DE2006201A1 - Vorrichtung zum Festlegen der Anfangsposition von Karten in einer Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Festlegen der Anfangsposition von Karten in einer DatenverarbeitungsanlageInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
^-
PATENTANWÄLTE 2 O O 6 2Ol
8 MÜNCHEN 2. H1LBLESTRASSE 2O
11. Feb. 1970
Anwaltsakte 19 307
Kabushikl Kaisha Ricoh Tokyo/Japan
Vorrichtung zum Festlegen der Anfangsposition von Karten in einer Datenverarbeitungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pestlegen
der Anfangsposition von Karten in einer Datenverarbeitungsanlage mit einer Kartenzuführungsv/alze, die mit
einem Positionseinstellglied für die Karten versehen ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum
bestimmen der Ausgangsposition von Lochkarten oder dergleicnen in Kartenlochern, Kartenieseeinheiten und anderen
Datenverarbeitungseinheiten, die mit Lochkarten arbeiten.
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In einer solchen Datenverarbeitungseinheit werden die Karten häufig zunächst in eine Anfangsposition gebracht,
damit gewährleistet ist, daß die Vorwärtsbewegung der Karten zum richtigen Zeitpunkt und synchron mit den Betrieb
anderer Einheiten der Datenverarbeitungsanlage erfolgt. Es ist bekannt, die Anfangsposition der Karte
durch ein Anschlag- oder Einstellglied festzulegen, das in die Bewegungsbahn der Karte bewegt und aus dieeer wieder
zurückgezogen wird. Bei den bekannten Anlagen war zur Betätigung des Einstellgliedes ein Antriebsmechanismus
erforderlich, der relativ aufwendig und häufig gestört ist. Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde auch schon
vorgeschlagen, das Positionseinstellglied für die Karte starr an einer Kartenzuführun^swalze zu montieren, doch
kann die Walze in diesem Fall nur eine einzige Umdrehung ausführen, so daß bei der Konstruktion der Datenverarbeitungseinheit
der Walzendurchmesser besonders berücksichtigt werden muß.
Die Erfindung beseitigt diese und andere llachteile und
schafft insbesondere eine Vorrichtung zum Pestlegen der Kartenanfangsposition, die mit geringem Aufwand auch mehr
als eine Umdrehung der V/alze beim Zuführen einer Karte
ermöglicnt.
Gemäß der Erfindung 1st das Positionseinstellglied zum Festlegen der Anfangsposition der Karten derart an einer
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Kartenzuführungswalze befestigt, daß es zurückziehbar
durch eine Feder über die äußere Umfanr^sfläche der Walze
hinausschiebbar i3t. Der zur .jetätiRunr Jer bekannten Posit
ionseinstellq;lieder erforderliciie Antriebsmechanisnus
kann so vermieden werden.
Bei einem ersten Ausführungsoeispiel der Erfindung ist
das Posltionseinstellr.liei dronbar an einer Seitenfläche
der Kartensuführunsswalze befestigt. Von einer Feder wird
sein vorderes Lnde zurückziehbar über die äußere Unfannsflache
der Walze vorspringend gehalten. Das andere Ende des Positlonseinstell^liedes lie'Tt dabei an einem Anschlag
an, welcher die Lage seines vorderen Endes justiert. Dieser Anschlag iet so geformt, da:i durch seine ürenun~ eine Feinjuetierung
der Stellung dea vorderen Lndes κ.; hinstellgliedes
mci(»lica ist (vorzugsweise ist der Anscnlar: exzentrls..
gelagert). Wenn die Vorderkante der Karte das Positionseinstellglied berührt und die Zufü:irunß;ewal^e die Karte vorwärtsbeweRt,
werden die auf der Karte entnaltenen Daten Siesen. Wenn die Karte länger ist als der Umfang der Zuführungswalze,
so wird das x£instellr;lied radial vom Walzenumfang nach innen zurückgeschoben, sobald die Walze eine
ganze Umdrehung ausgeführt hat, so daß die Karte ohne Unterbrechung
glatt und störungsfrei weiterlaufen kann. Der Walzendurchmesser kann also willkürlich und unabhängig von der
Kartenlänpe gewählt werden.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
das Positionseinstellglied in ein in der äußeren Umfangsfläcne
der Kartenzuführungswalze geformtes Loch eingepaßt und ragt normalerweise unter dem Druck einer ebenfalls
in das Loch eingesetzten Feder über den äußeren Walzenumfang hervor, ist aber gegen den Druck der Feder zurückschiebbar.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist sehr einfach aufgebaut, benötigt keinen aufwendigen Antriebsmechanismus
und Kann für die Zuführung von Karten verschiedener Länge verwendet werden. Infolgedessen kann die Datenverarbeitungseinneit
mit geringerem Aufv/and hergestellt werden und die Informationen der Karten mit besserem Wirkungsgrad
verarbeiten.
