DE2003501B2 - Verfahren zur Herstellung trockener, rieselfähiger Granalien, die im wesentlichen aus Natriumcarbonat und Natriumhydroxid bestehen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung trockener, rieselfähiger Granalien, die im wesentlichen aus Natriumcarbonat und Natriumhydroxid bestehenInfo
- Publication number
- DE2003501B2 DE2003501B2 DE19702003501 DE2003501A DE2003501B2 DE 2003501 B2 DE2003501 B2 DE 2003501B2 DE 19702003501 DE19702003501 DE 19702003501 DE 2003501 A DE2003501 A DE 2003501A DE 2003501 B2 DE2003501 B2 DE 2003501B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium hydroxide
- sodium
- hydroxide solution
- sodium carbonate
- carbonate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/12—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating drums
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/16—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D1/00—Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D1/04—Hydroxides
- C01D1/44—Preparation in the form of granules, pieces, or other shaped products
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D7/00—Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D7/38—Preparation in the form of granules, pieces or other shaped products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
30 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 40 bis 60 Ge- die im wesentlichen aus Natriumcarbonat und Nawiehtsprozent,
betragen. Es wäre zu erwarten, daß triumhydroxid bestehen und auch KristaUwasser
diese Natriumhydroxidlösungen nur in solcher Menge enthalten können. Dieses Produkt braucht einem
eingesetzt werden könnten, wie das vorgelegte wasser- besonderen Trocknungsverfabren an sich nicht unterfreie
Natriumcarbonat Hydratationswasser zur Mono- 5 worfen zu werden. Die auf Na|O berechnete Gesarathydratbildung
aufnehmen kann. Überraschenderweise alkalität dieser Granalien kann trotz des in ihnen
wurde jedoch festgestellt, daß auch Über diese Menge enthaltenen Kristallwassers zumindest genauso groß
hinaus noch Wasser gebunden wird, so daß erfindungs- oder größer sein wie die Gesamtalkalität der gleichen
gemäß eine unerwartet große Menge an wäßriger Menge an wasserfreiem Natriumcarbonat. Zur Aus-Natriumhydroxidlösung
zu einem festen Granulat io treibung des Kristallwassers kann das Produkt jedoch
verarbeitet werden kann, das keinerlei Neigung zum auch zusätzlich getrocknet oder calciniert werden.
Zusammenbacken zeigt. Falls Natriumbydroxidlösun- Durch diese Maßnahme erhöht sich der NajO-Gehalt
gen aus technischen Verfahren eingesetzt werden der erfindungsgemäß erzeugten Granalien. In jedem
sollen, die auf Grund ihrer Entstehung einen gerin- Fall haben die erfindungsgemäß hergestellten Granalien
geren Gehalt an NaOH aufweisen, so können diese 15 Mn höheres Schüttgewicht als das hierfür als Ausgangs-Lösungen
nach bekannten Verfahren, beispielsweise material eingesetzte Natriumcarbonat. Insbesondere
durch Verdampfen von Wasser, leicht aufkonzentriert können die erfindungsgemäßen Granalien ohne jegwerden.
Als Natriumcarbonat soll vorzugsweise das liehe Staubbelästigung gehandhabt werden und bleiben
wasserfreie Produkt zur Durchführung des erfindungs- auch nach längerer Lagerung völlig ücseifähig. Auf
gemäßen Verfahrens verwendet werden. Besonders sw Grund dieser Eigenschaften lassen sich die erfindungsvorteilhaft
wird ein nach dem Ammoniaksoda- gemäßen Granalien leicht dosieren und in Feststoff-Verfahren
erzeugtes Natriumcarbonat eingesetzt. Die- gemenge einmischen. Durch den Zusatz der erfindungsses
Natriumcarbonat wird zur Erzeugung eines gemäßen Granalien zu leicht staubenden Feststoffbewegten Bettes in eine Mischapparatur, beispielsweise gemengen wird die bei deren Hyndhabung auftretende
in eine Drehtrommel oder in eine Mischschnecke, 95 Staubbelästigung sehr stark herabgemindert.
