DE20104771U1 - Aufbau und Funktion eines Ernteschirmes - Google Patents

Description

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ernten von Obst von Bäumen.

Ziel und Zweck der Erfindung ist es, das Abernten von Obstbäumen zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gelöst, indem die Vorrichtung aus einem Ernteschirm besteht, der ein Flächengebilde besitzt, welches über Stützen und Streben gehalten wird, wobei das Obst, welches vom Baum fällt, vom Flächengebilde aufgefangen wird.

Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass die an der Ernte beteiligten Personen sich nicht nach dem Obst bücken müssen, das auf den Boden gefallen ist.

Weiterhin erweist es sich als voteilhaft, dass der Bodenbereich unter dem Baum unmittelbar vor der Ernte nicht von Fallobst gesäubert werden muss, das bereits unter dem Baum liegt, um zu vermeiden, dass das gerade geerntete Obst mit dem herum liegenden Fallobst vermischt wird.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist das Obst über das Flächengebilde (Gewebe) zu einer Öffnung fuhrbar, unter der ein Korb positionierbar ist.

Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass das Obst unmittelbar beim Ernten in ein Sammelbehältnis gefordert wird. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, dass die Stützen und Streben Verwendung finden, weil dadurch das Flächengebilde so weit erhöht werden kann, dass in dem Flächengebilde ein hinreichendes Gefälle realisierbar ist, so dass dennoch ein Korb unterhalb der Öffnung des Flächengebildes platzierbar ist.

Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 3 ist diese demontierbar gestaltet.

Dadurch kann erreicht werden, dass die Vorrichtung leicht transportierbar ist. Beispielsweise kann die Vorrichtung dann von einer Person aufgebaut bzw. demontiert werden. Durch eine geeignete Gestaltung der Verbindung kann die Vorrichtung auch so klein zusammenlegbar sein, dass diese mit dem Auto

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transportierbar wird und beispielsweise zu einem Schrebergarten transportierbar ist.

Bei der Erfindung wird davon ausgegangen, dass am Baumstamm (10) oder an den Ästen (9) gerüttelt wird, so dass das Obst (11) vom Baum nahezu senkrecht nach unten fallt. Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung aufzustellen und zu warten, bis das Obst herunter fallt. Es genügt dann, gelegentlich den Korb zu leeren.

Um an dem Baumstamm oder an den Ästen zu rütteln, ist es möglich, dass zuerst eine erste Person in den Baum steigt, wobei dann eine weitere Person den Ernteschirm (6) aufbaut. Die erste Person beginnt dann mit dem Schütteln des Baumes, wenn die weitere Person den Ernteschirm aufgestellt hat. Weiterhin ist es möglich, eine Stange zu verwenden, die einen oder mehrere Äste (9) und/oder den Baumstamm umgreift oder an diesen Ästen und/oder dem Baumstamm (10) angreift, um damit das Schütteln des Baums vorzunehmen, nachdem der Schirm aufgestellt wurde.

Um den Baumstamm herum wird eine Vorrichtung in Form eines Schirmes (6) aufgestellt bzw. am Stamm (10) montiert die das herunterfallende Obst (11) auffängt. Durch die trichterförmige, bzw. hängemattenförmige Konstruktion des Schirmes (6) wird das Obst z.B. einer Öffnung (3) zugeleitet unter die ggf. ein Korb (4) oder ähnliches gestellt werden kann. Das Lesegut (11) fallt somit direkt in einen Auffangbehälter (4) und kann leicht abtransportiert werden. Ein mühevolles Aufheben des Obstes kann dadurch entfallen.

Anstelle von einer Öffnung (3) können auch mehrere Öffnungen vorhanden sein. Die Öffnung bzw. die Öffnungen sollen so angeordnet werden, dass das textile Flächengebilde (Gewebe) (7) des Schirms, das diese Öffnung bzw. diese Öffnungen umgibt, zumindest in einer räumlichen Umgebung der jeweiligen Öffnung ansteigt. Dies kann durch ein entsprechendes Stützen und Abspannen des textlien Flächengebildes erreicht werden.

Sofern nur eine Öffnung vorhanden ist, ist diese vorteilhaft so angeordnet, dass diese den tiefsten Punkt des Schirms bildet.

Eine Klappkonstruktion mit Gelenken (8) ermöglicht ein einfaches Aufstellen bzw. Zusammenfalten des Schirmes. Durch das Zusammenfalten kann der Ernteschirm ebenfalls leicht transportiert bzw. verstaut werden (s. Skizze). Zwischen den

Streben (1) wird ein strapazierfähiges und reißfestes Material z. B. ein Markisenstoff gespannt (7).

Zur besseren Abstützung des Schirmes können ggf. in Fig. 1 bzw. müssen in Fig. 2 noch zusätzliche Stützen (2) die bis zum Boden (12) ragen montiert werden. Durch das Öffnen des Verschlusses (5) kann der Schirm leicht über die Gelenke (8) und die Streben (1) zusammengelegt werden.

Ausfuhrungsbeispiele sind in den Zeichnungen Fig 1 und Fig. 2 dargestellt.

Fig. 1: Ein Ernteschirm der trichterförmig um einen Baumstamm aufgebaut werden kann.

Fig. 2: Ein Ernteschirm der in Form einer schiefen Ebene um einen Baumstamm aufgebaut werden kann.

Der Ernteschirm wird in einem Sack verpackt zur Obstplantage transportiert. Dort wird in unmittelbarer Nähe des zu erntenden Baumes der Rahmen aus Romprofil der später die Bespannung trägt aufgebaut. Dies kann je nach ausgearbeitetem Unterkonzept durch Stecken, Schrauben oder durch Aufklappen (Scharniere) erreicht werden. Ist die Rahmenkonstruktion erfolgreich abgeschlossen, so kann mit der Bespannung begonnen werden. Dieses wird durch das Einhaken der Folie in die am Profil befindlichen Haken erreicht. Nun wird der Ernteschirm um den Baum positioniert und der Reisverschluss der Bespannung geschlossen.

Zum Auffangen des Obstes werden nun noch die Körbe bzw. der Korb untergestellt.

Mit der Ernte des Obstes kann nun durch Schütteln des Baumes begonnen werden.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Ernten von Obst von Bäumen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem Ernteschirm (6) besteht, der ein Flächengebilde (7) besitzt, welches über Stützen (2) und Streben (1) gehalten wird, wobei das Obst (11), welches vom Baum fällt, vom Flächengebilde (7) aufgefangen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Obst (11) über das Flächengebilde (Gewebe) zu einer Öffnung (3) geführt wird, unter der ein Korb (4) positionierbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6) demontierbar gestaltet ist.