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Greifvorrichtung für einen oder mehrere'Gegenstände Die Erfindung
betrifft eine Greifvorrichtung für einen oder mehrere Gegenstände, wie beispielsweise
Paletten, Fässer oder dergleichen, welche Greifvorrichtung mit ihrem Koppelkopf
an eine Hebevorrichtung ankoppelbar ist und aus wenigstens einem Paar Greifern besteht,
die. gelenkig an einem Gehäuse befestigt sind, wobei in dem Gehäuse eine mit der
Hebevorrichtung und mit den Greifern zusammenarbeitende Mechanik vorgesehen ist,
die bei einer bestimmten Absenkung des Koppelkopfes gegenüber dem Gehäuse einmal
die Greifer löst und in dieser Stellung featsetzt und bei der derart folgenden Absenkung
die Greifer wieder in Greifstellung bringt. -Bei Vorrichtungen der bekannten Art
werden die Greifelemente Uber die zu greifenden Gegenstände, z.B. über eine Palette
und unter deren Ränder geschoben, so daß die Palette aufgehoben
werden
kann. Auch können die Greifelemente über den Rand eines Fasses geschoben werden,
so daß dieser Rand eingeklemmt und das Faß aufgehoben werden kann.
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Bei einer derartigen Vorrichtung ist es erforderlich, daß sowohl
an der Lösch, wie auch an der Ladestelle eine Bedienungsperson anwesend ist, um
die Greifelemente des versetzten Gegenstandes zu lösen, oder aber um die Greifelemente
an dem zu versetzenden Gegenstand in Eingriff zu bringen. Außer dem Kranführer müßten
also noch zwei weitere Personen anwesend sein, wodurch der Transport verhältnismäßig
arbeitsintensiv wird.
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Die deutsche Patentschrift 141 )62 beschreibt eine Vorrichtung mit
der diese zusätzlichen Arbeitskräfte eingespart werden sollen. Zu diesem Zweck ist
diese Greifvorrichtung mit einem Organ versehen, das bei dem Absenken der Hebevorrichtung
zum Löschen eines Gegenstandes in bezug auf das Gehäuse absenkbar ist, die Greifelemente
dabei auseinanderbewegt und in ihrer äußersten Stellung blockiert werden, sobald
das Hebeorgan wieder nach oben bewegt wird. Die Oreifelemente können dann ohne weiteres
über den nächsten Gegenstand geschoben werden. Werden dann die Greifelemente zusammen
mit ihrem Gehäuse auf dem Gegenstand aufgestützt und die Hebevorrichtung um einen
bestimmten Betrag abgesenkt, so wird diese Blockierung aufgehoben. Bei darauffolgendem
Anheben erfassen die Greifelemente den zu erfassenden Gegenstand fest zwischen ihren
Klauen.
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Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist Jedoch, daß das Hebeorgan gegenüber
dem Gehäuse um einen genau festgelegten Betrag abgesenkt werden muß, wenn die erwünschte
Blockierung zustande kommen soll. Wenn das Hebeorgan etwas zu viel abgesenkt wird,
tritt keine Blockierung auf und die Greifelemente werden beim darauffolgenden Anheben
des Hebeorgans wieder zugreifen und den soeben abgesetzten Gegenstand aufs Neue
anheben.
Derselbe Effekt tritt auf, wenn das Hebeorgan nicht um
den notwendigen Betrag abgesenkt wurde.
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-Es ist klar, daß ein Kranführer in den meisten Fällen nicht beurteilen
werden kann, wann die Absenkung der Hebevorrichtung genau das erforderliche Maß
erreicht hat, so daß zumindest an der Löschstelle eine Bedienungsperson anwesend
sein muß, um eine brauchbare Arbeitsweise der Vorrichtung zu gewährleisten.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es eine Greifvorrichtung zu schaffen,
die die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das untere Ende des
mit seinem oberen Ende mit der Greifvorrichtung gekoppelten Koppelkopfes mit dem
oberen Ende eines Armes verbunden ist, dessen unteres Ende mit einem Führungsorgan
ersehen ist, das bei einer Verschietung des Koppelkopfes in dem Gehäuse in einer
Führungsbahn des Gehäuses bebewegbar ist, welche Führungsbahn derart ausgebildet
ist, däß du Führungsorgan bei aufeinanderfolgender Auf- und Abwärtsbewegung des
Koppelkopfes in bezug auf das Gehäuse in versehiedener Höhe im Gehäuse festsetzbar
ist.
