DE20022595U1

DE20022595U1 - Sitzlehne, insbesondere für eine aktivdynamische Sitzvorrichtung

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Publication number: DE20022595U1
Application number: DE20022595U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-10-18
Filing date: 2000-10-18
Publication date: 2002-01-24
Anticipated expiration: 2010-10-19

Description

Reinhardt Söllner Ganahl

PATENTANWÄLTE

Patentanwälte Reinhardt Söllner Ganahl &igr; P.O. 8c* 12 26 ■ D-85542 Kirchheim b. München

Gebrauchsmuster Abzweigung aus

100 51 608.4 vom 18.10.2000

Glöckl, Josef

DE-3186

Sitzlehne, insbesondere für eine aktivdvnamische Sitzvorrichtunq

Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein eine Sitzlehne, und betrifft insbesondere eine Sitzlehne, die für eine aktivdynamische Sitzvorrichtung vorgesehen ist.

Eine solche aktivdynamische Sitzvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 42 10 098 bekannt. Diese aktivdynamischen Sitzvorrichtungen werden deshalb so bezeichnet, weil sie ein aktives dynamisches Sitzen ermöglichen, wodurch die Rückenmuskulatur und die Bandscheiben stets in Aktion sind.

Der eigentliche Sitz einer solchen aktivdynamischen Sitzvorrichtung ist labil gelagert, so daß der darauf sitzende Mensch die Balance halten muß und dadurch die Muskulatur trainiert.

Bei den Benutzem dieser aktivdynamischen Sitzvorrichtungen hat sich in letzter Zeit der Wunsch nach einer Rückenlehne gehäuft.
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Zur Zeit gibt es keine Rückenlehnen für aktivdynamische Sitzvorrichtungen. Der Grund hierfür dürften die technischen Probleme sein, die damit zusammen hängen.

European Patent and Hausen 5b P.O. Sox 12 26

Trademark Attorneys 0-85551 Kirchheim b. München D-85542 Kirchheim b. München

Dipl.-Ing. Markus Rejrft1öj;dt · * * .·*. . * f^trjiferi® .··..*·. '"'.".'.'" TeC-4.5 (S^

Dipl.-ing. Udo Söllnei : "· .* '. ejniil: ififoOpatfnen.cim ***. '..j ***. Fa»-4S (89i«04S0083 (G3)

Dipl.-Phys. BernhardtCafiaSl. · · · &iacgr; ·■· * · internet:wwftijjatmeraeom· · · * .·*···" Fax* »49 (89} *90 48 00 84 (G4)

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Einerseits ist die Anbringung an der aktivdynamischen Sitzvorrichtung ein Problem, da sich der eigentliche Sitz in einer labilen Lage befindet und durch einen einseitig angebrachten Gegenstand ein Kippen oder gar Umfallen des Sitzes die Folge sein könnte. Auf der anderen Seite besteht für den Benutzer sogar die Gefahr umzukippen, wenn er sich an die Rückenlehne anlehnt und dabei die labile Lage des Sitzes bzw. die Standfestigkeit der aktivdynamischen Sitzvorrichtung außer acht läßt.

Demzufolge ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitzlehne zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und die insbesondere bei einer aktivdynamischen Sitzvorrichtung einzusetzen ist.

Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Demnach umfaßt die erfindungsgemäße Sitzlehne, die insbesondere für eine aktivdynamische Sitzvorrichtung gedacht ist, ein Basisteil, eine Verbindungseinrichtung, und eine Rückenlehne.

Durch das Basisteil läßt sich eine einfache und sichere Anordnung an der aktivdynamischen Sitzvorrichtung herstellen. Die Verbindungseinrichtung ermöglicht eine sichere Anbringung der Rückenlehne an dem Basisteil.

Nach einer ersten Ausführungsform ist das Basisteil an dem Fußteil der aktivdynamisehen Sitzvorrichtung befestigt.

Nach einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzlehne ist das Basisteil plattenförmig ausgebildet ist und die Oberseite des Basisteils ist zur Aufnahme eines Fußteils einer aktivdynamischen Sitzvorrichtung vorgesehen. Im einfachsten Fall stellt man das Fußteil der aktivdynamischen Sitzvorrichtung auf das Basisteil.

Zudem ist nach Anspruch 18 eine aktivdynamische Sitzvorrichtung beansprucht, die über eine Sitzlehne verfügt, mit einem Basisteil, welches an einem Fußteil der Sitz-

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vorrichtung angeordnet ist, mit einer Verbindungseinrichtung, und mit einer Rückenlehne.

