DE2004000A1 - Handlauf - Google Patents
HandlaufInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
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- B66B23/22—Balustrades
- B66B23/24—Handrails
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- B66B23/04—Driving gear for handrails
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handlauf für Rolltreppen oder dergleichen mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt und mit einem im Inneren des Handlaufs angeordneten, der Übertragung der Antriebsleistung dienenden
Gezahnten Steg, wobei der Handlauf aus einzelnen, miteinander verbundenen und gegeneinander bewegbaren Gliedern aus einem hartelastischen Werkstoff besteht, die mit Längsnuten versehen sind, in die Gleitführungsprofile eingreifen, nach Patent (Patentanmeldung P 18 11 982.9-22).
Bei dem Hauptpatent (P 18 11 982.9-22) beschriebenen Handlauf sind die einzelnen, mit Winkelstoß übereinandergreifenden Glieder durch an der Oberseite angeordnete, quer zur Umlaufrichtung liegende Nut-und Federverbindung miteinander verbunden. Da die Zahnung an der Unterseite der einzelnen Glieder vorgesehen ist, müssen die einzelnen Nut- und Federverbindungen mit entsprechendem Spiel ineinandergreifen, damit der Handlauf an einer Umlenkstelle um eine senkrecht zur Umlaufrichtung liegende Achse umgelenkt werden kann. Dieses Spiel gestattet zwar den erforderlichen Längenausgleich bei einer Temperatur- und Feuchtigkeitsdifferenz, führt jedoch zu einem Klappern der Glieder. Hinzu kommt noch, daß durch das Spiel zwischen den einzelnen Gliedern bei einem Kraftangriff an einem Glied dieses relativ zu den anderen Gliedern verschoben werden kann. Da durch das Festhalten des Gliedes ein Auseinanderziehen desjenigen Teiles des Handlaufs eintritt, der in Umlaufrichtung gesehen auf das festgehaltene Glied folgt, kann für den Benutzer einer mit einem solchen Handlauf ausgerüsteten Rolltreppe ein Gefühl der Unsicherheit entstehen.
Die Verbindung der Glieder untereinander durch die an der Oberseite vorgesehene Nut- und Federverbindung stellt nur eine Verbindung in bzw. gegen die Umlaufrichtung, nicht aber senkrecht zur Umlaufrichtung dar, so daß die einzelnen Glieder gegeneinander auch noch dann in gewissem
Maße gekippt werden können, wenn sie durch die Gleitführungsprofile, die in Längsnuten der Glieder eingreifen, gehalten sind. Dies kann zu einer weiteren Unsicherheit für den Benutzer eines solchen Handlaufs führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau des Handlaufs so zu verbessern, daß jegliches Gefühl der Unsicherheit bei seiner Benutzung vermieden und dennoch ein Längenausgleich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschieden gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Handlauf der weiter oben erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die der Verbindung der Glieder dienenden Teile in Höhe des Zahnfußes der Zahnung angeordnet sind und zwischen sich eine weichelastische Einlage einschließen. Durch die Anordnung der die einzelnen Glieder verbindenden Teile in Höhe des Zahnfußes, d.h. an der Unterseite bzw. am Grund der Glieder, befinden sich diese Teile in einem in bezug auf eine Abbiegung neutralen Bereich, der bei der Umlenkung des Handlaufs nahezu keiner Längenänderung unterworfen ist, da die Zahnteilung an ihrem Fuß auch bei einer Umlenkung der einzelnen Glieder konstant bleiben muß. Bereits durch diese Maßnahme ist es möglich, das Spiel zwischen den die Glieder verbindenden Teilen weitgehend zu vermindern, was jedoch durch die Anordnung der weichelastischen Einlage zwischen diese Teile noch wesentlich verbessert wird, die jegliches fühlbare Spiel ausschalten. Obwohl diese Einlagen jegliches merkbare Spiel verhindern, gestatten sie trotzdem einen Längenausgleich innerhalb des Handlaufs bei auftretenden Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschieden, da diese weichelastischen Einlagen
