DE2004885C3 - Pigmentkonzentrate - Google Patents
PigmentkonzentrateInfo
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D17/00—Pigment pastes, e.g. for mixing in paints
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08K5/0008—Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
- C08K5/0041—Optical brightening agents, organic pigments
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/006—Preparation of organic pigments
Description
Die Erfindung betrifft neue vorteilhafte Pigmentkonzentrate aus Pigmentfarbstoffen und Mischpolymerisaten aus Styrol und Maleinsäurebutylhalbester oder
Maleinsäureisobutylhalbester, die insbesondere für die Herstellung von Druckfarben hervorragend geeignet
sind.
Mischpolymerisate aus Styrol und Maleinsäureestern hat man schon zur Herstellung von Druckfarben aus in
organischen Lösungsmitteln löslichen Farbstoffen und Lösungsmitteln herangezogen. Diese Druckfarben, die
gegebenenfalls auch Nitrocellulose oder Polyamidharze enthielten, wurden durch Mischen der in den Lösungsmitteln
gelösten Farbstoffe mit den Polymerisaten und Mahlung des Gemisches in Attritoren oder Sandmühlen
hergestellt. Mit in organischen Lösungsmitteln unlöslichen Pigmentfarbstoffen konnte man dabei keine
brauchbaren Ergebnisse erzielen. Die so erhaltenen Druckfarben wiesen nur eine unzureichende Farbstoffverteilung
auf und ergaben nur matte und stippige Drucke.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil durch die erfindungsgemäßen Pigmentkonzentratc beseitigt wird.
Die neuen Pigmentkonzentrate sind feste Mischungen, die aus a) 20 bis 75 Gewichtsprozent eines Pigmentfarbstoffs, b) 25 bis 80 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäurebutylhalbester
oder Maleinsäureisobutylhalbester und gegebenenfalls c) bis zu 20 Gewichtsprozent eines Weichmachers bestehen.
Diese neuen festen Pigmentkonzentrage, die man zweckmäßigerweise in Pulver- oder Chipsform herstellt,
ergeben mit organischen Lösungsmitteln ohne zusätzlichen Aufwand scherender Kräfte, beispielsweise schon
durch einfaches Verrühren, brauchbare Druckfarben, in denen der Pigmentfarbstoff in optimaler Feinverteilung
vorliegt.
Als Pigmente enthalten die neuen Pigmentkonzentrate in Wasser und den üblichen organischen Lösungsmitteln
unlösliche Pigmentfarbsioffe, wie solche der Phthalocyanin-, Anthrachinone Perylen-, Azo- und
Chinacridonreihe, sowie anorganische Pigmente, wie
Titandioxid, Zinksulfid, Eisenoxide, Bleichromate, Cadmiumpigmente
oder Ruß.
Als Bindemittel enthalten die Konzentrate Mischpolymerisate aus Styrol und Maleinsäurebutylhalbester
oder Maleinsäureisobutylhalbester. Die genannten Mischpolymerisate und ihre Herstellung sind bekannt.
Die erfindungsgemäßen Pigmentkonzentrate können bis zu 20 Gewichtsprozent eines Weichmachers enthalten.
Als Weichmacher kommen z. B. Dibutylphthalat, Butylbenzylphthalat, Dioctylphthalat oder Dimethylglykolphthalat
in Betracht. Von besonderem technischen Interesse sind solche Pigmentkonzentrate,
ίο die aus 30 bis 75 Gewichtsprozent (a), 25 bis 70 Gewichtsprozent (b) und gegebenenfalls c) bis zu 20 Gewichtsprozent Dibutylphthalat bestehen.
Die neuen Pigmentkonzentrate stellt man durch Mischen von Pigmentfarbstoff und Polymerisat z. B. in
einem Mischer oder einer Knetmaschine und nachfolgendes Walzen, Mahlen oder Kneten bei Temperaturen
zwischen 80 und 1400C z.B. in Knetern, wie
Dispersionsknetern oder Schneckenknetern, oder in Friktionswalzen, her. Bei dieser Bearbeitung wird die
Mischung plastifiziert und der Pigmentfarbstoff dispergiert. Dabei kann es von Vorteil sein, zur Senkung der
Erweichungstemperatur vor der Dispergierung die genannten Weichmacher zuzusetzen. Das Knet- oder
Walzgut kann man nach der Dispergierung z. B. zu pulverförmigen Pigmentkonzentraten vermählen oder
durch Walzen zu Fellen und Brechen in Chipsform überführen.
Man kann die neuen trockenen Pigmentkonzentratc nach dem angegebenen Verfahren auch unter Verwendung
wäßriger Pigmentfarbstoffsteige herstellen, wobei jedoch das Wasser durch Flushen oder Verdampfen
während der Dispergierung entfernt werden muß.
Die neuen Pigmentkonzentrate eignen sich hervorragend für die Anfertigung von Druckfarben, wie von
Flexo- und Tiefdruckfarben, die man durch einfaches Vermischen der Konzentrate mit den üblichen Lösungsmitteln,
wie Äthylalkohol oder Äihylglykol, oder mit Lösungsmittelgemischen herstellen kann. Die mit den so
hergestellten Druckfarben erhältlichen Drucke zeichnen sich durch hervorragende Transparenz und
höchsten Glanz aus. Gegenüber den zur Herstellung von Druckfarben verwendeten Farbkonzentraten auf
Basis Nitrocellulose weisen die erfindungsgemäßen Pigmentkonzentrate weitere Vorteile auf, wie erheblich
geringere Viskosität der Druckansätze, einfachere und gefahrlose Herstellung und Lagerung sowie in
vielen Fällen auch eine höhere Farbstoffkonzentration.
Die in den nachfolgenden Beispielen genannten Teile und Prozente bedeuten Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
In einem Dispersionskneter werden 40 Teile eines Mischpolymerisates aus 44 Teilen Styrol und 56 Teilen
Maleinsäurebutylhalbester mit 10 Teilen Dibutylphthalat gemischt. Das Gemisch wird durch Aufheizen auf 130
bis 135°C plastifiziert. Zur plastischen Masse gibt man portionsweise 50 Teile Kupferphthalocyanin (C. I.
74 160), berechnet trocken, in Form eines 25prozentigen
wäßrigen Teiges. Unter Kneten wird geflusht und das abgeschiedene Wasser abgegossen. Anschließend wird
noch 1 Stunde ohne Heizen weitergeknetJM und dabei
das restliche Wasser verdampft. Nach beendetem Dispergiervorgang wird die Knetmasse durch Kühlen
t"s des Knettroges wieder fest und durch Bewegen der
Knetarme in faustgroße und kleinere Teilchen gebrochen. Hierauf wird der Kneter entleert. Schließlich wird
die erkaltete und grob gebrochene Knetmasse /11 Pulver
gemahlen oder nach Bedarf auf Walzen zu Fellen ausgezogen und auf Brechern in Chipsform gebracht.
In einem Mischer werden 55 Teile des im Beispiel 1 genannten Mischpolymerisates, 35 Teile Ruß (C. I.
77 266) und 10 Teile Dibuthylphthalat gut gemischt. Von
dieser Mischung werden Portionen von etwa 10 Teilen auf eine heiße (80 bis 100° C) Friktionswalze mit etwas
geöffnetem Walzenspalt gegeben, plastifiziert und 3 bis 5 Minuten kalandriert. Nach beendeter Dispergierung
wird die etwa 110°C heiße Walzmasse über ein Messer
als Fell abgezogen und entweder auf Brechern in Chipsform gebracht oder zu einem Pulver gemahlen.
In einem Mischer werden 35 Teile des im Beispiel 1 genannten Mischpolymerisates mit 60 Teilen Bleichromat
(C. 1.67 600) und 5 Teilen Dibutylphthalat gemischt.
Die Mischung wird zur Dispergierung des Pigmentes über eine Dosieranlage in eine auf etwa 1100C geheizte
Dispergierschnecke gegeben. Die dispergierte Masse, die als walnußgroße Brocken anfällt, wird wie bei den
vorhergehenden Beispielen entweder in Chips- oder Pulverform gebracht.
Verwendet man an Stelle von Bleichromat andere anorganische Pigmente, wie Titandioxid, Zinksulfid oder
Eisenoxid oder organische Pigmentfarbstoffe, so erhält man ebenfalls vorteilhafte Pigmentkonzentrate.
Claims (2)
1. Pigmentkonzentrate, bestehend aus
a) 20 bis 75 Gewichtsprozent eines Pigmentfarbstoffs,
b) 25 bis 80 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäurebutylhalbester oder Maleinsäureisobutylhalbester
und gegebenenfalls
c) bis zu 20 Gewichtsprozent eines Weichmachers-
2. Pigmentkonzentrate nach Anspruch 1, bestehend aus 30 bis 75 Gewichtsprozent (a), 25 bis
70 Gewichtsprozent (b) und gegebenenfalls bis zu 20 Gewichtsprozent Dibutylphthalat.
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