Schließlich darf nicht unerwähnt bleiben, daß auch für andere Arten von Sitzvorrichtungen die erfindungsgemäße Sitzlehne einsetzbar ist. Zum Beispiel wäre hier ein Art von Hocker denkbar, der gemeinsam mit der erfindungsgemäßen Sitzlehne verwendbar wäre, um dem Benutzer oder Anwender eine Ruheposition durch Anlehnen an die Sitzlehne zu ermöglichen.

Die vorstehende Aufgabe, die Merkmale und Vorteile nach der vorliegenden Erfindung können unter Berücksichtigung der folgenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen besser verstanden werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen in:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer aktivdynamischen Sitzvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Sitzlehne nach einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 eine schematische Ansicht einer aktivdynamischen Sitzvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Sitzlehne nach einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Steckverbindung nach der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Blechschuhes nach der vorliegenden Erfindung.
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In der Figur 1 ist eine erste Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. An einer bekannten aktivdynamischen Sitzvorrichtung 5, wie et-

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wa einem SWOPPER®, ist die erfindungsgemäße Sitzlehne direkt an einem Fußteil 4 befestigt.

Die Sitzlehne besteht im wesentlichen aus einem Basisteil 1, aus einer Verbindungseinrichtung 2 und aus einer Rückenlehne 3.

Das Basisteil 1 umfaßt einen Blechschuh 11 (siehe Figur 4), der an seiner Unterseite einen Quersteg 16 aufweist, an dem ein Bolzen 13 mit einem Gewinde vorgesehen ist.
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Der Blechschuh 11 des Basisteils 1 wird am Fußteil 4 der aktivdynamischen Sitzvorrichtung 5 befestigt, indem der Bolzen 13 durch eine entsprechende Öffnung (nicht dargestellt) am Fußteil 4 gesteckt wird und durch eine Mutter 12 gesichert wird.

Durch Festziehen der Mutter 12 am Bolzen 13 wird der Blechschuh 11 und damit das Basisteil 1 der Sitzlehne sicher und stabil an dem Fußteil 4 der Sitzvorrichtung gehalten.

Das Basisteil 1 ist mit der Verbindungseinrichtung 2 mittels einer Platte 14 verbunden, die sowohl mit dem Blechschuh 11 als auch mit der Verbindungseinrichtung 2 verschweißt ist. Die beiden Schweißnähte 15 zwischen der Platte 14 und der Verbindungseinrichtung 2 sind deutlich erkennbar.

Die Verbindungseinrichtung 2 ist bei der ersten Ausführungsform durch zwei sich im wesentlichen vertikal nach oben erstreckende Rohre ausgebildet, die mittels einer Steckverbindung 6 mit der Rückenlehne 3 verbunden ist.

Die Rückenlehne 3 besteht aus einem Rahmen 10, der ebenfalls aus Rohrelementen gefertigt ist sowie aus einem Bezug aus einem weichen Material, der die Rückenlehnenfläche ausbildet. Vorzugsweise kann auch eine Kopfstütze 8 vorgesehen werden, im einfachsten Fall als Polsterung, als Rolle oder auch in der Höhe und Neigung einstellbar, ähnlich einer Kopfstütze in einem Kfz.

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Seitlich an der Rückenlehne 3 könnte eine Armstütze 7 (oder auch zwei Armstützen) vorgesehen werden, die in der Figur 1 angedeutet ist. Die zumindest eine Armstütze 7 kann bevorzugt auch in der Höhe einstellbar ausgebildet sein.

Die Steckverbindung 6 zwischen der Verbindungseinrichtung 2 und der Rückenlehne 3 ist in der Figur 3 vergrößert dargestellt. Die rohrförmige Verbindungseinrichtung 2 weist am oberen Ende eine Abstufung auf, die einen kleineren Durchmesser aufweist. Auf diese Abstufung kann der rohrförmige Rahmen 10 der Rückenlehne 3 aufgesteckt werden und durch eine Schraube, vorzugsweise eine Madenschraube 9 gesichert werden.

Das aktive und dynamische Sitzen auf der Sitzvorrichtung 5 wird durch die Sitzlehne nicht beeinträchtigt. Die Sitzvorrichtung 5 hat die bekannten Freiheitsgrade. Lediglich der Benutzer der aktivdynamischen Sitzvorrichtung 5, der den Wunsch verspürt, sich zurück zu lehnen, kann sich an die erfindungsgemäße Sitzlehne zurücklehnen und ausruhen.

Die Neigung der Sitzlehne kann vorzugsweise verstellt werden (nicht dargestellt), wobei die Verstellung im Bereich der Verbindungseinrichtung 2 erfolgen kann.
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In der Figur 2 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dort ist das Basisteil 1 als plattenförmiges Element ausgebildet, auf das die aktivdynamische Sitzvorrichtung 5 gestellt wird.

