DE20105694U1

DE20105694U1 - Wasserspeicher- und -rückhaltesystem

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Publication number: DE20105694U1
Application number: DE20105694U
Authority: DE
Original assignee: Hauraton Betonwarenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Hauraton Betonwarenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 2001-03-31
Filing date: 2001-03-31
Publication date: 2001-10-11
Anticipated expiration: 2011-04-01

Description

Anwaltsakte: 20014550

Anmelder: Hauraton Betonwarenfabrik GmbH & Co KG

Werkstraße 13 +14
D-76437 Rastatt

Wasserspeicher- und -rückhaltesystem

Die Erfindung betrifft ein Wasserspeicher und -rückhalte system, wie es insbesondere in Verbindung mit der Mulden-Rigolen-Versickerung eingesetzt wird.

Hierunter sind Systeme zur gesteuerten kontrollierten Versickerung von Oberflächenwasser zu verstehen, wie sie insbesondere im Bereich großer versiegelter Flächen, wie etwa Straßen, eingesetzt werden. Dabei sind Muldenspeicher entlang von Straßen oder sonstig versiegelten Flächen angeordnet. Diesen Muldenspeichern wird das von den versiegelten Flächen nicht aufgenommenen Oberflächenwasser zugeführt und zunächst in der am Rand der versiegelten Fläche befindlichen Mulde gesammelt, um schließlich unter der Mulde zu versickern. Unter einem geodätisch unter der Mulde liegenden Sickerbereich, der vorwiegend aus einer sickerfähigen Humusschicht besteht, ist eine Kies- oder Blähtonpackung, die eigentliche Rigole, zur Zwischenspeicherung des jeweils zugeführten Oberflächenwassers versehen. Diese Rigole entleert sich schließlich allmählich durch weitere Versickerung in das an die Rigole angrenzende Erdreich oder ein hierzu vorgesehenes Kanalsystem.

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Anstelle der beschriebenen Kies- oder Blähtonpackungen sind aus der DE 198 24 456 Al Kunststoffgitterpackungen bekannt, die im wesentlichen eine wabenartige Anordnung zur Aufnahme und Zwischenspeicherung des Versxckerungswassers darstellen. Der Vorteil dieser Systeme liegt in der hohen Aufnahmekapazität des von den Kunststoffpackungen gebildeten Rückhaltespeichers.

Ein weiteres System der Mulden-Rigolen-Versickerung ist aus der EP 0 924 356 A2 vorbekannt. Es handelt sich dabei ebenfalls um eine Vorrichtung zum Auffangen und Ableiten von Oberflächenwasser in ein unterirdisches Kanalsystem. Auch dieses System arbeitet mit einem Kunststofftank der als Zwischenspeicher für die Nutzung und Verteilung des aufgenommenen Regenwassers eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um einen Wassertank, der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist und mit einem den Wasseraustritt steuernden Regelorgan, also insbesondere einer Drosselklappe, versehen ist.

Unter der Bezeichnung "ELWABLOC" ist in Verbindung mit der Mulden-Rigolen-Versickerung ein weiteres Mehrkammersystem bekannt geworden, bei dem im privaten, gewerblichen oder öffentlichen Bereich im wesentlichen aus Polypropylen gefertigte Kunststoffquader nach Art eines Mehrkammersystems im Erdreich zur Aufname von versickertem oder zurückzuhaltendem Oberflächenwasser eingebracht werden. Diese Kunststoffquader sind mit einem KunststoffSkelett zur Erhöhung der Steifigkeit versehen und weisen im wesentlichen durchlässige Wände auf. Um eine kontrollierte Versickerung zu ermöglichen, sind die als "ELWABLOC" bezeichneten Einzelkammern jeweils mit einem Ein- und einem Auslauf versehen.

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Der gesamte, aus diesen Kunststoffquadern gebildete Rückhaltespeicher kann mit einer wasserundurchlässigen Folie versehen werden, um einen gesteuerten Zu- und Ablauf nicht über den gesamten Wandungsbereich des Mehrkammersystems, sondern nur an den zuvor gesehenen Ein- und Auslässen sicher zu stellen. Dabei können derartige Rückhaltespeicher mit entsprechenden Filter- und Drainagesystemen im Ein- und Zulaufbereich versehen werden.