eingespeist und dort in lebhafte gleichmäßige Bewe- Insbesondere lassen sich die erfindungsgemäßen gung versetzt. Es ist auch möglich, das Natrium- Granalien mit Vorteil als Neutralisierungsmittel in carbonat in eine Vorrichtung einzuführen, in der es Glasgemengen an Stelle des bisher verwendeten von unten von einem Luft- oder Heißgasstrom durch Natriumcarbonats einsetzen, da die erfindungsgemäßen blasen wird, der 'as Natriumcarbonat nach Art eines 30 Granalien auch die bei der Handhabung der bisher Fließbettes aufwirbelt. Auf dieses bewegte Bett aus bekannten Gemenge dieser Art auftretende Staub-Natriumcarbonat wird zn ein.r oder mehreren belästigung auf ein Minimum herabsetzen. Zur örtlich voneinander getrennten Stellen der Misch- Bereitung solcher Glasgemenge werden vorteilhaft vorrichtung die Natriumhydroxyaiösung aufgedüst. 40 bis 60 Gewichtsteile der erfindungsgemäßen Gra-Die an jeder Stelle in der Zeiteinheit aufgedüste Menge 35 nalien mit 60 bis 40 Gewichtsteilen feinvermahlenem an Natriumhydroxidlösung ist hierbei so zu bemessen, Quarz, Sand, Calciumcarbonat oder eines Gemisches daß die entstehende Mischung während des ganzen dieser Komponenten vermischt. Mit den gleichen Verlaufs des Mischvorgangs trocken erscheint und technischen Vorteilen kann auch bei anderen Einsatzrieselfähig bleibt. Diese Menge an Natriumhydroxid- zwecken das bisher verwendete leicht staubende lösung kann durch einfache Vorversuche leicht er- 40 Natriumcarbonat durch die erfindungsgemäßen Gramittelt werden. Insgesamt werden vorteilhaft auf nahen ersetzt werden.
eingespeist und dort in lebhafte gleichmäßige Bewe- Insbesondere lassen sich die erfindungsgemäßen gung versetzt. Es ist auch möglich, das Natrium- Granalien mit Vorteil als Neutralisierungsmittel in carbonat in eine Vorrichtung einzuführen, in der es Glasgemengen an Stelle des bisher verwendeten von unten von einem Luft- oder Heißgasstrom durch Natriumcarbonats einsetzen, da die erfindungsgemäßen blasen wird, der 'as Natriumcarbonat nach Art eines 30 Granalien auch die bei der Handhabung der bisher Fließbettes aufwirbelt. Auf dieses bewegte Bett aus bekannten Gemenge dieser Art auftretende Staub-Natriumcarbonat wird zn ein.r oder mehreren belästigung auf ein Minimum herabsetzen. Zur örtlich voneinander getrennten Stellen der Misch- Bereitung solcher Glasgemenge werden vorteilhaft vorrichtung die Natriumhydroxyaiösung aufgedüst. 40 bis 60 Gewichtsteile der erfindungsgemäßen Gra-Die an jeder Stelle in der Zeiteinheit aufgedüste Menge 35 nalien mit 60 bis 40 Gewichtsteilen feinvermahlenem an Natriumhydroxidlösung ist hierbei so zu bemessen, Quarz, Sand, Calciumcarbonat oder eines Gemisches daß die entstehende Mischung während des ganzen dieser Komponenten vermischt. Mit den gleichen Verlaufs des Mischvorgangs trocken erscheint und technischen Vorteilen kann auch bei anderen Einsatzrieselfähig bleibt. Diese Menge an Natriumhydroxid- zwecken das bisher verwendete leicht staubende lösung kann durch einfache Vorversuche leicht er- 40 Natriumcarbonat durch die erfindungsgemäßen Gramittelt werden. Insgesamt werden vorteilhaft auf nahen ersetzt werden.
1 Gewichtsteil wasserfreies Natriumcarbonat 0,1 bis Einige Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung
1,0 Gewichtsteile Natriumhydroxidlösung aufgedüst. näher erläutern.
Sofern diese Maßnahmen bei Raumtemperatur durch- Beispiel 1
geführt werden, wird das gesamte mit der Natrium- 45
hydroxidlösung eingebrachte Wasser gebunden. Die In eine mit einem Rührwerk versehene Mischin
der Zeiteinheit aufgedüste Menge an Natrium- trommel werden 65 Gewichtsteile wasserfreies Nahydroxidlösung
kann jedoch gesteigert werden, wenn triumcarbonat mit einem Schüttgewicht von 0,6 kg/1
das Natriumcarbonat mit einer Temperatur von 100 zu einem lebhaft bewegten Bett aufgewirbelt. Auf
bis 3000C, vorzugsweise 200 bis 2700C, eingesetzt 50 dieses Bett werden langsam 35 Gewichtsteile einer
wird und gegebenenfalls während des gesamten Misch- Natriumhydroxidlösung mit 50 Gewichtsprozent
Vorganges auf dieser Temperatur gehalten wird. NaOH so aufgesprüht, daß die freie Rieselfähigkeit
Besonders günstig wird uas hierfür eingesetzte Na- des Bettes stets erhalten bleibt. Es entsteht ein trocketriumcarbonat
direkt aus der Calcinierungsvorrichtung nes, rieselfähiges Produkt mit einer Gesamtalkalität
des Ammoniaksoda-Verfahrens entnommen, da es 55 von 51,5 Gewichtsprozent Na8O und einem Schüttdiese
mit der für die Durchführung des erfindungs- gewicht von 1,1 kg/1. Das Produkt enthält keinerlei
gemäßen Verfahrens vorteilhaften Temperatur ver- Staubanteile,
läßt. Durch diese Maßnahmen wird die Verdampfung Beispiel 2
eines wesentlichen Teils des mit der Natriumhydroxidlösung in die Mischung eingeführten Wassers bewirkt. 60 In dem im Beispiel 1 beschriebenen Mischer werden Die Verdampfung dieses Wassers kann zusätzlich 50 Gewichtsteile einer handelsüblichen »leichten Soda« durch eine gute Belüftung der Mischvorrichtung (wasserfreies Natriumcarbonat) zu einem lebhaft gefördert werden. Auf diese Weise kann die Menge bewegten Bett aufgewirbelt und langsam mit 45 Gedes in den erfindungsgemäßen Granalien enthaltenen wichtsteilen einer Natriumhydroxidlösung mit 74 Ge-NajO-Gehaltes über den des wasserfreien Natrium- 65 wichtsprozent NaOH so besprüht, daß die Rieselcafbonats erhöht werden. fähigkeit des bewegten Bettes stets erhalten bleibt. Die erfindungsgemäß hergestellte Mischung fällt Das trockene und rieselfähige Endprodukt hat eine direkt in Form trockener, rieselfähiger Granalien an, Gesamtalkalität von 58 Gewichtsprozent Na1O.
läßt. Durch diese Maßnahmen wird die Verdampfung Beispiel 2
eines wesentlichen Teils des mit der Natriumhydroxidlösung in die Mischung eingeführten Wassers bewirkt. 60 In dem im Beispiel 1 beschriebenen Mischer werden Die Verdampfung dieses Wassers kann zusätzlich 50 Gewichtsteile einer handelsüblichen »leichten Soda« durch eine gute Belüftung der Mischvorrichtung (wasserfreies Natriumcarbonat) zu einem lebhaft gefördert werden. Auf diese Weise kann die Menge bewegten Bett aufgewirbelt und langsam mit 45 Gedes in den erfindungsgemäßen Granalien enthaltenen wichtsteilen einer Natriumhydroxidlösung mit 74 Ge-NajO-Gehaltes über den des wasserfreien Natrium- 65 wichtsprozent NaOH so besprüht, daß die Rieselcafbonats erhöht werden. fähigkeit des bewegten Bettes stets erhalten bleibt. Die erfindungsgemäß hergestellte Mischung fällt Das trockene und rieselfähige Endprodukt hat eine direkt in Form trockener, rieselfähiger Granalien an, Gesamtalkalität von 58 Gewichtsprozent Na1O.
Gemäß der in den Beispielen 1 und Z beschriebenen Arbeitsweise werden aus 35 Gewicbtsteilen wasserfreiem
Natriumcarbonat und 20 Gewichtsteilen einer NatriumhydroxidlösungmitSOGewichtsprozentNaOH
Granalien hergestellt. Die hierbei erhaltenen 55 Gewichtstefle
Granalien werden mit 45 Gewicbtsteilen eines Gemenges aus Quarzsand, Calciumcarbonat und
Quarzmehl vermischt. Es entsteht ein frei fließendes, nicht staubendes Gemisch, das als Ausgangsmaterial
zur Glasherstellung verwendet wird.
84 Gewichtsteüe eines mit einer Temperatur von etwa 2000C aus der Calciniertrommel des Ammoniaksoda-Verfahrens
entnommenen Natriumcarbonats werden in eine Mischtrommel eingeführt, wo sie mit
16 Gewichtsteilen einer NatrjumhydroxidlBsung mit
50 Gewichtsprozent NaOH so besprüht werden, daß
δ die Rieselfähigkeit des Gemisches stets erhalten bleibt. Während des Mischens verdampfen von den eingebrachten
8 GewicbtsteUen Wasser etwa 6,5 Gewiebtsteile. Das entstehende Endprodukt enthält 89,9 Gewichtsprozent
Na8CO9, 8,5 Gewichtsprozent NaOH
ίο und 1,6 Gewichtsprozent H8O und besteht aus staubfreien
und frei rieselfähigen Granalien mit einer Korngröße zwischen 0,06 und 2 nun. Das Schüttgewicht
dieses Produktes beträgt 1,1 kg/1. Die ADcalität
der Granalien liegt mit 59,2 Gewichtsprozent Na5O über der der entsprechenden Menge an wasserfreiem
Natriumcarbonat.
Claims (2)
1 2
Diese technischen Nachteile treten insbesondere bei
Patentansprüche: Gemengen für die Glaserzeugung auf.
Andererseits ist auch die Anwendung des Natrium-
1, Verfahren zur Herstellung trockener, riesel- carbonate mit technischen Schwierigkeiten verbunden,
fähiger Granalien durch Aufsprühen von wäßrigen s die sich aus der Feinteiligkeit des üblicherweise nach
Natriumbydroxidlösungen auf ein lebhaft bewegtes dem Ammoniaksoda-Verfahren erzeugten Natrium-Bett
aus Natriumcarbonat, dadurch ge- carbon&ts ergeben. Dieses Natriumcarbonat mit einem
kennxeichnet, daß die wäßrige Natrium- Schöttgewicbt von 0,6 bis 0,7kg/1 wird als »leichte
hydroxidlösung mit einem NaOH-Gebalt von Soda« bezeichnet und neigt sehr stark zum Stauben,
30 bis 80 Gewichtsprozent und das Natrium- io was insbesondere die Handhabung, Dosierung und
carbonat in wasserfreiem Zustand eingesetzt wer- Einmischung dieses Natriumcarbonats in Gemenge
den, wobei das bewegte Bett auf einer Temperatur oder Lösungen in unerwünschter Weise erschwert. Aus
zwischen Raumtemperatur und 300° C gehalten und diesem Grund wird dieses leicht staubende Natriumpro
Gewichtsteil wasserfreies Natriumcarbonat carbonat durch besondere Kristalüsationsverfahren
0,1 bis 1,0 Gewichtsteile Natriumhydroxidlösung 15 oder durch Verdichtung in Produkte von größerer
derart aufgedüst werden, daß die Bildung größerer Korngröße übergeführt, die als »schwere Soda«
Agglomerate vermieden wird. bezeichnet werden. Aber auch diese Maßnahmen
2. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestell- machen einen erheblichen techa* sehen Aufwand
ten Granalien als Bestandiei! von Glasgemenge!!. erforderlich.
ao In der österreichischen Patentschrift 252 273 wird
ein Verfahren zur Herstellung eines Natriumcarbonats mit erhöhtem Schüttgewicht beschrieben. Danach
wird nach dem Ammoniaksoda-Verfahren hergestelltes
leichtes Natriumcarbonat in einer bewegten Schicht
35 mit einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung mit 45 bis
50 Gewichtsprozent NaOH besprüht, wobei ein frei
fließendes Produkt aus Natriumcarbonatteilchen mit
in großtechnischen Verfahren, wie beispielsweise in einem dünnen Überzug aus Natriumhydroxid entsteht,
glastechnischen oder metallurgischen Verfahren, wird das anschließend bei einer Temperatur von 100 bis
bekanntlich Natriumcarbonat in fester Form oder in 30 1500C mit überschüssigem Kohlendioxid carbonisiert
Wasser gelöst in erheblichen Mengen als Neutrali- wird, so daß ein einheitliches Produkt aus Natriumsierungsmittel
eingesetzt. In vielen Fällen, wie beispiels- carbonat entsteht, das eine höhere Dichte besitzt als
WeJ1Ve bei der Glaserzeugung oder bei dem Glühauf- die Ausgangssubstanz.
Schluß von Rohphosphaten, könnte an Stelle des tech- Infolge der höheren Dichte neigt dieses Produkt
nisch aufwendig herzustellenden Natriumcarbonats 35 bei seiner Handhabung nicht mehr so stark zum
Natriumhydroxid verwendet werden. Jedoch stehen der Stauben wie das ursprüngliche, leichtere Produkt.
Anwendung des Natriumhydroxids auf Grund seiner Da jedoch die aufgebrachte NaOH-Schicht vollständig
hohen Hygroskopizität technische Schwierigkeiten carbonisiert werden soll, läßt sich nur eine relativ
entgegen, die nur durch besondere Maßnahmen bzw. dünne Schicht auftragen bzw. eine relativ geringe
Vorrichtungen bei der Lagerung und bei der Do- *o Menge an Natriumhydroxidlösung verarbeiten. Weitersierung
des festen Natriumhydroxids behoben werden hin wird durch die Anlagerung des Kohlendioxids der
können. Die Verwendung von wäßrigen Natrium- Na2O-Gehalt des Produkts nicht unwesentlich verhydroxidlösungen,
wie sie beispielsweise bei der ringert.
Elektrolyse von Natriumchloridlösungen anfallen, Es wurde deshalb nach einem Verfahren gesucht,
führen insbesondere bei Verfahren, die in fester 45 durch das relativ große Mengen wäßriger Natrium-Phase
oder in einer Schmelze durchgeführt werden, hydroxidlösungen auf einfachem Wege in frei rieselwegen
des hohen Wassergehalts der Natriumhydroxid- fähige Granalien mit hohem Na2O-Gehalt umgelösungen
zu technischen Nachteilen. Werden derartige wandelt werden können.
Natriumhydroxidlösungen beispielsweise in trockene Es wurde ein Verfahren zur Herstellung trockener,
Gemenge eingemischt, so wird die Rieselfähigkeit 50 rieselfähiger Granalien durch Aufsprühen von wäßdieser
Gemenge bereits bei geringen Zusatzmengen an rigen Natrumhydroxidlösungen auf ein lebhaft beweg-Natriumhydroxidlösung
stark herabgesetzt. Die ein- tes Bett aus Natriumcarbonat gefunden. Dieses zelnen Teilchen solcher Gemenge verkleben dann Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die wäßrige
leicht zu größeren Agglomeraten oder Klumpen. Natriumhydroxidlösung mit einem NaOH-Gehalt von
Die Ursache hierfür ist offenbar die hohe Viskosität 55 30 bis 80 Gewichtsprozent und das Natriumcarbonat
der Natriumhydroxidlösung, die die Gemengeteilchen in wasserfreiem Zustand eingesetzt werden, wobei das
mit einem Flüssigkeitsfilm überzieht, der eine gewisse bewegte Bett auf einer Temperatur zwischen Raum-Klebkraft
besitzt, Bei Kieselsäure enthaltenden Gemen- temperatur und 300"C gehalten und pro Gewichtsteil
gen ergibt sich zusätzlich noch der Nachteil, daß das wasserfreies Natriumcarbonat 0,1 bis 1,0 Gewichtsteile
mit der wäßrigen Natriumhydroxidlösung eingeführte 60 Natriumhydroxidlösung derart aufgedüst werden, daß
Wasser das geeignete Reaktionsmedium ist, in dem die Bildung größerer Agglomerate vermieden wird,
sich das Natriumhydroxid mit der Kieselsäure zu Als Ausgangsmaterialien können Natriumhydroxid-
wasserlöslichen Silikaten umsetzt. Diese wasserlösli- lösungen, wie sie in technischen Verfahren erhalten
chen Silikate erhöhen die Viskosität und damit die werden, für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Klebkraft des auf der Oberfläche der noch festen 65 Verfahrens eingesetzt werden. Besonders geeignet sind
Gemengeteilchen befindlichen Flüssigkeitsfilms noch die Natriumhydroxidlösungen, die als Endprodukt
mehr, so daß die Neigung zum Verbacken solche» bei der Natriumchlorid-Elektrolyse anfallen. Der
Gemengeteilchen ebenfalls erheblich gesteigert wird. Gehalt der Natriumhydroxidlösung an NaOH soll
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702003501 DE2003501B2 (de) | 1970-01-27 | 1970-01-27 | Verfahren zur Herstellung trockener, rieselfähiger Granalien, die im wesentlichen aus Natriumcarbonat und Natriumhydroxid bestehen |
NL7100572A NL7100572A (de) | 1970-01-27 | 1971-01-15 | |
BE762112A BE762112A (fr) | 1970-01-27 | 1971-01-27 | Procede de preparation de granules secs et s'ecoulant facilement, essentiellement constituees de carbonate de soude et d'hydroxyde de sodium |
GB2034471A GB1328922A (en) | 1970-01-27 | 1971-04-19 | Method of preparing dry free-running granular material consisting substantially of sodium carbonate and sodium hydroxide |
