DE2001882A1 - Reaktorbeschickungsanlage - Google Patents
ReaktorbeschickungsanlageInfo
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Description
Europäische At oTngeme in schaft (EURATOM)
Realctorbeschickungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Reaktorbeschickungsanlage für
einen gasgekühlten Kernreaktor, dessen Kern aus Säulen, vonj
Blöcken aufgebaut ist, die überwiegend aus Moderatormaterial bestehen und Kernbrennstoff enthalten, wobei zwischen den ;
Säulen Längszapfen zur Lagefixierung der Säulen angeordnet!
sind. - ' _ :
ι ...■■-· j
Die Blöcke sind im Reaktorkern übereinander zu Säulen angeordnet.
Jeder Block soll im Kern ausgewechselt werden können. Zu diesem Zweck haben die um! einen Längszapfen herum
angeordneten Säulen seitlich zwisöhen sich einen Spielraum,
wogegen sie an den übrigen benachbarten Blöcken anliegen·
Durch Herausziehen des Längszapfens werden die Blöcke einer
Säule daher ausreichend gelockert, um senkrecht in dem von
einer Säule eingenommenen Raum bewegt werden zu können· Während
des Ein- und Ausbaus eines Blockes besteht dann allerdings
die Gefahr, dass einer der benachbarten Brennstoff-Moderatorblöcke
aufgrund der Lockerung verrutscht und dadurch
z.Bο den Ein- und Ausbau behindert. .
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Der Erf in dun c liegt daher die Aufgabe zugrunde-, eine ior.r.-steuerbare
ReaktorbeschickuniTisanlafje eu schaffen, die .voi::
Brennstoff-Moderatorblock-Wechsel in einem Kernreaktor des beschriebenen Typs die erforderlichen Arbeiten zuverlä-ssig
ausführen kann und insbesondere für eine Lagef i:cierung
der an den im Wechsel befindlichen Block angrenzenden Blöcke während des Wechsels sorgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Vorrichtung
zum Ergreifen und Herausziehen eines Längszapfens aus dem Kern sowie durch ein Halteglied, das nach Entfernen
des entsprechenden Längszapfens in den Kern eingeführt wird und wenigstens einige der Blöcke in Stellung hält,
die einem oder mehreren anderen, gerade im Aus- oder L'inbau befindlichen Blöcken benachbart sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Blockhandhati-ungsvorrichtung vorgesehen
ist, die in ihrem unteren Teil ein rohrförmiges Gehäuse aufweist, dass eine Greifeinrichtung zum Ergreifen
der Blöcke aus dem Gehäuse ausschwenkbar ist und dass das Gehäuse als Halteglied dient, das Blöcke der Säulen in
Stellung hält, die der Säule mit dem von der Blockhandhabungsvorrichtung
ergriffenen Block benachbart sind.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel hat ein in
den Reaktordruckbehälter, einführbares und von der Beschickungsmaschine
manipulierbares Bauteil, das nach Einfügung in den Kern als Halteglied dient, welches die
Blöcke der Säulen in Stellung hält,, die der Säule mit dem von der Blockhandhabungsvorrichtung ergriffenen Block
benachbart sind.
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BAD ORfGiHAt
200188
Mit der erfinduhgsgeraässen Heaktorbeschickungsanlage kann '
die Heaktorbeschickung sicher und einfach durchgeführt werden. Dazu trägt beif 4as8 eine Blocksäule vom oberen Ende
der Säule her ausgebaut wird*
Die Beschickungsanlage, die für ein Beschicken des Kerns
mit Brennstoff "unter Betrieb" geeignet ist, hat ein klei*-·
nee, beweglicheβ Druckgefäss, das oberhalb der Heaktordruckbehälter-Standrohre,
.die Zugangssteilen sum darunter- ' liegenden Kern darstellen, manövrierbar ist. Das Gefäss um-
^iUt-.die notwendigen Geräte zum Entfernen der Zapfen und ä
der Brennütofi'blücko, wobei die Vorrichtung zum Handhaben
eines Brennstoirblockes eine Greifeinrichtung, die in das
Loch sun Handhaben des Brennstoffblockes eintreten kann,
unu ein Halteglied, das in das vom Zapfen freigemachte
Loch eintreten icann und so die Greifeinrichtung genau auf
die Mitte eines Loches im Brennstoffblock bringt, enthält,
"our erfindungSiteraäsGen Anlage gehört ferner eine Vorrichten':,
mit der die längs sich .erst recken den Zapfen, die
■zwischen benachbarte Blocksäulen eingesetzt sind, um den
Ai'heitßzviischenraum auszufüllen, entfernt werden können.
Zur Erfindung gehören ferner in die freigemachten Löcher eingesetzte Halteglieder, die das Zentrieren der Blockhandhabungsvorrichtung
unterstützen, die jedoch haupt- ^ sächlich dazu dienen, ein Verlagern der Blöcke zu verhindern,
welche an das durch das Entfernen des Blockes
entstandene Loch angrenzen, wie später noch eingehend beschrieben werden wird.
Die erfindungsgemässe Beschickungsanlage für einen Kern-'reaktor,
dessen Kern aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Blöcken aus Moderatormaterial besteht, die
Kernbrennstoff enthalten, arbeitet in folgenden Stufen:
009886/1310 BAD0R|GlMAL
. 2P0188I
!.4*l LÄng«Eftpf «ι·, JSntitmen ein·« Blocke· und Ein- .
itt»«n ti«·· Balteglied·« in des K*m, um einig· der dem
entfernten Block freigemachten Baum benachbarten Blöksu
halt·», wob·! du« H«lt«fli«d den Fortgang dt β Entfernen·
von anderen dieβer Block· erlaubt.
Aueführungsbeieplel· der Erfindung Bind in den Zeichnungen
datgestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. Λ 'eine achematische Darstellung eines gasgekühlten Kernreaktors
mit seiner Brennstoffbeechickungeanlage,
71g· 2 eine Draufsicht.eines Viertele des Reaktorkernst
Fig. 5 eine Ansicht eines Ausschnittes der lig· 2 in vergrössertem
Hassstab,
Jig» 4 einen senkrechten Schnitt durch den Kern mit aufeinanderfolgenden
Schritten des Arbeitsganges für den Moderator-Brennstoffbloek-Wechsel,
5 einen Schnitt der Blockhanähabungsvorrichtung,
'■ ■
lig· 6 einen Schnitt der Vorrichtung nach Pig· 5» wobei die
Zapfenhebevorrichtung eingeklinkt ist,
!ig· 7a, 7b waa. 7c das Zusammenwirken zwischen dem Zapfen und
der Zapfenhebevorrichtung,
I1Ig. 8 eine weitere Aueführungsform des Haltegliedes,
tig. 9 einen Schnitt nach IX-IX in Fig. 8.
Zunächst werden die zum Verständnis des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Reaktorbeschickungsanlage notwendigen
baulichen Eigenschaften des Reaktors erläutert.
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-. .,;. ■"■■;.. Λ - 5 r =;■■"■. -. ■; .
In den Pig· 1 bis 4 ist ein gaggekühlter Kernreaktor mit '.
einem Betondruckbehälter 1, in welchem der Reaktorkern
enthalten ist, dargestellt. Per Reaktor hat einen primären Gaskreislauf zur Kühlung des Kerns und zum Transport
der darin erzeugten Wärme auf die Wärmeaustauscher 3· Gasumwälzvorrichtungen 4 sind in Hohlräumen der Druckbehälterwände, in welchen auch die Wärmeaustauscher 3 liegen, untergebracht, und sie werden so betrieben, dass sie warmes
Gas abwärts durch die Kühlkanäle des Kerns saugen und es
aufwärts durch die Wärmeaustauscher fördernt worauf das
abgekühlte Gas in die Kühlgaskammer 5 'oberhalb des Kerns
zurückgelangt· Die Kammer 5 stellt einen verhältnismässig
kühlen Bereich dar, in welche die Beschickungsvorrichtungen eingebracht und betätigt werden können, ebenso wie die
NeutronenregelStabmechanismen.
Zu diesem Zweck sind Über den Kernquerschnitt in getign·-
ter Weise Plätze sum Handhaben von Brennstoff und Hegelstäben verteilt· pi·· wird durch dl· Auebildung daa Kern·
aus senkrechten Säulen von Blöcken 6, die, wie in 'ig· 2
gezeigt ist, fünfeckigen Querschnitt haben, erleichtert· Die Blöcke sind mit Kuhlbohrungen 6a versehen, in welchen
ringförmige Brennetoffkörper 6b gelagert sind· Ia Zentrum
eines jeden Blockes iat eine öffnung χ tür dia Aufnahme '
einer Brennstoffblock-Hebeetang· vorhanden«
An zwei gegenüberliegenden Ecken der Blöcke, mn welchen normalerweise vier Ecken zusammentreffen, sind Ausnehmungen gebildet und diese bestimmen zusammen öffnungen ρ,
q von Kreisquerschnitt, wobei deren Achsen, wie lig. 2
zeigt, in ein quadratisches Liniennetz fallen. Die Öffnungen ρ dienen der Auf nähme von absorbierenden· Regelstäben 7, die öffnungen q der Auf nähme Von Zapfen 8.
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Die Öffnungen q liegen unmittelbar unterhalb von Durchdringungen 9 in der oberen Abdeckung des Druckbehälters.
Die Säulen der Blöcke sind in Vierer-Gruppen a angeordnet,
wobei jede Säulengruppen um eine senkrechte, mittig sich erstreckende Achse herum gelegen ist. Ein länglicher Zapfen
8 ist auf der Achse von wenigstens einigen dieser Gruppen angeordnet und hat die Wirkung, die Blöcke in den Säulen,
gegen die er anliegt, nach auswärts, d.h. von der Achse der Gruppe weg, zu drücken, so dass die Aussenumfangsflachen y dieser Säule in Anlage mit den Aussenumfangsflachen
der Säulen benachbarter Gruppen gedrückt werden. Zur gleichen Zeit bleibt zwischen denjenigen Flanken der Säulen,
die in einen Zapfen 8 schneidenden Ebenen liegen, ein grösserer Zwischenraum G, der durch das Einsetzen des Zapfens
gebalten wird, ohne dass dieser tatsächlich selbst in diesen Zwischenraum eintritt.
Oberhalb der oberen Abdeckung des Druckbehälters 1 ist ein
Druckgefäss 20, das eine Beschickungsmaschine enthält, auf
einem auf Schienen 21 bewegbaren Bockkran gelagert. Die Schienen 21 überspannen die obere Abdeckung des Reaktors
und sind selbst auf einem festen Schienenpaar 22 beweglich.
Die erfindungsgemässe Reaktorbeschickungeanlage für diesen
Reaktor umfasst eine Blockhandhabungsvorrichtung sowie eine Zapfenhebevorrichtung, deren Ausführungsbeispiele im folgenden beschrieben werden.
Die Blockhandhabungsvorrichtung nach Fig. 5 enthält eine
Folge von drei koaxialen Rohren 40, 41 und 42. An seinem oberen Ende ist das Rohr 40 mit einer Abschlussplatte 44
verbunden, während die beiden inneren Rohre 41, 42 axial beweglich mit Bezug auf die Platte sind. Die ganze Vorrichtung kann als eine Einheit abgesenkt oder angehoben werden,
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indan ein an dia Ratte 4* act*«ehwaieates tVftCfOfcr 45
eine im Druckgefäß der Btfaohickungaaaachine angeordnete Winde bewegt wird· in aeinern unteren Snda trägt da« ttuaaere Bohr
40 drei Zylinder 46 {von denen einer auch in f if. 6 ge «β igt
ist), in denen ein Kolben #7 gleiten kann· Aa Kolben 4? iet
ein Mitnehmer 43 schwenkbar gelagert, der ao ausgebildet iet,
dass er mit einer itthrungsnut im Zylinder derart zuBammenaxv.
beitet, dass bein Vorgehen des Kolbens der Mitnehmer aus dem Zylinder 46 heraustritt. Durch axiale Bewegung des inneren
Rohre ο 42 wird der Kolben vor und zurück bewegt, so daaa'dia Mitnehmer durch die Schlitze im Kopf dea Zylinders austreten (j
oder zurückgezogen werden« Das innere Rohr 42 kann mit den ausgestreckten Mitnehmern durch Bewegen des mittleren Rohres
41 angehoben oder gesenkt werden·
Die Abschlussplatte 44 trägt an ihrer Unterseite zwei Sätze von Lagern 49 und 30, die getrennte Antriebswellen 51, 32 aufnehmen. Diese Wellen erstrecken sich von nicht gezeigten,
im oberen Teil der Beschickungsmaschine angeordneten Betatigungseinriehtungen nach unten. Die Antriebswelle 51 geht
durch ein Loch in der Abschlussplatte in das Lager 49 und sie treibt durch eine Schrauben-Ifcttter-Verbindung einen Gelenkarm 53, dessen anderes Ende durch eine Gelenkverbindung
54 an einem Arm 55 eines Winkelhebels 56 angeschlossen iat, f
der einen zweiten Arm 57 hat.
Die zweite Antriebswelle 52 erstreckt sich ebenfalls durch
ein Loch in der Abschlussplatte 44 und durch das Lager 50·
Ihr Ende bildet an einer mit dem Drehpunkt des Winkelhebel a 56 zusammenfallenden Stelle einen Drehantrieb für eine zweite Welle 57&I die innerhalb des zweiten Armes 57 liegt. Die
Welle 57» endet in einem Gelenk 58 für Bewegungsübertragung
mit konstanter Winkelgeschwindigkeit, das mit dem freien Ende des Armes 57 zusammenfällt. Die Welle 57a ist mit dem
\ Gelenk 58 antriebsseitig verbunden, um die Hitter eines
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Hutter-Schrauben-Antriebes 60 anzutreiben, wodurch der
herabhängenden Zugstange 32, die sich innerhalb eines Rohres 63 erstreckt und ein Teil der Bl ο cldian dhabun gsvorrichtung
bildet, eine axiale Bewegung vermittelt wird.
Der Winkelhebel 56 kann, wie in Fig. 5 angegeben ist,
zwischen der strich-punktiert und der ausgezogen gezeichneten
Stellung durch Drelung der Welle 51 und axiale
Bewegung des Gelenkarmes 53 geschwenkt werden, wähfe rend der Drehantrieb im Arm 57 zur Drehung der Hutter
des Antriebes 60 bei irgendeiner Stellung dos Winkelhebels gedreht werden kann. Am unteren Ende des Rohres
63 sind Finger 64 schwenkbar gelagert und am benachbarten
Ende der Stange 32 sind Stifte getragen, die in Führungsschlitze in den Fingern eingreifen. Diese Schlitze
sind, bo geformt, dass in Abhängigkeit von einer axialen
Bewegung der Stange 32 die Finger 64 dazu gebracht werden,
durch Schlitze in der Wand des Rohres auszutreten oder zurückzugehen..
Eb ist klar, dass die bisher beschriebenen 'feile für
eine Handhabung eines Brennstoffblockes mittels Fern- ψ steuerung geeignet sind, inden sie in eine Öffnung χ
in irgendeiner vom Zentrum der Blοckliandhabungsvorrichtung
versetzten Gruppe von Blöcken eintreten. Die gesamte Einrichtung wird durch Winden im Druckgefäss der
Beschickungsmaschine abgesenkt und die Blockhandhabungsvorrichtung
wird dann gedreht, um den Schlitz ΰ im äusscren Rohr 40 in radialer Richtung des betreffenden Brennstoff
blockes auszurichten. Dann wird durch Aufbringen einer axialen Kraft auf den Gelenkarin 53 der Winkelhebel
56 betätigt, um die herabhängende Stange 32 mit der öffnung
χ im darunterliegen aen Brenn stoff block auszux'ichten.
Zusammen mit dem Halterohr wird die herabhängende
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Stange abgesenkt, bis das^/Ilaiterohr in die von einem Zapfen-', ■'
rohr freigemachte: Öffnung eintritt. Dann werden die finger
64- ausgestreckt ,/um in entsprechende, in der Wand der Öffnung
χ im anzuhebenden-Block ausgebildete Schlitze einzugreifen. Wenn die Blöcke in die Kammer 5 gehoben werden,so
verhindert das Halterohr im Zapfenrohrloch eine unerwünschte
•Bewegung der benachbarten. Blöcke undhält sie gegen ein Einwärtsfallen.
Wenn Hälterohr und Blöcke innerhalb^der Kammer
sind, wird das Halterohr bis oberhalb der Blöcke angehoben und der Winkelhebel ,56· wird wieder geschwenkt ,.um die herabhängende
Stange und ihre Brennstoffblöcke in Ausrichtung mit . ä
der Achse des Rohres 40 zu bringen und damit in Ausrichtung
mit dem Standrohr in der oberen Abdeckung des Druckbehälters 1. Die Brennstoffblöcke können dann in das Druckgefäss 20
der Beschickungsmaschine gehoben werden. ' r
Es ist zu bemerken, dass es vor de4 Handhaben der Brennstoffblöcke
zuerst notwendig ist» die erforderlichen Abstäiide zwischen
den BrennstoffblQcken zu schslffen, und dies geschieht
durch Entfernen des der betroffener| Blocksäule: benachbarten;
Zapfens 8« Dieser Vorgang wird zusammen mit der dafür notwendigen
Vorrichtung nachstehendbeschrieben*
Die erforderliche Vorrichtung enthq.lt einen Greifer, der de:α i
in der Eig. 5 gezeigten ähnlich Is-tf. Dieser Greifer wird durch
eine Eelativbewegung zwischen koaxialen Rohren 71& "und 71b ;
betätigt (Pig. 6). Ferner enthält die Zapfehhebevorrichtung
Kupplungen., um einerseits diese Relativbewegung und andererseits ein gerades Anheben zu ermöglichen, was durch Betätigen
'der Mitnehmer 4-8 bzw. der Finger 64 zu übertragen ist* Die
Teile der Zapfenhebevorrichtung sind innerhalb eines Führungsrohres 70 angeordnet, das im Betrieb gegen eine Schulter in
der Durchdringung liegt und sich abwärts erstreckt, um.kurz ·
vor der oberen Flache des Kerns zu enden.
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Das untere Ende der Zapfenhebevorrichtung ist in den Fig. 7a, 7b und 7c gezeigt, während sie in Fig. 6 in gekuppeltem
Zustand mit der Blockhandhabungsvorrichtung dargestellt ist. Dieser Teil der "Vorrichtung hat, v/ie gezeigt
ist, ein herabhängendes inneres Führungsrohr 70, innerhalb dessen sich konzentrisch koaxiale Zapfenhubrohre 71a,
71b erstrecken, die ein nasenförmiges Abschlussteil 71
haben. Die Zapfenmitnehmer 72 sind genauso angeordnet
wie die Brennstoff block-Finger 64· und werden durch axiale
Bewegung zwischen den Rohren 71a und 7it>
ausgestreckt oder zurückgezogen. Die Mitnehmer 72 sind am äusseren Rohr
71b schwenkbar gelagert und so angeordnet, dass sie unter axialer Bewegung des inneren Rohres 71& durch Schlitze
im äusseren Rohr 71t) heraustreten oder zurückgehen. Oberhalb
der Mitnehmer 72 hat das Rohr 71b einen Kragen 73»
der die Abwärtsbewegung einer schwimmenden Führung 74-begrenzt,
die einen Teil 75 von vergrössertem Durchmesser hat, um einen gleitenden Sitz im Führungsrohr 70 herbeizuführen.