Der restliche Aufbau der Verbindungseinrichtung 2 und der Rückenlehne 3 entspricht dem Aufbau der ersten Ausführungsform, jedoch mit dem Unterschied, daß das Basisteil 1 nicht mit dem Fußteil 4 der Sitzvorrichtung 5 verschraubt wird oder auf sonstige Art und Weise daran befestigt wird, sondern daß die Sitzvorrichtung 5 auf das Basisteil 1 aufgestellt wird.

Diese Ausführungsform ist für die unterschiedlichsten Sitzvorrichtungen 5 einsetzbar, die derzeit über keine Rückenlehne verfügen. Mit der vorliegenden Erfindung können diese Sitzvorrichtungen 5 mit einer Sitzlehne ausgestattet werden.

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Kurz zusammengefaßt, umfaßt die erfindungsgemäße Sitzlehne, die insbesondere für eine aktivdynamische Sitzvorrichtung 5 vorgesehen ist, ein Basisteil 1, eine Verbindungseinrichtung 2 und eine Rückenlehne 3. Vorzugsweise ist das Basisteil 1 plattenförmig ausgebildet und seine Oberseite ist zur Aufnahme eines Fußteils 4 einer aktivdynamischen Sitzvorrichtung 5 vorgesehen. Alternativ kann das Basisteil 1 an dem Fußteil 4 der aktivdynamischen Sitzvorrichtung 5 direkt befestigt sein.

Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird in übrigen ausdrücklich auf die Patentansprüche und die Zeichnungen verwiesen.

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Glöckl, Josef

Bezuqszeichenliste

10	( ^!	15	O	25	1	Basisteil
				2	Verbindungseinrichtung
			3	Rückenlehne
	4	Fußteil
	5	Sitzvorrichtung
20	6	Steckverbindung
	7	Armstütze
	8	Kopfstütze
	9	Madenschraube
10	Rahmen
11	Blechschuh
12	Mutter
13	Bolzen
14	Platte
15	Schweißnaht
16	Quersteg

Claims

1. Sitzlehne, insbesondere für eine aktivdynamische Sitzvorrichtung, mit:

1. einem Basisteil (1);

- einer Verbindungseinrichtung (2); und

- einer Rückenlehne (3).

2. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) plattenförmig ausgebildet ist und daß seine Oberseite zur Aufnahme eines Fußteils (4) einer aktivdynamischen Sitzvorrichtung (5) ausgebildet ist.

3. Sitzlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) an einem Fußteil (4) einer aktivdynamischen Sitzvorrichtung (5) befestigt ist.

4. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung (2) an dem Basisteil (1) befestigt ist und sich vertikal nach oben erstreckt.

5. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung (2) relativ zum Basisteil (1) in der Neigung verstellbar ausgebildet ist.

6. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (3) am vertikal obenliegenden Endabschnitt der Verbindungseinrichtung (2) angeordnet ist.

7. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (3) durch eine Steckverbindung (6) mit der Verbindungseinrichtung (2) verbunden ist.

8. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder zwei Armstützen (7) vorgesehen sind.

9. Sitzlehne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Armstütze (7) in der Höhe einstellbar ausgebildet ist.

10. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des obenliegenden Endabschnitts der Rückenlehne (3) eine Kopfstütze (8) vorgesehen ist.

11. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) an dem Fußteil (4) der Sitzvorrichtung verschraubt ist.

12. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung (2) an dem Basisteil (1) verschweißt ist.

13. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (6) derart ausgebildet ist, daß das obere Ende der Verbindungseinrichtung (2) zumindest einen abgestuften rohrförmigen Abschnitt aufweist, auf den ein rohrförmiges unteres Ende der Rückenlehne (3) aufgesteckt ist.

14. Sitzlehne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (6) durch eine Madenschraube (9) gesichert ist.

15. Sitzlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (1), die Verbindungseinrichtung (2) sowie ein Rahmen (10) der Rückenlehne (3) aus Metall gefertigt sind.

16. Aktivdynamische Sitzvorrichtung (5) mit einer Sitzlehne, mit:

1. einem Basisteil (1), welches an einem Fußteil (4) der Sitzvorrichtung (5) angeordnet ist;

- einer Verbindungseinrichtung (2); und

- einer Rückenlehne (3).

17. Sitzvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) plattenförmig ausgebildet ist und daß seine Oberseite zur Aufnahme des Fußteils (4) der aktivdynamischen Sitzvorrichtung (5) ausgebildet ist.

18. Sitzvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) an dem Fußteil (4) der aktivdynamischen Sitzvorrichtung (5) befestigt ist.