DE2003979C3 - Verfahren zur Steuerung der Verteilung von mehreren Digitalsignalen in einer Verteilerstelle auf mehrere Endstellen - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Verteilung von mehreren Digitalsignalen in einer Verteilerstelle auf mehrere EndstellenInfo
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Description
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, ein Verfahren /u realisieren, bei dem schaltungsmäßig
einfachere Verteilerstellen verwendbar sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Verteilung von mehreren Digitalsignalen, die jeweils
zeitlich in einem Pulsrahmen angeordnet sind, denen
jeweils ein eigenes Synchronisierwort zugeordnet ist und die bitverschachtelt in einem Pulsüberrahmen
z.i einem digitalen Zeitmultiplexsignal zusammengefaßt
Mild, in ein einer Verteilerstelle auf mehrere Endstellen.
Dieses Verfahren wird in Nachrichtenübertragungssystemen angewandt, bei denen die Übertragung in beiden
Richtungen erfolgt. Die End- und Verteilerstellen
können sich an jeweils weit voneinander entfernten Orten befinden.
Aus der DT-OS 18 06 346 ist ein PCM-System bekannt,
bei dem mehrere Grundsysteme mit jeweils einem Pulsrahmen zu einem Aufbausystem mit Pulsüberrahmen
zusammengefaßt sind. Empfangsseitig ist ein Verteiler angeordnet, der von einem Pulsüberrahtnen-Synchronisierwort
gesteuert wird, das durch Inversion eines der ursprünglich gleichen Pulsrahmen-Synchronisierwörter
gebildet wird.
Bekannt ist auch ein Verfahren, bei dem die gewünschte
Verteilung der Digitalsignale in den Verleilerstellen auf Grund H" j^dem Digitalsignal zugeordneten
Synchronisierwörter erkannt und vorgenommen wird. Dieses Verfahren erfordert wegen der
notwendigen Erkennungsschaltungen aufwendige Verteilerstellen.
Ausgehend von einem Verfahren der einleitend geichilderten
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verteilung in der wenigstens
einen Vertcilcrstelle auf willkürlich ausgewählte End-Hellen erfolgt, daß jede Endstelle bei Empfang eines ihr
nicht zugeordneten Digitalsignal über die wenigstens eine Verteilerstelle zu der das Zeitmultiplexsignal bildenden
Einrichtung ein digitales Falschverteilungssignal sendet, und daß in der das Zeitmultiplexsignal bildenden
Einrichtung die Digitalsignale im Zeitmultiplexsignal so lange vertauscht werden, bis kein Falschverteilungssignal
mehr eintrifft.
An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung
nachstehend näher erläuten.
F i g. i zeigt als Ausführungsbeispiel von einem Zeitmultiplexsystem
den Teil, in dem das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung findet. Die Anordnung besteht
aus vier Endstellen £1 bis £4. Drei Verteilerstellen Vi
bis K3 und einer das Zeitmultiplexsignal bildenden oder umformenden Einrichtung ZE. Die End- und Verteilerstellen
sind an weit voneinander entfernten Orten aufgestellt.
F i g. 2 zeigt ein Pulsdiagramm, in dem das die Digitalsignale
ü bis d verschachtelt enthaltende erste Zeitmultiplexsignal
z\. sowie die den Verteilerstellen Kl bis V3 zugeführten zweiten bis vierten Zeitmultiplexsignale
/2 bis /4 bzw. /2' bis z4' und die den Endstellen
£"1 bis £4 zugeführten Digitalsignale el bis c4
bzw. e Γ bis e4' dargestellt sind.
In der Anordnung nach der F i g. I sind die Foripflanzungsrithtungen
der einzelnen zum erfindungsgemäßen Verfahren gehörenden Signale durch Pfeile dargestellt.
Es ist auch in der Gegenrichtung eine Übertragung vorhanden.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach der Fig.]
ist folgende. Der Einrichtung ZE zur Vertauschung der Digitalsijnale λ bis t/wird das erste Zeitmultiplexsignal
/\ zugeführt, wie es in der F 1 g. 2 dargestellt ist. Das
Zeitmultiplexsignal / 1 enthalt bitverschachteli die Digitalsignale
j bis 1/zeitlich in alphabetischer Reihenfolge.
Das Zeitmultiplexsignal / 1 passiert in einem ersten Verfahrensschritt die Einrichtung ZE unverändert, so
daß das zweite Zeitmultiplexsignal /2 dem ersten Zeitmultipiexsignal
/ 1 entspricht. Das Zeitmultiplexsignal /2 wird der Verieilerstelle V3 zugeführt. In dieser
Verteilersteüe V 3 wird rein zufällig, aber in stets unverändert
gleicher Weise das im Zeitintervall (Zl) I enthaltene Digitalsignal aus dem Zeitmultiplexsignal
/ 2 ausgesondert und als Digitalsignal (DS) t>4 der Endstelle
£4 zugeführt. Im Zeitintervall 1 möge zunächst das Digitaisignal a enthalten sein. Im zweiten Zeitmultiplexsignal
/2 werden in der Verteilerstelle V 3 die Bitstellcn
des ausgeschiedenen Digitalsignals a in diesem Ausführungsbeispiel durch Einsen aufgefüllt. Das so
entstandene dritte Zeitmultiplexsignal wird mit ζ 3 bezeichnet und der Verteilerstelle V2 zugeführt. In dieser
Verteilerstelle V2 wird rein zufällig aber ebenfalls in stets unverändert gleicher Weise das im Zeitintervall 4
enthaltene Digitalsignal ausgewählt und als Digitalsignal t'3 der Endstelle £3 zugeführt. Im Zeitintervall 4
möge zunächst das Digitalsignal d enthalten sein. Die Bitstellen des ausgeschiedenen Digitalsignals d werden
im dritten Zeitmultiplexsignal ζ 3 durch Einsen aufge-v
füllt. Das so entstandene vierte Zeitmultiplexsignal wird mit /4 bezeichnet und der Verteilerstufe Vl zugeführt.
