DE20109609U1

DE20109609U1 - Vorrichtung zur automatischen Ausgabe von Geld

Info

Publication number: DE20109609U1
Application number: DE20109609U
Authority: DE
Original assignee: Bode Panzer AG
Current assignee: Bode Panzer AG
Priority date: 2001-06-08
Filing date: 2001-06-08
Publication date: 2001-08-30
Anticipated expiration: 2011-06-09

Description

Vorrichtung zur automatischen Ausgabe von Geld

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur automatischen Ausgabe von Geld.

Vorrichtungen der betreffenden Art zur automatisehen Ausgabe von Geld sind allgemein bekannt. Eine bekannte Ausführungsform einer solchen Vorrichtung weist ein Sicherheitsbehältnis für das auszugebende Geld auf sowie ein von außen zugängliches Steuerfeld zur Steuerung von Mitteln für die Geldausgabe. In dem Sicherheitsbehältnis befinden sich verschiedene Kassetten für verschiedene Arten von auszugebenden Geldscheinen. Um diese Kassetten auswechseln oder neu mit Geldscheinen befüllen zu können, ist das Sicherheitsbehältnis mit einer Tür ausgestattet, die mit einer von außen zu betätigenden mikroprozeßgesteuerten Schließeinrichtung zum Aktivieren einer elektromechanischen Schließ- und Öffnungsmechanik der Tür versehen ist. Diese Schließeinrichtung kann ein Nummernschloß sein oder auch ein Schloß, das mit einer Codekarte zu betätigen ist.

Bei der bekannten Vorrichtung sind die elektrischen Betätigungsmittel zur Betätigung der mikroprozeßgesteuerten Schließeinrichtung von den Mitteln für die Steuerung der Geldausgabe getrennt. Unmittelbar in der Tür befindet sich eine für die Benutzer unzugängliche

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elektromechanisch^ Schließ- und Öffnungsmechanik sowie im Sicherheitsbehältnis eine mikroprozeßgesteuerte Schließeinrichtung. Dies erfordert zusätzliche Kosten und einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die die Herstellung vereinfacht und die Herstellungskosten verringert sowie die Handhabung vereinfacht.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst.

Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre besteht darin, das Steuerfeld zur Steuerung der Mittel für die Geldausgabe gleichzeitig als Ort für die elektrischen Betätigungsmittel zur Betätigung der Schließeinrichtung zu nutzen. Die elektrischen Betätigungsmittel für die Schließeinrichtung müssen daher nicht gesondert an einem anderen Ort und beispielsweise Öffnungen dafür im Gehäuse und in der Tür angebracht und elektrische Leitungen verlegt werden. Außerdem ist die Zugänglichkeit für die Betätigungsmittel für die Schließeinrichtung vereinfacht und bequemer.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Grundgedankens der Erfindung besteht darin, daß die elektrischen Betätigungsmittel zur Betätigung der Schließeinrichtung Tasten sind und daß Umschaltmittel vorgesehen sind, mit denen diese Tasten einmal elektrisch mit den Betätigungsmitteln für die Schließein-0 richtung und einmal mit den Mitteln für die Geldausgabe verbindbar sind. Diese Umschaltmittel können durch die Tasten selbst gebildet sein. Es ist z.B. möglich, die Umschaltmittel durch eine bestimmte Tastenkombination zu bilden, durch deren Betätigung die Umschaltung er-

folgt. Insgesamt sind also in dem Steuerfeld nicht mehr Tasten erforderlich, als sie als Mittel für die Steuerung der Geldausgabe erforderlich sind. Der mechanische Aufwand für die Betätigung ist also insgesamt nicht höher als der, der für die Steuerung der Geldausgabe bisher erforderlich war. Es ist lediglich eine geringfügige Erhöhung des Schaltungs- und/ oder Programmieraufwandes für die Steuerung erforderlich.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in geöffnetem Zustand und

Fig. 2 zeigt den Bedienteil der Vorrichtung

gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Fig. 1 zeigt ein Sicherheitsbehältnis 2, das durch eine in geöffnetem Zustand gezeigte Tür 4 verschließbar ist. Zum Verschließen und Öffnen der Tür 4, zur Überwachung des Sicherheitsbehältnisses 2 sowie zur Personenidentifikation und -auswahl dient eine mikroprozeßgesteuerte Schließeinrichtung 6 in Verbindung mit Schließ- und Öffnungsmechanik 3. Im Inneren des Sicherheitsbehältnisses 2 sind mehrere Kassetten 8 für verschiedene Arten von auszugebenden Geldscheinen angeordnet .