Der Vorteil der vorstehend beschriebenen Mehrkammersysteme ist, daß ein umständlicher Transport eines großvolumigen Wassertanks an die Baustelle entfällt und der großvolumige Speicher erst vor Ort durch Zusammensetzen kleiner leicht handzuhabender Einzelkammern entsteht, die an der Baustelle miteinander zu dem größeren Wasserspeicher bzw. Rückhaltespeicher zusammengesetzt werden. Hierdurch ist insbesondere die Montage des Wassertanks vor Ort erheblich erleichtert. Hinsichtlich des Transportes ergibt sich zwar eine ebenfalls flexiblere Handhabung, aber im Ergebnis entspricht das Transportvolumen zwingend dem vor Ort aufgebauten Rückhaltevolumen. Insofern ist der Transportaufwand im Zusammenhang mit dem Aufbau derartiger Versickerungsvorrichtungen nur unwesentlich reduziert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wasserspeicher- und rückhaltesystem zu schaffen, das mit geringerem Aufwand an den Einbauort transportiert werden kann. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Wasserspeicher- und Rückhaltesystem gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Unteransprüchen zu entnehmen.

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Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Wasserspeicher- und rückhaltesysteme, das ebenfalls ein aus Einzelkammern zusammensetzbares Mehrkammersystem darstellt besteht darin, daß die Einzelkammern nicht wie im Stand der Technik von mehr oder minder geschlossenen Wandungen umgeben sind, sondern eine Offenseite aufweisen, an die ein weitgehend unverbauter Hohlraum zur späteren Wasseraufnähme anschließt. Bei den vorbekannten Lösungen sind die entsprechenden zur Wasseraufnahme geeigneten Hohlräume im wesentlichen mit O einer skelettartigen Struktur zur Aufnahme etwaiger Erdlasten verbaut gewesen. Dieses Merkmal eines weitgehend unverbauten Hohlraumes in Verbindung mit der erwähnten Offenseite ermöglicht in Verbindung mit dem weiteren Merkmal eines mit zunehmendem Abstand von der erwähnten Offenseite zumindest abschnittsweise reduzierten Querschnitts der Einzelkammern eine Stapelbarkeit der Einzelkammern. Die Einzelkammer können gemäß diesen Merkmalen also ineinander gestapelt, transportiert und gelagert werden. Erstmals ist es somit beim Gegenstand der Erfindung gelungen , daß Transport und Stapelvolumen vom Speichervolumen des Wasserspeicher- und Rückhaltesystems zu entkoppeln.

Eine besonders leichte Stapelbarkeit wird durch einen konischen Zulauf der Wandungen mit zunehmendem Abstand von der Offenseite der Einzelkammern erreicht.

Um ungeachtet der zur Erlangung der Stapelparkeit erforderlichen Offenseite der Einzelkammern bedarfsweise ein geschlossenes Speichersystem bilden zu können, können die Einzelkammern zu im wesentlichen geschlossenen Speichermodulen an den ihren jeweiligen Offenseiten zusammengesetzt werden.

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Die geschlossenen Speichermodule werden also erst am Einbauort zusammengesetzt, wobei diese Module vor Ort wabenartig zu größeren Speicherreservoirs kombinierbar sind.

Die durch die Aufnahme des skelettartigen Aufbaus der Einzelkammern verringerte Tragfähigkeit wird durch eine entsprechende Versteifung der Einzelkammern und/oder ein entsprechend reduziertes Aufnahmevolumen der Einzelkammern kompensiert.

Zusätzlich können die Wandungen der Einzelkammern zumindest abschnittsweise mit lastabtragenden Abstützungen ausgesteift sein.

In abermals vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind für die Offenseiten der Einzelkammern entsprechende Zwischenböden vorgesehen, die entweder einen Abschluß der Einzelkammern bilden können, so daß schon die Einzelkammer als solche ebenfalls als geschlossenes Speichermodul einsetzbar ist. Im übrigen wird durch entsprechende Zwischenböden ein Versteifungseffekt für das Wasserspeicher- und rückhaltesystern insgesamt erreicht.

Der Aufbau des Wasserspeicher- und Rückhaltesystems vor Ort kann dadurch wesentlich erleichtert werden, daß die Einzelkammern jeweils außenseitig mit Verbindungselementen zur Ankopplung an die jeweils benachbarten Einzelkammern versehen ist.

Die Verbindungselement können dabei so ausgestaltet sein, daß sich eine kraft- und formschlüssige Verbindung ergibt.

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Hierdurch kann zusätzlich oder alternativ eine Möglichkeit der horizontalen oder vertikalen Staplung für die entsprechend ausgestalteten Einzelkammern geschaffen werden.

Die Wandungen und/oder Zwischenböden der Einzelkammern als solche sind entweder wasserdurchlässig oder mit entsprechenden Öffnungen versehen, um eine möglichst ungehinderte Wasseraufnähme bzw. Versickerung des eingeleiteten Oberflächenwassers zu ermöglichen.

Durch das Einlegen von geeigneten Füllkörpern in den von den Wandungen der Einzelkammern umschlossenen Hohlraum kann eine weitere Aussteifung des Wasserspeicher- und rückhaltesystems insgesamt , wie auch der jeweiligen Einzelkammer erreicht werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung können auch die erfindungsgemäßen Einzelkammern mit einem steuerbaren Wasserzu- und/oder ablauf versehen sein. Die Steuerung kann über herkömmliche Drosselklappen erfolgen.

Das aus den erfindungsgemäßen Einzelkammern aufgebaute Wasserspeicher- und Rückhaltesystem kann von einer wasserundurchlässigen Folie oder einem geeigneten Geotextil umschlossen sein, um hierdurch einen regional begrenzten Zu- und Ablauf für das Wasserspeicher-und Rückhaltesystem bzw. einen gesteuerten Zu- und Ablauf zu ermöglichen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:

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Es zeigen:

Fig. 1 eine Einzelkammer eines Wasserspeicher- und

rückhaltesysteme in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 2 diese Einzelkammer eines Wasserspeicher- und rückhaltesysteme mit einer weiteren Einzelkammer gestapelt in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 3 diese Einzelkammer mit einem Zwischenboden in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 4 diese Einzelkammer mit einer weiteren Einzelkammer ergänzt zu einem geschlossenen Speichermodul in einer perspektivischen Darstellung,

Fig.5 ein aus den geschlossenen Speichermodulen nach Fig. 4 zusammengesetztes Wasserspeicher- und rückhaltesystem in einer Seitenansicht,

Fig. 6 ein aus den geschlossenen Speichermodulen nach Fig. 4 anders zusammengesetztes Wasserspeicherund -rückhaltesystem in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 7 eine Einzelkammer nach Fig. 1 mit einem integrierten Füllkörper in einer perspektivischen Darstellung und

Fig. 8 eine andere Einzelkammer in einer perspektivischen Darstellung.

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Die in Fig. 1 gezeigte Einzelkammer 1 besteht im wesentlichen aus einem von Wandungen 2 umschlossenen Hohlraum 3 zur Aufnahme von etwaig eingeleitetem Oberflächenwasser. Der Hohlraum 3 ist über die Offenseite 4 zumindest nach einer Seite hin vollständig geöffnet.

Der Querschnitt der Einzelkammer 1 ist mit zunehmendem Abstand von der Offenseite 4 abschnittsweise reduziert. Die Wandungen 2 der Einzelkammern 1 sind mit unterschiedlichen Öffnungen 6 versehen, um eine Wasserzirkulation zwischen den Einzelkammern bzw. mit dem ümgebungserdreich am Einbauort zu ermöglichen.

