DE2005907A1 - Benzyloxyaminderivate, ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Benzyloxyaminderivate, ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Benzyloxyaminderivate, ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung derselben
>"'
Die Erfindung "betrifft neue Beriziyloxyaminderivate einschließlich
ihrer Säureadditionssalze, ihre Verwendung, insbesondere
als Antihistaminriiittel, sowie ein Verfahren:zur Herstellung
derselben.
Es ist bekannt, daß substituierte Benzyloxyamine die Wirkung
von bestimmten Enzymen, besonders von Histidindecarboxy-Iase,
stark hemmen (E. L. Schuiimann und Mitarbeiter-, J. led.
Chern. 7, 329 [iS&^Ö)· Von dieser Gruppe von Verbindungen besitzt
das 3-IIydroxy~4-brombenzyloxyamin die stärkste Wirkung
(R. J. Levine und Mitarbeiter, Biochem. Pharmacol, 14, 139
[196^1). ■■';■ .'■■■■
Es wurde nun festgestelltν daß Verbindungen mit einer be-
- 2
00 9 83 8/229S
βΑΟ
deutenden Histidindecarboxylase und 5-Hydroxytryptophandecarboxylase
hemmenden Wirkung erhalten werden können, wenn eine oder zwei der Stellungen 3» 4- und 5 äes Benzyloxyamines von
Halogen, Amino-, Nitro-, Methylsulfonylamino- oder Methylsulf
onylgruppen besetzt werden und die dritte dieser Stellungen durch Wasserstoff oder eine Hydroxy-, Mercapto- oder
Methoxygruppe substituiert ist, wobei in mindestens einer der Stellungen 3>
4- beziehungsweise 5 ein Stickstoff oder Schwefel
aufweisender Substituent ist. Diese Verbindungen weisen eine niedrige Toxizität auf, was vom Gesichtspunkt der therapeutischen
Anwendung aus sehr bedeutsam ist.
Gegenstand der Erfindung sind Benzyloxyaminderivate der Formel
I ,
worin X, Y und Z jeweils für Wasserstoff, Chlor oder Brom oder
eine Nitro-, Amino-, Methylsulfonylamino-, Methylmercapto-,
α Metliylöulfonyl-, Hydroxy-, Mercapto- oder Methoxygruppe stellen,
mit der weiteren Maßgabe, daß einer der Substituenten immer
eine Stickstoff oder Schwefel aufweißende Gruppe ist und nur
einer der drei Substituenten Wasserstoff bedeuten kann, und R^ Wasserstoff oder einen Methylrent darstellt, sowie ihrο
Salze mit pharmakologisch brauchbaren Säuren.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen
Formel I sind solche, bei welchen X für eine Nitro-, Amino-,oder
Methylsulfonylaniinogruppo stellt, Y eine Hydroxygruppen
odor Brom bedeutet und Z Wasserstoff darstellt sowie auch R^
für Wasserstoff steht;.
009838/2295 BAD 0RIGINAL
'■'■■" ' _ 3 — ■
Ferner sind erfindungsgemäß Arzneimittel, welche 1 beziehungsweise
mehrere der obigen Verbindungen als Wirkstoff beziehungsweise
Wirkstoffe enthalten beziehungsweise aus dieser
beziehungsweise^ diesen bestehen, vorgesehen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen hemmen die Wirkung der
Histidindeearboxylase; dementsprechend setzen diese Verbindungen
die Bildung von Histamin in den Geweben und somit den Histamingehalt
herab. Auf dieser Grundlage können die erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise.zur Behandlung von solchen Krankheiten,
die durch Histaminüberproduktion hervorgerufen werden, wie
Mastocytoma, oder in Fällen, in welchen die Herabsetzung des
Histamingehaltes in verschiedenen Geweben das Abschwächen der Symptome zur Folge hat, wie gegen Allergie, Entzündungen oder Kopfschmerz vaskularen Ursprungs, verwendet werden.