DE20221697U DE20221697U1 (de) | 1970-01-27 | 2002-02-15 | Fülldraht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702003501 DE2003501B2 (de) | 1970-01-27 | 1970-01-27 | Verfahren zur Herstellung trockener, rieselfähiger Granalien, die im wesentlichen aus Natriumcarbonat und Natriumhydroxid bestehen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2003501A1 DE2003501A1 (de) | 1971-08-05 |
DE2003501B2 true DE2003501B2 (de) | 1974-11-28 |
Family
ID=5760588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702003501 Pending DE2003501B2 (de) | 1970-01-27 | 1970-01-27 | Verfahren zur Herstellung trockener, rieselfähiger Granalien, die im wesentlichen aus Natriumcarbonat und Natriumhydroxid bestehen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE762112A (de) |
DE (1) | DE2003501B2 (de) |
GB (1) | GB1328922A (de) |
NL (1) | NL7100572A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114073915A (zh) * | 2020-08-21 | 2022-02-22 | 博特化工装置股份公司 | 用于生产碱金属氢氧化物颗粒的装置 |
-
1970
- 1970-01-27 DE DE19702003501 patent/DE2003501B2/de active Pending
-
1971
- 1971-01-15 NL NL7100572A patent/NL7100572A/xx unknown
- 1971-01-27 BE BE762112A patent/BE762112A/xx unknown
- 1971-04-19 GB GB2034471A patent/GB1328922A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2003501A1 (de) | 1971-08-05 |
GB1328922A (en) | 1973-09-05 |
BE762112A (fr) | 1971-07-01 |
NL7100572A (de) | 1971-07-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1602425A1 (de) | Isolierende Granulate für Metallstranggiessen und deren Herstellungsverfahren | |
EP3704081B1 (de) | Verfahren zur herstellung kalium, magnesium und sulfat enthaltender granulate | |
EP0247305A2 (de) | Verfahren zum Granulieren wasserlöslicher Dünger mit hohem Kieseritanteil | |
DE3032618A1 (de) | Neue zusammensetzungen auf basis von lysin zur tierfuetterung und ihre herstellung. | |
DE1240508B (de) | Verfahren zur Granulierung von Perborat | |
DE2512099C3 (de) | ||
DE2754312C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von granuliertem Natriumtripolyphosphat mit geringer Zerbrechlichkeit | |
DE668725C (de) | Verfahren zur Koernung von Duengemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen | |
DE2905731C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Ammonstilfntgranulaten | |
DE2003501B2 (de) | Verfahren zur Herstellung trockener, rieselfähiger Granalien, die im wesentlichen aus Natriumcarbonat und Natriumhydroxid bestehen | |
DE1646443B2 (de) | Verfahren zur Granulierung von Gips | |
DE3918523A1 (de) | Verfahren zur staubbindung in duenger-granulaten | |
DE2822765C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines granulierten Materials | |
DE3781350T2 (de) | Angefeuchtete zusammensetzungen von hydratbildenden phosphaten und verfahren zu deren herstellung. | |
EP0249163B1 (de) | Körnig agglomerierte Natriummetasilikat enthaltende Reinigungsmittel, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE1097963B (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht hygroskopischen frei fliessenden, kondensierten glasigen Phosphaten | |
EP0249829A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriummetasilikat-Agglomeraten | |
DE2014844C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines granulierten Magnesiumoxid-Produktes | |
EP0088267B1 (de) | Cogranulat aus Alkalisilikat und Alkalipolyphosphat sowie Verfahren zur Herstellung des Granulates | |
DD223428A1 (de) | Verfahren zur herstellung von calciumchloridgranulat | |
DE1592167A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines kugeligen Fluorierungsmittels auf der Grundlage von Calciumfluorid | |
DE1792158C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von partiell hydratisiertem Natriumtripolyphosphat in Granulatform | |
AT311523B (de) | Verfahren zur Herstellung nichtbackender Gemische aus Natriumtripolyphosphat-Hexahydrat und Natriumnitrilotriacetat-Mono- bwz. Dihydrat | |
EP0024509A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mineralischen Mischfuttermitteln | |
DE2021528C3 (de) | Verfahren zur Herstellung nichtbackender Gemische aus hydratisiertem Natriumtripolyphosphat und Natriumnitrilotriacetat sowie Anwendung dieser Gemische als Wasch-, Reinigungs- oder Spülmittel |