um einen gewissen Betrag zusammengedrückt werden können.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an der Unterseite jedes Gliedes zu beiden Seiten neben der Zahnung an einem Ende zwei über das Glied vorstehende hakenartige Kupplungsstücke und am anderen Ende zwei parallel zu den Zähnen verlaufende Stege angeordnet sind, die in Ausnehmungen der Kupplungsstücke des nächsten Gliedes eingreifen. Diese Verbindungsteile können in einfacher Weise einstückig mit dem Glied hergestellt werden, das aus Kunststoff, wie z. B. Polyamid, Azetalharz, Polyäthylen oder ABS-Kunststoff bestehen kann. Außerdem können nunmehr die Glieder große Kräfte übertragen, da sie nicht mehr durch tiefe Nuten geschwächt sind, sondern besonders zur Kraftübertragung dienende Teile aufweisen. Ein weiterer Vorteil, der sich aus der Anordnung der Verbindungsteile an der Unterseite der einzelnen Glieder ergibt, besteht darin, daß sich der zwischen die einzelnen, an den Enden überlappende Glieder eindringende Schmutz nicht an den Verbindungsteilen festsetzen und dadurch die gegenseitige Beweglichkeit der einzelnen Glieder beeinträchtigen kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Stege an den das nächste Glied übergreifenden Ende des Gliedes angeordnet und schließen bündig mit der zurückversetzten Stoßkante dieses Endes ab. Hierdurch wird die Verbindungsstelle so weit wie möglich an die Stoßkante des Gliedes verlegt, was die Abbiegefähigkeit der einzelnen Glieder gegeneinander fördert. Hinzu kommt noch, daß die weichelastischen Einlagen nunmehr an der Stoßkante der einzelnen Glieder liegen, wodurch mit Sicherheit vermindert ist, daß diese an ihren Enden gegeneinanderstoßen und somit
klappern können.
Vorzugsweise tragen die Stege die weichelastischen Einlagen. Hierdurch ist die Anordnung der weichelastischen Einlage, die an einem der zusammenwirkenden Teile festgelegt sein muß, damit sie nicht verloren geht, wesentlich vereinfacht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen die mit den Einlagen überzogenen Stege zusammen mit diesen, in Umlaufrichtung gesehen, eine etwas größere Abmessung auf, als die Ausnehmungen der Kupplungsstücke, so daß die Einlagen im zusammengesetzten Zustand der Glieder unter Druckspannung stehen. Hierdurch ist unter allen Umständen vermieden, daß auch bei einem der Richtung nach wechselnden Kraftangriffe die zur Verbindung der Glieder dienenden Teile fest gegeneinandergedrückt bleiben. Da die einzelnen Glieder wegen der Vorspannung der elastischen Einlagen nicht mehr stoßartig gegeneinander verschiebbar sind, entsteht für den Benutzer eines solchen Handlaufs der Eindruck eines in sich geschlossenen homogenen Gurtes, wodurch das Sicherheitsgefühl bei Benutzung eines solchen Handlaufs wesentlich gesteigert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Einlage einen U-förmigen Querschnitt mit an den Außenflächen bombierten Schenkeln aufweist. Hierdurch können die miteinander in Verbindung stehenden Teile in gewisser Weise bei der Umlenkung des Handlaufs gegeneinander abrollen, ohne daß eine wesentliche, stellenweise Zusammendrückung der elastischen Einlagen erforderlich wäre, was die Umlenkbarkeit des Handlaufs fördert und damit den Energiebedarf vermindert.