Mastocytoma, oder in Fällen, in welchen die Herabsetzung des
Histamingehaltes in verschiedenen Geweben das Abschwächen der Symptome zur Folge hat, wie gegen Allergie, Entzündungen oder Kopfschmerz vaskularen Ursprungs, verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach einer Ausführungsform
der Erfindung in der Weise hergestellt werden,
daß eine Verbindung der allgemeinen Formel
daß eine Verbindung der allgemeinen Formel
II
worin X, Y, Z und ]L· wie oben festgelegt sind und P Chlor oder
Brom bedeutet, mit einem Hydroxyl am inderivat,. der Formel
H2,
- OH
QO9838/2295
_ 4 —
worin Rp und R7^ zusammen eine Phthaloyl- oder Isopropylidengruppe
darstellen, umgesetzt wird und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
III
worin X, Y, Z, R,. , Rp und R7 wie oben festgelegt sind,
einer Hydrazinolyse unterworfen wird, falls Rp und R7 eine
Phthaloylgruppe darstellen, und einer Hydrolyse unterzogen wird, falls R2 und R, eine Isopropylidengruppe darstellen,
und gegebenenfalls die erhaltene Base durch Umsetzen mit einer pharmakologisch brauchbaren Säure in ein Säureadditionssalz
überführt beziehungsweise gegebenenfalls das erhaltene Säureadditionssalz durch Behandeln mit einer basischen Substanz
in die freie Base überführt wird.
Die Verbindungen der Formel II können vorzugsweise mit Hilfe des yon R. Stoermer und K. Behn (Chem. Ber. 34-, 2 4-55
{/190Ό) beschriebenen Verfahrens hergestellt werden. Dementsprechend
kann beispielsweise das 3~Nitro-4~hydroxybenzylchlorid aus o-Nitrophenol durch Umsetzen mn t Paraformaldehyd
und konzentrierter Salzsäure -hergestellt v/erden.
Aus den Verbindungen der Formel II können die Verbindungen der Formel III vorzugsweise wie folgt herg-estellt werden:
Falls Rp und R^ zusammen eine Phthaloylgruppe darstellen,
dann werden die substituierten Benzylhalogenide der Formel Il mit N-Hydroxyphthalimid in Dimethylformamid oder Acetonitril
als Lösungsmittel in Gegenwart von Triethylamin umgesetzt.
Diese Umsetzung kann vorzugsweise bei einer Temperatur von
eu /ijT .,#*&y A.f-fty - 5 -
009838/229S
BAD ORIGiNAL
30 "bis 8O0G durchgeführt v/erden. Palls Rp und Ή^ zusammen
eine Isopropylidengruppe darstellen, dann wird das substituierte
Benzylhalogenid der Eormel II mit Acetonoxim
orzugsweise in Gegenwart einer basischen Substanz, beispielsweise von Natriumalkoholat oder Natriumhydrid,
in einem dem verwendeten Alkohölat entsprechenden Alkohol oder in Dimethylformamid als !lösungsmittel, umgesetzt.
Die Umsetzung kann vorzugsweise bei der Siedetemperatur
des Lösungsmittels oder bei Verwendung von Dimethylformamid bei 40 bis 500C durchgeführt werden.
Die Zwischenprodukte der Formel III können vorzugsweise
in folgender Weise in das Endprodukt der Formel I überführt werden. Wenn Rp und E, zusammen eine Phthaloylgruppe darstel
len, dann kann die Hydrazinolyse vorzugsweise in einem Lösungsmittel, wie Äthanol, bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels
durchgeführt werden. Wenn Rp und R5, zusammen
eine Isopropylidengruppe darstellen, dann wird die Hydrolyse vorzugsweise durch einige Stunden langes Sieden mit einer
wäßrigen Mineralsäure durchgeführt. .
