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"Einrichtung zur Bestimmung noch wahrnenmbarer Leuchtdichteunterschiede"
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung noch wahrnehmbarer Leuchtdictateuntercci-liede
mit in mehreren Ebenen liegenden von mehr als einer Lampe beleuchteten Testflächen,
wobei wenigstens eine der Lampen nelligkeitssteuerbar ist.
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Bei der L@sung von Beleuchtungsaufgaben ergibt sich häufig die Frage
nach der erforderlichen Mindestleuchtdichte, bei der unter Berücksichtigung der
Leuchtdic@ten in der Umgebung bestimmte Objekte noch mit Sicherheit wahrgenommen
werden können. Dieses Problem taucht beispielsweise bei der Beleuchtung der Einfahrstrecke
von Straßentunneln auf. Unbeleuchtete oder nur mit entsprechend der bei Nacht üblichen
Straßenbeleuchtung versehene Tunnel erscheinen am Tage, insbesondere bei hellem
Sonnenschein, dem von außen nahenden Verkehrsteilnehmer als dunkle Röhre und man
ist daher bestrebt, zur Absicherllng des Straßenverkehrs Tunneleinfahrten soweit
auszuleuchten, daß das Verkehrsgeschehen mindestens innerhalb des Bremsweges der
einfahrenaen Kraftfahrzeuge erkennbar ist. Hierzu sind jedoch ernebliche Leuchtdichten
erforderlich.
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Schon bci einem Leuch@ @@@nteverhältnis von 1 : lo gegenüber dem Freien
führt eine derartige Beieucitung zu wirtschaftli@@ nicht vertretbaren Kosten, sowonl
für die Erstellung a@s auch für die Unterhaltung. Aus diesem Grunde is@ man @estrebt.
die Leucntdichte in Tunneleinfahrten so niedrig wie nur möglich zu halten, wobei
Jeioch ausreichende Beleucntung gewähreistet bleiben muß. Zur Bestimmung gerade
noch ausreichender Leuchtdichte sind Verfahre@ bekannt geworden, anhand deren durch
Berechnungen unter Berück@icnt@gung der in jedem Einzelfall gege@enen Verhältnisse
die @@@ d.e Beleuchtung maßgebenden Werte bestimmt werden konnten. Diese Recnenverfahren
naben sich Jedoch als zu wenig praktikabel erwiesen und haben außerdem durch von
Fall zu Fall unterschiedliche - unzulassige - Vereinfac@ungen selten zu dem gewünschten
Ergebnis geführ@.
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E6 ist auch schon eine Einrichtung bekannt, bei der sich ein Beobachter
an einer Fläche hoher und gleichmäßiger Leuchtdichte über 5 min adaptiert.
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Dann öffnet sich für o,1 sec eine Blende und es wird für diese Zeit
eine Fläche mit der Leuchtdichte L2 sichtbar. In dieser Fläche, die dem Beobachter
unter einem Sehwinkel von 1° erscheint, befindet sich ein Testfeld mit einer Leuc.ltdichte
L3, die um 2o 9 geringer ist als L2. Der Sehwinkel des quadratischen Test feldes
mit der Leuchtdichte L3 beträgt 7 x 7 Eine andere bekannte Versuchsanordnung besteht
im vesenLlichen aus einem Kasten, dessen Ecken ausgekleidet sind und dessen Innenflächen
einen weißen Anstrich haben, wie er in der Photometrie für die Ulbrichtsche Kugel
verwendet wird. Dadurch ist eine hohe Gleichmäßigkeit der Umfeldleuchtdichte erzielt.
Dem Beobachterauge gegenüber b-findet sich in der Rückwand des Kastens ein Loch,
dessen Durchmesser entspricht 4,5 m, betrachtet aus einer Entfernung von 65 m. Hinter
dieser Loch ist ein weiterer Kasten vorgesehen, an dessen Ende sich eine Scheibe
mit einem Testfeld befindet. Dem Testfeld entspricht eine Fläche von 40 x 80 cm,
betrachtet aus einer Entfernung von bo m. Die Scheibe mit dem Testfeld kann in jede
beliebige Lage gebracht werden. Nach einer bestimmten Adaptionszeit wird eine Lampe
über einen Trafo 80 geregelt, daß ein Beobachter die Lage des Testfeldes angeben
Kann, Die mit diesen Einrichtungen ermittelten Ergebnisse waren jedoch unbefriedigend,
denn die so festgestellten Leuchtdichten lagen infolge zu starker Vereinfachung
meist oberhalb, teils aber auch unterhalb der tatsächlich erforderlichen Leuchtdic'te.
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Es ist Aufgabe der Erfindub,eine Einrichtung zur Bestimmung noch vahrnehmbarer
Leuchtdichteunterschiele zu schaffen, wobei die Leuchtdichteunterschiede in relativ
schwach beleuchteten Flächen auftreten, die von extrem hellen Flächen umgeben sind
und die auftretenden physiologischen Beeinflussungen miterfaßt werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß das Erscheinungsbild
der Testflächen eine Abbildung von zu beleuchtenden Bauten und deren angrenzende
Umgebung in verkleinertem Meßstab darstellt, daß die Testflächen für den Betrachter
durch, lediglich als Linien erscheinende, vorstehende Tubusse voneinander abgegrenzt
sind und daß eine der Testflächen einen Fleck abweichender Leuchtdichte aufweist.
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Ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Ermittlung der
Mindestleuchtdichte @n Straßentunneleinfahrten besteht darin, daß die Tes@@arhen
@@ unterschiedlich helle Zonen aufgeteilt sind, von denen je eine d e F@@@@a@n vor,
@n und hinter dem Tunnel sowie dessen Portal und den Himme@ dar@ber darstellt, wobei
der Fleck abweichender Leuchtdich@e auf der die @ahrbann in dem Tunnel abbildenden
Testfläche vorgesehen ist.
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Nach vorteilhaften Weiterbiidungsmerkmalen der Erfindung werden die
Testflächen durch transparente Frontwände von im übrigen innen schwarzen Kammern
dargestellt und nat der Fleck abweichender Leuchtdichte eine andere Oberflächenstruktur
als der jibrige Teil der inn umgebenden Frontwand. Dabei sind die Innenräume der
Kammern lediglich von hinten zugänglich und sind zwischen en einzelnen Kammern auswechselbare
und herausnehmbare Wände angeordnet. Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung
ist vorgesehen, daß in jeder Kammer eine n ihrer Lage, bezogen auf die transparente
Frontwand, verschiebbare Lampe angebracht ist und daß sich die Breite der von den
Testflächen dargestellten Abbildungen zu deren Höhe wie 4 : @ verhält.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders vorteilhaft, denn sie
ermöglicht mit nur geringem Aufwand unter Berücksichtigung aller in der Umgebung
auftretenden Faktoren die Vorherbestimmung der Mindestleuchtdi@@te, bei der relativ
schwache Leuchtdichteunterschiede von schwach bele@cnteten Fläc@en nJcn erkennbar
sind, wenn sitzt diese schwach beleu@@teten Flächen @nner@a.b einer extrem hellen
Umgebung befinden.
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Ein Ausführungsbei@piel wird annand einer Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt die Frontansicht einer erfindungsgemaßen Einrichtung
und Fig. 2 einen Längsschnitt.
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Die Frontseite {1er Einrichtung ist aus einzelnen Testflachen zusammengesetzt,
die sich jeweils unmittelbar aneinander anschließen bzw. mit ihren Umrandungen ineinander
eingreifen. Auf diese Weise lassen sich Abbildungen von jedem zu beleuchtenden Objekt
herstellen.
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Das gewählte Ausführungsbeispiel stellt im Prinzip eine Tunneleinfahrt
und deren angrenzende Umgebung dar. Dabei entspricht die Testfläche 1 der Fahrbahn
vor und die Test fläche 2 der Fahrbahn hinter dem Tunnel.
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Eine Testflicne @ stellt das Portal und eine Testfläche 4 stellt den
Himmel über dem Tunnel dar. Von Testflächen i, ; und 7 werden die Fahrbahn in dem
Tunnel sowie dessen Seitenwände und Decke abgebildet. In der die Fahrbahn in dem
Tunnel darstellenden Testfläche 5 ist ein Fleck 8 mit von der Umgebung abweichender
Leuchtdichte vorgesehen. Die Uegren zungslinie der das Tunnelinnere darstellenden
Test flächen 5, 6 und 7 ist von einem Tutus *0 umfaßt, so daß evtl. auftretendes
Streulicht nicht von den äußeren sehr hellen zu den inneren relativ schwach beleuchteten
Flächen oder umgekehrt gelangen und damit zu Meßverfälschungen führen kann.
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Die in verschiedenen Ebenen liegenden Testflächen 1 - 7 sind die transparenten
Frontwände von dahinter angeordneten innen mattschwarzen Kammern 13, 4, 15, 16,
17, 18, bzw. 20. Von diesen Kammern sind die, die hinter den Test flächen 6 liegenden
Kammern 17 und 18 in Fig. 2 nicht zu erkennen.
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In diesen Kammern sind fest oder verschiebbar Fassungen 11 für Lampen
lo angeordnet. Durch Verwendung von Lampen 10 mit unterschiedlichen Leistungen lassen
sich sehr unterschiedliche Helligkeitswerte auf den die Testflächen darstellenden
transparenten Frontwänden der Kammern erzielen. Die Leuchtdichten der Testflächen
können außerdem aucn durch Verschieben der Fassungen 11 und durch Helligkeitssteuerungen
der Lampen lo in der jeweils gewünschten Weise bee.nf.ußt werden.
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Die erfindungsgemälhe Einrichtung ist mit relativ geringem Aufwand
herzustellen unt läßt sicn schon mit ebenfalls nur geringen Hitteln unterhalten.
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Bei ihrer Anwendung wird die Planung von Beleuchtungsanlagen, insbesondere
zur Beleuchtung von umfengreichen Bauwerken, auch ohne langwierig. Rechenoperation
ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin,
daß die mathematisch nicht mit der gewünschten Sicherheit vorherbestimmbaren, physiologischen
Einflüsse und Eindrücke mit berücksichtigt werden.
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6 Seiten Beschreibung 9 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 2 Fig.