DE2006370C - Membranabsperrventil fur stromende Medien, insbesondere Schaltventil fur Druckgasschalter - Google Patents

Membranabsperrventil fur stromende Medien, insbesondere Schaltventil fur Druckgasschalter

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DE2006370C
DE2006370C DE2006370C DE 2006370 C DE2006370 C DE 2006370C DE 2006370 C DE2006370 C DE 2006370C
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Germany
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valve
membrane
diaphragm
cylinder
role
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
J Dipl Ing Baden Floessel D Fishsbach Schneider, (Schweiz) E21b33O6
Original Assignee
Aktiengesellschaft Brown, Boven & Cie , Baden (Schweiz)
Publication date

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Description

ι 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Membran- beispiel der Erfindung wiedergibt, wird letztere r. i, r
absperrventil für strömende Medien, insbesondere erläutert. Es zeigt
Schaltventil für Druckgasschalter, mit einem ge- Fig. 1 den Aufrißschnitt bei Schließstellung
wölbten Sitzteil und einem Verschlußorgan, das als Fig. 2 einen Seitenrißschnitt gemäß der Schn,u-
bandförmige Membran ausgebildet ist, die mit Hilfe 5 linie I-I in Fig. 1 sowie
einer Rolle auf dem Sitzteil auf- bzw. abrollbar ist, Fig. 3 die Offensteilung im Aufrißschnm vä
wodurch an letzterem mindestens eine Durchlaß- Membranabsperrventils.
Öffnung freigegeben bzw. verschlossen wird. In den Figuren sind die einander entsprechen,.,-.n
Aus der schweizerischen Patentschrift 385 321 ist Teile mit den gleichen Bezugshinweisen verse!..n.
eine Auspuffeinrichtung für Druckluftschalter be- ίο Mit 1 ist das dosenformig- Gehäuse des Ventils ;,.·-
kannt, bei welcher membranartige, einseitig einge- zeichnet, in welchem sich die aktiven Teile ·■_;..-;,
spannte Blattfedern fensterartige Auslaßöffnungen Ventils befinden. In der Mitte besitzt das Gehäu : 1
überdeckend verschließen. Bei einem Druckstoß den hohlen Zylinder 2, dessen Inneres die Abströ:,,
oder konstanter Strömung werden die Blattfedern seite des Ventils bildet, während die Zuströmung ;■■,
von den Auslaßöffnungen abgehoben, und sobald die 15 Ventils durch den angeflanschten Stutzen lo.eriuiu.
Strömung nachläßt, legen sich die Blattfedern infolge Die eigentlichen absperr- und freigebbaren öffnun
ihrer Federkraft mit einer gewissen Abrollbewegung gen des Ventils sind mit 6 bezeichnet und befind, a
wieder über die Auslaßöffnungen. Diese Anordnung sich im Zylinder 2. Als Absperrorgan ist das ssnr
dient im wesentlichen der Verhinderung des Ein- biegsame, als Membran wirkende Band 9 vorge -
dringens von Schmutz und Feuchtigkeit in die Schalt- 20 sehen, das zweckmäßig als dünnes, etwa 0,05 Ins
kammern und hat dabei die Wirkung eines Rück- 0,1 mm starkes Stahlband ausgebildet ist. D.:5
schlagventils ohne besondere Dichtheitsanforderung. Band 9 ist bei 19 am Zylinder 2 fixiert, z. B. durch
Ferner ist ein Ventil für Gasdruckregler u. dgl. Nietung, und an seinjm anderen Ende, über die
bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 551 157), Umlenkrolle 10 geführt, vermittels der Feder 11 bsi
bei dem mit Hilfe einer Walze ein Dichtungsband 25 12 elastisch aufgehängt. Das Band 9 umschlingt
auf einer mit Öffnungen versehenen gewölbten S-förmig die Zyliriderrollen 17,18. Die erste Rolle
Ventilplatte auf- und abgerollt wird. Hierbei sind 17 ist auf der Außenseite des dem Zylinder 2 auf-
außer dem Dichtungsband norh zwe; seitliche Zug- liegenden Bandes 9 abrollbar. Die zweite Rolle 18
bänder entgegengesetzt um die Walze gelegt und wird durch einen im Gehäuse 1 drehbar und dichtend
sämtliche Bänder mit je einem linde auf letzterer 30 gelagerten Mitnehmer 13 willkürlich angetrieben,
befestigt. Der Zweck dieser Anordnung besteht Wie insbesondere aus F i g. 2 deutlich zu erkennen
darin, bei derartigen Ventilen, die bei relativ ist, ist der Mitnehmer 13 als Doppelhebel ausge-
niedrigen Drücken verwendet werden, unabhängig bildet, in welchem die in die Rollen 18 eingreifenden
vom Vor- oder Verbrauchsdruck durch Straffung Bolzen 14 fest eingesetzt sind. Damit die Rollen 17,
der Bänder eine gute Abdichtung zwischen Ventil- 35 die beim Bewegen der Rollen 18 zwar zwangläufig,
platte und Dichtungsband zu erhalten. Eine derartige aber nicht unmittelbar durch den Mitnehmer 13,
Ausführung ist jedoch verhältnismäßig kompliziert sondern vom Band 9 mitgenommen werden, sich in
wegen der verschiedenen Bänder und deren Be- axialer Richtung nicht unerwünscht verschieben kön-
festigungsstellen auf der Walze. nen, besitzt der Mitnehmer die Rollen 17 über-
Für die Verwendung bei Druckgasschaltern ge- 40 deckende Rippen 13 a. Auf einer Seite ist das Genügt es wegen des hohen Betriebsdruckes, wenn die häuse 1 mittels des Deckels 15 dicht verschlossen, Abdichtung am Verschlußorgan durch den großen wobei die durch einen Kreispfeil angedeutete An-Druckunterschied vor und hinter dem Ventil bewirkt triebsseite des Mitnehmers 13 durch den Deckel 15 wird. Dort stellt sich insbesondere bei pneumatischen hindurchgreift. Im Gehäuse 1 befindet sich die Einlaßsteuerungen vielmehr die Aufgabe, daß die 45 Zwischenwand 3, welche Öffnungen 7, 8 zwecks Ventile mit möglichst geringem Antriebsaufwand ein Kommunizierens des Mediums zu beiden Seiten der rasches Arbeiten gestatten. Hierzu muß die zu be- Wand 3 besitzt. Außerdem trägt die Wand 3 die Umwegende Masse möglichst gering sein sowie eine lenkrollen 10 sowie die Aufhängestellen 12 und die minimale Reibung der bewegten Teile angestrebt Anschlages für die Rollen 18. Die Anschläge 4 für werden, damit extrem kurze Öffnungszeiten des 50 die Rollen 17 befinden sich am Zylinder 2.
Ventils bei gleichzeitiger Freigabe großer Durchlaß- Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende:
querschnitte erreicht werden können, wobei zugleich Ausgehend von der Schließstellung der Fig. 1, eine hohe Lebensdauer gewährleistet sein sollte. in welcher das Band 9, membranartig und durch den
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß Druck des Mediums unterstützt, die Öffnungen 6 zur vorgeschlagen, daß der Sitzteil als hohler Zylinder 55 Abströmseite des Ventils verschließt, wird der Mitausgebildet ist, an dem die Membran mit einem nehmer 13 um etwa 90° im Uhrzeigersinne gedreht. Ende befestigt ist, hingegen das andere Membran- Diese Öffnungsbewegung wird, wie in der Offenbandende federelastisch am Ventilgehäuse aufge- stellung der Fig. 3 dargestellt, durch die Anhängt ist und dazwischen die Membran zwei Zylin- schlage 5 für die Rollen 18 begrenzt. Das Band 9 derrollen S-förmig umschließt, derart, daß die erste 60 rollt auf dem den Sitz bildenden Zylinder 2 ab und Rolle auf der Gegenseite der dem Zylinder züge- gibt die Öffnungen 6 frei. Zugleich spannen sich die kehrten Membranseite frei abrollbar ist, während Federn 11, die zweckmäßig als Schließ- und Rückdie zweite Rolle auf einer Kreisbahn von größerem stellfedern ausgebildet sein können, so daß das Radius als diejenige der ersten durch einen Mit- Ventil beim Wegfall der Antriebskraft des Mitnehmer angetrieben und zwangläufig geführt wird, 65 nehmers 13 selbsttätig wieder in seine Schließstellung so daß die zweite Rolle auf der anderen Membran- überführt wird, welche Stellung durch die Anseite wie die erste Rolle abrollt. schlage 4 begrenzt ist. Im gewählten Ausführungs-An H..nd der Zeichnung, die ein Ausführungs- beispiel sind zwei Bänder 9 und zwei Rollenpaare
17, 18 zentrisch-symmetrisch in bezug auf die Achse des Zylinders 2 angeordnet, was eine günstige Beanspruchung des Mitnehmers 13 und einen größeren Ventildurchgangsquerschnitt ergibt. Der den SiU bildende Zylinder 2 besitzt zwecks guter Abdichtung eine glatte feinstbearbeitete Oberfläche. Er kann aber auch aus Kunststoff bestehen oder zumindest mit einem solchen belegt sein. Dabei können als Dichtflächen konzentrisch zu den öffnungen 6 Dichtkanten angeordnet sein oder besondere eingelegte Dichtringe, z. B. in Form von O-Ringen, verwendet werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Membranabsperrventil für strömende Medien, insbesondere Schaltventil für Druckgasschalter, mit einem gewölbten Sitzteil und einem Vertchlußorgan, das als bandförmige Membran ausgebildet ist, die mit Hilfe einer Rolle auf dem Sitzteü auf- bzw. abrollbar ist, wodurch an ao letzterem mindestens eine Durchlaßöffnung freigegeben bzw. verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil als hohler Zylinder (2) ausgebildet ist, an dem die Membran (9) mit einem Ende befestigt ist, hingegen »5 das andere Membranbandende federelastisch am Ventilgehäuse (1) aufgehängt ist und dazwischen die Membran (9) zwei Zylinderrollen (17, 18) S-förmig umschlingt, derart daß die erste Rolle (17) auf der Gegenseite der dem Zylinder (Zj Sehnen Membranseite frei abrollbar ist, wahrend Se zweite Rolle(lS) auf einer Kreisbahn vonι größerem Radius als diejen.ge der ersten (17) durch einen Mitnehmer (13) angetrieben unit zwangtöufig geführt wird, so daß die zweite Rolle - auf d?r anderen Membranse.te w.e die erste
^SbfaÄerrventi. nach Anspruch Idadurch gekennzeichnet, daß zur federelast.schen Bandaufhängung eine Feder (11) vorgesehen is , die zugleich als Schließfeder des Ventils dient.
3 Membranabsperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließ- und dw Offenstellung des Ventils durch Anschlage (4, a, Wr die Zylinderrollen (17,18) begrenzt s.nd
4. Membranabsperrventil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dta zwei Membranbänder (I) mit jeweils einem Zylinderrollenpaar (17,18 vorhanden sind und Bänder und Rollennaare in bezug auf die Achse des Zylinders (2) ?entrisclsymrSetrisch zueinander angeordnet
S 'Membranabsperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastisch abgehängte Bandende über eine Umlenkrollc (10) geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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