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen basische Eigenschaften
und bilden Säureadditionssalze. Wenn das Säureadditlonssalz
aus der freien Base herzustellen ist, wird
dies durch Umsetzen der freien Base mit der entsprechenden Säure, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels, das
die Isolierung ermöglicht, durchgeführt. Für diesen. 2v/eck
können sowohl anorganische als auch O3?ganisehe Säuren, wie
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure
, Y/einsäure, Milchsäure, Essigsäure^ p-Toluolsulfonsäure,
Mandelsäure, Salicylsäure, Zitronensäure und andere'
pharmakologisch brauchbare Sauren verwendet wa
Falls ein Säureadditionsaalζ in die freie Base überführt
werden soll, ist es zweckmäßig, das Salz in einem entsprechenden Lösungsmittel zu lösen, die Lösung mit einer
basischen Substanz, wie Natriumhydroxyd, zu neutralisieren
% fi't-fF^/b - 6 -
00 91
""*■ Ό ■""
und die erwünschte Base durch Absaugen, Extrahieren oder ähnliche Verfahrensweisen zu trennen.
Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen erfindungsgemäßen
Verbindungen in freier Form und in Form ihrer
Säureadditionssalze sind vorstehend und nachfolgend unter den freien Basen sinngemäß auch die entsprechenden Säureadditionssalze
inbegriffen zu verstehen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und ihre Säureadditionssalze
können in an sich bekannter Weise, gegebenenfalls zusammen mit anderen pharmakologisch wirksamen oder
synergistischen Verbindungen und/oder Träger-, Binde-, Netz-, Füll- beziehungsweise Geschmacksmitteln und ähnlichen Mitteln,
in Arzneimittelpräparate in Form von Tabletten, Pillen, Kapseln, Zäpfchen, Dispersionen, Emulsionen, Lösungen, usw. überführt
werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Dosen von
bis 400 mg/Tag oral oder parenteral verabreicht werden.
Das erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I wird an Hand
der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele
näher erläutert.
Hero bellung von J-Nitro^l-hydroxybenzyloxyamin
Stufe A
Es wurde ein Gemisch von 12,8 g (0,074 Mol) 3-Nitro-4~
-hydroxybenzylchlorid und 10,2 cur (0,074 Mo]) Triethylamin
unter Rühren während 10 Minut;on einem Gemir.eh von 6,05 g
(O,Oj57 Mol) N-lIydroxyphthalimid und 1PO cm' Dimethyl Jörmnmid
zugesetzt. Bar. Gemisch, wurdo 1 Stunde lang gerührt, dann 24
- 7 -Ό09838/2295
BAD ORfGINAL
Stunden lang stehengelassen und in 300 cm<
Wasser gegossen. Die abgeschiedenen Kristalle wurden filtriert, mit 4%-iger
Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. In
dieser. Weise wurden 21 ,Ag (92,0%; der Theorie) N-(3-Nitro-
-4-hydroxybenzyloxy)-phthalimid mit einem Schmelzpunkt von 195 pie 198°C (nach dem Umkristallisieren aus Äthanol) erhalten. ■
Stufe B
Es. wurde ein Gemisch von 14,0 g (0,045·Mol) des in der Stufe A
erhaltenen N-(3-Nitro-4-hydroxybenzyloxy)-phthalimides, von
120 cm^ Äthanol und 3,4 cm^ 70%-igem Hydrazinhydrat (0,04-5 Mol)
2 Stunden lang sieden gelassen. Das abgeschiedene Phthalsäurehydrazid
wurde filtriert, das Filtrat wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und nach dem Filtrieren wurde der pH-Wert der Lösung.mit salzsäurehaltigem Äthanol auf 3 eingestellt. Nach dem
Abkühlen wurden die ausgeschiedenen Kristalle filtriert und getrocknet. In dieser Weise wurden 8,3 g (85% der Theorie).
3-Nitro-^hydroxybenzylöxyaminhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt
von 184 bis 187°0 erhalten. .
