DE2007103B2 - Uhr - Google Patents

Uhr

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DE2007103B2 DE19702007103 DE2007103A DE2007103B2 DE 2007103 B2 DE2007103 B2 DE 2007103B2 DE 19702007103 DE19702007103 DE 19702007103 DE 2007103 A DE2007103 A DE 2007103A DE 2007103 B2 DE2007103 B2 DE 2007103B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Uhr mit einem gehäusefesten, koaxial zu einer ersten geometrischen Längsachse angeordneten. Außenzähne aufweisenden ersten Zahnrad, mit einem die größte Zeiteinheit angebenden ersten Zeitgeberteil, dessen Kreisbohrung koaxial zu einer gegenüber der ersten Längsachse exzentrisch versetzten zweiten geometrischen Längsachse ist. mil einem fest mit dem ersten Zeitgeberteil verbundenen Innenzähne aufweisenden, zur zweiten Längsachse koaxialen zweiten Zahnrad, das mehr Innenzähne hai als das erste Zahnrad Außenzähne hat, das einen größeren Eingriffskreisdurchmesser hat als das erste Zahnrad und das auf dem ersten Zahnrad abgerollt werden kann, mit einem die nächstkleinere Zeiteinheit angebenden, als Kreisscheibe ausgebildeten zweiten Zeitgeberteil, das koaxial zur ersten Längsachse drehbar ist und dss eine um die Exzentrizität der beiden geometrischen Längsachsen versetzte erste Kreisscheibe aufweist, die drehbar und passend in der Kreisbohrung des ersten Zeitgeberteiis gelagert ist, mit einem am zweiten Zeitgeberteil angreifenden Antriebsorgan, mit einem Drehknopf zum willkürlichen Drehen des zweiten Zeitgeberteils und mit einer die Zeitgeberteile lagernden Gehäusevorrichtung.
Eine bekannte Uhr ist als Stunden/Minuten-Uhr ausgebildet. Die bekannte Uhr benötigt viele Teile und isi kompliziert, weil sie in einem überkonsequenten Maß den Schachielantrieb verwendet. Diese arbeitet jedoch nur zufriedenstellend, wenn bei einer größeren Anzahl von Teilen die Koaxialität bzw. die Exzentrizität genau eingehalten ist. Bei der bekannten Uhr ist man gezwungen, den Uhrantrieb hinter die Zifferblätter zu setzen wodurch die Uhr auf jeden Fall dick wirkt. Allein füt die Verstellung der Uhr ist eine Einstellwelle, eine Feder, zwei Zahnräder, ein Zahnring mit Außenzähner und Innenzähnen, eine Ringfeder usw. notwendig. Diese Konstruktion schränkt die ästhetisch möglichen Formen sehr ein (US-PS 30 43 089).
Bei einer weiterhin bekanntgewordenen Uhr rollt eir innen verzahntes Rad auf einem feststehenden, außer verzahnten Element kleineren Durchmessers ab. Dabe wird der für den Abrollvorgang erforderliche exzentrische Antrieb durch exzentrische Formgebung des sich drehenden Elements der antreibenden Stufe bewirkt.
Die Minuten- und Stundenscheibe sind jede übei eine Welle mit dem entsprechenden Zeiger verbunden Über den Antrieb sagt diese Literaturstelle nichts aus Es handelt sich jedoch um eine Uhr herkömmlicher Art denn es sind hier neben den Antriebsscheiben auch die Wellen und Zeiger vorhanden und es erfolgt die Über sctzung von Minuten- zur Stundenscheibe über cir Zwischenzahnrad. Dies bedingt nicht nur eine Vielzdh von Teilen sondern auch eine verhältnismäßig dicke Bauform (DT-Gbm 66 00 999).