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Wird nun zum Löschen eines Gegenstandes die m.it den erfindungsgemäßen
Merkmalen ausgestattete Hebevorrichtung Uber ein bestimmtes Maß abgesenkt, so tritt
in Jedem Fall bei den Wiederanheben der Hebevorrichtung eine Blockierung der Greiferelemente
in ihrer Aufnahmestellung auf.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die in Gehäuse
angeordnete FUhrungsbahn aus einem etwa vertikalen, in der Gehäusemitte liegenden
Teil, dessen unteres Ende an einen im wesentlichen dreieckigen Teil anschließt,
dessen Basis ungefähr horizontal verläuft und mit einem nach oben gerichteten
Knick
versehen ist, wodurch ein Winkel gebildet wird, in dem das Fülirungsorgan des Armes
festgehalten werden kann bei einer Aufwärtsbewegung des Koppelkopfes nach dem Löschen
eines Gegenstandes.
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Dabei ist es vorteilhaft, daß der Scheitelwinkel des dreieckigen
Teiles der Führungsbahn an der einen Seite und die beiden Basiswinkel an der anderen
Seite einer vertikalen Fläche angeordnet sind, die senkrecht auf der Fläche des
Dreiecks steht und durch die Gelenkwelle zwischen dem Arm und dem Koppelkopf geht,
während der vertikale Teil der FUhrungsbahn nahezu in der genannten Fläche liegt,
so daß das Fthrungsorgan unter dem Einfluß der auf den Arm wirkenden Gravitaticn
den dreieckigen Teil der Führungsbahn immer in ein und derselben Richtung durchläuft.
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Eine mit den erfindungsgemälSen Merkmalen ausgestattete Greifvorrichtung
kann beispielsweise für das gleichzeitige Aufnehmen von vier vertikal stehenden
Fässern verwendet werden, wobei die Vorrichtung vier Paare Greifelemente umfaßt,
die zueinander und in bezug auf die vertikale Achse des Gehäuses symmetrisch angeordnet
sind.
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Vcrzugsweise wird dabei Jedes Paar der Greifelemente von zwei gelenkig
mit dem Gehäuse verbundenen Backen gebildet, von denen der eine Backen mit einer
mit einem oberen Rand des Koppelkopfes zusammenarbeitenden Fläche versehen ist und
der andere Backen mit einer in bezug auf die vertikale Achse der Vorrichtung schräg
nach oben und innen verlaufenden, mit einer entsprechenden geneigten Ebene des Koppelkopfes
zusammenarbeitenden Fläche derart ausgestattet ist, daß diewenigen Teile der Backen
zwischen denen der Rand eines Fasses einklemmbar ist, durch eine Aufwärtsbewegung
des Koppelkopfes in bezug auf das Gehäuse gegeneinanderpreßbar sind.
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Dabei wird der Koppelkopf wenigstens in derjenigen Stellung, in der
die Backen gegeneinanderpreßbar sind, ein geringfügiges seitli-ches Spiel ihm Gehäuse
haben. Damit wird erreicht, daß einander gegenüberliegende Fässer, auch wenn die
von den Klauen erfaßten Wände nicht gleich stark sind, jedes der Fässer sicher erfaßt
wird, weil sich der Koppelkopf seitlich im Gehäuse verschieben kann.
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Zum leichteren Erfassen der Fässer ist die Unterseitedes Gehäuses
der Vorrichtung-mit einem Einlaufstück-in Formeiner umgekehrten Pyramide: versehen,
deren Mittelpunkt der Seiten der Basisfläche etwa zur Stelle der Backen gelegen
sind.