• Beispiel 2
" ■ ■-■ -': ■" ■ -■ ' "■ ' (I
' Herstellung von 3-Nitro~4-methoxyhenz;yloxyamin
Es wurde wie im Beispiel 1, Stufe A beschrieben vorgegangen,
jedoch mit dem Unterschied, daß als Ausgangsverbiridung 3,34 g
■(0,0164 Mol) 3-iTitro-4-methoxybenzylchlorid eingesetzt wurden. ·
In dieser V/eise wurden ^»26 g (83»2% der Theorie) N-(3-Nitro-
-4-methoxybenz.yloxy)-phthäliraid mit einem Schmelzpunkt von
196 bis 197°C (nach dem Umkristallisieren aus Butanol) erhalten.
9j72 g (0,03 Mol) dieser Verbindung, vmrden in der im Beispiel
1, Stufe B beschriebenen Weise hydrazinolysiert. Ausbeute: 5»15 g (7355% der Theorie) 3-NitrO-'/l-methoxybenzyloxyamin-
009838/2295
hydrochlorid; Schmelzpunkt: 176 bis 179°C (nach dem Umkristallisieren
aus Butanöl).
Beispiel 3
Herstellung von 3-Nitro-4~brombenzyloxyamin
Herstellung von 3-Nitro-4~brombenzyloxyamin
Es wurde einem Gemisch von 0,5 g (0,01 Mol) einer 50%-igen Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl und 10 cnr Dimethylformamid
0,73 g (0,01 Mol) Acetonoxim . unter Rühren zugesetzt. Nach Aufhören der Gasentwicklung wurden 2,95 g
(0,01 Mol) 3-Nitro-4~brombenzylbromid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang bei 50 bis 55°C gerührt und nach
•z
dem Abkühlen in 100 cnr Eiswasser gegossen. Der gebildete
Niederschlag wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und 1 Stunde lang mit 100 cm 4 η Salzsäure sieden gelassen. Die Lösung wurde
unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand wurde mit Äthanol gereinigt. In dieser Weise wurden 2,18 g (77% der
Theorie) 3-Nitro-4~brombenzyloxyaminhydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 216 bis 2190G erhalten.
X te Mt-U^eA, ^fafrf &&*f *■
Herstellung von 3-Nitro-4~hydroxy-(X-methylbenzyloxyamin
Es wurde wie im Beispiel 1, Stufe A beschrieben vorgegangen,
jedoch mit dem Unterschied, daß als Ausgangsverbindung 19»65 g (0,1 Mol) 3-Nitro-4~hydroxy-oir-methylbenzylchlorid verwendet
wurden. Ausbeute: 25,9 g (79,1% der Theorie) N-(3-Nitro-
-4--hydroxy-o(-methylbenzyloxy)-phthalimid; Schmelzpunkt:
229 bis 231°C (nach der Reinigung mit Äthanol). 16,3 g (0,05 Mol) dieser Verbindung wurden in der im Beispiel 1, Stufe B beschriebenen
Weise hydrazinolysiert, Ausbeute: 8,3 β (71t5% der Theorie)
3-Nitro~/t~hydroxy-c<-metbylbenzyloxyamirihydrochlorid;
Schmelzpunkt: 203 bis 2060C.
> 9 _ 009838/2295
Das Sulfatsalz wurde in ähnlicher V/eise hergestellt, nach der Abtrennung des Phthalsäurehydrazides wurde jedoch der
pH-Wert der Lösung mit schwefelsäurehaltigem Äthanol eingestellt.
Ausbeute; 10,95 g (75,3% der Theorie); Schmelzpunkt: 255 Ms 238°C.
Das Phosphatsalz wurde in ähnlicher Weise hergestellt.
Ausbeute: 10,70 g (73»4% der Theorie); Schmelzpunkt:
254 bis 257°C. ' .