Die Einzelkammern gemäß Fig. 1 können gemäß Fig. 2 aufgrund des konischen Zulaufs der Wandungen 2 bzw 2' mit zunemhenden Abstand von der Offenseite 4 ineinander gestapelt werden. Hierdurch ist das Lager- und Transportvolumen für mehrere Einzelkammern 1 erheblich reduziert.

Die Wandungen 2 der Einzelkammern 1 können entweder aus ^^ einem wasserdurchlässigen Material gefertigt sein oder bilden ein durchlässiges Fachwerk. Die Verstrebungen des Fachwerks sind dabei so ausgelegt, daß die eingeleiteten Erdlasten ohne weiteres gehalten werden. Das Oberflächenwasser kann zwischen den Verstrebungen des Fachwerks ohne weiteres zirkulieren. Die Zirkulation kann dadurch gesteuert oder beeinflußt sein, daß das gesamte aus den Einzelkammern gebildete Wasserspeicher- und Rückhaltesystem von einer wasserundurchlässigen Folie umschlossen und lediglich im Bereich eines Zu- und Auslaufs geöffnet, ist. Der Zu- und Auslauf kann in hier nicht weiter dargestellter Weise mit einem Drosselklappensystem gesteuert sein.

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Die Einzelkammern 1 können gemäß Fig. 3 zusätzlich mit Zwischenböden 7 versehen sein, mit denen die Offenseite 4 ggf. verschlossen werden kann. Hierdurch kann jede Einzelkammer 1 im wesentlichen geschlossen ausgebildet sein, wobei die geschossene Ausführung erst am Einbauort durch Einsetzen der Zwischenböden 7 geschaffen wird.

Durch die eingesetzten Zwischenböden 7 entsteht zusätzlich ein Versteifungseffekt für die Anordnung insgesamt.

Je zwei Einzelkammern 1 und 1'können gemäß Fig. 4 an ihren jeweiligen Offenseiten 4 und 4' zu einem weitgehend geschlossenen Speichermodul 8 ggf. unter Zwischenlage eines Zwischenbodens 7 ergänzt werden.

Aus diesen Speichermodulen 8 können dann wiederum vor Ort je nach Bedarf das Wasserspeicher- und Rückhaltesystem 5 zusammengesetzt werden, wie es etwa als Rigole benötigt wird. Das wabenartige Wasserspeicher- und Rückhaltesystem 5 kann dann ggf. insgesamt von einem Geotextil oder einer

wasserundurchlässigen Folie umschlossen sein. >

Der aus den Einzelkammern 1 zusammengesetzte Wasserspeicher- und Rückhaltesystem 5 kann hierzu von einer wasserundurchlässigen Folie bzw. einem Geotextil umschlossen sein, um auch das größere Speichervolumen mit einem gesteuerten Zu- und Ablauf versehen zu können. Es versteht sich, daß das Wasserspeicher- und Rückhaltesystem 5 im Rahmen der Erfindung in eine übliche Mulden-Rigolen-Versickerung eingebunden werden kann. Hierzu ist das Wasser- und Rückhaltesystem 5 gegebenenfalls unter einer entsprechenden Mulde in Verbindung mit einer geeigneten Kanalisations-, Drainage- und Versickerungsvorrichtungen angeordnet

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Mittels geeigneter, hier nicht weiter dargestellter Verbindungselemente, etwa Stiften die mit den Öffnungen 6 in Eingriff gebracht werden, können die Speichermodule 8 bedarfsweise über und/oder nebeneinander gestapelt werden, um einen an die jeweiligen Einbauverhältnisse optimal angepaßtes zu erhalten. Ein entsprechend variabel aufgebautes System ist schematisch in Fig. 6 dargestellt.

In der Ausführung nach Fig. 7 sind die Einzelkammern 1 O durch das Einbringen eines Füllkörpers 9 zusätzlich versteift. Der Füllkörper 9 wird ebenfalls erst am Einbauort in die Einzelkammern 1 eingesetzt, so daß insoweit die Stapelbarkeit der Einzelkammern 1 nicht beeinträchtigt ist. Der Füllkörper 9 dient zum Aufbau eines Sützskeletts innerhalb der Einzelkammern 1 bzw. des Wasserspeicher- und Rückhaltersystem 5 insgesamt.