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Damit wird errecht, daß die Greifer der Greifvorrichtung, wenn diese
in dem Zwischenraum zwischen den Fässern abgesenkt wird, genau die Faßränder ergreifen
und nicht seitlich in den von den Fässern gebildeten keilförmigen Zwischenraum--hineingleiten.
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Soll nun die erfindungsgemäße Greifvorrichtung für die Versetzung
von Paletten verwendet werden, so ist es vorteilhaft, daß das Gehäuse der Vorrichtung
durch ein Joch gebildet ist,- und jedes der beiden Jochenden mit einer horizontalen,
quer Jochebene verlaufenden Achse versehen ist, auf der je ein Winkelhebel derart
angeordnet ist, daß die horizontale Arme der beiden Winkelhebel etwa in der Längsrichtung
des Joches aufeinander zu gerichtet sind und an ihren freien Enden mit dem Koppelkopf
zur Aufwärtsbewegung dieser Enden beim Anheben der Greifvorrichtung zusammeUarbeiten,
während die einen Greifer bildenden etwa vertikalen Füße der Winkelhebel nach untengerichtet
sind und an ihren freien Enden mit aufeinander zu gerichteten Flanschen zum Untergreifen
von zwei einnander gegenüberliegenden Seitenrändern einer zu versetzenden Palette
versehen sind, wobei diese Flansche sich über einen großen Teil der Länge der Seitenränder
der Palette erstrecken.
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Hierbei wird die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise derart
ausgebildet sein, daß die horizontalen Arme der Winkelhebel im angehobenen Zustand
bei dem Aufheben einer Palette an am Joch angeordneten Anschlägen derart anliegen,
daß der Abstand zwischen den vertikalen Füßen der Winkelhebel größer ist als die
größte Breite der Palette.
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Dadurch kann die Konstruktion der Palette weniger schwer ausgebildet
sein, als sie es bei Verwendung von bekannten Greifvorrichtungen sein müßte. Bei
der Anwendung von bekannten Greifvorrichtungen werden nämlich durch die schräg aufeinanderzu
verlaufenden Aufzugsseile die Balken der Palette derartig aufeinanderzugedrückt,
daß eine Bemessung der Palette nur unter Berücksichtigung der auftretenden Kräfte
erfolgen kann.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, die Vorrichtung mit Schutzmitteln zu
verstehen, die derart angeordnet sind, da3 der Koppelkopf in seiner höchsten Stellung
in bezug auf das Joch blockierbar ist und nur dann zum offenen des Greifers nach
unten bewegbar ist, wenn von den beiden Füßen des Greifers wenigstens ein bestimmter
Teil wirksam abgestützt ist.
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Durch diese Maßnahme kann die Greifvorrichtung nur dann geöffnet
werden, wenn ihre beiden Füße sicher auf einem festen Untergrund aufsitzen. Sollte
die Palette jedoch aus irgendwelchen Gründen über eine örtliche Unebenheit geraten,
beispielsweise über Balken abgesenkt werden, die auf dem Boden eines Laderaumes
oder dergleichen liegen, so wird die Greifvorrichtung nicht geöffnet werden können.
Die Möglichkeit, daß die Palette in nicht geeigneter Weise abgestellt wird, ist
also minimal.
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Der im vorangegangenen beschriebene Schutz gegen ein unsicheres Abstellen
der Palette kann dadurch erreicht werden, daß jeder dep*ertikalen Füße der Vorrichtung
im Bereich der
Flansche mit einem Hebel versehen ist, der etwa in
der Fußebene der Vorrichtung verdrehbar ist, wobei das eine Ende Jedes Hebels im
blockierten Zustand des Koppelkopfes unter den vertikalen Füßen herausragt, während
das andere Ende Jedes Hebels mit einem Stangensysten für die Bedienung eines Nockens
verbunden ist, wobei jeder der Nocken im blockierten Zustand in die vom Führungsorgan
des Koppelkopfes durchlaufenen Führungsbahnen des Joches eingebracht ist.
