DE2004597A1 - Wandernde Strebausrustung fur Versatz strebe - Google Patents

Wandernde Strebausrustung fur Versatz strebe

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DE2004597A1
DE2004597A1 DE19702004597 DE2004597A DE2004597A1 DE 2004597 A1 DE2004597 A1 DE 2004597A1 DE 19702004597 DE19702004597 DE 19702004597 DE 2004597 A DE2004597 A DE 2004597A DE 2004597 A1 DE2004597 A1 DE 2004597A1
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DE19702004597
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Laszlo Dipl Ing Kapolyi Laszlo Dr Solymos Andras Baksai Vilmos Tatabanya Nemeth (Ungarn)
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Tatabanyai Szenbanyak, Tatabanya (Ungarn)
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0052Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor with advancing shifting devices connected therewith
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/0481Supports specially adapted for use in combination with the placing of filling-up materials

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Description

  • WANDERNDE STREBAUSRÜSTUNG FÜR VERSATZSTREBE Die Erfindung betrifft eine wandernde Strebausrüstung für Versatzstrebe, insbesondere Strebe mit Spülversatz.
  • Während im Bergbau, insbesondere im Kohlenbergbau die als Bruchbau bzw. iit Bergeversatz betriebenen Strebe in zunehmenden Maße durch Verwendung von schreitendem Ausbau oder Schildansbau meohanisiert wurden, war dies in Streben, in denen Spülversatz angewendet wird, bisher nicht möglich.
  • Bei Spülversatzstreben ist es notwendig, den Versatzraum durch einen weitgehend wasserdichten Versatzdamm vom Abbauraum abzutrennen. Der Versatzdamm wird bei den bisher b*-kannten Abbanverfahren aus Holz, Scholfrohr, Sackleinen und ähnlichen Materialien gebaut. Der Bau des Versatzdammes erfolgt von Hand und ist daher sehr aufwendig. Der Versetzdamm der bisher bekannten Art kann nur ein verwendet werden. Er muß im Versatzraum zurückgelassen werden, wenn der Abbau fortgeschritten ist und ein neuer Streifen versetzt wird. Dazu ist wiederum ein neuer Versatzdamm zu errichten.
  • Um den Aufwand für die Versatzdämme nicht zu groß werden zu lassen, kann man diese nicht, wie es zur Sicherung des Hangenden wünschenswert wäre, in kleinen Abständen voneinander errichten, so daß die jeweiligen Versatzstreifen etwa die Breite von ein bis zwei abgebanten Kohlenstreifne hätten. Der Bau eines neuen Versatzdammes ist vielmehr erst nach Jeweils 4 bis 6 s Abbaufortschritt wirtschaftlich vertretbar.
  • Derartig breite Hangenabschnitte können jedoch nicht durch einen schreitenden Ausbau abgestützt werden. Der Ausbau muß mit Einzelstempeln erfolgen. Da das Hangende des Versatzraumes wegen seiner Breite ach während des Versetzens noch unterstützt bleiben muß, müssen die Stempel im Versatz zurüclgelassen werden. Es werden daher fast ausschließlich Holzstempel verwendet. Deren Nachteile sind allgemein bekannt. Sie lassen sich z.B. nur in geringes Maße vorspannen und ermöglichen keinen stempelfreien Kohlenstoß. Das erfordert wiederum eine leichte Fördereinrichtung, die vor jedem Vorrücken zerlegt werden muß. Außerdem ist der Einsatz von Gewinnungsmaschinen nicht möglich.
  • Bei guten Hangendverhältnissen können zur Vermeidung dieser Nachteile im Abbaubereich auch Stahlstempel mit Stahlkappen verwendet werden. Diese müssen im Versatzbereich gegen Holzausbau ausgetauscht werden, wenn sie nicht im Versatz zurückbleiben sollen. Das erfordert zusätzliche Arbeitsleistung lind wiegt die Vorteile der Stahlstempel wieder auf.
  • Der Holzausbau hat noch weitere Nachteile, wenn bei sehr nächtigen Flözen die Kohle im mehreren Bänken abgebaut werden soll. Der im Versatzraum zurückgebliebene Ausbau verhindert, besonders bei flacher Lagerung, ein vollständiges Versetzen. Dadurch wird die Konvergenz vergrößert, und es treten im Hangendgebirge, von dem ein breiter Streiden durch die Holzstempel ohnehin nicht befriedigend unterstützt ist, Bewegungen auf. Dadurch werden die Stempel zul Einsinken gebracht und behindern den Abbau der tiefergelegenen Kohlenbank.
  • Die Gebirgsbewegungen, die aus den gleichen GrUnden auoh bei normal mächtigen Flözen auftreten, die nicht in mehreren Bänken abgebaut werden, können auch Brüche des Versatzdammes herk5milicher Bauart verursachen. In diesem Fall dringt Wasser und Versatzschlamm in den Streb und die begleitenden Streeken ein. Dadurch wird die tohleirderung unterbrochen oder zumindestens stark behindert. Ohnehin dringt beim Versetzen inner eine gewisse Menge Wasser und Schlamm durch den Versatzdamm hindurch, da dieser auf herkömmliche Weise nicht völlig abgedichtet werden kann. Aus die sei Grunde wird der Abbau in Streben mit Spülversatz meist zweiflügelig durchgeftihrt, wobei in dem einen Flügel des Strebes Kohle gewonnen wird, während in den anderen Versatz eingespült wird.
  • Diese Methode ist selbstverständlich wenig wirtschaftlich.
  • Überhaupt sind Strebe mit Spülversatz aus den obengenannten Grinden bisher den iit Bruchbau oder Blasversatz arbeitenden Streben an Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit stark unterlegen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile der Spülversatzstrebe zu vermeiden und für derartige Strebe eine wandernde Strebeausrüstung zu schaffen, bei der Förderer, Ausbau und Versatzdamm rückbar sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine wandernde Strebeausrüstung für Versatzstrebe, insbesondere Strebe mit Spülversatz, die gekennzeichnet ist duroh aus Sohlschienen, Stempeln und Kappen bestehende, mittels Rückzylindern vorrnckbare Ausbaueinheiten und duroh einen gegliederten oder flexiblen ersatzdamm, der aus mittels Rückzylindern unabhängig vom Ausbau vorrückbaren Einheiten besteht, die Je eine oder mehrere mit Dammstempeln verbundene Dammstützen aufweisen, wobei die Dammstempel auf eigenen Sohlschienen angeordnet sind und Kappen tragen, die unter dem Hangenden sowohl des freien Strebraumes als auch des Versatzraumes angeordnet sind.
  • Durch die Erfindung wird die Anwendung des vorteilhaften wandernden Strebausbaus auch bei Streben mit Spülversatz ermöglicht. Da Ausbau und Versatzdamm vorrückbar sind, bleibt im Versatz kein Ausbau- und Damm-Material zurück. Der Versatzdamm kann entsprechend dem Abbaufortschritt im gleichen Rhyt#-mus wie der Ausbau vorgerückt werden, wonach jedesmal Versatz in den freigewordenen Versatzraum gespült werden kann.
  • Dadurch ergibt sich eine wesentlich geringere Konvergenz und eine bessere UnterstUtzung des Hangenden.
  • Zur sicheren Unterstützung des Hangenden ist es zweckmäßig, daß Jede Ausbaueinheit mindestens zwei Sohlschienen sowie zwei das Hangende unterstützende Hauptkappen aufweist, wobei eine der Sohischienen zusätzlich einen Hilfsstempel trägt, dessen Hilfskappe das Hangende zwischen Ausbaueinheit und Versatzdamm unterstützt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Ausbaueinheiten mit den Einheiten des Versatzdammes abstandsveränderlich verbunden, Dabei dienen zum Vorrücken der Einheiten des Versatzdammes die Rückzylinder der Ausbaueinheiten.
  • Da der Xohlenstoß stämpelfrei bleibt, ist der Einsatz eines leistungsfähigen Fördermittels und einer Gewinnungsmaschine möglich. Das Fördermittel wird zweckmäßig mit einer Aufgleitvorrichtung versehen.
  • Es ist zweckmäßig, den Versatzdamm mit am Hangenden und am Liegenden anliegenden Dichtungsstücken zu versehen, die von den Dammstützen gehalten werden. Dadurch wird eine wesentlich bessere Abdichtung gegen Wasser und Schlamm gewährleistet als beim herkömmlichen Versatzdamm. Die Kohlegewinnung kann daher während des Versetzens weitergehen, ohne daß eine Verunreinigung der Kohle durch Versatzmaterial zu befUrchten ist. Im Versatzdamm werden zweckmäßig Dammttiren angeordnet, an denen das Wasser austreten kann. Dieses wird zweckmäßig durch eine entlang des Versatzdammes in Streblängsrichtung verlaufende Wasserableitungsrinne gesammelt und fortgeleitet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben Es zeigen Fig. 1 - 3 Draufsicht, Seiten- und Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Ausbaueinheit; Fig. 1v - 6 Draufsicht, Querschnitt und Vorderansicht des Versatzdammes; Fig. 7 schematische Draufsicht von Ausbau und Versatzdamm vor dem Vorrücken; Fig. 8 Seitenansicht bzw. Querschnitt von Ausbau und Versatzdamm in der Stellung gemäß Fig. 7;-Fig. 9 schematische Draufsicht von Ausbau und Versatzdamm nach dem VorrUcken der Ausbauelemente; Fig. lo Seitenansicht bzw. Querschnitt von Ausbau und Versatzdamm in der Stellung gemäß Fig. 9 ; Fig. 11 Vorderansicht einer besonderen Ausführungsform der Stempel; Fig. 12 schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Strebausrüstung mit gegliederten Versatzdamm; Fig. 13 Seitenansicht bzw. Querschnitt der Anordnung gemäß Fig. 12; Fig. 14 hydraulische Betätigungsleitungsnetz der erfindungsgemäßen Strebausrllstung Die Strebausrüstung besteht im wesentlichen aus Ausbaueinheiten, Fördermittel und Versatzdamm.
  • Wie aus Fig. 1 - 3 hervorgeht, sind die Hauptteile der Ausbaueinheiten Je vier Haupt stempel 2, ein Hilfsstempel 3, vorzugsweise hölzerne Schlschienen 5, sowie aus Metall oder Holz bestehende Hauptkappen 1 und eine Hilfsklappe 4. Die von den Hauptstempeln 2 getragenen Hauptkappen 1 sind durch Abstandhalter 10 untereinander verbunden, die zwischen jeweils zwei Stempelköpfen angeordnet sind. Die Hauptkappen 1 sind durch duroh Vorpfändkappen in Richtung aui den Kohlenstoß verlängerbar.
  • Von den Sohlschtenen 5 ist eine der äußeren auf den Versats zu verlängert. Sie trägt an ihrem hinteren Ende zusanen mit einer weiteren kurzen Sohlsohiene den Hilfsstempel 3, der seinerseits die Hilfskappe 4 trägt. Die Hiliskappe 4 kann gegebenenfalls veränderliche Länge haben.
  • Die Stempel 2, 3 stehen in zwischen den Sohlsohienen 5 angeordneten kalottenföraigen Untersatzstücken 35 die das Neigen der Stempel 2, 3 in eine von der bankrechten abweiohende Lage gestatten. Die Neigung der Stempel 2, 3 kann mit Keilen 34 fixiert werden. Die Untersatzstücke 35 sind mit den Sohlsohienen 5 durch Grundplatten 46 verbunden, welche auf jeweils zwei Sohlschienen 5 untereinander verbinden. Die Stempel 2, 3 bestehen aus einem hydraulisch ausfahrbaren Unterteil 8 und einem Oberteil, das eine mechanische Verlängerungsvorrichtung 9 zur Anpassung an verschiedene Flözmächtigkeiten aufweist. Als hydraulisch ausfahrbares Unterteil 8 kann ein aus einem innen und außen unbearbeiteten, präzisionsgezogenen Stahlrohr bestehender Zylinder verwendet werden, in dem sich ein Kolben mit selbstanpas#ender Gnmmidiohtung befindet.
  • Je zwei Paar Schlsohienen 5 sind durch Verbindungsstücke 45 zusammengefaßt. Die Verbindungssstücke 45 können aus Rohrsticken bestehen, die die Druckmittelversorgungsleitungen fUr die Stempel 2 aufnehmen. Die Verbindungsstlloke 45 sind gletchzeitig die Widerlager für den in der Mitte zwischen den Sohlschienen 5 angeordneten doppeltwirkenden Rückzylinder 6.
  • Der RUokzylinder 6 besteht aus einem präzisionsgezogenen, innen und außen unbearbeiteten Stahlrohr, in dem sich ein Kolben mit selbstanpassender Gummidichtung befindet. Die Kolw benstange ist hohl ausgebildet und dient gleichzeitig der Druckmittelzuführung in die Druckräume des Rückzylinders 6.
  • Der Inlokzylinder 6 ist mit seiner Kolbenstange am Strebförderer 7 angeschlagen.
  • Der Strebförderer 7 weist kohlenstoßseitig eine Aufgleitvorrichtung 32 auf. Bei Verwendung einer Gewinnungs- und Lademaschine können am Strebförderer 7 auch die Führungsvorrichtungen fUr diese Maschine angeordnet sein.
  • Fig. 14 zeigt das Schalt schema für die Druckmittelversorgung. Die Hydraulisch ausfahrbaren Unterteile 8 der Stempel 2, 3 sind durch die Leitung 43, die aus Hochdruckschläuche fUr ca. 300 atu besteht, untereinander verbunden und können Uber das Betutigungs- und Überdruckventil 36 gemeinsam mit Druckmittel beaufschlagt werden. Der Überdruckteil des Ventils 36 schützt die Stempel 2, 3 vor Überlastung. Durch die gemeinsae Druckmittelversorgung ist der Druck in allen Stempeln 2, 3 gleich groß. Das Druckmittel wird einer Hauptleitung 26 über ein transportables Schlauchstück 41 an ein« der in regelmäßigen Abständen an der Hauptleitung 26 angeschlossenen Zapfventile 27 entnommen.
  • Das transportable Schlauchstück 41 wird nach dem Setzen der Stempel wieder entfernt. Es dient darüber hinaust auch zur Druckmittelversorgung des Rückzylinders 6, wenn dieser eingefahren werden soll. Hierzu wird es an die Kupplang 31 angeschlossen. Der zuin Ausfahren dienende Druckraum eines jeden Rückzylinders 6 ist jedoch unmittelbar mit einem der Zapfventile 27 verbunden und weist außerdem ein Auslaßventil 42 auf.
  • Der in Fig. 4 - 6 dargestellte Versatzdamm besteht im wesentlichen aus den Wandeinheiten 13, den Dammstützen 14 und den Dammstempeln 11. Die Dammstempel 11 gleichen in ihren Aufbau den Stempeln 2,3 . Sie weisen ein hydraulisoh außiahrbareS Unterteil 19 sowie eine mechanische Verlängerungsvorrichtung 20 auf und sind wie die Stempel 2,3 auf Sohlschienen 18 angeordnet und tragen Kappen 12 mit vorzugsweise Rohrquerschnitt. Die Kappen 12 sind unter dem Hangenden sowohl des Versatzraumes 21 als auch des freien Strebraumes angeordnet. Im Versatzraum 21 liegen die Kappen 12 nach Einspülung des Versatzes auf diesem auf. Jede Kappe 12 weist ein ausziehbares Verlängerungsstück 40 auf, das mittels eines Kupplungsstückes 39 am hinteren Abstandhalter lo der Hauptkappen 1 der jeweils vor dem Dammstempel befindlichen Ausbaueinheit befestigt werden kann. Die Dammstempel 11 stellen zusammen mit ihren Sohlschienen 18 und Kappen 12 die tragenden Elemente des Versatzdammes dar. Sie sind durch Ab standhält er 47 mit den unmittelbar an den Wandeinheiten 13 anliegenden Dammstützen 14 verbunden. Die Abstandhalter 48 sind so ausgebildet, daß sie eine Relativbewegung von Dammstempel 11 und Dammstütze 14 in bankrechter Richtung erlauben. Die DammstUtzen 14 sind zweckmäßig Stempel offenen Systems.
  • Sie pressen z.B. aus Kunststoff, Preßschilf oder Preßstroh bestehende Dichtungsstücke 15 sowohl gegen das Hangende als auoh das Liegende.
  • Die Wandeinheiten 13 haben eine Länge, die dem zweibis viertachen des Dammstempelabstandes entspricht. Sie bestehen zB. aus Stahlblech oder Kunststoff und sind an ihren Enden mit den jeweils benachbarten Wandeinheiten koppelbar. An den Strebenden sind die Wandeinheiten 13 mit der entsprechenden in den Zeichnungen nioht dargestellten StreckenausrUstung koppelbar. In zweckmäßigen Abständen sind im Versatzdamm DammtUren 17 vorgesehen, die den Austritt des beim Spülversatz anfallenden Wassers erlauben.
  • Das austretende Wasser wird durch die Wassersammel- und Ableitungsrinne 16 fortgeleitet, die zweckmäßig aus Stücken von gleicher Länge wie die Wandeinheiten 13 besteht, Die Arbeitsweise der obenbeschriebenen StrebausrUstung ißt folgende: Die Ausgangsstellung von Ausbau, Strebförderer 7 und Versatzdamm ist in Fig. 7 und 8 in ausgezogenen Linien dargestellt, Nachdem nun mit einer Gewinnungsmaschine oder durch Schießarbeit ein Kohlestreifen 22 hergewonnen worden ist, wird der Strebförderer 7, der dabei in-Betrieb bleibt, mit Hilfe der Rückzylinder 6 gegen die Abbaufront vorgerückt. Mittels der Aufgleitvorrichtung 32 wird dabei die noch auf dem Liegenden befindliche Kohle aui den Streb förderer 8 gehoben, Die Endstellung des Strebförderers 7 ist in Pig, 7 und 8 gestriohelt gezeichnet.
  • Die Rückzylinder 6 der in Fig. 7 mit geraden römischen Zahlen bezeichneten Ausbaueinheiten bleiben zunächst weiterhin beaufschlagt, während die Rilokzylinder 6 der in Fig. 7 iit ungeraden römischen Zahlen bezeichneten Ausbaueinheiten entlastet werden. Durch Öffnen des Betätigungs- und Überdruckventils 36 werden die ungeradzahligen Ausbaueinheiten sodann beraubt und anschließend durch umgekehrte Beaufschlagung der Rückzylinder 6 einzeln oder gruppenweise gegen den Strebförderer 7 vorgezogen.
  • Dabei werden die Verlängerungsstücke 40 der von den Dammstempeln 11 getragenen Kappen 12 mitgenomme. Nach dem Setzen der ungeradzahligen Ausbaueinheiten werden in gleicher Weise die geradzahligen Ausbaueinheiten vorgerückt.
  • Fig. 9 und lo zeigen die nun entstandene Stellung der StrebausrUstung. Das Hangende zwischen den Äusbaueinheiten und dem Versatzdamm wird in dieser Stellung durch die Verlängerungsstücke 40 der Kappen 12 sowie duroh die von den Hilfestempeln 3 getragenen Hilfskappen 4 gesichert.
  • Während nun die Kohlegewinnung fortgesetzt werden kann, wird der Versatzdamm vorgezogen. Hierzu werden zunächst die Dammstempel 11 sowie die Dammstützen 14 geraubt und die Wandeinheiten 13 sowie die Stücke der Wassersammel- und Ableitungsrinne 16 voneinander entkoppelt.
  • Die Rückzylinder 6 aer Ausbaueinheiten werden von ihren an den Ausbaueinheiten befindlichen Widerlagern gelöst und ausgefahren. Anschließend werden sie gemäß Pig. lo duroh Zugkette 38 lit den Dammstempeln 11 verbunden.
  • Duroh entsprechendes Einfahren der RUokzylinder 6 werden die Einheiten des Versatzdammes sodann nacheinander vorgezogen. Dabei werden die Verlängerungsstücke 40 der Kappen 12 wieder eingeschoben.
  • Nach Entfernen der Zugketten 38 werden die Rückzylinder 6 wieder in die Ausbaueinheit eingehängt. Die Wandeinheiten 13 sowie die Stücke der Wassersammel- und Ableitungsrinne 16 werden wieder miteinander gekoppelt, und die Dammstempel 11 sowie die Dammstützen 14 werden wieder gesetzt. Im Versatzraum bleiben keine Teile zurück.
  • Es ist nicht erforderlich, daß der Versatzdamm ingenau gerader Linie eingebaut wird. Vielmehr kann bei Bedarf auch ein Einbau in gebrochener Linie erfolgen.
  • Nach dem bau des Versatzdamies hat die StrebausrUstung wieder eine Stellung entsprechend der Ausgangsstellung erreicht. In den freien Versatzraum wird nun Versatz eingebspült. Dabei kann der Versatzraum voll ausgefüllt werden. Währenddessen wird die Kohlegewinnung nicht unterbrochen. Nachdem wieder ein Kohle streifen hereingevonnen worden ist, wiederholt sich der obenbeschriebene Arbeitszyklus.
  • Anstelle der hydraulischen Stempel 2, 3 und Dammstempel 11 können gegebenenfalls auch Holz stempel, starre Rohr.
  • stempel, Reibungsstempel usw. benutzt werden. Fig. 11 zeigt als Beispiel Stempel mit hydraulisch ausfahrbarem Unterteil 8 und einem als Reibungsstempel ausgebildeten Oberteil 23,24.
  • Fig. 12 und 13 zeigen eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Strebausrüstung für Strebe mit Bergeversatz, z.B. Blasversatz. Da hier der Versatzdamm nicht wasserdicht zu sein braucht, besteht er aus kurzen Wandeinheiten 25, die sich lediglich Uberlappen. Sie sind Jeweils unmittelbar an einem Hilfsstempel 3 befestigt. Es werden die gleichen Ausbaueinheiten wie bei der StrebausrUstung fUr SpUlversatz verwendet.
  • Die gleichen Ausbaueinheiten können auoh ftir Bruohbaustrebe verwendet werden. Es erden dann die Wandelemente 25 und gegebenenfalls auch die Hilfsstempel 3 weggelassen.
  • Somit sind die Ausbaueinheiten universell verwendbar.

Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE
1. Wandernde Strebausrüstung für Versatzstrebe, insbesondere Strebe mit Spülversatz, g e k e n n z e i o h n e t durch aus Sohlsohienen (5), Stempeln (2,3) und Kappen (1,4) bestehende, mittels Rückzylindern (6) vorrUokbare Ausbsueinheiten und durch einen gegliederten oder flexiblen Versatzdamm (13,17, 25), der aus mittels Rückzylindern (6) unabhängig vom Ausbau vorrUokbaren Einheiten besteht, die Je eine oder mehrere mit Dammstempeln (11) verbundene Dammstützen (14) aufweisen, wobei die Dammstempel (11) auf eigenen Sohlsohienen (18) angeordnet sind und Kappen (12) tragen, die unter dem Hangenden sowohl des ireien Strebraumes als auch des Versatzraumes angeordnet sind.
2. Strebausrtlstung naoh Anspruoh 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Jede Ausbaueinheit mindestens zwei Sohlschienen (5) sowie zwei das Hangende unterstUtzende Hauptkappen (1) aufweist, wobei eine der Sohlsohienen (5) zusätzlich einen Hilfsstempel (3) trägt, dessen Hiflskappe (4) das Hangende zwischen Ausbaueinheit und Versatzdamm unterstützt.
3. StrebausrUstung nach den Ansprüchen 1 und 2, daduroh g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausbaueinheiten mit den Einheiten des Versatzdamms abstandsveränderlich verbunden sind und daß zum Vorrücken der Einheiten des Versatsdamms die Rückzylinder (6) der Äusbaueinheiten dienen.
4. Strebausrüstung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch g e k e n n z e i o b n e t , daß in Streblängsrichtung zwischen Kohlen stoß und Ausbau ein rückbares Fördermittel (7) angeordnet ist, das mit liner Aufgleitvorrichtung (32) versehen ist.
5. Strebausrllstung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch g e k e n n z e i o h n e t , daß der Versatzdamm (13,17 25) aus einzeln vorrückbaren Einheiten besteht,
6. Strebausrüstung nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Versatzdamm (13,17, 25) mit am Hangenden und am Liegenden anliegenden Dichtungsstücken (15) versehen ist, die von den sammstützen (14) gehalten werden.
7. Strebausrüstung nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verstazdamm Demmtüren (17) aufweist und daß entlang des Versatzdamm@ in Streblängsrichtung eine Wassersammel- und Ableitungs rinnen (16) verläuft.
8. Strebausrüstung nach den Ansprüchen 1. 7 , das durch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stempel (2,3, 11) in kalottenförmigen Untersatzstücken (35) stehen, wobei die Neigung der Stempel (2,3,11) durch Keile (34) fixierbar ist.
9. Strebausrüstung nach den Ansprüchen 1 - 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die von den Demmstempel (11) getragenen Kappen (12) teleskopartig verlängerbar sind.
10. Strebausrüstung nach den Ansprüchen 1 - 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stempel (2,3,11) hydraulisch ausfahrbare Zylinder (8,19) aufweisen.
11. Strebausrüstung nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stempel (2,3, 11) mechanische Verlängerungsvorrichtungen (9,20) aufweisen. L e e r s e i t e
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