Anhand der Zeicnnung soll ciie Erfindung nun an bevorzugten
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Kartenieseeinheit mit
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. d eine schematiscne Teilseitenansicht der in Fig.
dargestellten Vorrichtung zur Erläuterung ihrer Betriebsweise;
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Pig. 3 eine Seitenansicht eines Antriebsmechanismus für die Kartenzuführungswalze; und
Fig. k eine Teilschnittansicht einer Vorrichtung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Eine Karte, beispielsweise eine Lochkarte 1 wird in die in Fig. 1 dargestellte Kartenieseeinheit auf beliebige
Weise aus einem (nicht dargestellten) Kartenmagazin eingeführt, das sich auf der recnten Seite in Fig. 1 befindet;
und gelangt in den Klemmspalt zwischen zwei Transportwalzen 3 längs einer Führungsplatte 2 und dann in den
Leseabschnitt 4 der Leseeinheit. Die Oberfläche der Karte ist dabei nach unten gewandt. Von einer Kartenzuführungswalze
5 und einer Klemmxvalze 6 wird die Karte in Richtung
zu zwei Transportwalzen 7 transportiert, und schließlich gelangt sie in eine auf der linken Seite angeordnete Kartenablage
(nicht dargestellt).
Unternalb der Zuführungswalze 5 befinden sich eine Lichtquelle
9} die mit einem Reflexionsspiegel 3 mit gekrümmter
Ouerflache versehen ist, und ein fotoelektrischer Wandler
oder ein Fotoelement 11, welches das von der Karte 1 reflektierte Licht durch ein Objektiv 10 auffängt. Auf diese
Welse können eingestanzte Löcher oder Markierungen auf der Karte vom Fotoelement 11 gelesen v/erden.
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Die Zuführungswalze 5 wird nur dann in Richtung des Pfeiles a angetrieben und die Klemmwalze 6 drückt die
Karte nur dann gegen die .-/alse 5, wenn die Karte 1 vorwärtsbewegt
wird. Andernfalls ist die './alze 6 etwas von
der v/alze 5 abgerückt.
Ein Positionseinstellglied 12 ist schwenkbar mittels eines ürehzapfens 13 an der Seitenfläche der V/alze 5 gelagert.
An seinem einen Ende ist eine Feder 14 Gefestigt, die
das i^instellglied 12 nornalerweise so vorspannt, daß es
bestrebt ist, sich im Uhrzeigersinn zu urehen. Das andere Ende der Feder 14 ist an der Seitenfläche der V/alze 5
mittels eines Stiftes l4a befestigt. Das vordere Ende des Einstellgliedes 12 ra~t aber den Umfangrand aer üeitenfläcne
der Walze 5 hinau3. ..rie prenauer in Fig. 1 dargestellt
ist, wird das Einstellglied 12 von einem Anschlag 15 in seiner optimalen Stellung gehalten. Dieser
Anschlag 15 ist ein drenbar auf einem Zapfen 15a auf der Seitenfläche der V/alze ö gelagertes exzentrisches
rjockenglied. Durcn eine Drehung aes Anschlags 15 kann
das vordere Ende des Einstellgliedes 12 entsprechend feinjustiert werden. Selbstverständlich könnte statt des
Anschlags 15 auch ein fest montiertes Anschlagglied verwendet v/erden.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, steht ein auf der Welle 5a der Walze 5 montiertes Antriebszahnrad 16 in Reib-
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Verbindung mit einer (nicht dargestellten) Antriebseinrichtung, von der es in Richtung des Pfeiles a gedreht
wird. Eine Klinke 19, die an einem Tragteil 17 gelagert
ist, ist mit ihrem einen Ende am Ende einer Feder 18 befestigt. Das andere Klinkenende steht im Eingriff mit
den Zähnen des Zahnrads 16, um dessen Drehung zu verhindern. Wenn ein Elektromagnet 20 erregt wird, zieht
dieser die Klinke 19 gegen die Kraft der Feder 18 nach oben und löst sie aus den Zähnen des Antriebszahnrads,
so daß dieses sich nun drehen kann und seinerseits die Walze 15 in Richtung des Pfeiles a drent. Die Karte 1
kann also absatzweise oder kontinuierlich vorwärtsbewetrt
werden.
Eine Takt- oder Zeitgeberscheibe Zl (?ifr. 3) ist ebenfalls
auf der Welle 5a montiert, und zwar renrenüber einem
Positionsfühler 22, welcher ortsfest angeordnet und an einen geeigneten (nicht dargestellten) Steuerkreis angeschlossen
ist. Die Zuführungswalze 5 wird so durch den Fühler 22 gesteuert, daß sie angehalten wird, wenn das
Positionseinstellglied 12 in einer entsprechenden Lage gehalten ist.
Es sei nun die Betriebsweise der Vorrichtung näher erläutert. Vfenn die Karte 1 auf Grund eines 3efehlssignals
dem Magazin entnommen worden ist, wird sie durch die
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beiden Transportwalzen3 in den Leseabschnitt 4 transportiert
und ihre Vorderkante stößt dann gegen das
Positionseinstellglied 12, so daß sie sich in der richtigen Stellung befindet. Gleichzeitig wird der Elektromagnet
20 eingeschaltet und die Klemmwalze 6 gegen die Walze 5 gedrückt. Die Walze 5 dreht sich dann in Richtung
des Pfeiles a. Wenn die Karte 1 länger ist als der Umfang uer .v'alze 5, so wird diese mehr als eine Umdrehung
ausführen. Das aber das vordere i.ndc des Einstellglie-Jcs
12 während der Drehung der Walze 5 radial nach innen ge;:en die Kraft der Feder I^ zurückgeschoben
wird, wiru eier Kartenvorscjiub nicnt unterbrochen. Während
die Karte 1 gleichmäßig in Richtung des Pfeiles b wandert, wiru sie abgelesen. Selbst wenn die Walze lj,
wie erwähnt, mehr als eine Umdrehung ausführt, wird sie durch den Positionsfühler 22 .gesteuert, so daß das Einstellglied
12 in seine Anfangs- oder Optimalst~llung ζarucKiCehren r.ann. nachdem die Karte den Bereich der
.-.'alze 5 verlassen hat, bleibt diese stehen.
In Fi--. ·♦ ist ein zweites Ausführungsbeispiel der LrrinJung
uar~estellt. .:ier ist ein Positionseinstellllied
h/ in eine in der Zuführunprsualze 1J ausgebildete
Ausnehmun:; eingesetzt. Von einer arr. Boden der Ausnehmung
angeordneten Jruciifeder hj -.vird das Einstellrlied ^7
normalerweise so vorgespannt, aa.1 es radial aus der
äußeren 'Jmfangsfläcne der 'Jalze ^5 herausragt. Ein am
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öffnungsende der Ausnehmung vorgesehener, nach innen
ragender Vorsprung 48 verhindert, daß das Einstellglied 47 ganz aus der Ausnehmung herausgezogen werden kann.
Es können auch mehrere, winkelmäßig im Abstand voneinander angeordnete Positionseinstellglieder vorgesehen
sein, deren Anordnung von der Länge der verwendeten Karten abhängt.
Kurz zusammengefaßt, schafft die Erfindung eine Vorrichtung zum Festliegen der Anfangsposition einer Karte
zur Verwendung in einer Datenverarbeitunr.seinheit, die mit einem Positionseinsteilglied versehen ist, das
zurückziehbar federnd über die äußere Umfan^soberfläche
einer Kartenzuführungswalze hinausgescnoben wird. Wenn bei der Drehung dieser Walze das Positionseinstellglied
die Stelle erreicht, bei welcher die Vorderkante der Karte angehalten werden soll.und an dieser Stelle oder
in ihrer Nähe noch eine Karte vorhanden ist, so stößt das vordere Ende des Einstellgliedes gegen die Karte
und wird nach innen hinter den Walzenumfang zurückgeschoben. Auch wenn die Länge der Karte größer ist als
der Umfang der Zuführungswalze, wird der Kartentransport in keiner Weise beeinträchtigt.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum Festlegen der Anfangsposition von
Karten in einer Datenverarbeitungsanlage mit einer Kartenzuführun.gswalze, die mit einem Positionseinstellglied
für die Karten versehen ist, dadurch rrekennzeichnet, daß das Positionseinstellglied (12,47)
beweglich an der Kartenzuführungswalze (5,^5) gelagert und von einer Feder (14,4o) über die äußere Unfangsfläche
der Walze hinausscnieübar, jedoch gegen die Federkraft
zurückschiebbar ist, daß ein Anschlag (15,^3) vorgesehen
ist, der das vordere Ende des nerausgeschobenen Einstellgliedes in die günstigste Stellung bringt, wodurc.i, wenn
bei Drehung der V/alze das Linsteilglied die Kartenanhaltstelle
erreicht oder in deren ilähe kommt und dort nocn eine Karte (1) transportiert wird, das Einstellglied
gegen diese Karte stößt und radial nach innen geschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Positionseinstellglied (12) schwenkbar (bei 13) an einer Seitenfläche der Kartenzuführungswalze (5) befestigt
ist.
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- li -
- li -
;>. Vorricntutif- nacn Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionscinstell -.liea (';?) in einer in der
äußeren Umfan^sfläciie der HartenzuführuiiTSMalae
vorceseaenen Ausneanunn raaial verr>chiebbar ^
und durch die Spannun·" einer Druckfeder (^6) radial nach außen gehalten ist.
vorceseaenen Ausneanunn raaial verr>chiebbar ^
und durch die Spannun·" einer Druckfeder (^6) radial nach außen gehalten ist.
009833/179/.
BAD ORIGINAL
4X
Leerseite
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Also Published As
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