Eine alternative Ausgestaltung der Einzelkammern 1 ist in Fig. 8 dargestellt. Durch einen entsprechend gestuften konischen Zulauf der Wandungen 2 mit zunehmendem Abstand von der Offenseite 4 verjüngt sich der Querschnitt mit zunehmendem Abstand von der Offenseite 4 abschnittsweise. Hierdurch ist ebenfalls die Stapelbarkeit der Einzelkammern 1 ineinander gegeben.

Vorstehend ist somit ein Wasserspeicher- und Rückhaltesystem 5 beschrieben, das in an sich bekannter Weise modulweise zusammengesetzt wird. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt jedoch darin, daß die Einzelmodule ineinander gestapelt werden können und sich somit ein erheblich reduziertes Transport- und Speichervolumen für die erfindungsgemäßen Einzelkammern 1 ergibt.

Geitz & Truckenmüller

Patentanwälte Kriegsstraße 234 · D-76135 Karlsruhe

Anwaltsakte: 20014550 Anmelder: Hauraton Betonwarenfabrik GmbH & Co KG Werkstraße 13 +14 D-76437 Rastatt

f BEZUGSZEICHENLISTE

1 Einzelkammern

2 Wandungen

3 Hohlraum

4 Offenseite

5 Wasserspeicher- und rückhaltesystem 6 Öffnungen

7 Zwischenboden

8 geschlossenes Speichermodul

9 Füllkörper

Claims

1. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem, aus zur Wasseraufnahme und -speicherung geeigneten Einzelkammern zusammensetzbar, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelkammer (1) mit Wandungen einen weitgehend unverbauten Hohlraum (3) umschließt, der von einer Offenseite (4) her zugänglich ist, wobei der Querschnitt der Einzelkammer (1) mit zunehmendem Abstand von der Offenseite (4) zumindest abschnittsweise reduziert ist.

2. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt der Einzelkammer (1) mit zunehmendem Abstand von der Offenseite (4) der Kammer verjüngt.

3. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Einzelkammern (1) im Bereich Ihrer jeweiligen Offenseite (4) derart spielgelsysmmetrisch zusammensetzbar sind, daß ein im wesentlichen geschlossenes Speichermodul (8) unter Zwischenlage der dann gemeinsamen Offenseiten (4) gebildet ist.

4. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (2) der Einzelkammer (1) in Abhängigkeit von der aufzunehmenden Erdlast ausgelegt sind.

5. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmevolumen der Einzelkammern (1) in Abhängigkeit von der bei bestimmungsgemäßem Einbau auf die Einzelkammern (1) jeweils eingeleitete Erdlast ausgelegt ist.

6. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Wandungen (2) der Einzelkammern (1) mit lastabtragenden Abstützungen ausgesteift ist.

7. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Offenseite (4) der Einzelkammern (1) mit Zwischenböden (7) zumindest abschnittsweise verschließbar ist.

8. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkammern (1) außenseitig mit Verbindungselementen zur Ankopplung an weitere Einzelkammern (1) versehen sind.

9. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Verbindungselemente eine kraft und/oder formschlüssige Verbindung, inbesondere eine horizontale und/oder vertikale Stapelbarkeit der Einzelkammern, gegeben ist.

10. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (2) und/oder Zwischenböden der Einzelkammern (1) wasserdurchlässig und/oder mit entsprechenden Öffnungen versehen sind.

11. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Einzelkammern (1) mit in dem jeweils von den Wandungen (2) umschlossene Hohhlraum (3) mit, vorzugsweise fachwerkartigen, Füllkörpern (9) versehen ist.

12. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkammer (1) jeweils mit wenigstens einem Wasserzu- und/oder -ablauf versehen sind.

13. Wasserspeicher- und -rückhaltesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den Einzelkammern (1) gebildete Wasserspeicher zumindest im wesentlichen von einer wasserundurchlässigen Folie und/oder einem Geotextil umschlossen ist.