DE2004248A1 - Dekorationsmaterialien und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Dekorationsmaterialien und Verfahren zu deren HerstellungInfo
- Publication number
- DE2004248A1 DE2004248A1 DE19702004248 DE2004248A DE2004248A1 DE 2004248 A1 DE2004248 A1 DE 2004248A1 DE 19702004248 DE19702004248 DE 19702004248 DE 2004248 A DE2004248 A DE 2004248A DE 2004248 A1 DE2004248 A1 DE 2004248A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carrier
- metal
- thin
- film
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/10—Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
- B44C1/14—Metallic leaves or foils, e.g. gold leaf
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/16—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
- B44C1/165—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
- B44C1/17—Dry transfer
- B44C1/1704—Decalcomanias provided with a particular decorative layer, e.g. specially adapted to allow the formation of a metallic or dyestuff layer on a substrate unsuitable for direct deposition
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44F—SPECIAL DESIGNS OR PICTURES
- B44F9/00—Designs imitating natural patterns
- B44F9/10—Designs imitating natural patterns of metallic or oxidised metallic surfaces
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Decoration By Transfer Pictures (AREA)
Description
DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH
DR. TINO HAIBACH
t MUNCHENi 30, Jan. 1970
Pierre Seailles, Antony, Frankreich
Dekorationsmaterialien und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Dekorationsmaterial, das auf einer metallischen Oberfläche (Kupfer, Silber, Zink etc. und Legierungen
hiervon) eine Patina aufweist, durch welche ihr eine Farbe und ein mehr oder weniger gealtertes Aussehen verliehen
wird. Die Patina kann durch chemischen Angriff an der Metalloberfläche (Wässern, Bespritzen mit Reagenzien) oder durch
physikalische Methoden (Temperaturerhöhung) erzielt werden. Die Dosierung der einwirkenden Produkte, ihre Wirkungsdauer,
die Art und Weise ihrer Anwendung sind dem Fachmann bekannt. Eine "Patina" der erwähnten Art kann entweder auf dem Gegenstand
selbst, wenn dieser metallisch ist, oder auf Metallfolien hervorgerufen werden, die vorher auf den zu dekorierenden
Gegenstand aufgebracht worden sind. Eben auf diesen letzteren Fall, d.h. auf Gegenstände, die von metallischen Folien bedeckt sind, ist die Erfindung zur Anwendung bestimmt.
Di· herkömmlich angewendeten Verfahren bestehen darin, daß dünne Metallfolien unmittelbar auf den zu dekorierenden Gegen
stand (Platten, Scheiben, Bahnen, Tafeln, Ti·ehe, Keramik,
BOoher «te.) aufzubringen und dann den so vorbereiteten Qegen-
009141/1071
stand den zum Patinieren bestimmten Behandlungen zu unterziehen.
Ein solches Verfahren hat jedoch zahlreiche Nachteile:
- die Notwendigkeit der Vorbehandlung der Oberflächen der zu
dekorierenden Gegenstände, um jede Beschädigung des Gegenstandes selbst durch die angreifenden Reagenzien zu vermeiden;
- die Unmöglichkeit, empfindliche Oberflächen (Stoffe, Papier, etc.) zu dekorieren, die, selbst wenn sie geschützt sind,
den chemischen Angriffen, welche die Patina erfordert, nicht standhalten können oder nur sehr verdünnte Arten von Patina
dulden;
- die Unsicherheit bei den Endergebnissen derart, daß mehr oder weniger dekorative Wirkungen oder sogar Fabrikationsausschuß
erhalten wird;
- die Unmöglichkeit, nebeneinander für ein und denselben Gegenstand
und durch einfache Mittel Patina von verschiedener Art zu erzielen.
Die Erfindung, welche dieAufgabe hat, die vorerwähnten Nachteile
zu vermeiden, ermöglicht es, in sehr einfacher und wirtschaftlicher Weise eine sehr schöne Patina zu erzielen, sie
bedeckt ein Halbfertigprodukt, das im wesentlichen durch einen vorzugsweise biegsamen Träger gebildet wird, der entweder dünne
patinierte Metallfolien oder eine dünne Schicht aus patiniertem Metallpulver trägt.