Herstellung von 3^Methoxy-4-hydroxy-5-nitro—
benzyloxyamin ■
Es wurde wie im Beispiel 1, Stufe A beschrieben vorgegangen,
jedoch mit dem Unterschied, daß als Ausgangsstoff 4,1 g
(0,02 Mol) 3-Methoxy—4-hydröxy-5-nitrobenzylchlorid eingesetzt
wurden. In dieser Weise wurden 5,1 g (76,2% der Theorie) N-(3-Methoxy-4-hydroxy-5-nitrobenzyloxy)-phthalimid mit einem
Schmelzpunkt von 249 bis 253°C (aus Dimethylf ormainid ..umkristallisiert)
erhalten. 3?35 g (0,01-l.iol) dieser Verbindung wurden
in der im Beispiel 1, Stufe B beschriebenen Wei.oo hydrazinolysiert.
Nach dem Umkristallisieren aus But anöl wurden 1,66 g
(69% der Theorie) 3-MOtIiOXy-^-hydroxy-5-nitrobenzyloxyaminhydrochlorid
mit einem Schmelzpunkt von 231 bis 2340G (unter
Zersetzung) erhalten.
Beispiel 6 - ■ . Herstellung-von 3~Amino-4—hydroxybenzyloxyamin
Es wurden 11,0 g (0,05 Mol) des im Beispiel 1, Stufe B
erhaltenen Produktes in 150 cnr Äthanol gelöst. Nach Zugabe
von 0,5 g 10%-igem Palladium/Aktivkohle-Katalysator wurde das
Reaktionsgemisch mit Wasserstoffgas so lange hydriert, bis
6AD ORIGINAL·-
0,15 Mol Wasserstoff aufgenommen wurde. Dann wurde der Katalysator
abfiltriert und die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äthanol umkristallisiert. In dieser
Weise wurden 6,05 g (63*2% der Theorie) 3-Amino-4-hydroxybenzylaiuin
mit einem Schmelzpunkt von 158 bis 161°C erhalten.
Das Hydrobromidsalz wurde in analoger Weise hergestellt.
Ausbeute: 7>0 g (59>5% der Theorie); Schmelzpunkt: 148 bis
Herstellung von 3-Methylsulfonylamino-4- -methoxybenzyloxyamin
Es wurden einer Lösung von 18,1 g (0,1 Mol) 3-Amino-4- -methoxybenzoylmethylester in 60 cnr Pyridin 8 cnr (0,11 Mol)
Methansulfonylchlorid beziehungsweise Methansulfonsäurechlorid
bei einer Temperatur unter 15°C zugetropft. Das Reationsgemisch
wurde bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann in ein Gemisch von Eis und Salzsäure gegossen. Der gebildete Niederschlag
wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und mit Äthanol gereinigt. In dieser Weise wurden 23,5 g (90,5% der
Theorie) 3-Methylsulfonylamino-4-mctho:xybenzoylinethylester mit
einem Schmelzpunkt von 147 bis 150°C erhalten.
13»0 g (0,05 Mol) dieser Verbindung wurden in Tetrahydrofuran
gelöst und die Lösung wurde in ein Gemisch von 2,08 g
(0,055 Mol) Lithiumaluminiumliydrid und 120 cnr Äther eingegossen.
Das Iieaktionsgemisch wurde 6 Stunden lang sieden gelassen,
wonach der Hydridüberschuß mit Äthylacetat zersetzt wurde. Dem
Gemisch wurden 100 citr 10%-ige Schwefelsäure zugesetzt. Die organische
Phase wurde abgetronnb, mit Wasser gewaschen und über
Magnesiumsulfat go trocknet. Nach dem Eindampfen wurde der Rückstand
(9»0 g) in 60 ο irr Dichlormethan gelöst. Nach Zugabe von 3,1 cm^ (0,043 Mol) Thionylchlorid wurde die Lösung ?J\ Stunden
lang stehengelassen und dann unter vermindertem Druck bis zur
- 11 -
009838/2295 ßAD original
.· ' ■ ■ - 11 -■■'
Trockene eingedampft. In.dieser:Weise wurden 9,9 g rohes,
öliges 3-Methylsulf onylamino-4-metho:xybenzylchlorid erhalten.
Diese Verbindung wurde in der im Beispiel 1, Stufe A beschriebenen Weise in F-(3-Methylsulfönylamino-4-methoxybenzyloxy)-phthalimid
überführt, Ausbeute: 12,4 g (83,7% der Theo3>ie); Schmelzpunkt: 238 bis 2410C (unter Zersetzung).
12,4 g (0,0327 Mol) dieser Verbindung wurden in der im
Beispiel 1, Stufe B beschriebenen Weise in 3-Methylsulfonylamino~4-methoxybenzylo2^y"aminhydrochlorid
überführt. Ausbeute: 6,92 g (74,5% der Theorie); Schmelzpunkt: 224 bis 227°G
(nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid)..-..
Patentansprüche
009838/2295
Claims (10)
- Patentansprüche Benzyloxyaminderivate der FormelC-O- NH2 I ,worin X, Y und Z jeweils für Wasserstoff, Chlor oder Brom oder eine Nitro-, Amino-, Methylsulfonylamino-, Methylmercapto-, Methylsulfonyl-, Hydroxy-, Mercapto- oder Methoxygruppe stehen, mit der weiteren Maßgabe, daß einer der Substituenten immer eine Stickstoff oder Schwefel aufweisende Gruppe ist und nur einer der drei Substituenten Wasserstoff bedeuten kann, und R^ Wasserstoff oder einen Methylrest darstellt, sowie ihre Salze mit pharmakologisch brauchbaren Säuron.
- 2.) 3-Nitro-4~hydroxybenzyloxyamin und seine Salze mit pharmakologisch brauchbaren Säuren.
- 3.) 3-Nitro-4-methoxybenzyloxyamin und seine Salze mit pharmakologisch brauchbaren Säuren.
- 4.) 3-Nitro-4-brombenzyloxyamin und seine Salze mit pharma-.kologisch brauchbaren Säuren.
- 5.) 3-Nitro-4-hydroxy-o(-methylbenzyloxyamin und seine Salze mit pharmakologisch brauchbaren Säuren.
- 6.) 3-Möthoxy-4~hydroxy-5-nitrobenzyloxyamin und seine Salze mit pharmakologisch brauchbaren Säuren.- 13 009838/2295
- 7.) 3-Amino-4-hydroxy"benzyloxyamin und seine Salze mit pharmakologisch brauchbaren Säuren*
- 8.) J-Methylsulfonylafflino-^—methoxybenzyloxyamiri und seine Salze mit pharmakologisch brauchbaren Sauren. ,
- 9.) Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 1 beziehungsweise.mehreren Verbindungen nach.Anspruch 1 bis 8 als Wirkstoff beziehungsweise Wirkstoffen.
- 10.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspr\ich 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindungder allgemeinen FormelP IIworin X, Y, Z und E^ wie im Anspruch 1 festgelegt sind , und P Chlor oder Brombedeutet, mit einem Hydroxyl- w aminderivat der Formel . . ' -- OUworin Rg und R7 zusammen eine Phthaloyl- oder Isopropyli dengruppe darstellen, umsetzt und die bo erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel• . - 14 -9S38/229SIII ,und R, wie oben festgelegt sind,worin X, Y, Z, R^ ,
einer HydraζinοIyse unterwirft, falls Rp und R, eine Phthaloylgruppe darstellen, und einer Hydrolyse unterzieht, falls Rp und R^ eine Isopropylidengruppe darstellen, und gegebenenfalls die erhaltene Base durch Umsetzen mit einer pharmakologisch brauchbaren Säure in ein Säureadditionssalz überführt beziehungsweise gegebenenfalls das erhaltene Säureadditionssalz durch Behandeln mit einer basischen Substanz in die freie Base überführt.009838/2295
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- 1970-02-10 DE DE19702005907 patent/DE2005907A1/de active Pending
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