DE20101316U1 - Tretroller - Google Patents
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Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
M. HOFFMANN
B. HEIN Rechtsanwälte
Ostentor 9 59757 Arnsberg
GM 01/004 26.01.2001/HZ/Rh
Werner Langer GmbH & Co. Metall- und Kunststoffverarbeitung Auf dem Lohnsberg
59872 Meschede
Herr Klaus Gebauer Zum Park 6a
34508 Willingen
"Tretroller"
-1-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tretroller nach Anspruch 1 sowie eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Tretroller nach Anspruch 15.
Als Tretroller werden ganz allgemein solche durch Körperkraft antreibende Fortbewegungs- und Transportmittel bezeichnet, welche einen in Fahrtrichtung langgestreckten Träger oder Rahmen haben, an dem vorn und hinten ein Fahrgestell mit Gabeln oder Achsschenkeln ausgebildet ist, in dem die Laufräder gelagert sind und welches auf seiner Oberseite eine Tritt- bzw. Standfläche aufweist. Zur Fortbewegung setzt eine Person einen Fuß auf das Trittbrett und stößt sich mit dem anderen Fuß am Boden nach hinten ab, wodurch der Tretroller nach vorn beschleunigt wird.
Es sind unterschiedliche Ausführungsformen von Tretrollern bekannt. In einer einfachen einspurigen Ausführung umfasst das Fahrgestell eine hinten am Trittbrett fest angebrachte Hinterradgabel sowie eine Vorderradgabel, welche mit einem drehbar am Trittbrett gelagerten Lenker verbunden ist. Als Scooter findet eine kleine und leichte Ausführung mit kleinen Laufrädern, die zusammenklappbar und tragbar ist, seit einiger Zeit weiteste Verbreitung. Darüber hinaus sind Street- und Kickboards bekannt, welche mehrspurige Fahrgestelle mit drei oder vier Laufrädern haben, die an Achsschenkeln gelagert sind und durch Verkippung des Trittbretts lenkbar sind. Hier existieren Ausführungen bei denen sich eine Lenkstange von dem Trittbrett nach oben erstreckt, so dass diese zur Lenkung leicht von Hand gekippt werden kann. Als rollerartige Fahrzeuge sind sowohl derartige Skate-Scooter, als auch als Skateboards bezeichnete Rollbretter zu verstehen, welche keine Lenkstange haben und nur durch Gewichtsverlagerung gelenkt werden können.
Mit den leichten und wendigen Scootern können beachtliche Geschwindigkeiten erreicht werden, und zwar auch in Fußgängerzonen oder auf Bürgersteigen. Sowohl für rollerfahrende Personen, als auch für Fußgänger ist es daher
wichtig, rechtzeitig gesehen zu werden, um Unfälle zu vermeiden.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, einen Tretroller derart auszustatten, daß ein Sicherheitsgewinn für den Fahrer erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Tretroller mit einer Beleuchtungseinrichtung auszustatten.
Durch die Erfindung ist es möglich, die Aufmerksamkeit auch auf kleine, leichte Tretroller wie Scooter, Kickboards oder Skate-Scooter zu lenken. Zum einen wird eine Beleuchtung des Fahrwegs ermöglicht und damit einer rollerfahrenden Person eine bessere Übersicht und damit verbesserte Sicherheit geboten. Zum anderen werden Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer dadurch besser auf Scooterfahrer aufmerksam gemacht, so dass damit die Verkehrsicherheit insgesamt erhöht wird.
Eine Beleuchtungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Tretrollers kann als Frontleuchte ausgebildet sein, die im Bereich der Vorderradgabel nach vorn abstrahlend anbringbar ist. Dadurch kann eine Art Frontscheinwerfer realisiert werden. Die Anbringung kann im vorderen Bereich des Trittbretts selbst erfolgen, beispielsweise bei einem Kickboard oder Skateboard. Bei Ausführungen mit einer Lenkstange, welche sich von dem Trittbrett nach oben erstreckt, kann die Frontleuchte auch an dieser Lenkstange sowohl im unteren als auch im oberen Bereich montiert werden oder, bei Scootern mit drehbarer Vorderradgabel, an dem Außenrohr des Lenkkopflagers.
Ein erfindungemäßer Tretroller kann ebenfalls mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattet sein, dessen Leuchte als Heckleuchte ausgebildet ist, die im hinteren Bereich des Trittbretts nach hinten abstrahlend anbringbar ist. Dadurch
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wird eine Rückleuchte gebildet, welche zweckmäßigerweise rot leuchtet.