Das Gebilde Träger-Metall kann von einer Schutzschicht, die gegebenenfiils klebend sein kann, bedeckt werden»
Ourch die Erfindung soll ferner ein Verfahren zur Herstellung
dee genannten Kalbfertigprodukte geschaffen werden, gemäß wel-
0098A1 / 1 07 5
ehern auf einem Träger, der vorzugsweise biegsam ist, dünne
Metallfolien Coder dünne Schichten aus Metallpulver) aufgebracht werden, auf welche das Patinieren durch alle bekannten
Mittel dieser Folien oder Metallschichten folgt.
Sodann kann das Gebilde Träger-Metall mit einem Schutzfilm überzogen werden,
Das erfindungsgemässe Halbfertigprodukt nach Art eines Abziehbildes
kann daher im Voraus hergestellt und auf Lager gehalten werden.
Das Dekorieren bzw. Ausschmücken geschieht in einfacher Weise durch Übertragen der Folien oder der patinierten metallischen
Schicht auf den zu dekorierenden bzw. auszuschmückenden Gegenstand.
Ausschmückungen, die aus diesem Halbfertigprodukt erhalten
werden, haben im allgemeinen ein sehr gutes Aussehen. In der Tat erfolgt der Angriff am Metall nicht auf dem auszuschmückenden
Gegenstand, sondern auf den dünnen Metallfolien, die vorher auf einen Träger völlig unabhängig von dem Gegenstand
aufgebracht worden sind. Die Fläche der dünnen Metallfolien (oder der Pulverschichten), die später die dekorative Fläche
bildet, ist daher durch den Träger geschützt und erfährt keinen direkten Angriff, sondern sie ist im Gegenteil die Fläche, welche
für den Kontakt mit dem Gegenstand bestimmt ist und den direkten Angriff der Reagenzien erfährt. Die chemischen und
physikalischen Reaktionen auf der durch den Träger geschützten Fläche sind daher nicht mehr progressiv, Ausserdem rührt die
Patina bei dem erfindungsgemässen Verfahren von den unters chiedlichen Angriffen der beiden Flächen der dünnen Metallfolien
(oder Pulverschichten) her, welche Angriffe wegen der Dünne des Metalls ihre Wirkungen hinzufügen, was sich durch
009841/1075
dekorative Wirkungen von höherer Qualität oder durch lebhaftere Farbtöne auf der geschützten Fläche offenbart.
Auf diese V/eise können die metallischen Folien oder Schichten leicht durchscheinend gemacht werden, so daß sie neuen Anwendungsformen
zugeführt werden können, wie die Ausschmückung von Gegenständen, die sehr empfindlich sind und chemischen
Angriffen nicht standhalten, wie die Ausschmückung von Lampenschirmen.
Zu den verwendbaren Trägern gehören Gummi, Stoffe, Papier, Metallplatten etc. und vorzugsweise eine Kunststoffolie beispielsweise
aus "Rhodo'id", "Crylor", "Rilsan", Polyäthylen,
etc..
Die dünnen Metallfolien, die eine Weiterbehandlung erfahren, nachdem sie auf die Träger aufgebracht worden sind, können
kontinuierlich oder diskontinuierlich aufgebracht werden. Sie können nach Belieben mehr oder weniger gefältelt oder plissiert
werden, so daß nicht ihre ganze Oberfläche unmittelbar auf dem Träger haftet und die dünnenMetallfolien dann mehr oder
weniger auf sich selbst gefaltet sind.
Das Haften der dünnen Metallfolien kann dadurch erreicht werden, daß der Träger mit Wasser befeuchtet bzw. mehr oder weniger
benetzt wird, zu dem gegebenenfalls ein Zusatz (Lack, öl) gegeben wird, der nach dem Trocknen nicht auf dem Träger
haftet.
Im Falle von Metallpulver kann dieses beispielsweise durch Aufstäuben, Aufbringen einer Suspension oder durch "Flotieren"
aufgebracht werden.
Natürlich können nebeneinander auf dem gleichen Träger dünne Metallfolien und dünne Schichten aus Metallpulver verschiedener
009841/1075
Art aufgebracht werden, um unterschiedlich« Farben oder
unterschiedlich« dekorativ« Motiv« zu erzielen.
Nach den Aufbringen der Folien oder Metallechichten auf
den Trlgern wird da· Gänse mit Hilfe geeigneter Reagensien oder durch bestimmte physikalische Methoden patini«rt.
Die Wahl der Behandlung· der Art der Reagensien, ihre Anwendung» die DAuer der Behandlung hingen von der Art des
verwendeten Metalle, von der Dicke der Folie oder von der Schioht sowie von den Ergebnissen ab, die ersielt werden
sollen·
Nachdem das Metall patiniert und das Qebilde Träger-Metall
getrooknet worden ist, wird es vorsugsweise gesichert.
Zu diesem Zweck kann das Ganze mit einer Schicht aus Firnis ode» Lack, oder aus farblosem bsw. farbigem Klebstoff über*
sogen werden» die nach den Trooknen nicht auf dem Träger
haftet»
Ferner kann die Lack- oder Xlebstoffschftht durch eine bieg*
sam« Folie ersetzt werden, die sun Anbringen auf dem aus· susohadckenden Gegenstand bestimmt ist· Die Sicherung··ohicht
bzw« »Folie kann auf ihrer Aussenseite, d«h» auf ihrer Seite,
die sieb nieht mit der Folie oder mit der Metalle»icht in
Kontakt befindet, mit einem Klebstoff beschichtet werden, u» das nachfolgende Aufbringen auf den auszusohraüokenden
0#gSMtand $u erleichtern,
GemäA diesen beiden Varianten geschieht das Aufbringen der
Ausschmückung wie folgtt
Die Oberfläche des auszuschmückenden Gegenstandes wird mit einer Klebstoffschicht bedeckt (wenn die Laoksohioht oder die
009841/1075
Folie dies nicht sind)» worauf das srfindungsgcmäese Halbfertigprodukt auf diese Oberfläche aufgebracht wird, wobei
darauf geachtet wird, dae die Sicherungeschicht auf die
aussuschmüekende Oberfläche aufgebracht wird, und dann der Träger des Halbfertigprodukt· weggenommen wird» so dft das
patinierte Metall entblölt bleibt.
Die Siohcrung des Gebilde· Träger-Metall kann auch dadurch
geschehen, daA ein Lack, ein Klebstoff oder eine mit dem
Träger verbundene Folie aufgebracht wird· Die dünnen Metallfolien oder die Metallsohiehten werden sodann «wischen swei
Filme gebracht, nämlich «wischen dem Trägerfilm und dem Sicherungefilm. Xn des Felle» in welchem die beiden Filme
transparent sind» kann ohne Unterschied die eine oder die
andere Fläche eis aussutohsüokende Fläche gewählt werden»
die patinierUn dünnen Metallfolien oder Metallschichten,
die auf den eususohmückenden Oegenstand aufgebrecht werden»
besitsen daher einen Schute.
Venn et tiefedarum handelt, biegsame oder espfindliche Flächen tu*bedecken» vor alles us Stoffe, die sur Bekleidung
bestisst IiAd9 verwendet sau für diesen lareek geeignete
Klebstoffe (biegsame und waschbare Klebstoffe,)die vortugsweise thermoplastisch sind (thermo-ooHants).
Das auf den Träger aufgebraokte Met«ll wird sit eines thersoplastisohen (thermo-ceHante) Klefcotoff aufgebrachtt den
San iaan trockne» UUt» Isdess gsftttft ·«» UB dls Verklebung
Stoff»Metall hersusteilen, den aueiuechsückenden Stoff auf
das Gebilde Träger-Metall an der klebenden Seite aufsubringeng worauf unter festes Andrücken warm gebügelt wird· Nun
wird der Träger weggenommen, wodurch das petinierte Metall,
das slt des Stoff fest verbunden ist, freigelegt wird· Zur
Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend einige Beispiele beschrieben, die jedoch nicht die Erfindung beschränkend aus-
009841/1075
zulegen sind.
Eine "RiIsan"-Folie mit einer Dicke von 0,03 mm und einer
Breite von 70 cm wird langsam und in kontinuierlicher Weise angetrieben durch einen mechanischen Vorgang abgerollt.
Zuerst wird Wasser, dem ein Netzmittel ("Teepol") zugesetzt worden ist, aufgestäubt, wodurch das nachfolgende Auflegen
der dünnen Metallfolien erleichtert und ihr Haften an der "Rilsan"-Folie ermöglicht wird. Zu beiden Seiten der Folienbahn
werden durch das Personal dünne Folien aus Kupfer 16 cm χ 16 cm mit einer Dicke von etwa 1 Mikron aufgebracht, die
in beliebiger Weise gefältelt sind (und nicht ganz flach und ohne Falten). Hierauf läßt man das Ganze abtropfen.
Das GAnze wird sodann durch einen dünnen waagrechten Schlitz in einen geschlossenen Behälter gebracht, in welchem das Patinieren
der Kupferfolien geschieht. Dieses ratinieren erfolgt durch den Angriff von Ammoniakdämpfen an den Kupferfolien,
Zu diesem Zweck ist vorher in den Behälter Ammoniak (NH3 von 28°) gegeben worden, dessen Konzentration (und
gegebenenfalls seine Temperatur) geregelt wird, damit die gewünschte Patina in einer gewünschten Zeit von beispielsweise
5 Minuten hergestellt wird.
Das Gebilde tritt waagrecht aus dem Behälter durch einen Schlitz heraus, der dem ersten entgegengesetzt liegt, und
wird dann zwischen zwei Walzen aus trockenem porösem Material (Löschpapier, Schaumstoff) zusammengedrückt, um
gleichzeitig die Kupferfolien gegen den Filmträger gut auszuflachen und das überschüssige Wasser, welches sie mehr
oder weniger feucht hält, zu beseitigen.
0 0 9 8 /, 1 / 1 0 7 5
-δDas Ganze wird auf die Höhe eines Tisches gebracht, der
es genau waagrecht hält und auf die Kupferfolien wird eine
ausserordentlieh dünne Schicht von einem Lack aufgestäubt,
der nach dem Trocknen nicht mehr mit dem Film-Träger verbunden ist» Nachdem diese erste Schicht getrocknet ist,
wird eine neue dünne Schicht Lack aufgestäubt»
Bei der Betrachtung des Aussehens der Kupferfolien von der durch den Film-Träger geschützten Seite läßt sich feststellen,
daß diese Zonen (und vor allem Linien, welche den Falten der Kupferfolien entsprechen) von der Farbe "Gold" auf einem
dunklen Grund aufweisen, der selbst wieder mehr oder weniger mit prämiertem Gold gemischt ist, und grünblaue Zonen (an
den Stellen, an denen der Angriff das Kupfer praktisch völlig aufgelöst hat),
Ausserdem werden die Folien durchscheinend gehalten und sind
diese, wenn sie transparent gesehen werden, wie im Falle eines Lampenschirms, mit mehr oder weniger Rissen versehen, von
dunkler graugrüner Farbe mit mehr oder weniger transparenten Zonen»
Eine Folie aus "Rilsän" von 70 cm χ 100 cm und einer Dick©
von 0,02 mm wird auf eine starre Trägerplatte aus Kunstfitoff von geringfügig grösseren Abmessungen aufgelegt,die vorher
mit Wasser befeuchtet worden ist, um das Haften der "Rilsan"-Folie
auf der Platte zu ermöglichen.
Bei auf einen Tisch gelegter Platte wird die "Rilsan"-Folie
angefeuchtet und diese mit dünnen Kupferfolien bedeckt (Folien von 16 cm χ 16 cm auf gehämmertem Kupfer mit einer Dicke von
0098A1/1075
-9 - '■.■■ ' '
etwa 0,5 Mikron). Wasser, dem ein Netzmittel("Teepol") zugesetzt worden ist und auf der- "Rilsan"-Folie ausgebreitet
worden ist, ermöglicht ein leichtes Auflegen der Kupferfolien, das Fälteln derselben und ihre haftende Verbindung mit:dem
"Rilsan". Das überschüssige Wasser läßt man nach dem Aufbringen
der Kupferfolien dadurch abtropfen, daß man die Trägerplatte aus Kunststoff bis zum Abfliessen. des überschüssigen Wassers
aufhängt. -
Auf die wieder genau waagrecht gelegte Trägerplatte werden sodann auf die Küpferfolii
aufgestäubt, die enthält;
aufgestäubt, die enthält;
3 sodann auf die Kupferfolien etwa 75 cm einer Flüssigkeit
HOO g Wasser -^
60 g Natriumhyposulfit ·
15 g Kupfersulfat ,
10 g Bleiacetat.
Die Trägerplatte wird nun genau waagrecht gelegt -und im Schutz
eines Verdampfungsüberschusses läßt man die Flüssigkeit, welche
die Kupferfolien einhüllt, langsam auf diese während
2 bis 4 Tagen einwirken, (je nach der Temperatur und je nach
der gewünschten mehr oder weniger tiefen Patina),
Nach Ablauf dieses Zeitraums läßt man gegebenenfalls über- :
schussige Flüssigkeit abtropfen, worauf man,das Ganze an der
Luft trocknen läßt, Wenn das Gebilde trocken ist oder noch
sehr leicht feucht, wird eine Lackschicht aufgestäubt, die
nach dem Trocknen nicht mit der "Rilsan"-Folie verbunden ist.
Bai der Betrachtung des Aussehens der durch den Film-Träger geschützten
Seite der Kupferfolien läßt sich feststellen, daß diese .stark angegriffen worden sind und die Farben braun-rot
(vor allem an den Stellen der Falten), mehr oder weniger blasses
Smaragdgrün und/oder eine Alterung angenommen haben, Sie
009841/107 5
- ΊΟ -
sind ausserdem durchscheinend und können zum Ausschmücken
eines Lampenschirms verwendet werden.
Eine Polyäthylenfolie von 100 cm χ 100 cm und einer Dicke
von 0,003 mm wird auf eine starre Platte aus Kunststoff von geringfügig grösseren Abmessungen aufgelegt, nachdem die
letztere vorher angefeuchtet worden ist, um das Haften der Folie auf der Platte zu ermöglichen.
Auf die genau waagrecht auf einem Tisch angeordnete Platte wird über ihre ganze Oberfläche ein Film aus etwa 200 cm
einer Flüssigkeit ausgebreitet, die aus Wasser besteht, dem "Teepol" zugesetzt worden ist und in welchem 5 g Selenigesäure
gelöst worden sind. Die Kupferfolien (Folien von 16 cm χ 16 cm und von einer Dicke von etwa 1,5 Mikron) werden rasch
auf den· Film aufgebracht, wobei die vorher ausgebreitete Flüssigkeit das Halten der Kupferfolien und ihr Haften am
Film erleichtert,
Nach einigen Minuten läßt sich feststellen, daß die Kupferfolien eine schöne rot-braune Farbe haben und daß sie leicht
durchscheinend sind,
Die Behandlung kann wie in Beispiel 2 (Abtropfen, Trocknen, Lackieren ,..,) abgeschlossen werden oder es kann vorher das
Gebilde Platte-Film-Kupferfolie einer ergänzenden Patinierbehandlung
unterzogen werden, beispielsweise dadurch, daß es einige Minuten Ammoniakdämpfen· in ähnlicher Weise wie
bei der Behandlung nach Beispiel 1 ausgesetzt wird.
Die Kupferfolien sind dann gut durchscheinend und ihre rote Farbe hat eine "gealterte" Tönung erhalten.
Patentansprüche
ι
009BA 1/1075
Claims (1)
- P a t en t a η s ρ r ü c h e ιHalbfert-igprodukt zur Übertragung einer Ausschmückung, dadurch gekennzeichnet, daß dieses gebildet wird durch einen Träger, der vorzugsweise biegsam ist, beispielsweise eine Kunststoffolie und mindestens eine dünne patinierte Metallfolie oder mindestens eine dünne Schicht aus patiniertem Metallpulver, welche Folie, oder welche Schicht sodann auf ihren endgültigen Träger nach Art eines Abziehbildes übertragen wird.2.' Halb'fertigprodükt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzschicht, die gegebenenfalls· klebend sein kann, die metallische Oberfläche des Gebildes Träger-Metall bedeckt. ■ ■■"■.3, Verihren zur Herstellung des Halbfertigprodukts nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Träger, f| der vorzugsweise biegsam ist, mindestens eine dünne Metallfolie oder eine dünne Metallpulverschicht aufgebracht wird und diese Folie oder Schicht vor ihrer Übertragung auf den endgültigen JPräger patiniert wird.M-. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Oberfläche und das gebildete Träger-Metall mit einer gegebenenfalls klebenden Schutzschicht bedeckt009841 / 1Q755. Vorfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Trärer aufgebrachte Metallfolie an verschiedenen Stellen Falten aufweist.6, Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie oder lietallschicht auf den Träger nittels eines leicht zu eliminierenden I'lebstoffs oder eines Films aufgebracht t;ird, aev s^tcr das auf seinen endgültigen Träger übertragene patinier^te iletall beschützt.7» Verfahren nach Anspruch 3, dadurch -ehonr.zeichnet, ca.c die Schutzschicht durci: "':'r~.ean*.;endun^ haltend [:e:.".acht werden kann.00 98 A1 /1075BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6909465A FR2038796A5 (en) | 1969-03-28 | 1969-03-28 | Decorative coating with patina effect for - lampshades etc |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004248A1 true DE2004248A1 (de) | 1970-10-08 |
DE2004248B2 DE2004248B2 (de) | 1973-05-30 |
DE2004248C3 DE2004248C3 (de) | 1974-01-24 |
Family
ID=9031520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702004248 Expired DE2004248C3 (de) | 1969-03-28 | 1970-01-30 | Verfahren zur Ausbildung eines Metalldekors auf einem dünnen biegsamen Träger |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH525087A (de) |
DE (1) | DE2004248C3 (de) |
FR (1) | FR2038796A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2735075A1 (fr) * | 1995-06-07 | 1996-12-13 | Ams Europ | Procede pour conferer un aspect metallique patine a une piece en matiere plastique. |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMI20020307A1 (it) * | 2002-02-15 | 2003-08-18 | Beretta Armi Spa | Procedimento per conferire un effetto cromatico a tartaruga a substrati metallici |
IT1403253B1 (it) * | 2010-11-24 | 2013-10-17 | Propilei S N C | Metodo per realizzare superfici decorate ed elemento decorativo ottenuto con tale metodo |
-
1969
- 1969-03-28 FR FR6909465A patent/FR2038796A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-01-30 DE DE19702004248 patent/DE2004248C3/de not_active Expired
- 1970-03-20 CH CH422370A patent/CH525087A/fr not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2735075A1 (fr) * | 1995-06-07 | 1996-12-13 | Ams Europ | Procede pour conferer un aspect metallique patine a une piece en matiere plastique. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2004248C3 (de) | 1974-01-24 |
CH525087A (fr) | 1972-07-15 |
DE2004248B2 (de) | 1973-05-30 |
FR2038796A5 (en) | 1971-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH636558A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines mit dekor versehenen verbundglases. | |
DE1769893C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines porösen metallbeschichteten, weichen bzw. geschmeidigen Textilstoffes | |
DE3720776A1 (de) | Ledermaterial sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
DE69608147T2 (de) | Verfahren zur Kaschierung von Gegenständen, und Übertragungsfilm zur Kaschierung von Gegenständen | |
DE2004248A1 (de) | Dekorationsmaterialien und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2152657C3 (de) | Als Blattmetall-Ersatz dienendes Verbundmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung sowie dessen Verwendung zum Beschichten | |
DE1497870A1 (de) | Schaustueck | |
DE2327386A1 (de) | Abziehfolie, verfahren zur herstellung derselben und abziehverfahren | |
DE2313525B2 (de) | Haftabweisend beschichtetes Material und dessen Verwendung | |
DE747809C (de) | Verfahren zur Verguetung und Verzierung der Oberflaechen von Platten aus Holz, Asbest, Cellulose o. dgl. | |
DE69106107T2 (de) | Druckverfahren durch Markieren eines Fiberglassubstrates und das daraus neu erhaltene Substrat. | |
DE3401677A1 (de) | Abdruckfolie | |
EP0972656B1 (de) | Verfahren zum selektiven, bereichsweisen Beschichten einer transparenten Trägerplatte mit einer metallischen Wirkschicht unter Verwendung eines Ätzverfahrens sowie entsprechend herstellbare Schichtabfolge und Verwendung einer Konterprägefolie in demselben | |
DE2716684C2 (de) | Tapete | |
DE656630C (de) | Transparente, biegsame, farbig bemusterte Flaechengebilde aus Cellulosederivatfolienmit erhabenen Begrenzungsstreifen | |
DE571027C (de) | Verfahren zur Herstellung aus Kunstharz und Papierlagen bestehender Schichtkoerper | |
DE19915713B4 (de) | Siebdruck-Reflexionstransfer und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP2687298B1 (de) | Verfahren zum Patinieren von Produkten aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung sowie Produkte hergestellt nach diesem Verfahren | |
DE545405C (de) | Klebefolie aus Cellulosederivaten | |
DE2211632C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Dekorationen auf beliebigen Gegenständen durch Aufbringen von Abziehbildern und Abziehbild zur Durchführung des Verfahrens | |
DE457045C (de) | Blattmetallfolie fuer Heisspraegezwecke | |
DE1479908C3 (de) | Tiefgepragte Kunststoffolie und Ver fahren zu ihrer Herstellung | |
DE570454C (de) | Verfahren zur Herstellung metallisierter Stoff-, insbesondere Papierbahnen | |
DE255354C (de) | ||
DE868861C (de) | Verfahren zum dauerhaften Anbringen von Beschriftungen, Verzierungen, Bildern u. dgl. auf lackierten Oberflaechen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |