DE200365C

DE200365C -

Info

Publication number: DE200365C
Application number: DENDAT200365D
Authority: DE
Publication date: 1908-07-16

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 200365·- KLASSE 34 c. GRUPPE

HANS REIMERS in ECKERNFORDE. Mechanischer Fensterwischer.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1908 ab. Längste Dauer: 27.Dezember 1921.

Die Erfindung betrifft eine Abänderung des mechanischen Fensterwischers nach Patent 19049S und unterscheidet sich von diesem darin, daß der Wischstreifen mit seinem Unter-Stützungsblech an Blattfedern aufgehängt ist, welche auf dem Stützrohr befestigt sind, das nicht mehr als Kippachse dient, sondern die Rollenschuhe miteinander fest verbindet. Der Wischer hat als Kippachse die hintere Rolle des Rollenschuhes, und das Kippen bzw. An- und Abklappen geschieht infolge der Aufhängung außerhalb des Schwerpunktes. Durch diese Erfindung wird bezweckt, daß der Wischstreifen samt seinem Blech leicht ausgewechseit, der Wischer im Ganzen ausgehoben und das Kippen ohne Kraftaufwand vollzogen werden kann. Der neue Wischer hat außer den Rollen keine beweglichen Teile mehr, welche durch Oxydieren das richtige Arbeiten in Frage stellen könnten.

Die Zeichnung stellt in
rechten Schnitt, in Fig. 2
der rechten Fensterwand
wagerechten Schnitt dar.

Wischer in der angedrückten, in der obersten bzw. abklappenden, in der abgeklappten und in der unteren, anklappenden Stellung eingezeichnet. '

An den zwei Fensterwänden sind symmetrisch Schienen α befestigt, welche unten etwas

Fig. ι den senkdie Innenansicht und Fig. 3 den In Fig. ι ist der zurückgebogen und oben mit einem Ausschnitt a^l versehen sind. Auf ihnen sind die Rollenschuhe b geführt, deren obere Rollen c und d- breit und deren untere Rollen e schmal sind. Das Stützrohr f ist auf Zapfen der Rollenschuhe stramm aufgesteckt und mit Schrauben befestigt. An diesem Rohr/sind die Blattfedern g befestigt, von denen die beiden äußeren und die mittlere am unteren Ende hakenförmig nach oben gebogen sind. Über diese Haken wird der Blechstreifen h, an welchen der Wischstreifen i angenäht ist, gesteckt. Letzterer liegt beim Hochziehen des Wischers an der Fensterscheibe k gleichmäßig an. Der Blechstreifen h kann auch mit Schrauben oder auf andere Weise an den Federn g festgehalten werden. Der Wischer wird durch zwei Zugschnüre /, welche in den ösen m am hinteren Rande der Rollenschuhe befestigt sind, parallel aufgezogen und niedergelassen. Der Anschlagstift η begrenzt die Bewegung nach oben.

Während die breiten Rollen c und d sich immer an den Schienen α führen, können die schmalen Rollen e durch den Ausschnitt a¹ bei der höchsten Stellung hindurchschlagen und am unteren Ende der Schiene wieder vorfallen. Während beim Hochziehen der Schwerpunkt des Wischers vor dem Aufhängepunkt liegt, also Neigung zum Ab-

Claims

klappen hat, stellt sich der Schwerpunkt in der obersten Stellung und während des Ablassens lotrecht unter den Aufhängepunkt, bis er in der unteren Stellung durch die Biegung der Schiene hinter den Aufhängepunkt gedrängt wird und dadurch die Neigung zum Vorfallen hat.

Der Wischstreifen mit seinem Blech kann leicht abgenommen werden, und der Wischer kann im Ganzen durch Anheben an einer Seite schräg aus den Schienen gehoben werden.

Pate NT-A ν SPRU c η :

Mechanischer Fensterwischer nach Patent 190495, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischstreifen (h, i) an Blattfedern (g) hängt, die an dem fest mit den Rollenschuhen (b) verbundenen Stützrohr (f) befestigt sind und wobei das An- und Abklappen des Wischstreifens dadurch ge^ schieht, daß die unteren Rollen (e) der Rollenschuhe vor bzw. hinter die Führrungsschienen (a) gebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.