Um die durch die fluchtende Anordnung der Stege an der Stoßkante der Glieder gebildete größere Fläche der Stege ebenfalls mit der weich-elastischen Einlage bedecken zu können, sind die Schenkel der Einlage einer Weiterbildung der Erfindung zufolge ungleich lang.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Schenkel der Einlage im Querschnitt jeweils die Form eines symmetrisch ausgebildeten Pyramidenstumpfes besitzen, deren Basisflächen gegeneinander gerichtet sind. In Verbindung mit der ungleich langen Ausführung der Schenkel hat die symmetrische Ausbildung der einzelnen Schenkel zur Folge, daß die Bereiche mit der größten Dicke in unterschiedlichen Höhen liegen. Da der längere Schenkel mit der höher gelegenen Wölbung an der Stoßseite des Gliedes liegt und die Einlagen, wie bereits weiter oben erläutert, mit Vorspannung in die Ausnehmungen der Kupplungsstücke eingreifen, entsteht, ein Moment, welches die Glieder in Richtung ihrer gegenseitigen Abwinklung im Sinne einer Umlenkung des Handlaufs zu verschwenken sucht. Hierdurch erfolgt eine selbsttätige Einstellung der Glieder in Richtung ihrer Umlenkung, so daß die Umlenkung des Handlaufs an den erforderlichen Umlenkstellen wesentlich vereinfacht wird. Da sich aus dieser Anordnung wegen der geraden Ausrichtung der Glieder an geraden Abschnitten des Handlaufs eine zusätzliche Verspannung in den elastischen Einlagen ergibt, wird der feste und sichere Zusammenhalt der einzelnen Glieder noch gefördert. Außerdem wird durch diese Ausgestaltung der Einlage und den damit verbundenen Kräften die die Glieder in eine bestimmte Winkelbeziehung zueinander zu drücken suchen, mit Sicherheit erreicht, daß die einzelnen Glieder des Handlaufs gleichmäßig zueinander ausgerichtet sind, was durch die Führung
mittels der Gleitführungsprofile in den Längsnuten wegen des erforderlichen Spieles nicht in dieser vollkommenen Weise erzielbar ist. Bei einer gleichmäßigen Ausbildung der U-förmigen Einlage, dh. mit Anordnung der größten Wölbung in untereinander gleichen Höhen, könnte aufgrund der Vorspannung in den einzelnen Einlagen eine unregelmäßige Abwinklung der einzelnen Glieder eintreten.
Vorzugsweise bestehen die Einlagen aus Naturgummi, dessen Härte etwa 60° Shore beträgt. Da Gummi volumenbeständig ist, müssen die Ausnehmungen in den Kupplungsstücken in die die mit den Einlagen versehenen Stege eingreifen, seitlich offen sein, damit eine Ausdehnungsmöglichkeit für den Gummi gegeben ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht daran, daß zumindest an je einem Ende der Stege ein federnder Klemmhaken vorgesehen ist, der im zusammengesetzten Zustand der Glieder am Kupplungsstück des nächsten Gliedes angehakt ist. Hierdurch sind die einzelnen Glieder senkrecht zur Umlaufrichtung, d.h. in Richtung der Hochachse der einzelnen Glieder miteinander festgelegt, so daß sie als zusammenhängendes Band vor dem Aufschieben auf das Gleitführungsprofil vormontiert werden können. Außerdem ist hierdurch ein gegenseitiges Verkanten der einzelnen Glieder um die in Umlaufrichtung verlaufende Achse ausgeschlossen, so daß dieser Handlauf als eine geschlossene Einheit wirkt, wie dies bei den aus endlosen Gummibändern bestehenden Handläufen der Fall ist. Da die Einlagen aufgrund ihrer U-förmigen Ausgestaltung auch über die Stirnseite der Stege greifen, werden durch die Klemmhaken die Einlagen auch an ihrem Grund vorgespannt, so daß ein elastischer
Widerstand gegen ein gegenseitiges Verkanten der Glieder entsteht. Es versteht sich nahezu von selbst, daß die Klemmhaken so angeordnet sind, daß ein gegenseitiges Verschieben der Glieder quer zur Umlaufrichtung, d.h. in der Ebene der einzelnen Glieder, vermieden wird.
Um das Zusammenstecken der einzelnen Glieder und insbesondere das Einrasten der Klemmhaken zu erleichtern, sind bei einer Ausführungsform der Erfindung die den Stegen zugewandten Kanten der Kupplungsstücke an den mit den Klemmhaken zusammenwirkenden Seiten abgerundet.
