DE2002951C3 - Abstimmeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abstimmeinrichtung zum Empfang von Signalen im LMK- und im UKW-Bereich, bei welcher für die Abstimmung von Abstimmelementen in Form von Spulenvariometer eine Drehbewegung einer Abstimmachse in eine geradlinige Bewegung umwandelbar ist, bei welcher ferner die Abstimmelemente für den LMK-Bereich und die als Spulenvariometer ausgebildeten Abstimmelemente für den UKW-Bereich über eine Verlängerung eines Kernträgers des Spulenvariometers für den UKW-Bereich eine lösbare mechanische, spiel- und verwindungsfreie Verbindung aufweisen.

Bei kleinen Rundfunkempfängern bereitet die Unterbringung der Abstimmeinrichtung für den oder die einzelnen Empfangsbereiche bekanntlich Schwierigkeiten. Handelt es sich nur um einen Empfangsbereich, wird nur eine einteilige Abstimmeinrichtung benötigt, die mit relativ leicht vertretbaren Mitteln erstellt werden kann. Sobald aber ein zweiter Empfangsbereich hinzukommt, ist es erforderlich, eine zweite Abstimmeinrichtung in den Rundfunkempfänger einzubauen. Wegen des Platzmangels, der in Empfängern der genannten Art herrscht, ist man bestrebt, die Abstimmeinrichtungen möglichst klein und einfach zu halten. Bisher wird die Abstimmeinrichtun» in zwei gelrennten Teilen (LMK-Abstimmleil und UKW-Tuner) in das Gerät eingebaut. Dadurch werden auch zwei Antriebe oder eine Umschaltmechanik notwendig, die den einen Antrieb von einem Abstimmteil auf den anderen umschaltet. Eine weitere Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß von einem Antrieb aus beide Abstimmteile betätigt werden. Hierzu ist es bekannt (deutsches Gebrauchsmuster I 676 611, 1942 962, 1969 646). für einen

ίο Abstimmbereich einen Drehkondensator und für den anderen Abstimmbereich ein Spulenvariometer zu verwenden. Die Abstimmelemente werden hierbei einmal durch eine Drehbewegung und zum anderen durch eine rechtwinklig dazu verlaufende Längsbewegung abgestimmt. Bei diesen bekannten Lösungen ist ein kleiner und kompakter Aufbau nicht zu erreichen, da zwei verschiedene Abstimmbewegungen vorliegen. Weiterhin sind für die in Längsrichtung bewegten Abstimmelemente noch besondere Führungen erforderlich.

Von den bekannten Lösungen ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abstimmeinrichtung für den LMK-Bereich und den. UKW-Bereich zu schaffen, wobei ein kompakter Aufbau eras reicht wird, und ein Abstimmteil, vorzugsweise der UKW-Tuner, auf das andere Abstimmteil aufsteckbar ist, und für das aufsteckbare Abstimmteil keine separaten Kernführungen benötigt werden.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge-

löst, daß für den LMK-Bereich ein Spulenvariometer vorgesehen ist. dessen Variometerschlitten in einem Variometerrahmen mittels eines Führungsteils in einer Führungsaut geführt ist, und daß das Führungsteil mit Rastlöchern versehen ist, in die Rastnasen einer Verlängerung eines UKW-Kernträgers eines UKW-Tuners einrastbar sind, und daß der UKW-Tuner mittels auf dem Variometerrahmen angebrachten Rastnasen und einer Bajonettbefestigung derart spielfrei, kraftschlüssig und maßgenau mit

dem Spulenvariometer für den LMK-Bereich verbindbar ist, daß der UKW-Kernträger des UKW-Tuners durch den Variometerschlitten des Spulenvariometers geführt ist.
Die Vorteile dieser Abstimmeinrichtung sind der

4-5 kompakte Aufbau und die einfache Auswechselbarkeit des UKW-Tuners, wodurch ein Gerät mit einer erfindungsgemäßen Abstimmeinrichtung sehr servicefreundlich aufgebaut werden kann.

An Hand einer Zeichnung ist ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Abstimmeinrichtung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Abstimmeinrichtung im Schnitt,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Variometerschlit-

.55 tens,

F i g. 3 eine Draufsicht eines Variometerschlittens, Fig.4 eine Seitenansicht einer Verlängerung mit einem Kernträger für UKW-Kerne und
F i g. 5 eine Vorderansicht nach F i g. 4.

Die Abstimmeinheit ist aus einem LMK-Variometerrahmen 10 und einem UKW-Tuner Il aufgebaut. Auf die elektrischen Abstimmittel sowie Bauteile wurde in der Zeichnung verzichtet, um die Klarheit des mechanischen Aufbaues deutlicher hcrvorzu-

'35 heben.

