DE2008916A1

DE2008916A1 - Mischventil mit schwenkbarem Auslauf

Info

Publication number: DE2008916A1
Application number: DE19702008916
Authority: DE
Inventors: Ilmari Gelsted Katva (Dänemark)
Original assignee: Broen Armatur AS
Current assignee: Broen AS
Priority date: 1969-02-27
Filing date: 1970-02-26
Publication date: 1970-09-17
Also published as: CH494914A; NL7002776A; ES376924A1; GB1299775A; BE746565A; JPS4914493B1; AT309346B; US3653407A; NO129694B; YU48170A; YU31756B; SE383033B; FR2033088A5

Description

.Patentgesuch vom 25.2.1970,

Anmelder: Broen Armatur I/S,
DK-5610 Assens

Mischventil mit Sohwenkauslauf

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mischventil mit, z.B. an seinem Innenende mit dem Ventilgehäuse um eine lotrechte Achse, schwenkbarem Auslauf.

Bei den bekannten Mischventilen dieser Art hat der Auslauf eine nach unten gerichtete Ausflußöffnung und ist die Schwenkbewegung des Auslaufendes in einem Kreisbogen ziemlich begrenzt. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Ausflußöffnung von Mischventilen mit einer Auslaufdüse zu versehen, die durch ein Kugelgelenk mit dem Auslaufende verbunden ist. Auch bei solchen Hischventilen bleibt jedoch der Düsenstrahl nur eng begrenzt richtbar.' Außerdem sind solche Auslaufdüsen nicht einfach zu bedienen und sauber zu halten.

Die Erfindung hat die Aufgabe, die bekannten Mischventile so zu verbessern, daß der auslaufende Flüssigkeitsstrahl praktisch auf jede.Stelle eines verhältnismäßig weiten Bereichs, z.B. sowohl auf die Wände als auch auf den Boden von Küchenspülbecken oder die gesamte Kopffläche beim Haarwaschen über Waschbecken gerichtet werden kann.

Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß das Außenende des Auslaufs mit seinem Anfang gelenkig verbunden ist, wobei die Gelenkachse von oben her gesehen im wesentlichen senkrecht auf der lotrechten Schwenkachse des Auslaufs steht.

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Das Auslaufende kann bsi dieser Lösung nicht nur¹ längs eines Kreisbogens um die Auslaufschwenkachse, sondern auch noch zusätzlich mittels der- Gelenkverbindung senkrecht dazu verstellt v/erden.

Die Gelenkverbindung kann aus einer konkaven, zylindrischen Endfläche eines Auslaufteils bestehen, die in eine konvexe, zylindrische Endf leiche des anderen Teils greift. Dabei kann -eti-e-s-e-HOch Gelenkverbindung aus einer Art Kugelgelenk mit einem flaschen Kopf .besteh»», wobei das kugelige Teil mit einen: Gelenxteil verbunden ist, das Zentrum des Kugelteils in der gemeinsamen Achse der zylindrischen Flächen liegt und das Kugelteil in einer sphärischen Pfanne des anderen Auslauftails untergebracht ist, eine Gleitmuffe in diesem Auslaufteil vorgesehen ist und unter Federdruck gegenüber dem flachen Kopfteil dos Ku^elzapfens steht. Der Xugelzapfen --'ibt dem Gelenk das nötige. Bewe;Tun:*s spiel, das jedoch durch die aufeinancergleitenden Zylinderflüchen auf die Gelenkbewegune, begrenzt ist, wobei keinerlei Schmutz-],ildende Ecken entstehen. Außerdem führt die unter Federdruck stellende und mit dem flachen Kopfteil des Kugelzapfens zusammenarbeitende Gleitmuffe das Gelerik in seine Keutralitellung zurück,

Das Ventilgehäuse kam. in einen oberen Teil mit 'iei !lisch- und Fluß-Regelung und in eir-en unterem Ttil für- seine Befestigung, z.B. an der Spül'cischcecke oder am V'aso-.becken, geteilt Bein, wobei dex> obere Teil drehbar mit dem unterer, verbunden ist. !lan kann deshalb du.3 Mischventil jederzeit: ur.c unabr, "Inrir von der Winkelstellung des Auslaufe bedienen, -denn r.er Lcdienungsf.riff für die !lisch- und Fluß-Regelung rraoivr die Sc^v/.-.-in3:- bev.'egungen des Auslaufs mit.

Lie Zeichnung ßriart ein Ausvüi.riu'.. s'.eispi·:! f"r die Erfind mit v;eiteren einzelheit-^n. Dabei zeigen:

Vl^. 1 ein Mischventil nach der Erfindung in Seitenansicht mit Zi-:ei äußersten £telliuv;en Jes Auslauft ir. resrrichelten

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Fig. 2 das üischventil It. Fig. 1 In Auf sieht mit zwei äußersten Stellungen des Auslaufs in gestrichelten Linien;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 durch
das Kugelgelenk;

Fig, ^ einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 3;

Fig. 5 einen der Tip, 3 entsprechenden Schnitt, wobei-ein Teil des Kugelgelenks in einer anderen Stellung ist; - - |

Fig. 6 einen Schnitt nach der»Linie VI-VI der Fij. 1 und

Fig. 7A und 7B einen senkrechten Schnitt durch das llischvent.il nach .Fi^. i durch das fertig montierte Mischventil.

Das Ventilgehäuse 1 besteht aus einen Oberteil 2 und einer: Unterteil 3 j die mit-einander so verbunden sind, daC das Oberteil 2 um die senkrechte Achse 4 drehbar ist. üas Oberteil 2 .enthält die Steuervorrichtung für den Fluß und die Mischung von kaltem und warvbr?. 1 led ium. Diese Steuervorrichtung ist in der üMichen ■ Art aufgebaut und nicht Teil der Trfindung. Im das Oberteil 2 ist mit dem Gelenk 5 ein Auslauf 6 so angeschlossen, daß er | in senkrechter Ebene um die horizontale Achse des Gelenks 5 · zwischen den in der Fig» 1 gestrichelten Linien schwenkbar ist. Am freien Ende des Auslaufs Ist ein Auslauf-Hundstück 7 vorgesehen.

Die Drehverbindung zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 des Ventrllgehäuses erlaubt das Schwenken des Auslaufs 6 in
horizontaler dichtung zwischen den beiden in Fig. 2 gestrichelt gezeigten Stellungen, so daß das Auslaufmundstück 7 längs
eines Kreisbogens 8 läuft. Zugleich kann man den vom Mundstück 7 auslaufenden Strahl mit dem Gelenk 5 in vertikaler Ebene
(bezogen auf den Auslauf) so schwenken, daß der Strahl j/ede
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Stelle eines verhältnismäßig großen Bereichs, z.B. den gesamten Boden einschließlich der Seitenwände eines Küchenspülbeckens _f bestreichen kann.

Einzelheiten des Mischventils gehen aus den Fig. 7Λ und 7B hervor. Durch das Zusammensetzen dieser beiden Figuren bekommt man den Gesamtaufbau des Mischventils, wobei die Fig. 7A das freie Ende des Auslaufs 6 und die Fig. 7B das übrige Ventil zeigt.

Zur Flußsteuerung und Mischvorrichtung im oberen Gehäuseteil 2 ψ gehören eine Gleitmuffe 10 und ein Einsatz 11. An die Gleitmuffe 10 ist ein Einstellhebel 12 so angeschlossen, daß die Gleitmuffe 10 gegenüber dem Einsatz 11 sowohl axial verschoben als auch verdreht werden kann. Durch die Axialverschiebung kommen zwei öffnungen in.der Gleitmuffe 10, von denen nur eine dargestellt ist, zur mehr oder weniger Deckung mit zwei öffnungen IU im Einsatz 11, wobei sich die Deckung der einen Öffnungsgruppe fortlaufend größert, während sich die Deckung der anderen Öffnungsgruppe fortlaufend verringert und so das Mischverhältnis der Medien steuert. Die Zufuhr der Medien zur Fluß- und Mischsteuerung erfolgt durch zwei Ringnuten 15 im oberen Gehäuseteil Jede Ringnut 15 steht mit einem Speisekanal 16 bzw, 17 in Ver- ^ bindung. Das Gehäuseoberteil hat außerdem einen Ansatz 18 mit " einem ein Verbindungsglied 19 aufnehmenden Innengewinde, das zusammen mit einem Schulterringlager 20 das obere und untere Gehäuseteil miteinander drehbar verbindet. Der Ansatz 18 ist von einem Überwurfmantel 22 umgeben, der um das obere Ende des unteren Gehäuseteils 3 aufsitzt. Zwischen dem Überwurfmantel 22 und dem unteren Gehäuseteil 3 ist ein 0-Dichtring 23 vorgesehen. Das untere Ende des Verbindungsteils 19 nimmt das obere Ende 24 eines Verteilers 25 auf, an den zwei Speiserohre 26 und 27 für z.B. Heiß- und Kaltwasser angeschlossen sind. Der Verteiler 25 hat Kanäle, über die die beiden Speiserohre 26 und 27 mit dem Raum rings um das Verbindungsglied 19 und dadurch mit den Kanal 16 bzv;. mit dem Inneren des Verbin-

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dungsglieds 19 und dadurch mit dem Kanal 17 in Verbindung

stehen. Das Mischventil als Ganzes mit einer bekannten Klemmschraubvorrichtung 30 z.B. an einem Spülbecken oder Waschbecken befestigt.

Durch das Gelenk 5 ist der Auslauf 6 mit dem oberen Gehäuse 2 im wesentlichen mit dem Einsatz 11 fluchtend verbunden. Das innere Ende des Auslaufs 6 ist zylindrisch, wie an der Stelle 32 gezeigt, und greift in eine entsprechende zylindrische Endfläche 33. des oberen Gehäuseteils 2. Die beiden Zylinderflächen haben eine gemeinsame Achse 34 und sind miteinander durch den Kugelgelenkzapfen 3 5 verbunden, dessen Zentrum auf der gemeinsamen Achse 34 der .aufeinander gleitenden Zylinderflächen liegt. Der Gelenkzapfen 35 ist wie-an der Stelle 36 gezeigt, an seiner dem oberen Gehäuseteil 2 zugewandten Seite flach und zum Teil in einer sphärischen Pfanne 37 dieses Gehäuseteils aufgenommen. Der Gelenkzapfen 35 ist von einem O-Dichtring 38 umgeben und wird vom Klemmring 39 in der sphärischen Gelenkpfanne 36 festgestellt. Der Klemmring 3 9 trägt ein Außengewinde zur Aufnahme in einem Innengewinde am Ende des oberen Gehäuseteils 2. . -

Gemäß Fig. 3 ist im Außenende des oberen Gehäüseteils 2 eine Gleitmuffe 40 untergebracht, die von einer Zylinderfeder 41 gegen das flache Ende 36 des Kugelzapfens gedrückt wird. Die Zylinderfeder 41 führt den Auslauf 6 durch ihren Druck auf die Gleitmuffe 40 aus einer oberen bzw. unteren Schwenkstellung wieder in seine neutrale Stellung zurück (siehe Fig. 5), und wirkt deshalb als Rückstellfeder.

Der Gelenkzapfen 35 wird im Auslauf 6 durch einen Sprengring 43 (siehe Fig. 4) festgehalten, der durch ein Loch auf der Unterseite des Auslaufs in eine Mut am Gelenkzapfen eingeführt wird. Gemäß Fig. 5 erweitert sich die Bohrung des Gelenkkopfes an der Stelle 44, so' daß der Flußquerschnitt beim Schwenken

des Auslaufs 6 nicht vermindert wird.

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Claims

Dipl. INO. JULIUS QILIARD PATENTANWALT - 6 - 25.2.1970 Unser Zeichen: Patentgesuch von 25.2.1970 Anmelder: Broen Armatur I/Z, DK-5610 Assens Patentansprüche

1.) Mischventil mit schwenkbarem Auslauf, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenende des Auslaufs (6) mit seinem Anfang gelenkig verbunden ist, wobei die Gelenkachse von oben her gesehen im wesentlichen senkrecht auf der lotrechten Schwenkachse des Auslaufs steht.

2. Mischventil nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung aus einer konkaven zylindrischen Endfläche eines Auslaufteils besteht, die in eine konvexe zylindrische Endfläche des anderen Auslaufteils greift.

3. Mischventil nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Kugelgelenkverbindung mit einem flachen Teil (36) am Ge-

^ lenkkopf, wobei der Gelenkkopf mit Zapfen mit einem Auslaufteil verbunden ist, das Zentrum des Gelenkkopfs in der gemeinsamen Achse der Zylinderflächen der Gelenkteile liegt und der Gelenkkopf in einer sphärischen Pfanne (36) des anderen Auslaufteils (oberer Gehäuseteil 2) untergebracht ist, eine Gleitmuffe (HO) in diesem Auslaufteil liegt und gegenüber dem Flachteil (36) des Gelenkkopfes unter Federdruck (Zylinderfeder 41) steht.

4. Mischventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse in ein Oberteil (2) mit der Misch- und Fluß-Regelung und ein unterteil (3) für seine

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Befestigung geteilt ist, wobei das Oberteil drehbar mit dem Unterteil verbunden ist.

Bemerkung des Vertreters:

Es bestehen Zweifel, ob die in den Fig. 3 bis 6 und 7A gezeigte AuSfUhI-¹UHg der Abflachung -36 am Gelenkkopf nicht zum Ecken des Gelenkkopfes an der Gleitmuffe 40 führt. In der zusätzlichen Fig. 7C der beiden Aktenzeichnungen wird das VerHhältnis der Abflachung 36 zur drückenden Stirnwand der Gleitmuffe 40 in einer nach Auffassung des Vertreters zur Vermeidung des Eckens notwendigen (das Verhältnis von Gelenkkopf und Gleitmuffe ist vergrößert) Änderung dargestellt. Vermutlich handelt es sich bei den Zeichnungen 3 bis 6 und 7A um einen Fluchtigkeitsfehlei^. Rückfragen dazu waren wegen des nahen Prioritätsablaufs nicht mehr möglich. Es^ wird deshalb gebeten, die Fig. 7C als mitgeoffenbart zu behandeln, solange diese Figur nicht widerrufen wird.

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