DE2336919C2 - Verfahren zur Formierung organischer Pigmente - Google Patents
Verfahren zur Formierung organischer PigmenteInfo
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Description
Zahlreiche organische Pigmente fallen bei ihrer Herstellung, z. B. aus Schmelz- oder Backprozessen
oder aus organischen Lösungsmitteln, häufig in einer physikalischen Form an, die für die Anwendung
unzulänglich ist. Einige der Nachteile sind zu große Teilchengröße, uneinheitliche und gestörte Kristallform,
zu hohe Agglomerationstendenz. Diese für ihren Anwendungszweck ungeeigneten Stoffe werden im
allgemeinen als Rohpigmente bezeichnet. Sie bedürfen einer Nachbehandlung, um in eine anwendbare Form
überführt zu werden.
In der Literatur sind zahlreiche Methoden bekannt, mit denen man die Teilchengröße der Pigmente auf den
gewünschten Wert reduzieren kann, wobei zwangsläufig keine einheitliche Korngröße sondern eine Korngrößenverteilung
über einen bestimmten Korngrößenbereich erzielt wird.
Eine der Methoden ist das Vermählen von Rohpigmenten
in Gegenwart von anorganischen, wasserlöslichen Salzen und organischen Flüssigkeiten (beispielsweise
US-Patentschriften 25 56 728, 25 56 730). Bei der Durchführung müssen große Überschüsse an Salz und on
lange Behandlungszeiten (etwa 1 bis 3 Tage) in Kauf genommen werden.
Eine zweite Methode besteht im Rühren einer gießfähigen Mischung von organischem Rohpigment
mit wasserlöslichem, anorganischem Salz und einer organischen Flüssigkeit (z. B. belgische Patentschrift
21890). Als Gerät wird eine schnellaufende Rührwerksmühle
verwendet, die die Verkleinerung der Rohpigmente in etwa 60 Minuten gestattet Durch die
Bedingung, eine ausreichend fließfähige Mischung einzusetzen, kann jedoch nur sehr verdünnt hinsichtlich
Pigment gearbeitet werden, was sich nächteilig auf die RaumrZeit-Ausbeute auswirkt
Weiterhin wird die Zerkleinerung organischer Rohpigmente
durch Knetung der Rohpigmente mit geringen Mengen einer organischen Flüssigkeit in
einem diskontinuierlichen Kneter, -gegebenenfalls in
Gegenwart von Mahlhilfsstoffen (z.B. Natriumchlorid) beschrieben (US-Patentschrift 29 82666). Der Zeitaufwand
liegt bei 30 bis 180 Minutea
Es sind auch Kombinaüonsverfahren bekanntgeworden,
beispielsweise eine Kugehnahlung mit anschließender Knetung in- Gegenwart von anorganischen,
wasserlöslichen Salzen und organischen Lösungsmitteln (deutsche Offenlegungsschrift 19 19 496). Trotz des
Zeilaufwandes von 10 bis 30 Stunden in der Kugelmühle
muß noch etwa 15 bis 120 Minuten geknetet werden.
Die Nachteile der genannten Verfahren, die lediglich eine Verringerung der Teilchengröße bewirken, liegen
zum einen in den langen Verweilzeiten, zum anderen sind bei den erhaltenen Pigmenten das Korngrößenspektrum
sehr breit, die Kristallform sehr uneinheitlich, die Einzelkristalle weitgehend unregelmäßig. Es können
überdies Modifikationsgemische erhalten werden, sofern dies im Einzelfall möglich ist
Als Folge der nachteiligen Eigenschaften der erzeugten Pigmentteilchen resultiert eine hohe Agglomerationstendenz,
die die von einem organischen Pigment geforderten Eigenschaften, beispielsweise Fließfähigkeit, Dispergierbarkeit, Farbsiärke, Licht- und
Wetterechtheit nachteilig beeinflussen.
Aufgrund der aufgeführten Nachteile bestand daher ein Bedarf an einem Verfahren, bei dem die Rohpigmente
nicht nur auf die geforderte Teilchengröße zerkleinert werden, sondern bei dem außerdem eine möglichst
enge Teilchengrößenverteilung, und eine weitgehend einheitliche, gut ausgebildete .Hristallform erzielt
werden, um Pigmente mit verbesserten Anwendungseigenschaften gegenüber den bisher bekannten Pigmenten
zu erhalten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man Pigmente erhält, bei denen die vorerwähnten Eigenschaften
wie Fließfähigkeit, Dispergierbarkeit usw. gegenüber den literaturmäßig formierten Pigmenten
verbessert sind, wenn man eine Mischung aus organischem Pigment, eines wasserlöslichen oder in
wäßrigen Säuren oder Basen löslichen, anorganischen oder organischen Salzes und eines organischen
Lösungsmittels, welches weder Pigment noch Salz wesentlich anlöst, in einer kontinuierlich arbeitenden
Knetapparatur mit räumlich getrennten Möglichkeiten der Flüssigkeitszugabe einem Schergefälle von 300 bis
20000 see-1, vorzugsweise 500 bis 5000see-', über
einen Zeitraum von 10 Sekunden bis 15 Minuten, vorzugsweise 20 Sekunden bis 6 Minuten unterwirft,
wobei die Lösungsmittelmenge, die räumlich getrennt zudosiert wird, so bemessen wird, daß die Energieaufnahme
der Knetung zwischen 0,4 und 50 kWh/kg durchgesetztes Pigment, vorzugsweise zwischen 0,7 und
15 kWh/kg beträgt. Die verwendete Menge an Salz liegt zwischen 0,1 und 20 Gew.-Teile, bezogen auf 1 Gew.-Teil
eingesetztes Pigment.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete kontinuierliche Knetapparaturen sind beispielsweise
zweiwellige und vierwellige Knetschnecken sowie einwellige Knetschnecken, die oszillierende Bewegun-
gen ausführen können.
Beispielsweise sei die Knetschnecke der Fa. Werner und Pfleiderer vom Typ ZSK-53 var genannt, deren
Knetbesatz in den A b b. 1 und 2 dargestellt ist
Nähere Erläuterungen zu den Knetschnecken sind in der Literatur beschrieben (deutsche Patentschriften
8 62 668,9 40 109).
Die Temperaturen in zumindest einem Teil der
Knetzpnerrliegen zwischen 120 und 3500C, vorzugsweise
zwischen 160 und 280° C i«
Als Lösungsmittel sind solche geeignet, deren Siedepunkt über 1400C Hegt und die unter den
Knetbedingungen flüssig sind. Besonders geeignet sind solche, die zumindest geringfügig in Wasser oder
verdünnten wäßrigen Säuren oder Basen löslich sind, i'
wie mehrwertige, aliphatische Alkohole, z. B. Ethylenglykol,
Propylenglykol oder Glyzerin, Ethanolamine, Phenole^ Aniline, Polyethylenglykole, Propylenglykole,
Monoester und Monoether von Polyethylenglykolen
und Polypropylenglykolen, Polyethylenamine, N-alky- -°
lierte und N-hydroxyalkylierte PolyetK-yleniminen.
Als geeignete anorganische und organische Saize kommen beispielsweise Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Natriumsulfat Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat
Calciumcarbonat, Natriumacetat Kalium-natrium-tartrat, Calciumacetat oder Natriumeitrat in
Frage.
Geeignete organische Pigmente sind z. B. solche der Azo-, Anthrachinon-, Azaporphin-, Thioindogo- oder
polycyclischen Reihe, ferner der Chinacridon-, Dioxa- ">
zin-, Naphthalintetracarbonsäure- oder Perylentetracarbonsäure-Reihe, sowie verlackte Farbstoffe, wie Ca,
Mg, Al-Lacke von sulfonsäure- und/oder carbonsäuregruppenhaltigen
Farbstoffen, von denen eine große Zahl beispielsweise aus Colour-Index, 2. Auflage be- J»
kannt ist
Das Verfahren ist besonders zur Formierung von Phthalocyanin-Pigmenten geeignet, beispielsweise von
nichthalogenierten, partiell halogenierten oder perhalogenierten Kupfer- und Nickelphthalocyaninpigmenten. ■">
Besonders geeignete Lösungsmittel sind mehrwertige Alkohole und deren partielle Ether.
Besonders bevorzugt als Salz ist Natriumchlorid.
Beispiel 1 _,.
Einer Knetschnecke vom Typ ZSfc-53 ν der Fa. Werner
und Pfleiderer, Stuttgart werden 12 kg/h eines Kupferphthalocyamin-Rohpigments (CuPc), das durch
das Phthalsäureanhydrid-Harnstoff-Verfahren in Gegenwart von Nitrobenzpl hergestellt worden ist und '"
eine Reinheit von 95% CuPc aufweist, und 60 kg/h gemahlenes Steinsalz zugeführt Der Knetbesatz ist in
A b b. 1 abgebildet. Der Einspeiseöffnung 1 werden ca. 8,8 kg/h und der Einspeiseöffnung 2 4,5 kg/h Diethylenglykol
zugespeist. Die Wellendrehzahl der Knetschnek- y'
ke wird auf 295 U/min eingestellt und die Hauptmenge an Diethylenglykol so korrigiert, daß die Leistungsaufnahme
der Apparatur 26 kW beträgt. Die Schnecke wird auf ihrer ganzen Länge mit Wasser von 75°C mit
einer Gesamtdurchflußmeiige von 800 l/h gekühlt. Die b0
austretende Knetmasse besitzt eine Temperatur von 1200C, während die Temperatur in den Knetzonen
zwischen 160° und 200° C beträgt.
100 g der austretenden Knetmasse werden mit Wasser so lange bei 800C verrührt, bis das Kochsalz "5
vollständig gelöst is'., sodann abgesaugt und salzfrei gewaschen. Der Preßkuchen wird im Umlufttrockenschrank
bei 70—80° C getrocknet.
Das so erhaltene Pigment, das vollständig in der
^-Modifikation vorliegt, weist nach der Einarbeitung in
ein Offset-Bindemittel auf einem Telleranreibgerät oder in ein Toluol-Tiefdruck-Bindemittel hohe Farbstärke
und Brillanz bei gleichzeitig gutem Fließverhalten und hervorragender Dispergierbarkeit auf.
Das Pigment läßt sich auch für wäßrige Zubereitungen Z-B; für den Textildruck verwenden, wobei zur
Dispergierung kein Arbeitsgang im Dispersionskneter,
sondern lediglich Einrühren. mit einem Dissolver notwendig ist- :
Einer Knetschnecke vom Typ ZSK-53 ν der Fa. Werner
und Pfleiderer, Stuttgart, die mit einem Knetbesatz wie in Abb.2 angegeben ausgestattet ist, werden
102 kg/h eines CuPc-Rohpigments mit einem Gehalt an
ca. 70% CuPc, das nach dem Phthalsäureanhydrid/
Harnstoff-Backprozeß in Gegenwart von Nitrobenzol hergestellt wurde, und 41 kg/h Steinsalz zugeführt Ober
die Einspeisedüse 1 werden ca. 5,ü-«fg/h, über Düse 2
0^35 kg/h und über Düse 3 1,25 Diethylenglykol
zudosiert Die Schneckenwellendrehzahl wird auf 295 U/min eingestellt und die größere Diethylenglykolmenge
so nachjustiert, daß die Leistungsaufnahme der Knetschnecke 28 kW beträgt Die Apparatur wird auf
ihrer gesamten Länge mit 800C heißem Wasser mit einer Durchflußmenge von 700 l/h bekühlt Die austretende
Knetmasse hat eine Temperatur von 155° C.
loOg der austretenden Knetmasse werden mit 3 kg
5%iger Salzsäure eine Stunde lange ausgekocht, heiß abgenutscht, mit heißer 5%iger Salzsäure nachgewaschen
und der Preßkuchen säurefrei gewaschen und bei 70—80°C getrocknet Das so erhaltene CuPc-Pigment
der /f-Modifikation hat ähnliche Eigenschaften wie das
in Beispiel 1 beschriebene.
Einer Knetschnecke wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 12,2 kg/h eines Roh-Polychlor-CuPc mit einem
Chlorgehalt von 47—48% und 37 kg/h NaCl zugeführt. Über die Düse 1 werden ca. 8,2 kg/h Diethylenglykol,
über Düse 2 0,4 kg/h und über Düse 3 0,66 kg/h Diethylenglykol zugespeist. Die Apparatur wird mit
295 U/min gefahren und die Haupt-Diethyler.glykolmenge
so bemessen, daß die Leistungsaufnahme der Knetschnecke 21 kW beträgt.
Die erste Hälfte der Knetapparatur wird mit Wasser von 800C bei einer Durchflußmenge von 225 l/h gekühlt,
die zweite Hälfte mit Wasser von 85°C bei einer Durchflußmenge vcm 310 i/h gekühlt. Die austretende
Knetmasse hat eine Temperatur von 150° C.
Die Knetmasse wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
Das so hergestellte Grünpigment eignet sich hervorragend zum Pigmentieren von Lacken und zur
Herstellung von Druckfarben.
Einer Knetappa^itur wie in Beispiel 2 beschrieben,
werden 3,4 kg/h eines rohen Monochlorkupferphthaloeyaninpigments und 17 kg/h Kochsalz zugeführt. Über
Düse 1 werden ca. 3,2 kg/h, über Düse 2 0 46 kg/h, über Düse 3 1,06 kg/h Diethylenglykol zugespeist. Die
Wellendrehzahl der Schnecke beträgt 295 U/min. Die Haiiptglykolmenge (Düse 1) wird so eingestellt, daß die
Leistungsaufnahme 20,5 kW beträgt. Die Apparatur wird auf der ganzen Länge mit Wasser von 14°C mit
einer Gesamtdurchflußmenge von 700 l/h gekühlt. Die
austretende Knetmasse besitzt eine Temperatur von 1100C.
Die Knetmasse wird wie in Beispiel I aufgearbeitet.
Das so hergestellte Pigment befindet sich vollständig in der «-Modifikation und eignet sich hervorragend zum
Pigmentieren von Lacken.
Einer Knetapparatur wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 3,1 kg/h Pigment Red. C. I. 166, das bei der
Herstellung in Nadelbüscheln von 20—70 μ Länge und ca. 2 μ Dicke anfällt, und 16 kg/h Kochsalz zugeführt.
Über Düse 1 werden ca. 2.4 kg/h und über Düse 2 1,08 kg/h Diethylenglykol zudosiert. Die Wellendrehzahl
der Schnecke wird auf 295 U/min eingestellt und die Hauptdiethylenglykolmenge (Düse 1) so nachjustiert,
daß die von der Schnecke aufgenommene Knetleistung 17 kW beträgt. Die Schnecke wird auf der
ganzen lunge mit Wasser von 85°C bei einer
Gesamtdurchflußmenge von 500 l/h gekühlt. Die austretende Knetmasse besitzt eine Temperatur von 140°C.
Die austretende Knetmasse wird wie in Beispiel I beschrieben aufgearbeitet. Das so erhaltene Pigment
weist, in einem Alkydallack eingearbeitet, hohe Farbstärke bei großer Brillanz auf, bei gleichzeitiger
guter Licht- und Wetterechtheit und eignet sich hervorragend zum Einsatz in Automobillacken.
Einer Knetapparatur wie in Beispiel 1 beschrieben werden 7.5 kg/h rohes Peryientetracarbonsäurediimid,
0,7 kg/h Dodecylamin und 37 kg/h Kochsalz zugeführt. Über die Einspeiseöffnung 1 werden ca. 5,0 kg/h, über
Düse 2 2,24 kg/h Diethylenglykol zudosiert. Die Wellendrehzahl wird auf 295 U/min eingestellt und die
Hauptdiethylengllykolmenge (Düse I) so nachjustiert, daß die von der vSchnecke aufgenommene Knetleistung
19 kW beträgt. Die Schnecke wird auf der ganzen Länge mit Wasser von 75°C bei einer Gesamtdurchflußmenge
von 500 l/h gekühlt. Die Temperatur der austretenden Knetmasse beträgt 1300C. Das austretende Knetgemisch
wird wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Das so erhaltene Pigment besitzt einen wertvollen
rotstichigvioletten Farbton und weicht, in einem Alkydallack eingearbeitet, eine sehr hohe Farbstärke
auf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Formierung organischer Pigmente mit Hilfe eines wasserlöslichen oder in wäßrigen
Säuren oder Basen löslichen, anorganischen oder organischen Salzes und eines organischen Lösungsmittels,
welches weder Pigment noch Salz wesentlich anlöst, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Pigment-Salz-Lösungsmittelgemisch in einer kontinuierlich arbeitenden Knetapparatur mit
räumlich getrennten Möglichkeiten der Flüssigkeitszugabe einem Schergefälle von 300 bis 20 000 see-1
über einen Zeitraum, von 10 Sekunden bis 15 Minuten unterwirft, wobei die Lösungsmittelmenge, die
räumlich getrennt zudosiert wird, so bemessen wird,
daß die Energieaufnahme der Knetung zwischen 0,4 und 50 kWh/kg durchgesetztes Pigment beträgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schergefälle zwischen 500 und
500OSeCJ-beträgt.
3. Verfahren nach Ansprach !, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit 20 Sekunden bis 6 Minuten beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieaufnahme der Knetung
0,7—15 kWh/kg durchgesetztes Pigment beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein Phthalocyaninpigment
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da 3 das Lösungsmittel ein mehrwertiger Alkohol oder ein partieller Ether davon ist
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zugesetzte Salz Natriumchlorid ist
35
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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