DE2008561A1

DE2008561A1 - Kantenverbindung für zwei oder mehr tafelförmige Bauelemente

Info

Publication number: DE2008561A1
Application number: DE19702008561
Authority: DE
Inventors: Herbert Nieuw-Vennep Vissers (Niederlande )
Original assignee: Landbouwwerktuigen- En Machinefabriek H. Vissers N.V., Nieuw-Vennep (Niederlande)
Priority date: 1969-02-25
Filing date: 1970-02-24
Publication date: 1970-09-17
Also published as: FR2033390A1; BE746399A; NL6902942A

Description

PATENTANWÄLTE 200856 I DR.-ING. RICHARD GLAWE · DIPL-ING. KlAUS DELFS · DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL MÖNCHEN HAMBURG MÖNCHEN

8000 München 22 · LiebherrstraBe 20 · Tel. (0811) 22 65 2000 Hamburg 52 · WaltzstraB* 12 · Tel. (0411) 89 22

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J UNSER ZEICHEN

A 15

MÖNCHEN

Landbouwwerktuigen- en Machinefabriefe

H. Vissers N.V. Meuw-Vennep/Niederlande

Kantenverbindung für zwei oder mehr tafelförmige Bauelemente

Die Erfindung betrifft eine Knotenverbindung für das "Verbinden der Kanten von zwei oder mehreren tafelförmigen Bauelementen, z.B. Paneelen, und ist anwendbar z.B. bei Wänden, fußböden, Decken und Gebäuden, die aus derartigen Tafeln mit entsprechenden Kantenverbindungen errichtet sind,

In der Bauindustrie werden häufig vorfabrizierte flache Bautafeln verwendet, die z.B. aus einem Kern aus

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leichtem, druckfestera Material, wie z.B. Faserplatten, Wabengittermaterial, Schaumbeton oder Schaumglas, und einer Haut aus Abdeckplatten wie z.B. aus Holz oder Kunststoff bestehen. Derartige Bautafeln finden Verwendung zur Erstellung von Wänden, Fußböden, Decken, BalkonbrUstungen usw. Hierbei bereitet jedoch die Verbindung von zwei Bautafeln, die in derselben Ebene oder in einem Winkel zueinander aneinander stoßen, unter Umständen Schwierigkeiten.

Die Erfindung zielt darauf ab, eine Kantenverbindung für derartige Bautafeln zu schaffen, die leicht montierbar und abmontierbar ist und gleichwohl eine feste, luft- und feuchtigkeitsdichte Verbindung schafft.

Die Kantenverbindung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei entgegengesetzt gerichtete offene Nuten an jeder Seite jeder Tafel an oder nahe deren Kante und durch ein gesondertes Verbindungselement, bestehend ψ aus einer Profilleiste aus elastischem Material wie Gummi od.dgl., die vier x-förmig angeordnete Rippen aufweist, von denen jede zwei entgegengerichtete .Flansche für den Eingriff in die Nuten trägt, wobei jeweils zwei zueinander gerichtete Plansche von zwei benachbarten Rippen der _/ Profilleiste in die beiden Nuten auf einer Seite einer Tafel eingreifen und durch die elastische Klemmspannung der Profilleiste gegeneinander gezogen werden.

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einwandfreie
Hierdurch wird eine/und auch ästhetisch ansprechende

Kantenverbindung geschaffen, die die oben genannte Aufgabe in vollkommener Weise löst.

Aufgrund der Kombination von mit Nuten versehenen Tafeln mit einem Verbindungselement mit der beschriebenen Querschnittsform kann eine feste und steife Verbindung zwischen den verschiedenen Teilen hergestellt v/erden. Aufgrund der Elastizität des Verbindungselements sind die Rippen des Verbindungselementes immer einer elastischen Klemmspannung unterworfen, die zur Festigkeit der Verbindung beiträgt und sie gleichzeitig luft- und wasserdicht Macht. Diese Elastizität gestattet es aber auch, die Verbindung schnell und einfach zusammenzufügen und wieder zu lösen, da es zum Zusammenfügen nur erforderlich ist, die verschiedenen Teile gegeneinanderzudrücken, bis die Rippen in die Nuten einschnappen, während das Losen der Verbindung durch Auseinanderziehen der Teile erfolgt.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindung liegt darin, daß sie nach Belieben zum Verwenden von zwei, drei oder vier tafelförmigen Bauelementen dienen kann,

Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausführungsformen hinsichtlich der Form des Verbindungselemente, der Anordnung und Form der Nuten der Tafeln usw. möglich.

So können die Rippen der als Verbindungselement dienenden Profilleiste von einem massiven elastischen Kern

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oder wahlweise von einem hohlen elastischen Kern der Profilleiste ausgehen. Beide Ausführungsformen haben bestimmte Anwendungsvorteile,und der Benutzer kann je nach dem Anmeldungszweck nach Belleben eine der beiden Ausführungsformen auswählen.

Wenn die erfindungsgemäße Verbindung nur zum Verbinden von zwei oder drei Tafeln dienen soll, so daß nicht alle vier für das Zusammenwirken mit einer Tafel ausgebildeten Selten des elastischen Verblndungselementes be-

W setzt sind, dann können die unbesetzten Selten des Verblndungselementes mit besondere ausgebildeten PullleIsteη ausgefüllt werden, so daß eine durchgehend glatte- Oberfläche entsteht' und das Aussehen der Verbindung verbessert wird. Sine entsprechende Fülleiste kann zwischen je ein Paar zueinander gerichteten flanschen von zwei benachbarten Rippen der elastischen Formleiste, die nicht mit einer Tafel zusammenwirken, eingesetzt werden. Diese Fülleiete besteht vorteilhafterv/eise aus einem steiferen Material als die elastische Formleiste, so daß die Steifigkeit der gesamten Verbindung erhöht wird.

Die liuten in den Tafeln können einfach auf jeder Seite der Tafel an oder nahe der Kante angebracht werden· Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Nuten jedoch in einer besonders ausgebildeten Kantenzone der Tafel angebracht, die eine geringere Dicke hat als die übrige Tafel. Diese Anordnung der Nuten trägt dazu bei, daß man

eine glatt durchgehende Außenseite der Verbindung erhält, wodurch der ästhetische Eindruck der fertig montierten Verbindung verbessert wird.

Die Verbindung ist mit besonderem Vorteil anwendbar, wenn die zu verbindenden Tafeln aus einem Kern aus leichtem, druckfestern Material sowie Abdeckplatten und, falls gewünscht, Kantenzonen aus glasfaserverstärktem Polyesterharz bestehen. Derartige Bautafeln bzw. Paneele sind vollständig luft- und feuchtigkeitsdicht, wenn sie in einer Presse geformt und ausgehärtet worden sind, und die Nuten in den Tafeln können vorteilhafterweise vor oder während dieser Pormungs- und Härtebehandlung ausgebildet werden.

Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Pig. 1 ist ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Kantenverbindung.

Pig. 2 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform.

Pig, 1 zeigt eine Verbindung zwischen den Kanten von drei Tafeln 1,20 und 2, die im rechten Winkel aneinanderstoßen. Jede Tafel hat einen Kern 5 aus leichtem, druckfestem Material und Abdeckplatten 6 aus glasfaserverstärktem Polyesterharz. Perner weisen die Tafeln Kantenteile 18, 21 und 19 aus glasfaserverstärktem Polyesterharz auf.

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In dem Kantenteil 18 sind entgegengesetzt gerichtete offene Nuten 7, 8 ausgebildet. Gleiche Nuten 22, 23 und 9, 10 sind in den Kantenteilen 21 und 19 ausgebildet.

Die Tafeln sind miteinander verbunden durch ein gesondertes Verbindungselement, das aus einer einstückigen Profilleiste 24 aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material besteht. Im Querschnitt gesehen besteht die Profilleiste aus einem mehr oder weniger quadratischen Kern 25 und vier Rippen, 26, 27, 28, 29, die X-förmig von dem Kern 25 wegstehen. Die Rippen sind an ihrem Ende auf beiden Seiten mit rückwärts gerichteten Flanschen 30, 311 32, 33, 34, 35, 36, 37 versehen, so daß im Querschnitt pfeilförmige Rippen gebildet werden. Die Flansche 31 und der benachbarten Rippen 26 und 27 sind zueinander gerichtet und greifen in die Nuten 7 und 8 im Kantenteil 18 der Tafel I ein. In gleicher Weise sind die Flansche 33 und 34 der benachbarten Rippen 27 und 28 zueinander gerichtet und greifen in die Nuten 22 und 23 der Tafel 20 ein, während die zueinander gerichteten Flansche 35 und 36 der Rippen 28 und 29 in die Nuten 9, 10 der Tafel 2 eingreifen.

Aufgrund des elastischen Zusammenhaltes von allen Teilen des Verbindungselements 24 sind dessen Flansche stan- _f dig einer Klemmspannung unterworfen, die sie gegeneinander drückt. Hierdurch wird eine ausreichend steife, luft- und feuchtigkeitsdichte Verbindung gewährleistet. Die Tafeln können in das Verbindungselement durch einfaches Zusammendrücken der Teile bis zum Einschnappen eingesetzt werden.

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Eine Verschiebung der Teile in Axialdichtung des Verbindungselementes ist nicht erforderlich. Entsprechend kann die Verbindung durch einfaches Auseinanderziehen der Teile gelöst werden.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsforra der erfindungsgemäßen Verbindung, die von der Ausführungsfortn nach Pig. 1 nur geringfügig abweicht. Wieder sind drei Tafeln 101, 120 und 102 vorhanden, die in rechtem Winkel aneinanderstoßen. Jede Tafel hat einen Kern 105 aus leichtem, druckfestem Material und Abdeckplatten 106 aus glasfaserverstärktem Polyesterharz. Kantenteile 118, 121 und 119 der Platten sind mit entgegengesetzt gerichteten Nuten 107, 106 bzw. 122, 123 bzw. 109, 110 versehen.

Die in Pig. 2 gezeigten Tafeln sind durch eine einstüokige Profilleiste 121 aus Gummi oder ähnlichem elastischen Material verbunden, die im Querschnitt gesehen einen Kern 125 und vier X-förmig von dem Kern abstehende Rippen 126, 127, 128, 129 aufweist. Die Rippen tragen Plansohe 130 bis 137, und sechs dieser Plansche 130, 131,

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132, 135, 136, 137 dienen dazu, in die Hüten der Tafeln einzugreifen.

Abgesehen von kleineren Abweichungen in der Porm der Plansche und Nuten besteht ein Unterschied gegenüber der Ausführungsform nach Pig. 1 darin, daß die Profilleiste einen hohlen Kern 125 aufweist. Dies beeinträchtigt ,jedoch

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nicht die Eigenschaften der Verbindung, da die Flansche
der Rippen auch in diesem Fall einer Klemmspannung unterworfen sind, die eine ausreichend steife, luft- und feuchtigkeitsdichte Verbindung gewährleistet.

Ein weiterer Unterschied gegenüber Fig. 1 besteht
darin, daß eine Fülleiste 128 zwischen den nicht an einer Tafel angreifenden Flanschen 133 und 134 der einander benachbarten Rippen 127, 126 eingesetzt ist. Auf diese Weise erhält man eine glatt durchgehende Oberfläche, wodurch " das Aussehen der Verbindung verbessert wird. Außerdem besteht die Fülleiste aus einem steiferen Material als die
Profilleiste 124, so daß auch die Steifigkeit der Verbindung verbessert ist.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß zahlreiche Abänderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung möglich sind. So kann auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 eine Fülleiste

|f vorgesehen werden. Die Profilleiste kann eine be-liebige

andere Querschntttsforra aufweisen, vorausgesetzt, daß ihre Flansche in die Hüten der Tafeln eingreifen und einer Klemmspannung unterworfen sind. Anstelle von drei Tafeln können auch zwei ouer vier Tafeln miteinander verbunden werden,
und jede nicht besetzte Seite des Verbindungselementes kann dann nach Belieben mit einer Fülleiste ausgefüllt werden.

: Schließlich können auch die Tafeln selbst in jeder beliebigen Weise ausgebildet sein, vorausgesetzt, daß sie die

vorstehend genannten Nuten aufweisen. Die dargestellten Ausführungsformen, bei denen die Umhüllungen und Kantenteile der Platten aus glasfaserverstärktem Polyesterharz "bestehen, sind jedoch bevorzugt.

ils ist ferner ohne weiteres ersichtlich, daß auch aus .Bauplatten mit der erfindungsgemäßen üantenverbindung fertig zusammengesetzte Wände, !fußböden, Decken, Brüstungen und vollständige G-ebäuda in den Rahmen der Erfindung fallen.

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Claims

Patentansprüche

) Kantenverbindung für zwei oder mehr tafelförmige

* Bauelemente, gekennzeichnet durch zwei entgegengesetzt gerichtete offene Nuten an jeder Seite jeder Tafel an oder nahe der Kante und ein gesondertes Verbindungselement, bestehend aus einer Profilleiste aus elastischem Material wie Gummi od.dgl., die vier X-fÖrmig angeordnete Rippen aufweist, von denen jede zwei entgegengerichtete Flansche für den Eingriff in die.lauten trägt, wobei jeweils zwei zueinander gerichtete Flansche von zwei benachbarten Rippen der Profilleiste in die beiden ITuten k auf einer Seite einer Tafel eingreifen und durch die elastische Kletnnispannung der Profilleiste gegeneinander gezogen werden.

2. Kantenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Rippen der Profilleiste von einem massiven elastischen Kern ausgehen.

3. Kantenverbindung nach Anspruch 1, dadurch g e -

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kennzeichnet, daß die vier Rippen der Profilleiste von einem hohlen, elastischen Kern ausgehen.

4. Kantenverbindung nacii einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je ein Paar von zueinander gerichteten Planschen von zwei benachbarten Rippen, die nicht an einer Tafel angreifen, eine Fülleiste eingesetzt ist.

5. Kantenverbindung nach Anspruch 4» dadurch r_: e kennzeichnet, daß die tfiilleiste aus steiferem Material als die elastische Profilleiste besteht.·

6. Kantenverbinaung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten der Tafeln in eiuer Kantenzone jeder Tafel ausgebildet sind.

7. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln aus einem Kern aus leichtem, druokfestem Material und Abdeckplatten sowie, falls gewünscht, Kantenteilen aus glasfaserverstärktem Polyesterharz bestehen.

β. Kantenverbindung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in der Tafel vor oder während der Formung und Aushärtung des Polyesterharzes ausgebildet worden sind.

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9. Unter Verwendung einer ivantenverbinüung nach einem der Ansprüche 1 bis e hergestellte Wände, Fußböden, Decken, Brüstungen oder Gebäude.

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