Eine ebenfalls bekanntgewordene Uhr hat eine Se kundenschcibe, eine Minutenscheibe und eine Stunden
cheibe. Die Sekundenscheibe wird über einen Motor ind ein Kegelrad angetrieben. Die Sckundenseheibe wt auf ihrer Rückseite eine Ausnehmung und einen iapfcn. Immer wenn sie sich einmal voll gedreht hat. limnit sie ein Spezialzahnrad um ein Stück mit, das ,einerseits mit einem vorderen Zahnkranz kämmt. Mach einer vollen Umdrehung der Sekundenscheibe kvird die Minutenscheibe um '/t>o von IbO' gedreht. Es Handelt sich hier also um eine Mitnahme der Scheiben, wie man dies von Kilometerzählern od. dgl. her kennt, to Die Uhr benötigt eine Vielzahl von Teikn. Die Sekundenseheibe. Minutenscheibe und Stundenscheibe müssen im Abstand voneinander angeordnet werden, weil sonst die Zapfen an der benachbarten Scheibe reiben wurden. Die Lagerrolien samt ihren Achsen, die zahlreichen Ausnehmungen, die Zapfen und auch die Spezial/ahnräder zwingen da'ii. das Randgebiet der Sekunden-. Minuten- und Stundenscheibe abzudecken, und schränken damit die ästhetischen Möglichkeiten ein. Eine Montage einer solchen Uhr ist selbst einem Fachmann nur unter Schwierigkeiten möglich (FR-PS 11 54 890).
Eine weiterhin bekannte konventionelle Uhr hat viele ineinnnder geschachtelte Wellen mit Zwischenrädern /ur Drehrichtungsumkehr. Diese Uhr zeigt keine Uhrverstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Uhr zu schaffen. die ein absolutes Minimum an Teilen für die Zeitanzeige, die Verstellung und die Übertragung der Antriebsbewegung aufweist und die dem Formgestalter weiten Spielraum läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Drehknopf am zweiten Zeitgeberteil koaxial zur ersten Längsachse befestigt ist, daß das zweite Zeitjjeberteil an seinem Umfang eine seiner Zeiteinheit entsprechende Anzahl Zähne und eine zweite Kreisscheibe aufweist, die koaxial zur ersten Längsachse ist und auf deren Außenumfang ein scheibenförmiges drittes Zeitgebertei' in einer Kreisbohrung drehbar gelagert list, daß der Umfang des dritten Zeitgeberteils eine der periodischen Antriebsfrequenz des Antriebsorgans entsprechende Anzahl Zähne aufweist, zwischen die das seitlich angeordnete Antriebsorgan eingreift, und daß auf einen Zahn der Zähne eine so liefe Lücke folgt, daß das sich in ihr eingreifende Antriebsorgan jeweils auch an einem Zahn des zweiten Zeitgeberteils angreift.
Bildet man die erfindungsgemäß aufgebaute Uhr als Stunden/Minuten-Uhr aus, so benötigt man lediglich drei Teile, nLmlich das Gehäuse, welches stets vorhanden sein muß, das erste 2'.eitgeberieil und das zweite Zeitgeberteil.
Trotzdem diese Uhr eine Verstellmöglichkeit in Gestalt eines Drehknopfs aufweist, erhöht sich die Teilezahl nicht.
Wegen der nicht mehr zu unterbietend geringen Teilezahl ist die Montage so einfach, daß sie jeder Laie vornehmen kann.
Die Uhr läßt der Gestaltung einer, sehr freien Spielraum, weil, abgesehen von der Mitte, wo sich Zeiger ohnehin üblicherweise verdeckend kreuzen, die ganze Uhr durchsichtig gemacht werden kann, weil sie keine Rädchen für die Nachstellung, den Antrieb oder die Untersetzung benötigt, die das Bild irgendwie stören würden.
Die erfindungsgemäß aufgebaute Uhr kann auch von vorn in ästhetisch einwandfreier Weise verstellt werden.
Roi der Uhr fehlen alle sonst üblichen anfalligen Rutsch kupplungen.
Man kann sämtliche Teile im Spritzgußverfahren herstellen, weil nirgends miniaturisierte Rädchen verwendet werden müssen.
Gibt man der Uhr zusätzlich auch noch eine Sekun denanzeige, so muß lediglich ein einziges Teil zusätzlich sorgesehen werden. Der Antrieb kompliziert sirh dadurch nicht. Er wird im Gegenteil vereinfach«. Wenn der Uhrantrieb (bei fehlender Sekundenscheibe) die MiiHitenscheibe antreiben muß, dann muß sich /.. B. eine Klinke einmal in der Minute bewegen. Darf sich dagegen bei vorhandener Sekundenscheibe die Klinke bOmal in der Sekunde bewegen, so spart man natürlich die Untersetzung 60 : 1 im Uhrantrieb. Der Uhrantrieb wird dadurch einfacher.
Die Uhr kann man sehr flach bauen, weil die Sekunden-, Minuten- und Stundenscheibe direkt aneinanderliegen können und nicht etwa aus Gründen der Führung der einzelnen Scheiben einen bestimmten Mindestahstand nicht unterschreiten dürfen.
Man ist in der Lage, nicht nur eine Sprungsekunde sondern auch eine Sprungminute zu verwirklichen. Dies mag bei einer von Menschen betrachteten Uhr uninteressant sein. Wenn die Uhr jedoch beispielsweise mit elektrischen Kontakten arbeitet, dann wird der Kontaktabbrand bei der Minutenscheibe ebenfalls kleiner, wenn diese sich sprungartig bewegt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbcispiele hervor. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen senkrechten, miuigen Längsschnitt durch das Gehäuse der Uhr, jedoch ohne Antrieb und Ständer.
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 gemäß F i a. I im zusammengebauten Zustand in vergrößerter Darstellung.
F i g. 3 eine Ansicht des Vorderteils gemäß Teil A in Fig. 1.
F i g. 4 eine Ansicht des Minutenteils gemäß Pfeil A F i g. 5 eine Ansicht des Sekundenteils gemäß Pfeil A.
F i g. 6 eine Ansicht des Stundenteils gemäß Pfeil A,
F i g. 7 eine Ansicht des Gehäuserückteils gemäß Pfeil B.
F i g. 8 einen senkrechten, mittigen Längsschnitt durch das Gehäuse der Uhr eines zweiten Ausführungsbeispiels, jedoch ohne Antrieb und Ständer,
Fig.9 eine Ansicht der Sekunden-, Minuten- und Stundenteile gemäß Pfeil C in Fi g. 8, jedoch in gegeneinander versetztem Zustand,
Fig. 10 eine vergrößerte abgebrochene Teilansicht aus dem Bereich des Uhrantriebs.
Die nachstehend beschriebenen Teile sind alle im Spritzverfahren hergestellt und bestehen aus organischem Kunstglas. Sie können fertig montiert werden. Da jedoch bei der Montage nichts falsch gemacht werden kann, können sie dem Benutzer auch einzeln geliefert werden, so daß er sie selbst zusammensetzt.
Ein quadratisches Gehäusevorderteil 11 weist mit Mittelpunkt um eine erste geometrische Längsachse 12, eine kreisförmige Durchgangsbohrung 13 auf. Punktsymmetrisch zur Längsachse 12 ist eine Skalenmarkierung 14 in der üblichen 12-Stunden-Einteilung vorgesehen.
Ein Minutenteil 16 umfaßt eine zur geometrischen Längsachse 12 symmetrische und um sie drehbare kreisförmige Scheibe 17, deren Außenumfang 60 gleich große nach außen weisende rechteckige Zähne 18 be-
sitzt, die auf einem von der geometrischen Längsachse 12 aus gemessenen Durchmesser 19 sitzen. Auf der gemäß F i g. 1 linken Seite ist ein Drehknopf 21 angeformt, der die Bohrung 13 durchquert und mit dem das Minutenteil 16 willkürlich verstellt werden kann. Rechts von der Scheibe 17 ist koaxial zur Längsachse 12 eine Kreisscheibe 22 angeformt, die sich im Bereich der Nabe der Scheibe 17 befindet und etwas höher isi als ein Sekundenteil 23 dick ist. An die Kreisscheibe 22 schließt sich eine Kreisscheibe 24 an. Diese hat ihren Mittelpunkt in einer zur ersten Längsachse 12 exzentrisch angeordneten zweiten Längsachse 26. Sie hat auch einen kleineren Durchmesser als die Kreisscheibe 22. Wie man aus F i g. 4 sieht, ist sie so angeordnet, daß der Außenumfang der beiden Kreisscheiben 22, 24 niemals fluchtet, sondern auch an der schmälsten Stelle stets eine Stufe 27 verbleibt. Die Kreisscheibe 24 ist etwa gleich hoch wie die Kreisscheibe 22. Auf der Scheibe 17 befindet sich ein Minutenzeiger 28. Er kann einstückig mit der Scheibe 17 sein, er kann auf sie aufgeklebt sein usw.
Das Sekundenteil 23 umfaßt eine Scheibe 29, deren Außendurchmesser etwas größer ist als derjenige der Scheibe 17. An ihrem Außenumfang sind 60 gleichgerichtete und gleich aussehende Sägezähne 31 vorgesehen, von denen nur die Form eines Sägezahns 32 eine Ausnahme macht. Mit Ausnahme dieses einen sitzen alle auf dem gleichen Durchmesser 33, der größer ist als der Durchmesser 34 des Minutenteils 16. Die flache Flanke 36 des Zahns 32 ist so tief in die Scheibe 29 hineingezogen, daß ein sich am Grund 37 der Flanke 36 befindlicher, in F i g. 7 gestrichelt dargestellter Mitnehmer 38, mit seiner Nase 39 zwischen zwei Zähne 18 des Minutenteils 16 gelangen kann und dieses und das Sekundenteil 23 um die Länge eines Zahns mitnehmen kann. Ein Sekundenzeiger 41 der Scheibe 29 zeigt fast genau entgegengesetzt zum Sägezahn 32. Die Scheibe 29 weist koaxial zur Längsachse 12 eine kreisförmige Durchgangsbohrung 42 auf und wird mit dieser drehbar auf dem Umfang der Kreisscheibe 22 geführt.
Ein Stundenteil 43 besitzt eine kreisförmige Scheibe 44 mit glattem Außenumfang. Wie man aus F i g. 1 sieht, hat diese Scheibe 44 von allen Scheiben 17, 29 den kleinsten Durchmesser. An ihr ist ein Stundenzeiger 46 vorgesehen. Ein Innenzahnrad 47 mit zwölf gleichen Innenzähnen 48 ist nabenartig an die Scheibe 44 angeformt. Das Innenzahnrad 47 ist koaxial zur geometrischen Längsachse 26, ebenso wie die kreisförmige Durchgangsbohrung 49, mit der das Stundenteil 43 auf der exzentrischen Kreisscheibe 24 mit wenig Spiel sitzt.
Eine Gehäuserückwand 51 weist einen etwas dickeren Boden 52 auf. Sie hat den gleichen Umriß wie das Gehäusevorderteil 11 und eine topfartige, kreisförmige zur Längsachse 12 koaxiale Ausnehmung 53, in die alle Scheiben 17, 29, 44 passen. Koaxial zur Längsachse 12 ist ein Zapfen 54 angeformt, der die Durchgangsbohrung 4,49 durchquert aber nicht berührt und in eine zur Längsachse 12 koaxiale Sackbohrung 56 des Minutenteils mit wenig Spiel eindringt. In den Boden 52 ist ein Zahnrad 57 mit Außenzähnen 58 eingearbeitet. Wie man aus F i g. 2 sieht, sind Außenzähne 58 als kleine . Zylinder ausgebildet und die Innenzähne 48 haben entsprechende Flanken. Die Form der Zähne ist nicht kritisch. Man könnte auch andere, üblichere Zahnformen wählen. Das Zahnrad 57 hat elf Außenzähne 58, die gleich gestaltet und gleichmäßig am Umfang verteilt sind Um das Zahnrad 57 herum ist eine Einsenkung 59 vorgesehen, in der das Innenzahnrad 47 Platz hat. In eingeschnittene Rinnen 61 ist ein gestrichelt dargestellter Mitnehmer 38 eingelegt, der durch einen Antrieb gemäß dem Doppelpfeil 63 hin und her bewegt werden kann und sich etwa tangential zur Scheibe 29 erstreckt. 5 Oben ist ein radialer Schlitz 64 vorgesehen, in dem ein Streifen 66 geführt, teilweise nach unten rutschen und auf dem Umfang der Scheibe 29 auf- und abgleiten. Das Minutenteil 16 hat eine nicht dargestellte überrastbare Hemmvorrichtiing, die mit den Zähnen 18 zusammenarbeitet.
Die Uhr arbeitet wie folgt: Jede Sekunde bewegt sich der Mitnehmer 38 nach links und nimmt an der steilen Flanke der Sägezähne 31, 32 die Scheibe 29 um 6° mit. Beim Rückhub gleitet die Nase 39 an der flachen Flanke der Sägezähne 31, 32 hoch und der Streifen 66 verhindert eine Rückwärtsdrehung. Gelangt die Nase 39 in den Grund 37 des Sägezahns 32, so nimmt sie nur in diesem Fall die Scheibe 17 des Minutenleils 16 mit, weil sie dann zwischen die Zähne 18 gelangen kann. Wenn sich also die Scheibe 29 um 360° bewegt, dann wird die Scheibe 17 um 6° bewegt, und zwar sprunghaft genau am Übergang von der letzten Sekunde der vorhergehenden Minute zur ersten Sekunde der folgenden Minute.
Die am Minutenteil 16 befestigte exzentrische Kreisscheibe 24 verursacht nun zusammen mit der Durchgangsbohrung 49 des Stundenteils 43, daß einmal pro Stunde sich das Innenzahnrad 47 auf dem Zahnrad 57 taumelnd abrollt. Nach einem einstündigen Abrollvorgang befindet sich ein bestimmter Innenzahn 67, vorausgesetzt, daß der Abrollvorgang sich in Richtung des Pfeils 68 abspielt, nicht mehr an der in F i g. 2 gezeichneten Stelle, sondern an derjenigen Stelle, die in F i g. 2 ein spezieller Innenzahn 69 einnimmt. Damit hat sich das Stundenteil 43 um 30° im Uhrzeigersinn bewegt.
Die geometrische Längsachse 26 bewegt sich dabei auf dem gestrichelt gezeichneten Kreis 65 in Pfeilrichtung.
Die geschilderte Uhr eignet sich für die üblichen
12-Stunden-, 60-Minuten- und 60-Sekunden-Uhren, Man kann sie jedoch leicht modifizieren, wenn man eine 24-Stunden-, 100-Minuten- und 100-Sekunden-Uhr herstellen will. Man müßte dann z. B. 24 Außenzähne 58 und 25 innenzähne 48 vorsehen.
Soll die Uhr nicht direkt abgelesen werden, sondern
z. B. als Schaltuhr dienen, so kann man die Zeiger 28 41, 46 durch entsprechende Kontakte ersetzen. Bei der Uhr kommt man mit ungewohnt groben Herstellungstoleranzen aus. Es ist möglich, die Reihenfolge der Scheiben 17,29,44 zu ändern, wenn man z. B. die Kreisscheibe 24 auf die linke Seite der Scheibe 17 legt. Ferner kann man die Gehäuserückwand 51 als Zifferblatt ausbilden, so daß in diesem Fall das Gehäusevordertei! 11 den Boden darstellt. Das Gehäusevorderteil 11 und die Gehäuserückwand 51 sind durch nicht gezeichnete Mittel starr und gegebenenfalls lösbar miteinander verbunden.
Die soeben beschriebene Uhr hat den Vorzug, daO man sie durch den Drehknopf 21 nachstellen bzw. ein stellen kann, da ja eine Drehung des Minutenteils It eine entsprechende Drehung des Stundenteils 43 bewirkt. Für Fälle, bei denen man nicht nach- oder ein stellen muß oder bei denen auch eine andere Art dei Einstellung oder Nachstellung möglich ist, eignet siel· das zweite Ausführungsbeispiel nach den F i g. 8 bis 10 Man erkennt in der Fig.8 das Gehäusevorderteil 11 die Gehäuserückwand 51, die Ausnehmung 53, in die das Sekundenteil 23, das Minutenteil 16 und das Sttin· denteil 43 passen. Es ist nur noch eine einzige, georne·
5Ft
U/ 103
irische Längsachse 12 vorhanden, zu der koaxial der Zapfen 54 in der Ausnehmung 53 angeordnet ist und der in entsprechenden zentrischen Bohrungen das .Sekundenteil 23, das Minutenteil 16 und das Stundenteil 34 drehbar gelagert sind. Der Umfang des Sekundenteils 23 trägt auch hier Zähne 31. Es ist auch der Zahn 32 vorhanden. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die Flanke 36 hier jedoch wcsetiilich steiler und reicht so lief in das Sekundenteil 23. daß. wie Fig. 10 besonders deutlich zeigt, eine Antriebsklinke 71 bis zu Sägezähnen 72 des Stundenteils 43 gelangen kann. Dies gelingt der Spitze 73 nur dann, wenn sie vieh im Grund 37 des Zahns 32 befindet und wenn gleichzeitig das Minutenteil 16 einen Zahn 74 mit ebenfalls, jedoch nicht so stark vertiefter Flanke 76 aufweist. Wie man aus der Zeichnung sieht, hat hier das Minutenteil 16 ebenfalls Sägezähne. Die Sägezähne des Sekundcnteils 23, des Minutenteils 16 und des Stundentcils 43 sind gleichsinnig gerichtet. Wie man aus der F i g. 9 sieht, befinden sich zwischen zwei Zähnen 74 des Minulenteils 16 elf Zähne 18. Jeder zwölfte Zahn hat also die besondere Gestalt, was beim Ausführungsbeispiel bedeutet, daß alle zwölf Minuten die Spitze 73 sowohl in den Zahn 32 als auch in einem der Zähne 74 einfallen kann, so daß das Stundenteil 43 alle zwölf Minuten um eine Zahnlänge mitgenommen wird. Das Sekundenteil 23 hat sechzig Zähne an seinem Umfang ebenso wie
15
25 das Minutenteil 16. die besonders gestalteten Zähne eingerechnet. Das Stundenteil 43 hat ebenfalls sechzig Zähne, die alle gleich ausgebildet sind. Auch hier sind die Scheiben aus durchsichtigem Kunststoff, so daß man die zugehörigen Zeiger von außen erkennen kann.
Wie man aus Fig. 10 sieht, kann die Antriebsklinke 71 gemäß dem gekrümmten Doppelpfeil eine Schwenkbewegung ausführen. Ferner kann sie gemäß dem geraden Doppclpfeil einen Hub ausführen. Die notwendigen Sperrungen gegen Rückwärtslaufen sind nicht gezeichnet. Diese können unterschiedliche Gestalt haben und auch der Uhrantrieb kann anders gestaltet sein. Die Spitze 73 hat an ihrem oberen Rnde eine gerade Schneide. Man könnte jedoch auch den Sekunden-, Minuten- und Stundenteilen 23, 16, 43 gleichen Außendurchmesser geben und dafür stau einer geraden Schneide eine entsprechend gestufte Schneide verwenden. Das Stundenteil 43 springt beim1 Ausführungsbeispiel alle zw<i|f Minuten um 6°. Man erreicht hierdurch, daß das Slundenteil 43 zur vollen Stunde sekundengenau in die Stundenposition springt.
Die Zeiteinheitsmengen sind bei den Ausführungsbeispiclen Sekunden, Minuten und Stunden. Es können jedoch auch andere Zeiteinheitsmengen verwendet werden wie z. B. eine Drittelsekunde oder zwei Sekunden usw. Entsprechend ist dann die Anzahl der Zähne zu ändern.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
«9521/193
2
-■:2t.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Uhr mit einem gehäusefesten, koaxial zu einer ersten geometrischen Längsachse ungeordneten. Auöeiuähne aufweisenden ersten Zahnrad, mit einem die größte Zeiteinheit angebenden ersten Zeitgeberteil, dessen Kreisbohrung koaxial zu einer gegenüber der ersten Längsachse exzentrisch versetzten zweiten geometrischen Längsachse ist. mit einem fest mit dem ersten Zeitgeberteil verbundenen. Innenzähne aufweisenden, zur zweiten Längsachse koaxialen zweiten Zahnrad, das mehr Innenzähne hat als das erste Zahnrad Außenzähne h;it. das einen größeren Eingriffskreisdurchmesser h.it als das erste Zahnrad und das auf dem ersten Zahnrad abgerollt werden kann, mit einem die nächstkleinere Zeiteinheit angebenden, als Kreisscheibe ausgebildeten zweiten Zeiigeberteü. das koaxial zur ersten Längsachse drehbar ist und das eine um die Exzentrizität der beiden geometrischen Längsachsen versetzte erste Kreisscheibe aufweist, die drehbar und passend in der Kreisbohrung des ersten Zeitgeberteils gelagert ist, mit einem am zweiten Zeitgeberteil angreifenden Antriebsorgan, mit einem Drehknopf zum willkürlichen Drehen des !weiten Zeitgeberteils und mit einer die Zeitgeberleile lagernden Gehäusevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (21) am iweiten Zeitgeberteil (16) koaxial zur ersten Längsachse (12) befestigt ist, daß das zweite Zeitgeberteil (16) an seinem Umfang eine seiner Zeiteinheit entsprechende Anzahl Zähne (18) und eine zweite Kreisscheibe (22) aufweist, die koaxial zur ersten Längsachse (12) ist und auf deren Außenumfang ein 3S scheibenförmiges drittes Zeitgeberteil (23) in einer Kreisbohrung (42) drehbar gelagert ist. daß er Umfang des dritten Zeitgeberteils (23) eine der periodischen Antriebsfrequenz des Antriebsorgans (38) entsprechende Anzahl Zähne (31, 32) aufweist, zwi- 4" sehen die das seitlich angeordnete Antriebsorgan (38) eingreift, und daß auf einen Zahn (32) der Zähne (31. 32) eine so tiefe Lücke (37) folgt, daß das sich in ihr eingreifende Antriebsorgan (38) jeweils auch an einem Zahn (18) des zweiten Zeitgeberteils (16) angreift.
? Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kreisscheiben (22. 24) auf der gleichen Seite des zweiten Zeitgeberteils (16) liegen, daß die zweite Kreisscheibe (22) einen größeren Durchmes- 5< > ser als die erste Kreisscheibe (24) hat und daß sich die erste Kreisscheibe (24) auf der zweiten Krcisscheibe (22) befindet.
3. Uhr nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (34) des zweiten Zeitgeberteils (16) höchstens gleich, vorzugsweise wenig kleiner als der innere Teilkreis (33) der Zähne (31) des dritten Zeitgeberteils (23) ist.
4. Uhr nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (31) des dritten Zeitgeberteiis (23) Sägezahnform haben und daß die Zähne (18) des zweiten Zeitgeberteils (16) symmetrische, vorzugsweise rechteckige Form haben.
5. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drhte Zeitgeberteil (23) durchsichtig ist.
6. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zeitgeberteil (16) eine durchsichtige Scheibe f 17) umfaßt
7. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das erste Zeitgebeneil (43) eine durchsichtige Scheibe (44) umfaßt.
8. Uhr nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet daß das erste Zeitgeberteil (43) einen Stunder.anzeiger (46), das zweite Zeilgeberteil (16) einen Minutenzeiger (28) und das dritte Zeitgeberteil (23) einen Sekundenzeiger (41) trägt.
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DE19702007103 DE2007103C3 (de) 1970-02-17 Uhr

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