DE2006641A1

DE2006641A1 - Befestigungsvorrichtung fur Fassaden platten

Info

Publication number: DE2006641A1
Application number: DE19702006641
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 6149 Rimbach Pohland
Original assignee: Rheinhold & Mahla GmbH 6800 Mann heim
Priority date: 1970-02-13
Filing date: 1970-02-13
Publication date: 1971-08-19
Also published as: DE2006641B2

Description

wBefestigungsvorrichtung für für Fassadenplattent Die Erfindung betrifft Befestigungsvorrichtungen für Fassadenplatten,bestehend aus an einerWand befestigbaren Winkelelementen und an Fassadenplatten anbringbaren Halteelementen.
In der Bautechnik werden oft Aussenwände von Gebäuden durch sogenannte Fassadenplatten abgedeckt. Dabei treten zahlreiche Probleme auf. Diese Platten müssen einen möglichst gleichmässigen Zwischenraum zur Aussenwand aufweisen, windsicher befestigt sein, in Längs- und Querrichtung leicht ausgerichtet werden können und einfach zu montieren sein. Zu diesem Zweck sind bereits eine Anzahl von Unterkonstruktionen bekannt geworden bzw. vorgeschlagen, die im allgemeinen aus Winkelelementen bestehen, wobei Winkel an den Fassadenplatten mit Winkeln an der Aussenwand verbunden werden. Bei den erwähnten Unterkonstruktionen bestehen einerseits erhebliche Nachteile darin, daß zur Justierung besondere Werkzeuge verwendet werden müssen, oder dass æhr aufwendige Konstruktionen vorgesehen sind. andererseits.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Berestigungsvorrichtungen zur unsichtbaren Aufhängung von Fassadenplatten zu schaffen, die besser als die bisher bekannten, den ErSordernissen der Praxis gerecht werden und insbesondere eine Justierung bereits aufgehängter Platten nach allen Richtungen in einfacher Weise ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß im wesentlichen durch mit Wandwinkeln verschraubbare mit Plattenhaken zusammenwirkende Justierhaken und durch mit Plattenklemmhaken zusammenwirkende Stützwinkel gelöst.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung erreicht das Ziel in einfacher Weise durch lediglich fünf einfach geformte Elemente.
Im Zusammenwirken dieser Teile ist gewährleistet, daß selbst bei beliebig vielen an einer Platte vertikal und horizontal angebrachter Befestigungspunkte keinerlei Spannungen aus dem Bauwerk auf die Fassade uebertragen werden und daß umgekehrt die Fassadenplatte innerhalb der Unterkonstruktion temperaturbedingt sich frei ausdehnen kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Wandwinkel in an sich bekannter Weise als rechtwinkelig gebogene Platten mit Je einem Befestigungsloch in jedem Schenkel ausgebildet, wobei in vorteilhafter Weise mindestens das im waagrechten Schenkel angeordnete Befestigungsloch als Langloch ausgebildet ist.
Die Justierhaken weisen zweckmäßig einen waagrechten Schenkel, einen senkrecht dazu gebogenen Steg und einen abwärts gebogenen Tragarm auf. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Plattenhaken umgekehrt L-förmig ausgebildet, und mit einem zum Tragarm des Justierhakens parallelen Tragarm. Als Anschlag für den Steg des Justierhakens können vorteilhafterweise mit dem Wandwinkel verschraubbare Stützlaschen Verwendung finden. Die Stützwinkel sind zweckmäßig aus einem mit einem Langloch zur Befestigung mit Wandwinkeln versehenen waagrechten Arm und einem mit einer abgeschrägten Vorderkante versehenen lotrechten Arm gebildet.
In besonders vorteilhafter Weise trägt der Plattenklemmhaken eine U-fUrmig gebogene Kugel führung und eine freibewegliche, aber unverlierbar gelagerte Kugel.
Durch die besondere Ausbildung des Plattenklemmhakens ist eine Justierung bereits aufgehängter Fassadenplatten in einfacher Weise möglich, da die freibewegliche Kugel eine Verschiebung des Stützwinkels in allen Richtungen seiner Ebenen zuläßt, während sie bei Belastung den lotrechten Schenkel des Stützwinkels in der jeweiligen Endlage festklemmt.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung erlaubt es auch, den oberen Winkel der jeweiligen unteren Plattenreihe gleichzeitig als Träger für die Befestigungsmittel der nächstoberen Plattenreihe zu verwenden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt darstellt.
Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäß justierbare Befestigung von Fassadenplatten an einer Außenwand. Dabei sind an einer Wand 12 mittels Wanddübel und Schrauben 2 mit ihren lotrechten Armen 18 und Befestigungsflächen 15 Wandwinkel 1 befestigt. Die waagrechten Arme 17 der Wandwinkel 1 weisen Befestigungslöcher 16 auf, die vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet sind und eine änderung des Abstandes der Fassadenplatten 13 von der Wand 1 drmöglichen. Mittels Schrauben 3 bzw. Gewindestäben 9 sind Stwinkel 4 bzw. Justierhaken lo verschraubt. Die Justierhaken lo weisen einen waagrechten Schenkel 19, einen Steg 20 und einen aufwärtsgebogenen Tragarm 21 auf. In die durch den Steg 20 und den Tragarm 21 gebildete Tasche greift ein Tragarm 22 eines Plattenhakens 11 ein, der mittels Plattendübel mit Schraube 24 an einer Fassadenplatte 13 befestigt ist. Diese Befestigungselemente übertragen die Gewichtslast der abgehängten Fassadenplatten. Eine Justierung der Höhe nach ist durch entsprechende Muttern im Gewindestab 9 ermöglicht. Zur Versteifung können in vorteilhafter Weise Stützlaschen 8 vorgesehen werden, die als Anschlag ftlr den Steg 20 der Justierhaken lo dienen.
Die zweite Gruppe der Befestigungsmittel besteht wiederum aus Wandwinkeln 1, mit denen Stützwinkel 4 verschraubt sind, deren lotrechte Schenkel eine abgeschrägte Vorderkante aufweisen. Diese Stützwinkel 4 wirken mit Plattenklemmhaken 5 zusammen, die in entsprechender Weise mittels Schrauben 14 an den Fassadenplatten 13 befestigt sind. Die Plattenklemmhaken 5 bestehen aus einer Auflageplatte 25 und einer abgewinkelten schräg verlaufenden, mit gebogener Unterkante versehenen Deckplatte 26. In dem von der Deckplatte 26 gebildeten Raum ist eine U-förmige Kugelführung 6 gelagert, mit trapezförmigen Seitenwänden. Diese Kugelführung 6 wird vor der Montage mit dem Plattenklemmhaken 5 verbunden, wobei gleichzeitig in die Kugelführung 6 eine Kugel 7 eingesetzt wird.
Die Anordnung ist dabei so bemessen, daß die Kugel 7 innerhalb der Kugelführung 6 frei nach allen Seiten beweglich ist, jedoch aus der Kugelführung nicht mehr austreten kann. Beim Einhängen der Fassadenplatte 6 wirkt die Kugel 7 auf den lotrecht nach oben gerichteten Schenkel des Stützwinkels 4 ein und bewirkt eine feste Klemmung, sobald die Fassadenplatte 13 frei hängt. Die Platte kann trotz der Klemmwirkung der Kugel sowohl seitlich als auch der Hehe nach justiert werden, da die Kugel sich im Gehäuse abrollen kann.
Irgendwelche Werkzeuge sind hierfür nicht erforderlich.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Wandwinkel 1, die zur Aufnahme der Justierhaken lo für eine untere Reihe von Fassadenplatten dienen, gleichzeitig als Tragelemente für die Plattenhaken 11 der nächstoberen FassadenplattenrBihe Verwendung finden können.
Die Plattenhaken weisen insbesondere zum Justieren eine besondere Breite auf. Die Breite der Plattenhaken 11 ist vorzugsweise derart gewählt, daß seitlich nebeneinander zwei Befestigungen mit der Platte möglich sind und deil'beim seitlichen justieren und bei temperaturbedingtem Dehnen der Platte genügend Auflagefläche auf dem zugehörigen Justierhaken lo vorhanden ist.
Die Stützwinkel 4, mindestens die Oberkante ihres lotrechten Armes sind ebenfalls zur seitlichen Justierung besonders breit ausgebildet, damit bei seitlicher Verschiebung dem Plattenklemmhaken genügend Raum bleibt, sich auf dem Justierhaken zu bewegen.
Mittels der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist die Montage von Fassadenplatten und deren Justierung in einfachster Weise ermöglicht. Zunächst werden in den entsprechenden Abständen reihenweise die Wandwinkel 1 an der zugehörigen Wand befestigt.
Sodann werden mit diesen Wandwinke)n1 die Justierhaken lo und Stützwinkel 4 mit Langlöchern 23 verschraubt, wobei sofort der jeweils gewünschte Wandabstand einstellbar ist. Andererseits werden die Fassadenplatten 13 mit den in entsprechenden Abständen der Höhe und der Seite nach anzuordnenden Plattenhaken 11 und Plattenklemmhaken 5 versehen. Die Fassadenplatten 13 werden sodann zunächst mit den Plattenhaken 11 in die Justierhaken lo eingehängt, wobei die Plattenklemmhanken 5 die Stützwinkel 4 übergreifen.
Durch entsprechende Einstellung der Muttern am Gewinde stab 9 wird die Höhenlage der unteren Fassadenplattenreihe fixiert. Sodann werden die Platten der Seite nach ausgerichtet. Sobald die Platten abgesenkt sind, ist durch die Kugel 7 in der Kugelführung 6 der Plattenklemmhaken keine Bewegung innerhalb der Fassadenebene mehr möglich, wohl aber gestattet das Zusammenwirken aller Teile der Fassadenplatte temperaturbedingt sich auszudehnen. In ähnlicher Weise wird sodann die nächst obere Reihe von Fassadenplatten befestigt und justiert.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle Teile und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale.
- Ansprüche -

Claims

A n 5 p r ii ch e 1.Befestigungsvorrichtung fUr Fassadenplatten bestehend aus an einer Wand befestigbaren Winkelelementen und an Fassadenplatten anbringbaren Halteelementen, Rekennzeichnet durch mit Wandwinkel (1) verschraubbare mit Plattenhaken (11) zusammenwirkende Justierhaken (lo) und mit Plattenklemmhaken~(5) zusammenwirkende Stützwinkel (4).
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandwinkel (1) in an sich bekannter Weise als rechtwinkelig gebogene Platten mit Je einem Befestigungsloch (15,16) in jedem Schenkel (17,18) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das im waagrechten Schenkel (17) angeordnete Befestigungsloch (16) als Langloch ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Jussierhaken (lo) einen waagrechten Schenkel (19), einen senkrecht dazu gebogenen Steg (20) und einen abwärts gebogenen Tragarm (21) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprtiche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenhaken (1*) umgekehrt L-förmig ausgebildet sind mit einem zum Tragarm (21) des Justierhakens (lo) parallelen Tragarm (22) und zur Justierung eine besondere Breite aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine mit dem Wandwinkel (1) verschraubbare StUtzlasche (8) als Anschlag für den Steg (20) des Justierhakens (lo).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwinkel (4) aus einem mit einem Langlooh (23) zur Befestigung am Wandwinkel (1) versehenen waagrechten Arm und einem mit einer abgeschrägten Vorderkante versehenen lotrechten Arm gebildet sind, und daß mindestens die Oberkante des lotrechten Armes zur seitlichen Justierung besonders breit ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenklemmhaken (5) eine U-förmig gebogene Kugelführung (6) und eine freibeweglich, aber unverlierbar gelagerte Kugel~(7) trägt.

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