Um ein Vorstehen der Klemmhaken über die Kupplungsstücke hinaus zu vermeiden und damit eine geringere Bauhöhe zu sichern, besitzen gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Kupplungsstücke an der mit den Klemmhaken zusammenwirkenden Seitenflächen je einen in Umlaufrichtung des Gliedes verlaufenden Absatz für die Klemmhaken.
Da eine gewisse Unsicherheit bei der Benutzung des Handlaufes auch dadurch hervorgerufen werden kann, daß die Seitenteile der einzelnen Glieder an der Umlenkstelle gegeneinander bewegt werden, was insbesondere bei hohen Seitenteilen auftritt, sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Längsnuten in den Seitenteilen der Glieder unmittelbar unterhalb der Unterkante der Kupplungsstücke und der Zahnköpfe der Zahnung angeordnet, die unmittelbar auf den Grund des Gliedes vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung wird ein besonders niedriges Glied ermöglicht, woraus sich kaum merkbare Verschiebungen der Seitenteile an der Umlenkstelle ergeben.
Zur Erzielung einer stabilen und sicheren Führung des
Handlaufs sind die Seitenteile durch nach innen gerichtete Vorsprünge verstärkt, in die die Längsnuten eingelassen sind.
Vorzugsweise sind die Glieder mittels eines bandförmigen Gleitführungsprofiles geführt, wodurch eine niedrige Anordnung auf der Balustrade der Rolltreppe ermöglicht wird. Da das bandförmige Gleitführungsprofil an den Umlenkstellen in einfacher Weise völlig maßhaltig und ohne jegliche Auswölbungen entsprechend dem gewünschten Umlenkradius gebogen werden kann, kann das Spiel in den Längsführungsnuten stark vermindert werden, ohne daß Klemmungen an der Umlenkstelle aufgrund eines ungenauen Abbiegens des Gleitführungsprofiles zu befürchten wären, wie dies bei einem gekröpften Profil möglich ist. Durch das geringe Spiel, mit dem die einzelnen Glieder nunmehr an dem Gleitführungsprofil geführt sind, wird ein Verkanten der Glieder gegenüber der Führungsschiene nahezu ausgeschlossen, was dem Sicherheitsempfinden bei Benützung dieses Handlaufs förderlich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an der Unterseite der die Seitenteile begrenzenden Vorsprünge, an dem mit abgesetzten Ansatz versehenen Ende des Gliedes in Umlaufrichtung vorstehende Lappen angeformt, die in Ausnehmungen des nachfolgenden Gliedes fassen, wobei die Länge der Ausnehmungen über das zur Verschiebung der Lappen erforderliche Maß hinausgeht. Durch diese Ausbildung der Unterkante der Seitenteile wird jede Möglichkeit eines Einklemmens der Finger zwischen zwei benachbarte Glieder an den Umlenkstellen vermieden.
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit bei Benutzung des erfindungsgemäßen Handlaufs wird auch noch dadurch erzielt, daß die im zusammengesetzten Zustand der Glieder an deren Oberfläche einander gegenüberliegenden sichtbaren Kasten unter einem flachen Winkel, vorzugsweise 30° gegenüber der Horizontalen, abgeschrägt sind. Durch diese Ausgestaltung ist insbesondere in Verbindung mit der geringen Höhe der Seitenteile vermieden, daß der Eindruck entstehen kann, an der Umlenkstelle zwischen zwei Gliedern des Handlaufs eingeklemmt zu werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Handlaufs, teilweise geschnitten;
Fig. 2 und 3 eine Seiten- und Draufsicht eines Handlaufs gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Rolltreppe;
Fig. 4 einen Querschnitt, durch das auf einer Balustrade geführten Handlauf gemäß den Fig. 2 und 3 in einem gegenüber diesen Figuren vergrößerten Maßstab;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Handlaufs gemäß Fig. 4, teilweise geschnitten;
Fig. 6 bis 9 jeweils eine Vorder-, Hinter-, Drauf- und Unteransicht eines einzelnen Gliedes;
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 6;
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 6;
Fig. 12 und 13 Einzelheiten der Glieder in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 14 eine Einzeldarstellung einer elastischen Einlage in einem wesentlich vergrößerten Maßstab.
Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich, besteht ein Handlauf aus mehreren untereinander verbundenen Gliedern 1 mit U-förmigem Querschnitt, die ein Oberteil 2 und zwei nach unten abgebogene Seitenteile 3 besitzen, wie dies insbesondere aus den Fig. 4, 6 und 7 hervorgeht. An der Unterseite des Oberteiles 2 ist jedes Glied mit einer Zahnung mit einzelnen Zähnen 5 versehen, die unmittelbar an dem Grund des Gliedes angeformt sind, um eine geringe Bauhöhe des Gliedes zu ermöglichen. Diese Zähne wirken mit einem Antriebsrad II zusammen, welches durch eine Ausnehmung 4 in einem bandförmigen Gleitführungsprofil 10 hindurchgreift, das zur Führung der einzelnen Glieder in Längsnuten 6 eingreift, die in die Seitenteile verstärkende, nach innen gerichtete Vorsprünge 12 eingelassen sind. Die einzelnen Glieder greifen mit Winkelstoß ineinander, wobei an einem Ende des Gliedes ein entsprechend abgesetzter Ansatz 7 und am anderen Ende des Gliedes ein überstehender Teil 8 vorgesehen sind.
Aus den Fig. 2 und 3 ist die Gesamtanordnung einer Rolltreppe 23 mit zu beiden Seiten angeordneten Handläufen 9 ersichtlich. Der Antrieb eines jeden Handlaufs erfolgt mittels eines unter der Rolltreppe 23 angeordneten Elektromotors 24, auf dessen nach beiden Seiten herausragenden Wellenenden 25 die Zahnräder 11 befestigt sind. Nicht
dargestellt sind Kupplungen, die zwischen dem Motor 24 und den Zahnrädern 11 eingebaut sind, welche als Überlastkupplungen dienen. Selbstverständlich können mehrere Antriebe vorgesehen sein, die gleichzeitig zum Antrieb der Rolltreppe eingerichtet sein können.
Wie besonders deutlich in den Fig. 5 bis 9 dargestellt, besitzen die einzelnen Glieder an der Unterseite des Oberteiles 2 zu beiden Seiten der Zähne 5 an jedem Ende je einen Steg 13, der mit der vom Teil 8 zurückspringenden Stoßkante 14 bündig abschließt und mit einer weichelastischen Einlage 15 überzogen ist. Am anderen Ende eines jeden Gliedes 1 sind zwei Kupplungsstücke 16 vorgesehen, die über das mit Ansatz 7 versehene Ende des Gliedes hervorragen. In diese Kupplungsstücke, die hakenförmig mit Ausnehmungen 16a ausgebildet sind, greifen die mit weichelastischen Einlagen 15 überzogenen Stege 13 ein. Die Einlagen 15 sind dabei so bemessen, daß sie im zusammengesetzten Zustand der Glieder mit Druckspannung in den Ausnehmungen 16a ruhen. Eine dieser Einlagen 15 ist in Fig. 14 stark vergrößert dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, daß die Einlagen einen U-förmigen Querschnitt mit ungleich langen Schenkeln 28 und 29 besitzen, die im Querschnitt jeweils die Form eines symmetrisch ausgebildeten Pyramidenstumpfes aufweisen. Die Bereiche der dicksten Abmessungen liegen aufgrund dieser Ausgestaltung in unterschiedlichen Höhen. Die die beiden Schenkel 28 und 29 verbindende Leiste 30 besitzt ungefähr die Dicke der Schenkel an ihren dicksten Bereichen.