Es ist ebenfalls möglich, dass die Beleuchtungseinrichtung als stabförmige Leuchte oder als Anreihung mehrerer kleiner Leuchten ausgebildet ist, die vornehmlich unterhalb des Trittbretts oder seitlich des Trittbretts angeordnet sind. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl derartiger Leuchten über die Längserstreckung des Trittbretts anbringbar. Die dadurch realisierte seitliche Abstrahlung sorgt für eine besonders gute seitliche Erkennbarkeit. Durch eine Leuchtkette, welche entlang des Trittbretts ausgebildet ist, ist außerdem ein Roller schnell und eindeutig erkennbar. Wenn mehrere Leuchten vorhanden sind, hat dies außerdem den Vorteil, dass auch beim Ausfall einer Lampe eine Beleuchtung und damit eine gute Erkennbarkeit gewährleistet ist. Denkbar ist auch ein stabförmiges Leuchtmittel, beispielsweise ein Neonröhre.
Vorzugsweise sind die Leuchten lösbar anbringbar. Dadurch können sie schnell und einfach montiert und demontiert werden, so dass eine Nachrüstung von Tretrollern einfach möglich ist. Außerdem können die Leuchten leicht demontiert werden, um Diebstahl vorzubeugen. Darüber hinaus kann eine derartige Leuchte, beispielsweise eine Frontleuchte im demontierten Zustand auch als Taschenlampe eingesetzt werden.
Ein erfindungsgemäßer Tretroller mit eine Leuchtmittel kann ein Leuchtengehäuse mit Befestigungsmitteln aufweisen, die an dem Trittbrett oder an dem Fahrgestell festlegbar sind. Die Befestigungsmittel können beispielsweise einen Haltearm umfassen, der mit einer Klammer versehen ist, beispielsweise einer Schraub- oder Rastklammer oder einer sonstigen lösbaren oder unlösbaren Verspannung, die dafür ausgelegt ist, an dem Trittbrett selbst, bevorzugt an der Vorderkante, der Lenksäule oder an anderen Teilen des Fahrgestells befestigt zu werden.
-A-
Besonders vorteilhaft ist es, dass die Beleuchtungseinrichtungen ein Batteriefach umfassen. Dieses kann in die Leuchte integriert sein, d. h. in das Leuchtengehäuse. Alternativ ist es möglich, dass ein Batteriefach am Trittbrett oder am Fahrgestell anbringbar ist. Der besondere Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass durch die Verwendung von Batterien und Akkus die Beleuchtungseinrichtungen durchgehend in Betrieb bleiben können, und zwar unabhängig davon, ob der Scooter bewegt wird oder steht. Dadurch wird die aktive und passive Sicherheit deutlich verbessert.
Ein im dem Leuchtengehäuse integriertes Batteriefach hat den Vorteil, dass die Leuchte in abgenommenem Zustand wie eine Taschenlampe benutzt werden kann. Wenn das Batteriefach am Trittbrett angebracht wird, kann es hingegen größer dimensioniert sein. Außerdem können dort Batterien und Akkus vorteilhaft mit niedrigem Schwerpunkt untergebracht werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Leuchte als Leuchtmittel zumindest eine Leuchtdiode (LED) umfasst. Die besonderen Vorteile von Leuchtdioden sind, dass sie im Gegensatz zu Glühlampen weitgehend erschütterungsunempfindlich sind und einen besseren Wirkungsgrad haben, d. h. bei einer geringeren Stromaufnahme mehr Licht abstrahlen. Es bietet sich an, moderne Hochleistungs-Leuchtdioden zu verwenden, und zwar als Frontleuchten weiß und als Rück- und Seitenleuchten rot.
Die Leuchte kann weiterhin eine Ansteuerelektronik umfassen, beispielsweise eine Blinkschaltung oder einen Dämmerungsschalter. Durch einen Dämmerungsschalter wird die Beleuchtung automatisch eingeschaltet, wenn die Dunkelheit einsetzt. Durch eine Blinkschaltung, welche die Leuchten jeweils impulsartig aufblitzen lassen kann, kann ein besonders aufmerksamkeitssteigernder Effekt erreicht werden. Bei der Verwendung einer Lichtleiste an der Seite des Trittbretts mit einer Mehrzahl von in einer Reihe
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angeordneten Lampen kann außerdem eine Lauflichtschaltung oder dergleichen realisiert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, einen leichten, zusammenklappbaren Tretroller mit einer
Beleuchtungseinrichtung zu versehen. Besonders diese Ausführungen werden häufig in Fußgängerzonen benutzt, so dass eine gute Sichtbarkeit für sämtliche Verkehrsteilnehmer für die Verkehrssicherheit von besonderer Bedeutung ist. 10
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Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tretrollers wird im folgenden anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
In Fig. 1 ist ein Tretroller in einer Seitenansicht dargestellt und als Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Dieser Tretroller (Scooter) 1 umfasst ein Trittbrett 2, an dem hinten eine Hinterradgabel 3 mit einem darin gelagerten Hinterrad 4 angebracht ist.
Vorne an dem Trittbrett 2 ist über ein feststellbares Klappscharnier ein Lenkkopfrohr 6 angebracht, in dem eine Lenksäule 7 um ihre Längsachse drehbar gelagert ist. Unten an dieser Lenksäule 7 ist in einer Vorderradgabel 8 ein Vorderrad 9 gelagert.
An der Lenksäule 7 bzw. an dem Lenkkopfrohr 6 kann eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung angebracht sein, welche als Frontleuchte 10 ausgebildet ist. Diese hat ein Leuchtengehäuse 11, welches über einen Befestigungsarm 12 an der Lenksäule 7 befestigt ist, beispielsweise mittels einer Rastverbindung oder einer Schraubverspannung.
Eine weitere, im wesentlichen gleichartig ausgebildete erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung ist als Heckleuchte 13 am hinteren Ende des Trittbretts 2 angebracht. Diese kann ebenfalls ein Leuchtengehäuse 11 und einen Befestigungsarm umfassen, der eine entsprechende Befestigungsmöglichkeit zur lösbaren oder unlösbaren Verbindung mit dem Trittbrett umfasst.
Weiterhin kann eine Mehrzahl von Leuchten 14 über die Längserstreckung verteilt unterhalb des Trittbretts 2 angeordnet sein.
Sämtliche Leuchten 10, 13 und 14 weisen als Leuchtmittel vorzugsweise Hochleistungs-Leuchtdioden auf. Zur
Stromersorgung können Batterien oder Akkus verwendet werden, welche in dem Leuchtengehäuse 11 untergebracht sind. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass unterhalb des Trittbretts 2 zur Stromversorgung ein Batterie- oder Akkupack 15 angebracht ist, und zwar bevorzugt lösbar.
Zum Betrieb der Leuchten 10, 13 und 14 kann weiterhin eine nicht dargestellte Steuerelektronik vorgesehen sein, welche die als Leuchtmittel verwendeten Leuchtdioden blinken bzw. aufblitzen lässt.
Die Seitenleuchten 14 können gegebenenfalls in einem Leuchtengehäuse in Form einer Leuchtschiene untergebracht sein, welche sich leicht am Rand des Trittbretts 2 montieren lässt.
Claims (15)
1. Tretroller, umfassend ein Trittbrett (2) mit einem Fahrgestell, an dem zumindest ein Vorderrad (9) und zumindest ein Hinterrad (4) gelagert ist, wobei zumindest eines der Räder lenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungseinrichtung (10, 13, 14) vorgesehen ist.
2. Tretroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung als Frontleuchte (10) ausgebildet ist, die im vorderen Bereich des Rollers an der Vorderradgabel (8) nach vorn abstrahlend anbringbar ist.
3. Tretroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung als Heckleuchte (13) ausgebildet ist, die im hinteren Bereich des Trittbretts (2) nach hinten abstrahlend anbringbar ist.
4. Tretroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Leuchte (14) umfasst, die am unterhalb oder am seitlichen Rand des Trittbretts (2) anbringbar ist.
5. Tretroller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Leuchten (14) über die Längserstreckung des Trittbretts (2) anbringbar ist.
6. Tretroller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (10, 13, 14) lösbar anbringbar ist.
7. Tretroller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (10, 13) ein Leuchtengehäuse (11) mit Befestigungsmittel (12) aufweist, die an dem Trittbrett (2) oder dem Fahrgestell (3, 8) festlegbar sind.
8. Tretroller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (10) an einer Lenksäule (7) anbringbar ist, die sich von dem Trittbrett (2) nach oben erstreckt.
9. Tretroller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (10, 13, 14) ein Batteriefach umfassen.
10. Tretroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriefach (15) in das Leuchtengehäuse (11) integriert ist.
11. Tretroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriefach (15) am Trittbrett (2) oder am Fahrgestell anbringbar ist.
12. Tretroller nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leuchte (10, 13, 14) als Leuchtmittel zumindest eine Leuchtdiode (LED) umfasst.
13. Tretroller nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (10, 13, 14) eine Ansteuerelektronik umfasst, beispielsweise eine Blinkschaltung oder einen Dämmerungsschalter.
14. Tretroller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Klappscharnier (5) aufweist und zusammenklappbar ist.
15. Beleuchtungseinrichtung für einen Tretroller, gekennzeichnet durch ein oder mehrere die Beleuchtungseinrichtung betreffenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 14.
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Publications (1)
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