In dieser Verteilerstelle Vl wird wieder rein zufällig das im Zeitintervall 2 enthaltene Digitalsignal
(hier das Digitalsignal b) als Digitalsignal e2 der Endstelle
E2 und das Digitalsignal c als Digitalsignal el der Endstelle E\ zugeführt.
Es ist beabsichtigt, das Digitalsignal a der Endstelle E\, das Digitalsignal b der Endstelle £2. das Digitalsignal
c der Endstelle EA und das Digitalsignal d der
Endstelle £4 zuzuführen. Es zeigt sich, daß bei der zunächst willkürlichen Verteilung lediglich das Digitalsignal
öder richtigen Endstelle £2 zugeführt wurde. In
den Endzeilen £1, £3 und £4 wird bei Prüfung der den Digitalsignalen ü. c und d individuell zugeordneten
Synchronisierwörter festgestellt, daß ihre Zuordnungen falsch sind. Die Endstellen Ei. EX £4 senden deshalb
in der Ruckwartsnchiung jede em I aisctnerteilungssignal
über die Veneilerstellen zur Einrichtung ZE. Diese
Ealschveneilungssignale werden beispielsweise über
zusätzliche Kanäle oder zusätzliche Bitstellen in den
L bertragungskanälen der Rückrichtung weiiergeleite;. j
Nach dem Empfang der I-alschverteiliing^signale ändert
die Einrichtung ZE die Verteilung der Digitalsignale
J bis Jim /weiten Zeitmultiple .signal /2 Das
richtig weitergeleitete Digitalsignal b verbleibt in seinem
Zeitintervall 2 im Zeitmultiplexsignal. wahrend die
Digitalsignale j. ι" und J in diesem Ausfuhrungsbeispie!
zyklisch vertausch; werden, so daß sich eine zeitliche
Reihenfolge J. b. a. c ergibt. Das Zeiimuliiplexsignai ir.it
dieser Reihenfolge ist im Pulsdiagramm mit /2 bezeichnet. Das Digitalsigr.al d wird in der Verteilerstelle
V'3 als nun im Zeitintervall 1 befindliches Signal als
Digitalsignal c-4 der Endstelle, das Digiialsignal c in
der Verteilerstelle V2 als nun im Zeitintervall 4 en;hal tenes Signa! als Digitalsignal 0 3 der Endstelle /;' 3 und
das Digitalsignal ./ als Signal el' der Endstelle £ 1 zugeordnet
Rein zufallig ergibt sich in dem beschriebenen
Beispiel, daß bereits nach der ersten Vertauschung der Digitalsignale im Zeumultiplexsignal die richtige
Zuordnung aller Digiialsignule zu den zugehörigen
Endstellen erreicht wurde. Die Endstellen Ei. Ei und
/:"4 stallen die Anwendung ihrer Kalschverteilungssigna-Ie
und die Einrichtung ZE stellt die Bitvertauschung im Zeitmultiplexsignal ein.
Der große Vorteil des erfmdungsgemäßen Verfahrens
hegt dann, daü die Veneilerstellen Kl bis V3
schainingstechnisch einfach ausgebildet sein können,
weil in ihnen keine Synchronisierung auf die einzelnen
im Multiple\signal enthaltenen Digitalsignale erforderlich
ist.
Das erfmdungsgemaße Verfahren ist auch für beliebige
andere Net/w erke geeignet, beispielsweise für solche,
in denen in den Veneilerstellen Verteilungen auf mehr als zwei Leitungen vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Steuerung der Verteilung von mehreren Digitalsignalen, die jeweils zeitlich in einem Pulsrahmen angeordnet sind, denen jeweils ein eigenes Synchronisierwort zugeordnet ist und die bitverschachtelt in einem Pulsüberrahmen zu einem digitalen Zeitmultiplexsignal zusammengefaßt sind, in einer Verteilerstelle auf mehrere End- ίο stellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung in der wenigstens einen Verieilerstelle auf willkürlich ausgewählte Endstellen erfolgt, daß jede Endstelle bei Empfang eines ihr nicht zugeordneten Digitalsignals über die wenigstens eine Verteilerstelle zu der das Zeitmultiplexsignal bildenden Einrichtung ein digitales Falsehveneilungssignal sende', und daß in der das Zeitmultiplexsignal bildenden Einrichtung die Digi'alsignale im Zeitmultiplexsignal so lange vertauscht «,erden, bis kein FalschverteilungsMgnal mehr eintrifft.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702003979 DE2003979C3 (de) | 1970-01-29 | Verfahren zur Steuerung der Verteilung von mehreren Digitalsignalen in einer Verteilerstelle auf mehrere Endstellen | |
IT1980871A IT957071B (it) | 1970-01-29 | 1971-01-27 | Sistema per comandare la distribu zione dei singoli segnali digitali di un segnale multiplex a divisio ne di tempo su piu stazioni termi nali |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702003979 DE2003979C3 (de) | 1970-01-29 | Verfahren zur Steuerung der Verteilung von mehreren Digitalsignalen in einer Verteilerstelle auf mehrere Endstellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2003979A1 DE2003979A1 (de) | 1971-08-19 |
DE2003979B2 DE2003979B2 (de) | 1975-12-11 |
DE2003979C3 true DE2003979C3 (de) | 1976-07-22 |
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