An den einander gegenüberliegenden Enden eines jeden Steges ist je ein federnder Klemmhaken 17 angeordnet, der in vergrößertem Maßstab in Fig. 13 dargestellt ist.
Dieser Klemmhaken ist im zusammengesetzten Zustand der Glieder an einem Absatz 18 festgehakt, der an der mit dem Haken zusammenwirkenden Seitenfläche eines jeden Kupplungsstückes 16 vorgesehen ist. Die Klemmhaken 17 sind so angeordnet, daß ein gegenseitiges Verschieben quer zur Umlaufrichtung der Glieder ausgeschlossen ist. Die Klemmhaken sind so lang, daß zu ihrem Einhaken an den Absätzen 18 ein Zusammenpressen der Leiste 30 der Einlage 15 erforderlich ist, wodurch diese Einlage in zusammengesetzten Zustand der Glieder allseitig unter Druckspannung steht. Um das Zusammensetzen der Glieder zu erleichtern, sind die den Stegen 13 zugewandten Kanten der Kupplungsstücke 16 an den mit den Klemmhaken 17 zusammenwirkenden Seiten abgerundet bzw. abgeschrägt, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist, die einen Schnitt durch ein Kupplungsstück im vergrößerten Maßstab zeigt. Die Außenseite des Klemmhakens 17, die beim Zusammenstecken der Glieder an der schrägen Fläche 31 des Kupplungsstückes entlanggleitet, ist ebenfalls zur Erleichterung des Zusammenbaus abgeschrägt.
Die mittels Stege 13, Kupplungsstücken 16 und Klemmhaken 17 unter elastischer Verspannung zusammengehaltenen Glieder sind mittels des Glattführungsprofiles 10, das in die Längsnuten 6 der Seitenteile 3 eingreift, geführt. Das Gleitführungsprofil 10 ist als flaches Band ausgebildet und mittels Distanzstücke 19 in Form von Vierkantrohren auf einer Balustrade 20 gehalten. Zu beiden Seiten der Distanzstücke 19 sind durchlaufende Abdeckleisten 21 befestigt. An der Unterseite der Vorsprünge 12 sind an den mit den Kupplungsstücken 16 versehenen Ende eines jeden Gliedes vorstehende Lappen 22 angeformt,
die in entsprechende Ausnehmungen 26 der jeweils nachfolgenden Glieder aufgenommen sind, wobei die Länge der Ausnehmungen 26 über das zur Verschiebung der Lappen 22 erforderliche Maß hinausgeht. Diese Lappen überdecken die nach unten offene Stoßfuge zwischen den einzelnen Gliedern und dienen somit als Schutz gegen ein Einklemmen der Finger an der Umlenkstelle des Handlaufs.
Die im zusammengesetzten Zustand der Glieder an deren Oberfläche einander gegenüberliegenden sichtbaren Kanten 32, 33 sind unter einem Winkel von etwa 30° abgeschrägt, so daß unter allen Umständen die Gefahr eines Einklemmens der Finger vermieden ist, selbst wenn der Handlauf mit einem sehr kleinen Radius umgelenkt werden sollte. Um hierbei eine Beschädigung der Klemmhaken 17 zu vermeiden, besitzen die Absätze 18 eine gewisse Längenausdehnung, wodurch sich die Klemmhaken 17 längs der Absätze 18 verschieben können.
Claims (17)
1. Handlauf für Rolltreppen oder dergleichen mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt und mit einem im Inneren des Handlaufs angeordneten, der Übertragung der Antriebsleistung dienenden gezahnten Steg, wobei der Handlauf aus einzelnen, miteinander verbundenen und gegeneinander bewegbaren Gliedern aus einem hartelastischen Werkstoff besteht, die mit Längsnuten versehen sind, in die Gleitführungsprofile eingreifen, nach Patent (Patentanmeldung P 18 11 982.9-22), dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung der Glieder (1) dienenden Teile (13, 16) in Höhe des Zahnfußes der Zahnung (5) angeordnet sind und zwischen sich eine weichelastische Einlage (15) einschließen.
2. Handlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an der Unterseite jedes Gliedes (1) zu beiden Seiten neben der Zahnung (5) an einem Ende zwei über das Glied vorstehende hakenartige Kupplungsstücke (16) und am anderen Ende zwei parallel zu den Zähnen (5) verlaufende Stege (13) angeordnet sind, die in Ausnehmungen (16a) der Kupplungsstücke (16) des nächsten Gliedes (1) eingreifen.
3. Handlauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (13) an den das nächste Glied übergreifenden Ende (8) des Gliedes (1) angeordnet sind und bündig mit der zurückversetzten Stoßkante (14) dieses Endes abschließen.
4. Handlauf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (13) die weich-elastischen Einlagen (15) tragen.
5. Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Einlagen (15) überzogenen Stege (13) zusammen mit diesen in Umlaufrichtung gesehen eine etwas größere Abmessung aufweisen als die Ausnehmungen (16a) der Kupplungsstücke (16), so daß die Einlagen in zusammengesetztem Zustand der Glieder unter Druckspannung stehen.
6. Handlauf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15) einen U-förmigen Querschnitt mit an den Außenflächen bombierten Schenkeln (28, 29) aufweist.
7. Handlauf nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (28, 29) der Einlage (15) ungleich lang sind.
8. Handlauf nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (28, 29) der Einlage (15) im Querschnitt jeweils die Form eines symmetrisch ausgebildeten Pyramidenstumpfes besitzen, deren Basisflächen gegeneinander gerichtet sind.
9. Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen aus Naturgummi bestehen, dessen Härte etwa 60° Shore beträgt.
10. Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an je einem Ende der Stege (13) ein federnder Klemmhaken (17) vorgesehen ist, der im zusammengesetzten Zustand der Glieder (1) am Kupplungsstück (16) des nächsten Gliedes (1) angehakt ist.
11. Handlauf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stegen (13) zugewandten Kanten (31) der Kupplungsstücke (16) an den mit den Klemmhaken (17) zusammenwirkenden Seiten abgerundet bzw. abgeschrägt sind.
12. Handlauf nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke (16) an der mit den Klemmhaken (17) zusammenwirkenden Seitenflächen einen in Umlaufrichtung des Gliedes (1) verlaufenden Absatz (18) für die Klemmhaken (17) besitzen.
13. Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (6) in den Seitenteilen (3) der Glieder (1) unmittelbar unterhalb der Unterkante der Kupplungsstücke (16) und der Zahnköpfe der Zahnung (15) angeordnet sind, die unmittelbar auf dem Grund des Gliedes vorgesehen ist.
14. Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (3) durch nach innen gerichtete Vorsprünge (12) verstärkt sind, in die die Längsnuten (6) eingelassen sind.
15. Handlauf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (1) mittels eines bandförmigen Gleitführungsprofiles (10) geführt sind.
16. Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der die Seitenteile begrenzenden Vorsprünge (12) an dem mit abgesetztem Ansatz (7) versehenen Ende des Gliedes (1) in Umlaufrichtung vorstehende Lappen (22) angeformt sind, die in Ausnehmungen (26) des nachfolgenden Gliedes fassen, wobei die Länge der Ausnehmungen (26) über das zur Verschiebung der Lappen (22) erforderliche Maß hinausgeht.
17. Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die im zusammengesetzten Zustand der Glieder (1) an deren Oberfläche einander gegenüberliegenden sichtbaren Kanten (32, 33) unter einem flachen Winkel, vorzugsweise 30° gegenüber der Horizontalen, abgeschrägt sind.
Leerseite
Priority Applications (6)
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AT76071A AT313785B (de) | 1970-01-29 | 1971-01-29 | Transportvorrichtung |
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CA103,960,A CA950394A (en) | 1970-01-29 | 1971-01-29 | Driven handrail system |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2004000C DE2004000C (de) | 1973-01-18 |
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DE2004000B2 (de) | 1972-03-30 |
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SE374720B (de) | 1975-03-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |