DE2005213B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Breite eines Bleches beim Walzen in einem
Blechwalzwerk mit Seitenführungen, mit einer die Seitenführungen aufeinanderzubewegenden Antriebseinrichtung und mit einer das Breitenmeßergebnis
auswertenden Einrichtung.
Eine bekannte Meßvorrichtung der gattungsgemäßen Art (Zeitschrift »Iron and Steel Engineer«, Oktober
1965, S. 121) weist als Antriebseinrichtung zwei Gewichte auf, die über einen Seilzug und Umlenkrollen
auf die Seitenführungen einwirken. Die Auswerteeinrichtung besteht aus einer Skala und einem Zeiger, auf
den die Bewegung des Seilzugs übertragen wird. Zur Rückstellung der Seitenführungen ist eine zusätzliche
Antriebseinrichtung in Form eines Druckluftzylinders vorgesehen. Dieser muß bei der Rückstellung gegen die
Kraft der Gewichte arbeiten. Dies ist unwirtschaftlich. Beim Zusammenfahren der Seitenführungen muß der
Druckluftzylinder unwirksam gemacht werden. Hierfür ist eine zusätzliche Einrichtung erforderlich, die den
Aufwand erhöht. Eine Auswertung des Meßergebnisses in einer selbsttätig arbeitenden Einrichtung, wie einem
Digitalrechner, ist nicht möglich, weil der Zeiger jeder Bewegung des Seilzugs folgt und nicht feststeht, wann
das eigentliche Meßergebnis vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei
der eine zuverlässige selbsttätige Auswertung des Meßergebnisses mit einfachen, robusten Mitteln möglich ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Belastung der Antriebseinrichtung auf das
Auftreten einer Überlastung hin überwacht wird, daß die Geschwindigkeit, mit der sich die Seitenführungen
aufeinanderzubewegen, auf das Auftreten der Geschwindigkeit Null hin überwacht wird, daß ein
Übertragungssignal erzeugt wird, wenn eine Überbelastung und ein Stillstand der Seitenführjngen gleichzeitig
während einer vorbestimmten Zeitspanne festgestellt werden, und daß ein Meßwert des Abstandes der
Seitenführungen in dem Augenblick in die Auswerteeinrichtung übertragen wird, in dem das Übertragungssignal erzeugt wird.
Hierbei kann zum Zusammen- und Auseinanderschieben der Seitenführungen dieselbe Antriebseinrichtung,
z. B. ein reversierbarer Elektromotor, verwendet werden. Sofern eine kurzzeitige Überlastung auftritt sei es
infolge eines hohen Anfahrmoments oder bei der Überwindung von Hindernissen, z. B. Walzspänen, in
der Bahn der Seitenführungen oder an der Seite des Walzbleches, wird diese Überlastung nicht als Zeichen
für das Anschlagen der Seitenführungen am Walzblech gewertet. Das gleiche gilt, wenn bei unsymmetrischer
Lage des Walzblechs erst die eine Seitenführung und dann die zweite an der Walzblechseite anschlägt. Erst
nachdem beide Seitenführungen während einer vorbestimmten Zeitspanne, die länger als die Dauer einer
Kurzzeitüberlastung ist, gleichzeitig angehalten wurden
und eine Überlastung festgestellt wurde, wird das Meßergebnis ausgewertet Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß nur das wahre Meßergebnis ausgewertet wird, unabhängig davon, in welcher Lage in bezug auf die
Seitenführungen sich das Walzblech zu Anfang befand und ob beim Heranschieben der Seitenführungen an das
WalzbJech eine Überlastung auftrat oder nicht Eine solche Meßvorrichtung ist bei äußerster Robustheit
nicht nur zuverlässig, sondern auch einfach im Aufbau.
Weillerbildungen der erfindungsgemäßen Meßvor- :o
richtung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand schematischer Zeichnungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 konstruktive Einzelheiten eines Blechwalzwerks in vereinfachter Form zusammen mit einem
Blockschaltbild der Breitenmeßvorrichtung,
F i g. 2 eine teilweise schematische Darstellung eines Seitenführungslagefühlers für mechanisch verbundene
Seitenführungen,
Fi g. 3 ein Blockschaltbild des Übertragungssignalerzeugungsteils
einer Breitenmeßvorrichtung und
F i g. 4 ein Blockschaltbild eines Überlastungsfühlers für eine Seitenführungsantriebsstrecke mit einer Friktionsknpplung.
Nach F i g. 1 liegt eine Bramme 10 auf einem Rollgang 12 eines Blechwalzwerks mit einem Walzgerüst, von
dem nur zwei Walzen 14 und 16 dargestellt sind. Zwei herkömmliche Seitenführungen 18 und 20 auf dem J<
> Rollgang 12 werden vom selben Antrieb über ein Getriebe mit einem Ritzel 22, das eine mit der
Seitenführung 18 verbundene Zahnstange 24 in der einen und eine zweite mit der Seitenführung 20
verbundene Zahnstange 26 in der anderen Richtung js antreibt, synchron aufeinanderzu- oder voneinanderwegbewegt
Das Ritzel 22 wird von einer Antriebseinrichtung 28 angetrieben, die einen elektrischen Antriebsmotor
u.id ein Drehzahluntersetzungsgetriebe
enthält. Die Geschwindigkeit und die Lage der *o
Seitenführungen 18 und 20 werden durch Fühler abgetastet, die mit dem Ritzel 22 über ein kleineres
Zahnrad 32 in Verbindung stehen. Ein Antriebsüberlastungsfühler 34 ist mit der Antriebseinrichtung 28
verbunden, während ein Seitenführungslagefühler 36 und ein Seitenführungsgeschwindigkeitsfühler 38 mechanisch
mit dem Zahnrad 32 verbunden sind. Der Seitenführungsgeschwindigkeitsfühler 38 und der Antriebsüberlastungsfühler
34 sind mit einem Übertragungssignalgenerator 40 verbunden, der unter bestimm- w
ten Umständen ein Übertragungssignal für die Übertragung eines Lagemeßwerts zu einer Auswerteeinrichtung
42 erzeugt. Die nur als Blöcke dargestellten Einrichtungen können in verschiedener Weise ausgebildet
sein. Zweckmäßige Ausführungsformen werden an « Hand der F i g. 2 bis 4 beschrieben.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Meßvorrichtung ist folgende: Während sich die Bramme 10 auf dem
Rollgang 12 entlang in den Bereich zwischen den Seitenführungen 18 und 20 bewegt sind die Seitenfüh- «>
rungen auf ihren größten Abstand eingestellt. Nachdem die Bramme 10 von Hand oder selbsttätig über (nicht
dargestellte) Antriebsrollen, die sich in dem Rollgang 12
befinden, in die richtige Lage gebracht worden ist, wird die Antriebseinrichtung 28 je nach der Betriebsart des *>ϊ
Walzwerks von Hand oder selbsttätig eingeschaltet. Eine (selbsttätige) Regelung der Brammenlage läßt sich
mit Hilfe von Heißmetall- oder anderen Fühlern durchführen, wobei diese die Bramme in die richtige
Lage führen.
Wenn die Antriebseinrichtung 28 das Ritzel 22 antreibt treiben die Zahnstangen 24 und 26 die
Seitenführungen 18 und 20 in Richtung auf die Mittellinie des Walzwerks an. Dabei überwacht der
Antriebsüberlastungsfühler 34 die Belastung der Antriebseinrichtung
auf ein Überschreiten vorbestimmter Grenzwerte. Diese Grenzwerte können wesentlich
geringer als die maximale Belastung sein, für die die Antriebseinrichtung ausgelegt ist Wenn eine Überlastung
auftritt gibt der Fühler 34 ein Freigabesignal an einen Eingang des Übertragungssignalgenerators 40 ab.
Die Geschwindigkeit mit der sich die Seitenführungen 18 und 20 aufeinanderzubewegen, wird vom Geschwindigkeitsfühler
38 überwacht der nur dann ein Freigabesignal abgibt, wenn die Geschwindigkeit der Seitenführungen
Null ist
Da die Geschwindigkeit der Seitenführungen 18 und 20 sowohl dann Null ist bevor sie sich aufeinanderzubewegen,
als auch dann, wenn sie durch das gleichzeitige Anstoßen an den Rändern der Bramme 10 blockiert
sind, und da die Antriebseinrichtung 28 auch überlastet werden kann, wenn sie das Trägheitsmoment der
Seitenführungen überwindet oder wenn eine der Seitenführungen beginnt, die Bramme zu verschieben,
muß die Meßvorrichtung in der Lage sein, zwischen diesen Fällen und dem Blockierungsfall zu unterscheiden,
in dem beide Seitenführungen die sich gegenüberliegenden Ränder der Bramme 10 berühren. Der Fall,
daß die Geschwindigkeit Null und der Antrieb gleichzeitig überlastet ist, tritt beim Einschalten der
Antriebseinrichtung 28 nur kurzzeitig auf. Ein Verzögerungsglied im Übertragungssignalgenerator 40 verhindert,
daß die in der Einschaltphase erzeugten Freigabesignale wirksam werden, indem das Ausgangssignal des
Generators 40 während einer Zeitspanne gesperrt wird, die größer ist als die Dauer der Einschaltphase.
Nachdem sich die Seitenführungen in Bewegung gesetzt haben, tritt der Fall, daß die Geschwindigkeit gleichzeitig
mit einer Überlastung des Antriebs Null ist, erst dann wieder auf, wenn die Seitenführungen 18 und 20 beide
gegen die Bramme 10 gestoßen sind. In diesem Falle treten die beiden Freigabesignale so lange gleichzeitig
auf, daß der Generator 40 währenddessen ein Übertragungssignal erzeugen kann.
Durch das Übertragungssignal wird der Inhalt des Seitenführungslagefühlers 36, der den Abstand der
Seitenführungen 18 und 20 und mithin die Breite der Bramme 10 darstellt, zur Auswerteeinrichtung 42
übertragen, bei der es sich beispielsweise um einen Walzwerksteuerungsrechner oder ein Anzeigegerät
handeln kann. Das Übertragungssignal kann auch zur Auslösung eines Steuervorgangs verwendet werden, bei
dem die Seitenführungen 18 und 20 zurückgezogen werden und der Seitenführungslagefühler 36 zur
Vorbereitung der nächsten Breitenmessung zurückgesetzt wird.
Während der Brammenidentifizierungsprüfung und während des Breitenmeßvorgangs, der sich an die
Querstiche anschließt ist die erwartete Breite der Bramme 10 eine bekannte Größe, die in Verbindung mit
dem Seitenführungslagefühler 36 zur Regelung der Geschwindigkeit der Seitenführungen verwendet werden
kann. Kurz bevor die Seitenführungen auf die Bramme 10 auftreffen, kann die Drehzahl des Motors so
weit verringert werden, daß weder die Bramme 10 noch die Seitenführunesantriebsbauteile durch den Stoß
beschädigt werden.
In Fig.2 ist eine zweckmäßige Ausführungsform
eines Seitenführungslagefühlers für diese Meßvorrichtung dargestellt. Gleiche Bauteile sind in den F i g. 1 und
2 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Seitenführungslagefühler enthält einen Drehfeldgeber 44, dessen
Rotor über das Zahnrad 32 vom Ritzel 22 angetrieben wird. Wenn sich das Ritzel 22 dreht, ändern sich die
relative Lage des Rotors und des Stators des Drehfeldgebers 44 und rufen ein Drehmoment in einem
Drehfeldempfänger hervor, das daraufhin den Rotor des Drehfeldempfängers in die gleiche relative Lage in
bezug auf dessen Stator bringt Der Drehfeldempfänger 46, der in einem vom Drehfeldgeber 44 entfernten
Walzwerksteuerraum angeordnet sein kann, ist fest mit einem Analog/Digital-Umsetzer, beispielsweise einem
Drehwinkelverschlüßler 48, verbunden. Der Drehwinkelverschlüßler 48 enthält eine zylindrische Walze 50
mit mehreren in parallelen Ringen und binärcodiert angeordneten Kontakten auf ihrer Oberfläche. In der
Nähe mehrerer Leseköpfe 52 ist an jeden parallelen Ring eine Spannung gelegt. Wenn die Drehwinkellage
der Walze 50 durch den Drehfeldempfänger 46 geändert wird, werden über die Kontakte verschiedene
Stromkreise zwischen der (nicht gezeigten) Spannungsquelle und den Leseköpfen geschlossen. Die von den
Leseköpfen 52 abgegebenen Signale sind binärcodierte digitale Signale, die die Winkellage der Walze 50 und
mithin den Betrag des von den Seitenführungen zurückgelegten Weges darstellen. Diese Signale werden
einem Schieberegister 54 zugeführt, in dem sie so lange gespeichert werden, bis das Übertragungssignal erzeugt
wird.
Die den Inhalt des Schieberegisters 54 in die Auswerteeinrichtung 42 übertragene Vorrichtung kann
in bekannter Weise ausgebildet sein. Der Inhalt des Schieberegisters 54 kann unmittelbar die Brammenbreite
darstellen, wenn man einen der Ausgangslage der Seitenführungen entsprechenden Wert in das Schieberegister
setzt und dann den durch die Ausgangssignale des Drehwinkelverschlüßlers 48 dargestellten Wert
davon subtrahiert. In ähnlicher Weise können die Kontakte auf der Walze 50 des Drehwinkelverschlüßlers
48 so angeordnet und ausgebildet sein, daß sie unmittelbar die Brammenbreite darstellen.
Es ist zweckmäßig, das Breitenmeßgerät wiederholt im angeschlagenen Zustand zu eichen. Wenn die
Seitenführungen 18 und 20 so weit zusammengeführt werden können, bis sie aneinanderstoßen, kann der
Inhalt des Schieberegisters 54 entweder von Hand oder nach der Erzeugung eines Anschlagsignals selbsttätig
auf Null gestellt werden. Die Ausgangssignale des Drehwinkelverschlüßlers 48 können dann dazu verwendet
werden, den Inhalt des Schieberegisters 54 direkt proportional zum Abstand der Seitenführungen von der
Null-Lage zu ändern. Wenn die Seitenführungen nicht vollständig miteinander in Berührung gebracht werden
können, kann eine Bezugsbramme mit bekannter Breite zum Eichen der Vorrichtung verwendet werden, wobei
der Inhalt des Schieberegisters auf einen Wert eingestellt wird, der dieser bekannten Breite entspricht.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Meßvorrichtung, die dann verwendet werden kann, wenn eine
Antriebsvorrichtung 55 mit mindestens einer der Seitenführungen unmittelbar über eine aus Zahnstange
und Ritzel bestehende Getriebeanordnung in Verbindung steht, von der nur das Ritzel 57 dargestellt ist. Bei
dieser Ausführung ist der Antriebsüberlastungsfühler eine Strombegrenzungsschaltung 56, die nur dann ein
in Signal abgibt, wenn der durch die Antriebsvorrichtung
55 fließende Belastungsstrom einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet. Die Bewegung der Seitenführungen
wird durch ein Tachometer 58 überwacht, das von einem Zahnrad 53 angetrieben wird, das mit dem
is Ritzel 57 kämmt. Das Tachometerausgangssignal wird
einer in bekannter Weise ausgebildeten Zeitschaltung
59 zugeführt, die ein Freigabesignal erzeugt, wenn das Tachometer 58 während einer vorbestimmten Zeitspanne
keine Geschwindigkeitsimpulse mehr abgibt. Dadurch zeigt sie an, daß die Seitenführungen stillstehen.
Die von der Strombegrenzungsschaltung 56 und der Zeitschaltung 59 abgegebenen Freigabesignale (Durchschaltsignale)
werden einem UND-Glied 60 zugeführt, das nur so lange ein Signal abgibt, wie die Schaltungen
56 und 59 gleichzeitig Freigabesignale abgeben. Dem UND-Glied 60 ist eine Verzögerungsschaltung 62
nachgeschaltet, die nur dann ein Übertragungssignal abgibt, wenn das ihrem Eingang zugeführte Signal
während einer vorbestimmten Zeitspanne ansteht. Wie
jo bereits erwähnt, ist die Verzögerungszeit so lang
gewählt, daß kurzzeitige Übertragungssignale beim Anfahren eliminiert werden.
F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform für einen Antriebsüberlastungsfühler, der anstelle der Strombegrenzungsschaltung
56 nach F i g. 3 verwendet werden kann, wenn zwischen dem Antriebsmotor 68 und einem
Drehzahluntersetzungsgetriebe 70 in der Antriebsvorrichtung für ein Ritzel 72, das ein Teil einer aus
Zahnstange und Ritzel bestehenden Anordnung der oben beschriebenen Art bildet, eine Friktionskupplung
66 angeordnet ist Ein Tachometer 74 mißt die Drehzahl der einen Kupplungsscheibe 76 der Kupplung 66,
während ein zweites Tachometer 78 die Drehzahl der anderen Kupplungsscheibe 80 mißt Bei Belastung stellt
sich ein Schlupf zwischen der Kupplungsscheibe 80 und der Kupplungsscheibe 76 ein. Wenn die Drehzahldifferenz
der beiden Kupplungsscheiben einen vorbestimmten Wert erreicht erzeugt ein Schlupfbegrenzungsfühler
82 ein Überlastungssignal.
so Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können in vieler Hinsicht abgewandelt werden. So könnte es
beispielsweise zweckmäßig sein, die beiden Seitenführungen unabhängig voneinander anzutreiben, so daß
man für jede Seitenführung einen Lage-, Drehzahl- und Überlastungsfühler benötigt, sofern die Seitenführungsantriebe
nicht elektrisch synchronisiert sind. Ferner könnte der Drehwinkelverschlüßler nach F i g. 2 durch
einen Festkörper-Analog/Digital-Umsetzer ersetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Messen der Breite eines Bleches beim Walzen in einem Blechwalzwerk mit
Seitenführungen, mit einer die Seitenführungen aufeinanderzubewegenden Antriebseinrichtung und
mit einer das Breitenmeßergebnis auswertenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Belastung der Antriebseinrichtung auf das Auftreten einer Oberbelastung hin überwacht wird, '<·
daß die Geschwindigkeit, mit der sich die Seitenführungen aufeinanderzubewegen, auf das Auftreten
der Geschwindigkeit Null hin überwacht wird, daß ein Übertragungssignal erzeugt wird, wenn eine
Überlastung und ein Stillstand der Seitenführungen <5 gleichzeitig während einer vorbestimmten Zeitspanne festgestellt werden, und daß ein Meßwert des
Abstand« der Seitenführungen in dem Augenblick
in die Auswerteeinrichtung übertragen wird, in dem
das Übertragungssignal erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an die Antriebseinrichtung (28) angeschlossenen Antriebsüberlastungsfühler (34), der bei
Überlastung der Antriebseinrichtung ein Signal abgibt, einen an mindestens eine der Seitenführun- "
gen (18, 20) angeschlossenen Seitenführungsgeschwindigkeitsfühler (38), der ein Signal abgibt,
wenn die Seitenführung stillsteht, einen Übertragungssignalgenerator (40), der dann, wenn der
Antriebsüberlastungsfühler (34) und der Seitenführungsgeschwindigkeitsfühler (38) während einer
vorbestimmten Zeitspanne gleichzeitig ein Signal abgeben, das Übertragungssignal erzeugt und einen
Seitenführungslagefiihler (35), der den Abstand der
Seitenführungen mißt und das Meßergebnis beim r'
Auftreten des Übertragungssignals der Auswerteeinrichtung (42) zuführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenfükrangslagefühler einen
Analog/Digital-Umsetzer, einen Drehfeldgeber (44), dessen Rotordrehbewegung direkt proportional der
geradlinigen Bewegung der Seitenführungen folgt, einen Drehfeldempfänger (46), dessen Stator elektrisch mit dem Stator des Drehfeldgebers und dessen
Rotor mit dem Analog/Digital-Umsetzer verbunden ist, und ein Schieberegister (54) zum Speichern des
vom Umsetzer abgegebenen Signals enthält, wobei das Schieberegister an den Übertragungssignalgenerator (40) angeschlossen ist und bei Vorliegen
eines Übertragungssignals seinen Inhalt in die Auswerteeinrichtung überträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Friktionskupplung (66)
zwischen der Antriebseinrichtung und einer Getriebeanordnung, über die die Seitenführungen aufein-
anderzubewegt werden, angeordnet ist, daß der Antriebsüberlastungsfühler eine belastungsempfindliche Schaltung ist, die ein erstes Tachometer (74)
zum Messen der Drehzahl der einen Kupplungsscheibe (76) der Friktionskupplung, ein zweites b0
Tachometer (78) zum Messen der Drehzahl der anderen Kupplungsscheibe (80) der Friktionskupplung und einen die Drehzahl anzeigende Ausgangssignale der beiden Tachometer vergleichenden
Schlupfbegrenzungsfühler (82) enthält, der beim b5
Auftreten einer vorbestimmten Drehzahldifferenz ein Überlastungssignal abgibt
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet daß der Antriebsüberlastungsfühler eine belastungsempfindliche Schaltung ist die eine
Strombegrenzungsschaltung (56) enthält die nur dann ein Überlastungssignal erzeugt wenn der
durch den Antriebsmotor fließende Strom einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet
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---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |