DE2007262A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von Kranken tragen in Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von Kranken tragen in FahrzeugenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Aufnahme von Krankentragen in Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von Krankentragen in Fahrzeugen, insbesondere Krankentransportwagen, bei der die Trage auf mindestens einer Schiene verschiebbar ist, die mittels querverlaurender Ausleger von mindestens einem die Ausleger verbindenden Balken getragen wird.
- Zur Unterbringung von Krankentragen in Fahrzeugen ist es bekannt, Gestelle vorzusehen, die auf dem Boden des Fahrzeuges abgestützt sind. Die Gestelle weisen Säulen aur, an denen Balken, die die querverlaufenden Ausleger tragen, fest oder schwenkbar gelagert sind. Diese Gestelle sind verhältnismäßig schwer und beanspruchen auch verhältnismäßig viel Platz, was bei der Unterbringung der Aufnahmevorrichtung von Krankentragen in Fahrzeugen unerwünscht ist. Man kennt auch eine hängende Anordnung von Krankentragen in Fahrzeugen. Hierbei wird der die Krankentrage aufnehmende Rahmen an einer oder beiden Längsseiten mittels Ketten hängend gehalten. Das Beladen des Rahmens mittels der Krankentrage bereitet bei einer solchen hängenden Anordnung insofern Schwierigkeiten, als der hängende Rahmen sich in einer verhältnismäßig großen Höhe befindet, was das Abnehmen und Auflegen der Krankentrage erheblich erschwert. Es ist ferner noch bekannt, den die Krankentrage unterstützenden Rahmen mit dem der Entladeöffnung zugekehrten Ende in vertikalen Säulen verschiebbar zu fuhren, um eine gewisse Schräglage des Rahmens für ein leichteres Einsetzen und Herausnehmen der Krankentrage aus dem Fahrzeug zu erhalten. Ein solches Gestell ist einerseits sperrig, andererseits kann damit keine genügende Absenkung der Krankentrage für eine bequeme Handhabung beim Lade- und Entladevorgang erreicht werden.
- Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Krankentragen in Fahrzeugen zu schaffen, die wenig aufwendig im Aufbau ist und ein weitgehendes Absenken der Krankentrage bzw. des die Trage führenden Gestellteiles ermöglicht. Die Vorrichtung zur Aufnahme von Krankentragen in Fahrzeugen mit mindestens einem querverlaufende Ausleger tragenden Balken und mindestens einer die Trage aufnehmenden Schiene zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß der Tragbalken an mindestens zwei mit ihrem oberen Ende ortsfest gelagerten schwenkbaren Lenkern von unterschiedlicher Länge angehängt ist, daß der Abstand der ortsfesten Lagerstellen filr die Lenker größer ist als derjenige der Anlenkatellen der Lenker an dem'Baken, und daß Lenker und Balken mindestens in einer vorbestimmten Lage des Balkens miteinander verriegelbar sind.
- Durch eine solche Ausbildung der Aufnahmevorrichtung für Krankentragen ergibt sich eine Halterung für die Krankentrage, die platzsparend ist; leicht bedient werden kann und eine-Ausladestellung ermöglicht, die in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft ist. Einerseits läßt sich die die Krankentrage aufnehmende Schiene für den Be- und Entladevorgang verhältnismäßig tief absenken und in eine sanfte Schräglage bringen, andererseits gelangt die Schiene mit der Krankentrage weit aus dem Fahrzeug heraus, was das Auflegen der Trage auf die Schiene und das Abnehmen derselben von dieser für das -Bedienungspersonal leicht gestaltet. Das tiefe Absenken der de Trage haltenden Schiene oder Schienen ist bei Fahrzeugen von besonderem Vorzug, deren Wagenkasten verhältnismäßig hoch liegt und darüber hinaus noch eine geringe Bauhöhe aufweist. Das Anhängen des die Schiene tragenden Balkens an Lenkern ermöglicht eine gewisse Schaukelbewegung, die für das UberfUhren des Tragbalkens bzw. der Schiene in die obere waagerechte Stellung unterstützend wirkt. Durch die Möglichkeit einer Schaukelbewegung wird die Kraftanstrengung für die Bedienungsperson vermindert, insbesondere wenn die Anordnung so getroffen ist, daß auf der Schiene zwei Tragen hintereinander untergebracht werden können. Die gesamte Einrichtung kann raum- und platzsparend in einem knappen Raum des Fahrzeugaufbaus untergebracht werden.
- Die Verriegelung von Lenker und Balken kann in verschiedener Weise vorgenommen werden, zum Beispiel durch Anziehen von Schraubbolzen und dgl. oder mit Hilfe von Bügeln, durch die die Teile miteinander in einer bestimmten Lage festgehalten werden. Zweckmäßig ist für die Verriegelungsvorrichtung mindestens ein weiterer Lenker vorgesehen, der mit einem winkelförmig verlaufenden Schlitz versehen ist,/den ein Zapfen des Balkens eingreifen kann. Die Verriegelung erfolgt auf diese Weise nach Art eines Bajonettverschlusses. Zugleich wird dadurch der die Schiene und dgl. tragende Balken abgestützt und der betreffende Lenker entlastet. Der weitere Lenker ist mit seinem freien Ende vorteilhaft am Boden des Fahrzeuges atsfest gelagert. Zur Sicherung der Verriegelungslage des Bajonettverschlusses kann der weitere Lenker unter Federwirkung stehen, so daß der Tragbalken und das Gestänge in den beiden Endlagen Jeweils arretiert sind. Eine Schaukelbewegung ist hierbei unterbunden.
- Bei entsprechender Ausbildung der Teile genügt es, wenn die kürzeren Lenker auf Jeder Seite des mit diesen verbundenen Auslegers vorhanden sind und der Tragbalken, der längere Lenker und der weitere Lenker nur an einer Seite der querverlaufenden Ausleger vorgesehen sind. Dadurch gewinnt man erheblich Platz und Bewegungsfreiheit in der Mitte des Fahrzeuges, wenn die Aufnahmevorrichtungen an beiden Seiten des Fahrzeuges angeordnet sind.
- Der Tragbalken kann in der angehobenen waagerechten Lage mit seinem vorderen Stirnende in einen Schuh eingreifen, wodurch der Balken eine weitere Abstützung erhält. Die Ausleger sind an dem Balken vorteilhaft hochklappbar angeordnet, um den Laderaum des Fahrzeuges für Sitzbänke und dgl. freimachen zu können.
- Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestètitén Àusrührungsbeispieles nachstehend erläutert.
- Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufnthmevorrichtung für Krankentragen in einem Fahrzeug in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, schematisch.
- Fig. 2 stellt eine Draufsicht nach der Linie II-II der Fig. 1 in Teilansicht dar.
- Fig. 3 ist eine Stirnansicht auf die Vorrichtung der Fig. 1, von der Verladeseite aus gesehen, im Schema und im größeren Maßstab.
- Bei dem dargestellten Beispiel ist für die Aufnahme von zwei hintereinanderfolgenden Krankentragen eine Längsschiene 1 vorgesehen, die als Führung für Querträger 2 dient, welche mittels Rollen 3 in der Schiene verfahrbar sind. Auf diesen verschiebbaren Querträgern 2 kann die Krankentrage 4 bzw. 5 aufgesetzt werden. An dem der Einladeseite zugekehrten Ende der Schiene 1 befindet sich ein ortsfester Querträger 6, auf den die Füße der Krankentrage abgestellt werden. Die Führungsschiene 1, an deren Unterseite eine längsverlaufende Platte 7 vorgesehen sein kann, ruht auf Auslegern 8 und 9, die von einem die Ausleger 8 und 9 verbindenden Tragbalken 10 gehalten werden.
- Zur hängenden Aufnahme der Halterung 8, 9, 10 für die aufzusetzenden Krankentragen in dem Fahrzeugaufbau 11 ist der Tragbalken 10 einerseits an einem kurzen Lenker 12 und andererseits an einem längeren Lenker 13 gelenkig angehängt. Die Lenker 12 und 13 sind ihrerseits an ortsfesten Lagerböcken 14 und 15 bei 16 und 17 angelenkt, wobei die Lagerblöcke von der Seitenwand des Fahrzeugaufbaus bzw. der Dachkonstruktion gehalten werden. Die Lenker 12 und 13 von unterschiedlicher Länge sind so zueinander angeordnet, daß der Abstand zwischen den oberen Anlenkungspunkten 16 und 17 größer ist als der Abstand zwischen den Anlenkungsstellen 18 und 19 an dem Tragbalken 10. Dieser ist in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien in der waagerechten oberen Stellung dargestellt.
- Die Lage des Tragbalkens 10 mit den Lenkern 12 und 13 bei abgesenkter Stellung desselben ist durch gestrichelte Linienführung veranschaulicht. An dem hinteren Ende des Tragbalkens 10 sind die Lenker 12 vorteilhaft an beiden Seiten des Auslegers 8 angeordnet, während es bei entsprechender verwindungssteifer Ausbildung der Teile, insbesondere des Tragbalkens 10, ausreichend ist, daß der Tragbalken 10 und der Lenker 13 sich nur an einer Seite, und zwar an der Seitenwand lla des Fahrzeuges angeordnet sind.
- Zur Sicherung der Stellung des Tragbalkens 10 in der oberen und in der abgesenkten Lage kann ein weiterer Lenker 20 vorgesehen sein, der einerseits an dem Lagerbock 21 bei 22 schwenkbar gelagert ist und andererseits einen längsverlaufenden Schlitz 23 besitzt, in den der Zapfen 19 eingreift, der den Tragbalken 10 mit dem längeren Lenker 13 miteinander verbindet. Der Schlitz 23 weist am oberen Ende einen winkelförmigen Einschnitt 23a auf, in den der Zapfen 19 in der oberen und in der abgesenkten Lage des Tragbalkens 10 eingreift, wodurch eine Abstützung des Tragbalkens erzielt wird. Damit der Zapfen selbsttätig in den rechtwinkligen Einschnitt 23a einschnappt, kann der weitere Lenker 20 unter der Wirkung einer Zugfeder 24 stehen, die mit dem anderen Ende an dem ortsfesten Bock 25 befestigt ist. Der winkelförmige Einschnitt 23a kann auch etwas unterschnitten sein bzw.
- an einem spitzen Winkel zu dem Schlitz 23 verlaufen, so daß der Zapfen 19 her einen Druckpunkt in den Längsschlitz 23 gelangen .uß, Der Tragbalken 10 kann zur Sicherung seiner oberen Lage in einen Schuh 29 eingreifen.
- Am vorderen Ende der Tragschiene 1 kann ein Handgriff 26 vorgesehen sein, an dem die Halterung 1, 2, 7 bis 10 zur Durchführung der Schaukelbewegung des Tragbalkens gefaßt wird. Die Ausleger 8 und 9 sind um die Gelenkstellen 27 nach oben klappbar angeordnet, wobei in diesem Fall der zur Wagenmitte liegende Lenker 12 von dem Ausleger 8 zu trennen ist.
- Auf der Bodenfläche 28 des Fahrzeugaufbaus kann dieselbe Halterung für die Aufnahme von Krankentragen wie in der oberen Hälfte des Fahrzeuges vorgesehen sein, d.h. ebenfalls eine Mittelschiene mit in der Schiene verschiebbaren Querträgern, auf denen die Krankentrage aufgesetzt wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Krankentragen in Fahrzeugen, insbesondere
Krankentransportwagen, bei der die Trage auf mindestens einer Schiene verschiebbar
ist, die mittels querlaufender Ausleger von mindestens einem die Ausleger verbindenden
Balken getragen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragbalken
(10) an mindestens zwei mit ihrem oberen Ende ortsfest gelagerten schwenkbaren Lenkern
(12, 13) von unterschiedlicher Länge angehängt ist, daß der Abstand der ortsfesten
Lagerstellen (14, 15) für die Lenker (12, 13) größer ist als derJenige der Anlenkstellen
(18, 19) der Lenker (12, 13) an dem Tragbalken (10), und daß Lenker (12, 13) und
Balken (10) mindestens in einer vorbestimmten Lage des Balkens miteinander verriegelbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c
h n e t , daß für die Verriegelungsvorrichtung mindestens ein weiterer Lenker (20)
vorgesehen ist, der mit einem winkelförmig verlaufenden Schlitz (23, 23a) versehen
ist, in den ein Zapfen (19) des Balkens (10) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z
e i c h n e t , daß der weitere Lenker (20) mit seinem freien Ende unterhalb des
Balkens (10) ortsfest (21) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß die kürzeren Lenker (12) an Jeder Seite des mit
diesen verbundenen Auslegers (8) und der Balken (10), der längere Lenker (13) und
der weitere Lenker (20) nur
an einer Seite der Ausleger (9) vorgesehen
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß der Balken (10) in der angehobenen waagerechten
Lage mit seinem hinteren Stirnende in einen Schuh (29) eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausleger (8, 9) an dem Tragbalken (10) hochklappbar
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß der weitere Lenker (20) zur Sicherung der Verriegelungslage
zwischen Lenker (13) und Tragbalken (10) unter der Wirkung einer Feder (24) steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Lenker (12, 13) und Tragbalken (10) Schraubverriegelungen
vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a -d u r c h g
e k e n n z e i c h n e t , daß auf die von dem Tragbalken (10) gehz1ltene Schiene
(1) zwei Tragen (4, 5) hintereinander aufschiebbar sind und Tragbalken (10) mit
Lenkern (12, 13) nebeneinander in dem Fahrzeug angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702007262 DE2007262A1 (de) | 1970-02-18 | 1970-02-18 | Vorrichtung zur Aufnahme von Kranken tragen in Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702007262 DE2007262A1 (de) | 1970-02-18 | 1970-02-18 | Vorrichtung zur Aufnahme von Kranken tragen in Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2007262A1 true DE2007262A1 (de) | 1971-09-09 |
Family
ID=5762537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702007262 Pending DE2007262A1 (de) | 1970-02-18 | 1970-02-18 | Vorrichtung zur Aufnahme von Kranken tragen in Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2007262A1 (de) |
-
1970
- 1970-02-18 DE DE19702007262 patent/DE2007262A1/de active Pending
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