DE2008487C2 - Dichtung - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3216—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip supported in a direction parallel to the surfaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3232—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip having two or more lips
- F16J15/3236—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip having two or more lips with at least one lip for each surface, e.g. U-cup packings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung für eine durch ein Gehäuse geführte Welle oder verschiebbare Stange
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.
Bei einer bekannten Dichtung dieser Art (US-PS 27 01 155) haben die beiden Schenkel des U-förmigen
Dichtungsringes eine zylindrische Oberfläche, welche von dem zweiteiligen Spreizring vollflächig gegen die
abzudichtende Fläche im Gehäuse bzw. auf der Welle oder Stange gedrückt wird. Derartige Dichtungen
haben sich in vielen Fällen bewährt, jedoch ist die rechteckige Grundform des Dichtungsringes ungünstig
und setzt der Dichtwirkung Grenzen, wenn der Dichtungsring aus Material mit hohem Wärmedehnungskoeffizienten
besteht und unter extremen Tempera turbedingungen benutzt wird. Hat der Dichtungsring
beispielsweise einen wesentlich höheren Wärmedehnungskoeffizienten als das die Dichtung aufnehmende
Gehäuse und ist die Dichtung hohen Tmperaturen ausgesetzt, dehnt sich der Dichtungsring stärker als das
Gehäuse aus, bis eine dauerhafte Verformung eintritt. Ist eine dauerhafte Verformung einmal entstanden,
schrumpft der Dichtungsring, sobald die Temperatur sinkt, und löst sich vom Gehäuse, während er sich auf
der Welle oder Stange festzieht. Sowohl durch das Ablösen vom Gehäuse als auch durch das Aufschrumpfen
oder Festfressen auf der Welle oder Stange entstehen Dichtungsfehler.
Andererseits entsteht bei Verwendung derartiger Dichtungen bei sehr niedrigen Temperaturen eine nach
innen gegen die abzudichtende Welle oder Stange wirkende bedeutende Verformungskraft.
Wenn andererseits das Material des Dichtungsringes einen wesentlich niedrigeren Wärmedehnungskoeffizienten
als das Material des Gehäuses und der Welle bzw. Stange hat, treten die geschilderten Erscheinungen
und Nachteile umgekehrt auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, sine Dichtung der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern, daß
sie über einen wesentlich größeren Temperaturbereich als bisher möglich einwandfrei und ohne Einschränkungen
wirksam ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruchs
ίο gelöst Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
Gegenstand des Anspruchs 2.
Durch die spezielle keilförmige Ausbildung und Anordnung eines Expansionsraumes zwischen Dichtung
und Stützring ist eine einwandfreie Wirkungsweise der Dichtung auch bei großen Temperaturunterschieden
gewährleistet und zwar auch dann, wenn das Material des Dichtungsringes eisien bedeutend größeren oder
bedeutend kleineren Wärmedehnungskoeffizienten als das Material des die Dichtung aufnehmenden Gehäuses
und der abzudichtenden Welle oder Stange hat Die beiden Lippen des Dichtungsringes werden mit einer
bestimmten Vorspannung auseinander- und gegen die abzudichtenden Flächen gedrückt und liegen an diesen
Flächen bei starken Temperaturunterschieden stets ausreichend fest an, um die gewünschte Dichtwirkung
zu gewährleisten. Durch die Erfindung wird also eine
Dichtung mit einem doppellippigen Dichtungsring geschaffen, die insbesondere für den Einsatz bei hohen
Temperaturunterschieden geeignet ist, wobei Abnutzungen des Dichtungsringes selbsttätig ausgeglichen
werden und sich der Dichtungsring ungehindert entsprechend Temperaturschwankungen ausdehnen
und zusammenziehen kann, ohne seine Funktion und insbesondere seine Dichtwirkung zu verlieren.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Dichtung gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine in einem nur teilweise dargestellten Gehäuse untergebrachte Dichtung
für eine Welle,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in vergrößerten Maßstab und
Fig.3 einen Längsschnitt ähnlich Fig.2 durch ein
abgewandeltes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dichtung.