Auf dem Sicherheitsbehältnis 2 ist ein Gehäuse 10 0 angeordnet, in dem sich eine elektrische Zentraleinheit 12 zur Steuerung sowohl der Schließeinrichtung 6 als auch zur Steuerung der Ausgabe von Geldscheinen aus den Kassetten 8 befindet. Das Gehäuse 10 ist durch eine in Fig. 1 in geöffneter Lage gezeigte Klappe 14 ver-

schließbar, deren im Schließzustand zugängliche Seite vergrößert in Fig. 2 gezeigt ist.

Die in Fig. 2 gezeigte Klappe 14 weist ein Display 16 auf, neben dem sich zwei Reihen von Eingabetasten und 2 0 befinden, mit denen auf dem Display 16 dargestellte Werte ausgewählt werden können.

Unterhalb des Displays 16 befindet sich ein Steuerfeld 22 mit Tasten 24. In der Klappe 14 befindet sich außerdem ein Schlitz 26 zum Einführen einer Scheck- oder Codekarte sowie ein Schlitz 2 8 zur Ausgabe von Geldscheinen.

Außerdem ist eine Einrichtung 3 0 zur biometrischen Erkennung z.B. von Gesichtsform/Irismuster sowie eine Einrichtung 32 zur Erkennung von Fingerabdrücken vorgesehen.

Die Tasten 24 dienen als Betätigungsmittel für die Mittel zur Ausgabe von Geldscheinen und gleichzeitig als Mittel zur Betätigung der Schließeinrichtung 6. Beide Betätigungsmittel sind also in dem Steuerfeld 22 zusammengefaßt, so daß in der Klappe 14 dafür nur eine Öffnung erforderlich ist, wodurch sich der elektromechanische Aufbau vereinfacht. Die Tasten 24 sind in jedem Fachmann geläufiger Weise so über eine elektrische Schaltung einmal mit den Mitteln für die Geldausgäbe und einmal mit den Mitteln zur Betätigung der Schließeinrichtung 6 verbunden, wobei die Schaltung so gestaltet ist, daß durch Betätigung bestimmter Tasten, durch Codekarte oder durch biometrische Erkennung eine Umschaltung zwischen den beiden Funktionen erfolgt.

Claims

1. Vorrichtung zur automatischen Ausgabe von Geld,

- mit einem Sicherheitsbehältnis (2) für das auszugebende Geld,

- mit einem von außen zugänglichen Steuerfeld (22) zur Steuerung von Mitteln für die Geldausgabe,

- mit einer Tür (4) zum Zugang zu dem Inneren des Sicherheitsbehältnisses (2),

- mit einer von außen zu betätigenden mikroprozeßgesteuerten Schließeinrichtung (6) zum Aktivieren einer elektromechanischen Schließ- und Öffnungsmechanik der Tür (4) und

- mit von außen zugänglichen elektrischen Betätigungsmitteln zur Betätigung der mikroprozeßgesteuerten Schließeinrichtung (6),

dadurch gekennzeichnet,

- daß die elektrischen Betätigungsmittel zur Betätigung der mikroprozeßgesteuerten Schließeinrichtung (6) in dem Steuerfeld (22) zur Steuerung der Geldausgabe angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

- daß die elektrischen Betätigungsmittel zur Betätigung der mikroprozeßgesteuerten Schließeinrichtung (6) Tasten (24) sind und

- daß Umschaltmittel vorgesehen sind, mit denen die Tasten (24) einmal elektrisch mit den Betätigungsmitteln für die elektrische Schließeinrichtung und einmal mit den Mitteln für die Geldausgabe verbindbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mikroprozeßgesteuerte Schließeinrichtung (6) die Anforderungen für Hochsicherheitsschlösser (Zugangskontrollsysteme) erfüllt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mikroprozeßgesteuerte Schließeinrichtung (6) eine Personenidentifikation und -auswahl bewirkt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mikroprozeßgesteuerte Schließeinrichtung (6) die Anforderungen der Überwachung (Einbruchmeldeanlagen) des Sicherheitsbehältnisses erfüllt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltmittel eine Tastatur zur Eingabe eines Umschaltcodes, eine Lesevorrichtung für eine Codekarte oder für eine oder zwei biometrische Kennungen aufweist.