Der LMK-Vdriometerrahmen 10 ist auf einer Seite mit einer Bajonettbefestigung 12 versehen. Gegenüberliegend sind auf der Oberseite des LMK-Vario-

nieterrahmens IO prismenfönnig Rastnasen 13 eingearbeitet. In den UKW-Tuner Il sind entsprechend den Rastnasen 13 Ausnehmungen 14 und entsprechend der Bajonettbefestigun^ Ϊ2 Schlitze 15 eingearbeitet, so daß der UKW-Tuner 11 spielfrei, kraftschlüssig und maßgenau auf dem l.MK-Variometerrahmen 10 steckbar ist.

In dem LMK-Variometerrahmen 10 ist ein Variometefschiitten 16 (Fig. 2 und3) verschiebbar angeordnet. Der Variometerschlitten 16 besteht aus einem Führungsteil 17 und einem LMK-Kernträger 18. Das Führungsteil 17 ist an seinem vom LMK-Kernträger 18 abgewendeten Ende mit Führungsbolzen 20 versehen und durch einen Einschnitt 2\ federnd ausgebildet. In die Oberseite des Führungsteils 17 sind Rastlöcher 22 und 23 eingelassen, die sich an den Einschnitt 21 anschließen. Zum LMK-Kernträger 18 hin ist die Obers3ite des Führungsteiles 17 als Zahnstange 24 ausgebildet, in die eine zahnradtragende Antriebswelle 25, die in dem LMK-Variometerrahmen 10 gehalten ist, eingreift. Der LMK-Kernträger 18 ist ebenfalls an seinen äußeren Enden mit zwei Führungskanten 26 versehen. Die Führungskanten 26 laufen auf dem Unterteil 27 des LMK-Variometerrahmens 10, während das Füh- as rungsteil 17 in einer Führungsnut 28 des LMK-Variometerrahmens 10 läuft.

Eine Verlängerung 30 (Fig. 4 und 5) am UKW-Kernträfier 31 fst an der Unterseite mn Rastnasen J- und 33 versehen, die in die Rastlöcher 22 ui.d 23 des Führungsicils 17 einrastbar sind. Die Verlängerung 30 des UKW-Kernträgers 31 ragt durcli emc Ausnehmung 34 des UKW-Tuners »» ^aus,^m ^Tun" " heraus. Nuten 35 und 36 haken den UKW-Ken tra- «er 31 mit der Verlängerung 30 in der Grundplatte 37 des UKW-Tuners I f.

Senkrecht und seitlich versetzt zur Langsachse 38 der UKW-Kerne sind in den UKW-Kerntrager 31 Durchbrüche 39 eingelassen, in die Verstellelemente eingeführt werden können. Durch diese Anordnung ist ein Abgleich der UKW-Kerne aus zwei Riehtunoen möglich. Einmal durch Drehen der Verstellelemente, die dadurch eine UKW-Kernhalterung in dem UKW-Kernträger in Achsrichtung bewegen und durch übliches direktes Drehen der UKW-KernhaUe-

Da die Verlängerung 30 mit dem Variorneterschlitten 16 spiel- und verwindungsfre. verbindbar ist und der UKW-Tuner 11 auf dem LMK-Vanometerrahmen 10 maßgenau gehalten ist wird fur den UKW-Kernträger 31 keine eigene Fuhrung benotigt Der UKW-Tuner 11 kann durch diese Technik mit wenigen Handgriffen von dem LMK-Vanometerrahmen gelöst bzw. auf ihm befestigt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Absiimmcinriclmmg zum Empfang von Signalen im LMK- und im UKW-Bereich, bei welcher für die Abstimmung von Abstimmelementcn in Form von Spillenvariometer eine Drehbewegung einer Abstimmachse in eine geradlinige Bewegung umwandelbar ist. bei welcher ferner die Abstimmelenienie für den L.MK-Bereich und die als Spulenvariometer ausgebildeten Abstimmelemente für den UKW-Bereich über eine Verlängerung eines Kernträgers des Spulenvariometers für den UKW-Bereich eine lösbare mechanische. spiel- und verwindungsfreie Verbindung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß für den LMK-Bereich ein SpuJenvariomeier vorgesehen ist. dessen Variometerschlitten (16) in einem Variometerrahmen (10) mittels eines Führungsteils (17) in einer Führungsnut (28) geführt ist. und daß das Führungsteil (17) mit Rastlöchern (22, 23) versehen ist. in die Rastnasen (32, 33) einer Verlängerung (30) eines UKW-Kern träge rs (31) eines UKW-Tuners (11) einraslbar sind, und daß der UKW-Tuner (11) mittels auf dem Variometerrahmen (10) angebrachten Rastnasen (13) und einer Bajonettbefestigung (12) derart spielfrei, kraftschlüssig und maßgenau mit dem Spulenvariometer für den LMK-Bereich verbindbar ist, daß der UKW-Kernträger (31) des UKW-Tuners (11) durch den Variometerschlitten (16) des Spulenvariometers geführt ist.

2. Abstimmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der UKW-Kernträger (31) senkrecht und seitlich versetzt zur Längsachse der UKW-Abstimmkerne Durchbriiche (39) aufweist, in die Verstellelemente eingeführt sind.