DE20105522U1 - Vorrichtung zur Beschattung von Glasflächen - Google Patents

Vorrichtung zur Beschattung von Glasflächen

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    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
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DIPL-JNG. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING Hauptstraße 89
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Fleyer Straße 135-D-58097 Hagen · Schweiz
Telefon: (+49)-{0)2331 8 11 64 + 986610
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Sparkasse Hagen 100 012 043 (BLZ 450 500 01)
Postbank; Dortmund 5989 - 460 (BLZ 440 100 46)
VNR: 11 58 51
Lfd. Nr. 13702/01 CJK/Bo.
vom 28. März 2001
Vorrichtung zur Beschattung von Glasflächen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschattung oder Abdunkelung von Glasflächen, insbesondere Glasdächern, mittels innenliegender, unterhalb der Glasfläche angeordneter ausrollbarer Behänge oder dergleichen, wobei der Behang vorzugsweise auf eine Wickelwelle aufgewickelt und von dieser abwickelbar ist, am freien Ende des Behanges ein Endstab vorgesehen ist und am Endstab mindestens ein Zugseil angreift, welches an oder in Rahmenteilen geführt und/oder umgelenkt ist.
Glasdächer von Gebäuden, Wintergärten und Hallen werden zunehmend mit beweglichen, im Raum unterhalb der Verglasung angebrachten Behängen ausgerüstet.
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Zumeist können diese Materialien (Gewebe, Reflektorfolien und dergleichen) auf Wickelwellen aufgewickelt und bei Bedarf ausgefahren beziehungsweise ausgezogen werden. Häufig haben diese Glasflächen keine rechteckige Form, sondern bilden Dreiecke, Trapeze oder andere geometrische Formen.
Ab einer gewissen Auszugslänge können solche Materialien nicht genügend gespannt werden und neigen zum Durchhängen. Um dies zu vermeiden, werden beispielsweise Drahtseile, Nylonschnüre, Metallprofile oder dergleichen quer gespannt, damit der Behang auf diesen aufliegen kann und ein Durchhängen vermieden wird. Solche Lösungen sind oft ästhetisch und funktionell nicht befriedigend.
Bei rechteckigen Flächen wird das Ende des Behangmaterials zumeist fest mit einem massiven Endstab verbunden, der seinerseits an beiden Enden Laufrollen aufweist. Die Laufrollen rollen auf Seitenführungen mit Laufschienen ab und ziehen das Behangmaterial oberhalb von quergespannten Seilen,
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Drähten oder dergleichen nach vorn. Das Material legt sich sukzessive auf den Querverspannungen ab.
Sind die Felder nicht rechteckig, so kann der entsprechende Endstab nicht seitlich aufgelegt werden. Üblicherweise wird der Endstab durch ein Zugseil gezogen und hängt bei nicht rechteckigen Ecken frei in der Luft. Sofern bei einer solchen Situation Spannseile, Metalldrähte oder Profile gespannt oder angeordnet werden, so würde der Endstab, der mittels des Zugseiles gezogen wird, gegen diese Hindernisse anstoßen. Dies führt zu einem Verhaken und zu Funktionsstörungen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die einen ästhetisch befriedigenden Eindruck vermittelt, mit der ein ordnungsgemäßes Ausziehen des Behanges bei rechteckigen, dreieckigen, trapezförmigen oder auch anders geformten Flächen erfolgen kann und die einheitliches Bild vermittelt.
-A
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass parallel zum Endstab und/oder zur Wickelwelle mit Abstand über die Auszugslänge des Behanges verteilt Stützstäbe oder Stützseile an Rahmenteilen der Verglasung unterhalb der vom ausziehbaren Behang aufgespannten Ebene gehaltert sind, dass auf den Stützstäben oder Stützseilen Stützrohre drehbar
^F gelagert sind, und dass der mit dem Zugseil gekoppelte
Endstab in der Ebene zwischen der Verglasung und der von den Stützrohren aufgespannten Ebene verstellbar ist, wobei der Endstab über die drehbaren Stützrohre geführt ist.
Entsprechende Stützstäbe oder Stützseile können in einem gleichen Abstandsmaß voneinander über die Auszugslänge des Behanges verteilt angeordnet werden. ™ Vorzugsweise mittig auf den Stützstäben oder
Stützseilen (Vorzugsweise sind Stützstäbe vorgesehen), oder aber in gleichmäßiger Verteilung über die Länge der Stützstäbe oder Stützseile sind entsprechende Stützrohre angeordnet, die auf den Stützstäben oder dergleichen drehbar gelagert sind. Bei dieser Anordnung gleitet beim Ausziehen des Behanges, was
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durch entsprechende motorische Betätigung des Zugseiles geschieht, welches am Endstab angreift, der Endstab jeweils auf ein Stützrohr auf, sobald er dieses erreicht, wobei das Stützrohr sich dreht und somit eine leichtgängige verhakungsfreie Betätigung erreicht ist. Auf den Stützrohren kann sich auch der nachfolgende Behang abstützen, unter gleichzeitiger Drehung der Stützrohre, so dass auch ein Reibungsverschleiß zwischen Stützrohr und Behang vermieden ist. Das entsprechende System ist unabhängig von der Form der Verglasung, so dass es also bei rechteckigen Flächen, bei Dreiecksflächen, bei Trapezformen oder dergleichen eingesetzt werden kann. Die Stützrohre bilden gemeinsam mit den Stützstäben oder dergleichen ein Tragraster für den Behang, wenn dieser ausgezogen ist. Ebenso kann beim Einziehen des Behanges, beispielsweise beim Aufrollen auf eine Wickelwelle eine störungsfreie Funktion gewährleistet werden.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Stützrohre aus Rohrabschnitten bestehen, in deren Enden Endscheiben fixiert sind, die mittig von dem entsprechenden Stützstab oder Stützseil durchgriffen sind.
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Die Stützrohre können beispielsweise durch Glasrohre, farblose Kunststoffrohre oder auch eingefärbte rohrförmige Teile gebildet sein. Vorzugsweise weisen die Stützrohre einen Durchmesser von 10 bis 20 mm und eine Länge von 10 bis 20 cm auf. Die Durchmesser-Differenz zwischen dem Stützstab und dem Innendurchmesser des Stützrohres wird durch die Endscheiben ausgeglichen. Die Endscheiben haben eine entsprechende Lochung, die von dem Stützstab oder dergleichen durchgriffen ist, so dass sich das damit ausgestattete Stützrohr leichtgängig auf dem Stützstab oder dergleichen drehen kann. Die Endscheiben können durch Kugellager gebildet sein. Die Farbe des Stützrohres und auch der Stützstange kann den Farben der Konstruktion angepaßt werden und in beliebiger Weise gestaltet sein. Als vorteilhaft wird dabei angesehen, dass der Behang und der Endstab durch die Höhe des Stützrohres beziehungsweise dessen Durchmessers geringfügig angehoben wird und so wesentlicher besser in oder über die Seitenführung in der Rahmenkonstruktion geleitet werden kann. Ein exakter Einlauf in die Endposition, insbesondere bei nicht rechteckigen Formen der Verglasung, ist dabei möglich.
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Bei breiteren Systemen können auf Stützstäbe oder dergleichen auch mehrere Rohre aufgezogen werden, oder es kann ein längeres Stützrohr vorgesehen sein, so dass die gewünschte Funktion gewährleistet ist.
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Stützstäbe oder Stützseile mittels einer Spannvorrichtung spannbar sind.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Stützstäbe aus einem kurzen Teilstab und einem langen Teilstab bestehen, die gewindemäßig mit einer als Spannschloß dienenden Gewindehülse verbunden sind.
Gemäß dieser Ausbildung liegt die entsprechende Gewindehülse, die als Spannschloß dient, beispielsweise in einem Bereich, die einer seitlichen Rahmenführung eng benachbart ist, so dass der gesamte Mittelbereich zwischen den Längsrahmenteilen weder ästhetisch durch die entsprechende Gewindehülse gestört ist, noch die Anordnung des drehbaren Stützrohres beeinträchtigt.
-8-
Zudem kann auch vorgesehen sein, dass die freien Enden der Stützstäbe an Rahmenteilen der Verglasung befestigt oder gegen Rahmenteile anspannbar sind.
Die beiden Teilstäbe, die die Stützstäbe bilden, können mittels der Gewindehülse oder Gewindebuchse verbunden werden, wobei das Gewindeteil am einen Ende Linksgewinde und am anderen Ende Rechtsgewinde aufweist, ebenso wie die entsprechenden einschraubbaren Enden der Teilstäbe. Durch Drehung der Gewindehülse kann somit eine Spannung der Teilstäbe gegen die Rahmenkonstruktion erfolgen. Die Befestigung der Teilstäbe an der Rahmenkonstruktion kann beispielsweise in Löchern der Rahmenkonstruktion erfolgen oder auch durch Verspannung in entsprechenden Profilierungen der Rahmenkonstruktion erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
einer Gebrauchslage in Ansicht;
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Figur 2 die Vorrichtung von oben gesehen.
Figur 3 Einzelheiten der Vorrichtung in
Ansicht.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Beschattung oder Abdunklung von Glasflächen gezeigt. Dabei ist beispielsweise bei Glasdächern innenliegend unterhalb der Glasfläche ein ausrollbarer Behang 1 vorgesehen, wobei der Behang 1 auf eine Wickelwelle 2 aufwickelbar ist und mittels eines Zugseiles 3, welches über Umlenkrollen 4 geführt ist, abwickelbar, wobei das Zugseil 4 durch eine entsprechende Antriebseinrichtung aufwickelbar beziehungsweise abwickelbar ist. Am freien Ende des Behanges 1 ist ein Endstab 5 vorgesehen, an den das Zugseil 4 angeschlossen ist. Das Zugseil 4 kann in Rahmenteilen 6 geführt sein. Erfindungsgemäß sind parallel zur Wickelwelle 2 mit Abstand über die Auszugslänge des Behanges 1 verteilt, Stützstäbe 7 angeordnet, die an Rahmenteilen 6 gehaltert sind. Die Stützstäbe befinden sich unterhalb der Ebene, die vom ausgezogenen Behang 1 aufgespannt wird. Auf den Stützstäben 7 sind Stützrohre 8 drehbar
-10-
gelagert. Der mit dem Zugseil 4 gekoppelte Endstab 5, der am freien Ende des Behanges 1 angeordnet ist, ist in der Ebene zwischen der Verglasung und der von den Stützrohren 8 aufgespannten Ebene verstellbar, so dass beim Ausziehen des Behanges 1 der Endstab 5 über die drehbaren Stützrohre 8 geführt ist und abläuft.
Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, bestehen die Stützrohre 8 aus Rohrabschnitten 9, in denen endseitig Endscheiben 10 fixiert sind, die auf dem jeweiligen Stützstab 7 beispielsweise mit Lagern 11 drehbar gelagert sind. Die Endscheiben 10 weisen Lochungen auf, die einen Durchgriff des Stützstabes 7 ermöglichen und ebenso die Drehung des Stützrohres 8 um den Stützstab 7.
Die Stützstäbe 7 sind mittels einer Spannvorrichtung spannbar, wobei die Stützstäbe 7 aus einem in der Zeichnungsfigur 3 im einzelnen gezeigten kurzen Teilstab T und einem langen Teilstab 7 bestehen. Der eine Teilstab 7 oder T weist Linksgewinde und der andere Rechtsgewinde an seinem Gewindeende auf, während dazwischen eine als Spannschloß dienende
• ·
Gewindehülse 12 angeordnet ist, die ebenfalls
Rechtsgewinde beziehungsweise Linksgewinde aufweist, so dass durch Drehen der Gewindehülse 12 die
Stützstäbe 7, 7' gegen die Rahmenkonstruktion 6
anspannbar sind. Durch diese Ausbildung ist eine
exakte Anpassung an das Rahmenteil 6 möglich, wobei die freien Enden der Stützstäbe 7,7', die
gegebenenfalls abgewinkelt sind, an Rahmenteilen 6 befestigbar oder gegen Rahmenteile anspannbar sind.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Beschattung oder Abdunkelung von Glasflächen, insbesondere Glasdächern, mittels innenliegender, unterhalb der Glasfläche angeordneter ausrollbarer Behänge (1) oder dergleichen, wobei der Behang (1) vorzugsweise auf eine Wickelwelle (2) aufgewickelt und von dieser abwickelbar ist, am freien Ende des Behanges (1) ein Endstab (5) vorgesehen ist und am Endstab (5) ein Zugseil (4) angreift, welches an oder in Rahmenteilen (6) geführt und/oder umgelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Endstab (5) und/oder zur Wickelwelle (2) mit Abstand über die Auszugslänge des Behanges (1) verteilt Stützstäbe (7) oder Stützseile an Rahmenteilen (6) der Verglasung unterhalb der vom ausziehbaren Behang (1) aufgespannten Ebene gehaltert sind, dass auf den Stützstäben (7) oder Stützseilen Stützrohre (8) drehbar gelagert sind, und dass der mit dem Zugseil (4) gekoppelte Endstab (5) in der Ebene zwischen der Verglasung und der von den Stützrohren (8) aufgespannten Ebene verstellbar ist, wobei der Endstab (5) über die drehbaren Stützrohre (8) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrohre (8) aus Rohrabschnitten (9) bestehen, in deren Enden Endscheiben (10) fixiert sind, die mittig von dem entsprechenden Stützstab (7) oder Stützseil durchgriffen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstäbe (7) oder Stützseile mittels einer Spannvorrichtung spannbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstäbe (7) aus einem kurzen Teilstab (7') und einem langen Teilstab (7) bestehen, die gewindemäßig mit einer als Spannschloß dienenden Gewindehülse (12) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Stützstäbe (7) an Rahmenteilen (6) der Verglasung befestigt oder gegen Rahmenteile (6) anspannbar sind.
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