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Sind die beiden Fuße des Greifers;richtig auf dem Boden abgesetz9Xorden,
so ist damit der unter den Füßen herausragende Hebel nach oben gedrückt und die
beiden Nocken auf den Führungsbahnen über ein Stangensystem herausgezogen worden.
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Wird einer der beiden Hebel aus irgendwelchen Gründen nicht hoehgedrUckt,
so wird der betreffende Nocken weiter in die Führungsbahn im Gehäuse hineinragen.
Der Greifer wird deshalb nicht geöffnet werden können. Die Betätigung dieser Sicherung
kann entweder selbsttätig durch eine günstige Gewichtsverteilung des Stangensystems,
also durch die Schwerkraft, oder ausschließlich durch Federkraft erfolgen.
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Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zuni besseren Verständnis
Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Zeichnungen nBler beschrieben und erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine vter Fässer gleichzeitig erfassende
Greifvorrichtung; Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Ebene II - II der Fig. 1 bei
geschlossenen Klemmbacken, jedoch ohne die Fässer; Fig. 3 zeigt einen Schnitt in
einer der Schnittebene der Fig. 2 entsprechenden Ebene, jedoch in einer Stellung,
in der die Klemmbacken geöffnet sind;
Fig. 4 zeigt einen oben abgebrochenen
Schnitt in der Ebene IV - IV der Fig. 2; Fig. 5 zeigt einen Vertikalschnitt einer
Greifvorrichtung für Paletten in der Linie V - V der Fig. 6 und Fig. 6 zeigt einen
Schnitt in der Ebene VI - VI der Fig. 5.
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Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Greifvorrichtung für Fässer
wird das Gehäuse 1 der Vorrichtung in der Hauptsache durch vier Eckstücke gebildet,
welche auf einer Basisplatte 2 derart angeordnet sind, daß über dieser Basisplatte
zwei einander kreuzende Schlitze 3 entstehen.
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Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist in jedem Ende
der Schlitze 3 ein oberer und ein unterer Klemmbacken 4 bzw. 5 angeordnet. Diese
Klemmbacken 4 bzw. 5 sind drehbar auf Achsen 6 bzw. 7 gelagert, die fest in zwei
einander £egenüberliegenden Eckstücken montiert sind.
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Die Bedienung der Klemmbacken 4 und 5 erfolgt durch den Koppelkopf
8. Dieser Koppelkopf 8 besteht aus einem Stab 9 it viereckigem Querschnitt, dessen
oberes Ende mit einem Auge 1C und dessen unteres Ende mit eine Gelenkpunkt 11 versenen
ist. An den Seiten des Stabes 9 sind vier Druckplatten 12 angecrdnet, die sowohl,
wie aus Fig. 1 hervorgeht, für die Führung des Stabes im Gehäuse dienen, als auch,
wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, für das Dichtdrücken der Klemmbacken 4 und
5 dienen. enii der Koppelkopf 8 sich in der in Fig. 3 gezeigten Stellung befindet,
werden bei einem Anheben des Koppelkopfes 8 sich zuerst dIe Backen 5 in Richtung
des Pfeil es P 1 verdrehen, während danach die Backen 4 in Richtung des Pfeiles
2 verschwenken.
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Da bedingt durch die unterschiedliche Wandstärke des Randes der Fässer
der Abstand zwischen den Klemmbacken 4 und 5 in dem in Fig. 2 gezeigten Klemmzustand
nicht immer gleich sein wird, muß der Koppelkopf 8 in dem Gehäuse 1 etwas seitlich
verschoben werden können, damit auf die eingeklemmten Ränder der vier Fässer eine
etwa gleich große Klemmkraft ausgeübt wird. Das erforderliche Spiel des Koppelkopfes
8 in dem Gehäuse 1 wird dadurch erreicht, daß die Stärke der Druckplatten 12 kleiner
ist als der Abstand zwischen den einzelnen Eckstücken des Gehäuses 1.
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Ist die in Fig. 2 gezeigte Lage -des Koppelkopfes und der Klemmbacken
4 bzw. 5 errecht, so können die von den Klemmbacken erfaßten Fässer aufgehoben und
an einer anderen Stelle abgestellt werden. Wird nun das Tragseil der Hebevorrichtung,
an dem der Koppelkopf 8 hängt noch weiter abgesenkt, so wird der Koppelkopf 8 die
Klemmbacken 4 und 5 freigeben, so daß sich diese, wie in Fig. 3 gezeigt, in ihre
Freigabestellung bewegen. Diese Drehbewegung der Klemmbacken 4, 5 in ihre Freigabestellung
tritt nach dem Absenken des Koppelkopfes 8 zum einen durch die Einwirkung der Schwerkraft
und zum anderen durch die Abwärtsbewegung des Gehäuses 1 gegenüber den Rändern der
Fässer ein. Während die Bewegung der Klemmbacken-4 in die Freigabestellung durch
einen Anschlagstift 13 begrenzt wird, wird die Bewegung der Klemmbacken 5 durch
AnschlEag an der Druckplatte 12 begrenzt. Der Anschlagstift 1) dient außerdem gleichzeitig
zur Begrenzung der AuswErtsbewegung des Klemmbackens 5'in Richtung des Pfeiles P
1.
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Eine derartige Verdrehung des Klemmbackens 5 könnte beispielsweise
durch auftretende Schwingungen oder einer Hochkantlage in Außerbetriebstellung der
Greifvorrichtung auftraten. Die Bewegung der Klemmbacke 4 in Richtung des Pfeiles
P 2, wird durch einen Anschlagstift 14 begrenzt. Sowohl der Anschlagstift 14 als
auch der Stift 13 sind an den Eckstücken des Gehäuses 1 der Vorrichtung befestigt.
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Um zu erreichen, daß die Klemmbacken durch Anheben des Koppelkopfes
8 nach der Freigabe der Fässer wieder geschlossen werden können, ist, wie aus den
Fig. 2 bis 4 hervorgeht, der Gelenkpunkt 11 des Stabes 9 mit einem zweiteiligen
Arm 15 versehen, dessen unteres Ende mit einem Stift 16 ausgestattet ist. Die beiden
Enden des Stiftes 16 ragen aus den Seitenflächen des zweiteiligen Armes 15 heraus
und werden in Führungsschlitzen 17 geführt. Jeder der Führungsschlitze 17 umfaßt
einen vertikalen Bereich 18, der an der Spitze 19 einer im wesentlichen dreieckigen
Führungsbahn 17 angeordnet ist. Die Führungsbahn 17 umfaßt einen schräg nach unten
verlaufenden Schenkel 2C, der in dem Winkelpunkt 21 endet und an den sich bis zu
dem Winkelpunkt 23 ein etwa schräg nach oben verlaufender Teil 22 anschließt. Von
dem Winkelpunkt 23 verläuft ein Teil 24 schräg nach unten bis zum Winkelpunkt 25.
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An diesen Winkelpunkt 25 schließt ein schräg nach oben verlaufender
Schenkel 26 an, der wieder in dem Winkelpunkt 19 endet.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Wird der Koppelkopf
8 aus seiner in Fig. 2 gezeigten Stellung in dem Gehäuse 1 nach unten abgesenkt,
so stützt sich das Gehäuse 1 über die Klauen 4 auf den Fässerrändern ab und der
Stift 16 gleitet entlang den Teilen 18, 19 und 2D der Führungsbahn 17 bis er in
dem Winkelpunkt 21 zur Anlage kommt. Wird nun der Koppelkopf 8 wieder angehoben,
so wird der an dem Arm 15 befestigte Stift 16 auf Grund der Schwerkraft den schräg
nach oben verlaufenden Teii 22 der Führungsbahn 17 bis an den Winkelpunkt 23 hochgleiten.
In diesem Winkel punkt 23 ist seiner Aufwärtsbewegung dann eine Grenze gesetzt,
wodurch der Koppelkopf 8 gegenüber dem Gehäuse 1 nicht weiter nac»6ben verschoben
werden kann. Die Greifvorrichtung wird deshalb über den Koppelkopf 8 mit geöffneten
Klauen angehoben,
Wird nun die Greifvorrichtung mit den geöffneten
Klauen auf den Rändern der nächsten zu versetzenden Fässer abgesetzt - wobei die
Klauen 4 auf den Rändern der Fässer aufruhen -so kann der Koppelkopf 8 gegenüber
dem Gehäuse 1 weiter abgesenkt werden. Bei dieser Absenkung wird der Stift 16 dem
Teil 24 der Führungsbahn 17 folgen, bis er in dem Winkelpunkt 25, zur Anlage kommt.
Wird daraufhin der Kopplkopf 8 wieder angehoben, so gleitet der Stift 16 in dem
Teil 26 der Führungsbahn 17 nach oben in eine Stellung zurück, wie sie in Fig. 2
dargestellt ist. Aus dem im vorangegangenen Beschriebenen ist zu erkennen, daß der
Stift 16 die im weseitlichen dreieckige Führungsbahn 17 nur in Richtung des Pfeiles
P 3 durchwandern kann.
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Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Schlitze 17 in Platten 27 eingelassen)
die mit der Basisplatte 2 verbünden sind. Diese Basisplatte 2 ist in ihrer Mitte
für den Durchtritt des Armes 15 mit einer Öffnung 28 verseilen.
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Um die gleichzeitige Aufnahme von vier Fässern ohne Zuhilfenahme
von Bedienungskräften zu erniöglichen, ist die Greifvorrichtung auf ihrer Unterseite
mit in Form einer abgestumpften Pyramide angeordneten Einlaufplatten 29 versehen,
das untere Ende dieses Pyramidenst,umpfes wird durch eine Platte 30 gebildet. Diese
Platten 29 tmd 3C -dienen gleichzeitig zur Abstützung der Platten 27 und schützen
damit außerdem die Führungsbahnen 17.
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Wie besonders auf Fig. 1 hervorgeht, ist es durch die Anordnung der
Platten 29 nicht möglich, die Vorrichtung in einer um 45° versetzten Stellung zwischen
den Fässern abzusenken. In dieser um 450 versetzten Stellung würden die Greifbacken
in den-von den Fässern gebildeten schmalen Zwischenraum gleiten, womit ein Anheben
der Fässer nicht möglich wärme. Das Absetzen der Greifvorrichtung auf die Fässer
kann daher allein.
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vom Kranführer ohne Inanspruchnahme einer zusätzlichen Hilsperson
durchgefUh'rt werden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 5 und
6 dargestellt. Die in diesen Figuren dargestellte Greifvorrichtung arbeitet, ebenfalls
wie die im vorangegangenen beschriebene vollkommen selbsttätig. Sie dient zum Anheben
von Paletten.
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Diese Greifvorrichtung besteht aus einem Joch 51, das in der Hauptsache
von den Seitenplatten 52, den Unterplatten 53 und den Führungsplatten 54 gebildet
wird. In den Seitenplatten 52 sind Achsen 55 drehbar gelagert. Auf diese Achsen
55 sind Winkelhebel 56 aufgesetzt, deren horizontale Arme aus Seitenplatten 57 bestehen
und in einem L-Proril 58 enden. Die vertikalen Füße der Winkelhebel 56 bestehen
aus je zwei L-Prcfilen 5, die an ihrer Cberseite mit den Seiten platten 57 verbunden
sind und nach unten etwas auseinanderlaufe. Auf ihrer Unterseite sind sie mit einem
L-Profil 60 miteinander verbunden. Die horizontal liegenden Schenkel dieser L-Profile
6C sind aufeinanderzugerichtet, so daß,wie in den Fig. 5 und 6 schematisch dargestellt,auf
auf diese horizontalen Schenkel eine Palette 61 aufgesetzt werden kann.
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Die in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien dargestellten Winkelhebel 56
befinden sich in ihrer geschlossenen Stellung zum Anheben einer Palette 61. In dieser
Stellung liegen die worizontalen Schenkel der L-Profile 58 an der Unterseite der
FührungspLatten 54 an. Dieses Anliegen wird durch die an der Unterseite des Koppelkopfes
62 angeordnete Aufhebeplatte 63 erzielt, die an der Unterseite der horizontalen
Schenkel der L-Profile 58 anliegt.
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Zur Erzielung des im vorangegangenen bereits beschriebenen Offnungs-
und Schließzykluses der Greirvorrichtung werden in diesem Ausführungsbeispiel dieselben
Teile verwendet, wie sie in dem in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen ersten AusPUhrungsbeispiel
Anwendung fanden. Zum besseren Verständnis sind diese Teile mit denselben Bezugsziffern
versehen.
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Der Koppeikopf 62 besitzt daher ebenso wie der Koppelkopf 8 des ersten
Ausführungsbeispieles einen Gelenkpunkt 11 für einen zweiteiligen Arm 15, dessen
unteres Ende mit einem Stift 1-6 versehen ist. Die Enden dieses Stiftes 16, laufen
in Führungsbahnen 17, die in diesem Ausführungsbeispiel in Führungsplatten 54 angeordnet
sind. Die Führungsbahnen,17 bestehen ebenfalls wie die im vorangegangenen beschriebenen
Führungsbahnen aus Teilen 18 bis 26, so daß sich eine Beschreibung derselben erübrigt.
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Auch entspricht die Wirkungsweise des in den Fig. 5 und 6 gezeigten
Ausführungsbeispiels der Greifvorriobtung genau dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel.
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Die geöffnete Stellung eines Winkelhebels 56 ist' 4abei in Fig.5 mit
unterbrochenen Linien - dargestellt.
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Wie bereits in der Beschreibungseinleitung ausgeführt, kann die Greifvorrichtung
außerdem mit einer Schutzvorrichtung versehen sein. Diese Schutzvorrichtung besteht
aus einem Hebel 64, der drehbar auf einer an dem L-Profil 60 befestigten Achse 65
gelagert ist. Das eine Ende d-es Hebels 64 ragt über die unteren Enden der L-Profile
59 hinaus, so daß der Hebel 64, wie in Fig. 6 gezeigt, beim -Abstellen der Palette
61 auf den Boden gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. - Das dem Boden abgewandte
Ende des Hebels 64 steht mit einer Stange 56 in Verklndung, die über einen Winkelhebel
67 an eine Stange 68angreift. Diese Stange 68 betätigt einen Nocken 69, welcher
an einem mit seinem Ende an dem Joch 51 angelenkten Hebel 70 angeordnet ist. Der
Nocken 69 ragt im Bereich des Winkelpunktes 19 in die Führungsbahn 17 des Bolzens
16 hinein. In der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Stellung kann der Stift 16 und somit
der Koppelkopf 62 gegenüber dem Joch 51 nicht nach unten bewegt werden, da der Nocken
69 ein Abwärtsgleiten des Stiftes 16 durch den Schlitzteil 18 verhindert.
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Wird aber das freie Ende des Hebels 64 durch Berührung mit dem Boden
nach oben gedrückt, so wird der Nocken 6j über das Gestänge aus der Führungsbahn
17 herausgezogen. Sind S jedem Fuß derartige Schutzvorrichtungen vorgesehen, so
müssen die entsprechenden Nocken 69 beide aus den entsprechenden FUhrungsbahnen
17 herausgezogen sein, bevor der Stift 16 nach unten bewegt werden kann. Findet
einer der Fü3e der Greifvorrichtung keinen festen Boden, so bleibt die Vorrichtung
blockiert und die Palette wird nicht freigegeben. Die Arne 7C der Schutzvorrichtung
können beispielsweise mit Federn in die in Fig. 5 gezeigte Stellung gedrückt werden.
Damit ist sicherges tellt, daß die Nocken 69 nur dann aus den Führungsbahnen 17
herausgezogen sind, wenn beide Füße der Greifvorrichtung auf festem Boden abgesetzt
sind.