Eine Welle (10) ist durch eine Buchse (11) geführt, welche in einem Gehäuse (12) sitzt, wobei die Welle (10)
entweder gedreht oder axial verschoben werden kann. Zwischen der Buchse (11) und einer in das Ende des
so Gehäuses (12) eingeschraubten Stopfbuchsenmutter
(14) ist die Dichtung (13) angeordnet.
Die Dichtung (13) besitzt einen kontinuierlich elastisch verformbaren Dichtungsring, der an einer
Stirnseite eine konzentrische, nutförmige Ausnehmung
(15) aufweist, so daß der Dichtungsring zwei Dichtungslippen erhält. Die Ausnehmung (15) ist im Querschnitt
wie ein regelmäßiges U ausgebildet.
Die Außenwand des Dichtungsringes weicht im Querschnitt jedoch von der Form eines U ab und besitzt
eine innere zylindrische Fläche (16) und eine äußere Fläche, die einen kreisförmig gewölbten Abschnitt (17)
aufweist, der konvex gewölbt von einem Punkt (18) auf der Innenseite der Mittellinie durch die Ausnehmung
(15) und somit von nahe dem inneren Ende der zylindrischen Fläche (16) zu einem Punkt (19) verläuft,
der verhältnismäßig nahe am gegenüberliegenden Ende des Dichtungsringes liegt.
Auf diese Weise liegt die innere Dichtungslippe (20)
Auf diese Weise liegt die innere Dichtungslippe (20)
praktisch Ober die gesamte Breite des Dichtungsringes
auf der Welle (10) oder einer entsprechenden Stange auf, während die äußere Dichtungslippe (21) gebogen
verläuft und in ihrem Querschnitt nach auß ;n abnimmt und an der Innenseite des Gehäuses (12) nur mit einem
verhältnismäßig kurzen zylindrischen Abschnitt zwischen dem Punkt (19) und dem äußeren Ende der
äußeren Lippe anliegt Zwischen der geschlossenen, konvex gewölbten Seite des Dichtungsringes und der
Stopfbuchsenmutter (14) ist ein Stützring (22) angeord- iu
net, dessen dem Dichtungsring zugewandtes Ende ebenfalls gewölbt oder gebogen ist, und zwar konkav,
wobei diese Wölbung jedoch, wie die Zeichnung zeigt, nach einem etwas größeren Radius verläuft, so daß
zwischen dem Dichtungsring und dem Siützring (22) ein im Querschnitt keilförmiger Zwischenraum (23) frei
bleibt
Daher kann sich die äußere Lippe (21) des Dichtungsringes verbiegen und in axiale." Richtung
wirksam verschieben, wenn sich das Material des Dichtungsringes gegenüber dem Gehäuse (12) ausdehnt,
ohne daß eine dauerhafte Verformung stattfindet. Ebenso kann die äußere Lippe (21) in die ursprüngliche
Lage und Form zurückkehren, wenn die Temperatur wieder abnimmt Der Zwischenraum (23) zwischen dem
Stützring (22) und dem Dichtungsring ist so angeordnet, daß er die Bewegungen der äußeren Dichtungslippe (21)
unter Wärmeeinrwirkung zuläßt, während der Stützring (22) im übrigen bei hohen Drücken den Dichtungsring in
ausreichender Weise abstützt.
Die Dichtung (13) enthält außerdem einen inneren Keilring (24) und einen äußeren Keilring (25), die im
Querschnitt kegelstumpfförmig ausgebildet sind und jeweils gegen eine der Lippen (20 bzw. 21) anliegen,
wobei sie in die Ausnehmung (15) hineinragen. Im sich nach außen erweiternden Zwischenraum zwischen den
beiden Keilringen (24 und 25) liegen frei bewegbar Stahlkugeln (26), die mittels einer Stützscheibe (27)
zwischen den Keilringen (24 und 25) gehalten werden. Die Stützscheibe (27) wird mittels eines Schraubenfederringes
(28) aus eng aufgewickeltem Federdraht gegen die Stahlkugeln (26) gedrückt, wobei der
Schraubenfederring (28) sich gegen die Buchse (11) abstützt Der Schraubenfederring (28), der auch durch
andere Druckelemente ersetzt werden kann, übt auf den
Dichtungsring eine vorbestimmte Belastung aus, so daß die Lippen (20 und 21) des Dichtungsringes aufgrund der
Keilwirkung der Keilringe (24 und 25) auseinander und gegen die jeweils abzudichtenden Flächen gedrückt
werden. Da sich die beiden Keilringe (24 und 25) ungehindert gegeneinander verschieben können, kann
sich der innere Keilring (24) gegenüber dem anderen Keilring (25) verschieben, um Abnutzungen der inneren
Lippe (20) automatisch oder selbsttätig auszugleichen, ohne daß hierdurch die Stützung und Vorbelastung des
Dichtungsringes oder der gesamten Dichtung verändert bzw. beeinträchtigt wird.
Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dichtung wird natürlich zweckmäßig
dann verwendet, wenn im Betrieb eine Expansion des Dichtungsringes gegenüber dem Gehäuse und der
Welle zu erwarten ist, bei der das elastomere Material nach außen gegen das Gehäuse gedrückt wird. Wenn
der Unterschied der Wärmedehnungskoeffizienten der Welle und des Gehäuses gegenüber dem Wärmedehnungskoeffizienten
des Dichtungsringes derart ist, daß bei den zu erwartenden Betriebstemperaturen der
Dichtungsring zusammengezogen werden wird, sollte der Dichtungsring zweckmäßig so wie in Fig.3
dargestellt ausgebildet sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt der Dichtungsring eine innere gebogene
und sich nach vorn verjüngende Lippe (29) und eine im wesentlichen zylinderförmige äußere Lippe (30). Außerdem
ist ein Stützring (31) vorgesehen, dessen Form gegenüber der des Stützringes (22) aus F i g. 1 und 2
umgekehrt ist, so daß zwischen der gebogenen inneren Lippe (29) und dem Stützring (31) ein keilförmiger
Zwischenraum (32) verbleibt. Im übrigen sind die Welle (10'), das Gehäuse (12'), die Stopfbuchsenmutter (14'),
die Keilringe (24' und 25') und die Stahlkugeln (26') ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und
2 ausgebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:f. Dichtung für eine durch ein Gehäuse geführte Welle oder verschiebbare Stange, mit einem elastisch verformbaren, im Querschnitt etwa U-förmigen Dichtungsring, dessen Schenkel zwei zueinander konzentrische Lippen gleichen Querschnitts mit zylindrischen Dichtungsflächen bilden, einem an der geschlossenen Rückseite des Dichtungsringes anliegenden Stützring aus festem Material und einem zwischen die beiden Schenkel des Dichtungsringes gedrückten zweiteiligen Spreizring, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Lippen (20, 21; 29, 30) verbindende Abschnitt (17) des Dichtungsringes eine in die Dichtfläche der einen Lippe (21; 29) übergehende konvex gebogene Außenseite und der Stützring (22; 31) eine dieser Außenseite gegenüberliegende konkav gebogene Ausnehmung aufweist, die einen größeren Radius als der konvexe Abschnitt hat, so daß zwischen diesen Teilen ein keilförmiger Expansionsraum (23; 32) verbleibt, und daß die beiden Teile (24, 25) des Spreizringes gegeneinander verschiebbar sind.
- 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der die beiden Lippen (20, 21; 29, 30) verbindende gebogene Abschnitt (17) des Dichtungsringes zu seinem in die eine Lippe (21; 29) übergehenden Ende verjüngt
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