Wie oben erwähnt wurde, ist das Rohr 70 an einer Schulter in der Durchdringung gelagert. Die Führung 74-hat,
wie in Ifig. 7a gezeigt ist, einen Teil mit geringerem
Durchmesser, um einen gleitenden Sitz in einem glokkenförmigen
Teil 8d am oberen Ende der Zapfenbohrung 8b zu bilden.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, geht das Rohr 71a in einen konischen
Teil 71c "mit einem Flansch 713- über, der ringförmig
an ein Ende eines Rohres 76 von grösserem Durchmesser angeschweisst ist. Das andere Ende des Rohres 76 trägt
einen Bund, der eine'äussere zylindrische und tragende
Fläche 77 sowie eine einspringende Lippe 78 hat.
Daa äussere Bohr 71b geht aufwärts ebenfalls in einen konischen
Teil 79 und einen Flansch 80 mit grösserem Durchmesser
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über, der ein Ende eines Rohres 81 trägt, dessen Innendurchmesser^
etwas grosser ist als der Aussendurchmesser des Rohres
76-Das obere Ende des Rohres 81 ist mit einem Flansch
82 verschweißst, der eine weitere stufenweise Vergrösserung
im Durchmesser bringt und seinerseits ein Rohr 8J trägt, dessen Innendurchmesser gerade gross genug ist, um die tragende
Fläche 77 isi üleitsitz aufzunehmen. Das andere Ende des Rohres
85 ist an eine glockenförmige Hülse 84- angeschweisst, die
eine Innenschulter 84a für das Rohr 83 bildet, und eine .Erstreckung
der Hülse 84 ist hinterschnitten, um einen ringförmigen
Absatz 84bzu b'ildeh* *
Innerhalb des Rohres 83 ist ein durch Schwerkraft betätigtes
mit ti pe s Rohr 85 befestigt, das einen etwas grösseren Durchmesser
hat, als der Aussendurchmesser des Hasenteiles der Brennstoffblock-Hubstange ist, und das Schlitze 86 für die
gelegentliche Aufnahme der Mitnehmer 64 der Brennstoffblock-Ilubstange
hat. Das mittige Rohr 85 hat an seinem oberen Ende
einen Flansch 87, der eine tragende Fläche aufweist, die über
die Innenfläche des Rohres 8$ gleitet, wobei ihr Aufwärtsweg
durch die innere Schulter 84a begrenzt wird. Am unteren
iinde. ist eine Hülse 88 mit einer tragenden Fläche befestigt, die in der Bohrung des Rohres 76 gleitet, das eine Fortsetzung μ
des inneren Rohres 71a ist.
Im Betrieb wird die Zapf enhebevorriclitung im Druckgefäss der
Beschickungsmaschine aufgenommen, indem dem Hasenteil das Eintreten in das durch Schwerkraft betätigte mittige Rohr
85 ermöglicht wird und die Finger 64 sich in die Schlitze
86 erstrecken. Gleichzeitig tritt das untere Ende des Rohres 41 in die glockenförmige Hülse 84 ein und die Mitnehmer
48 werden in den Absatz 84b ausgestreckt.
Die Zapfenliebevorrichtung wird dann von ihrer Ruhelage in
der Beschickungsmaschine aufgehoben und mit dem inneren
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- Ί2 -
Führungerohr durch das Druckbehälter-ßtandrohr in die Kühlgaskammer
abgesenkt.
Der untere Band des inneren Führungsrohres 70 hält kurz vor
der Fläche der Kernblöcke 6 an, da eine Schulter an dem äuseeren Führungsrohr 91 (Fig. 4), das an das Rohr 70 geschweisst
let» in .Anlage mit einer inneren Schulter in der Bohrung des
Standrohres kommt. Die Zugrohre 718·» 71b werden durch das
iührungsrohr abgesenkt, um in die Bohrung des zapfens 8 einzutreten.
Um den Rohren den Eintritt in die Bohrung zu erfe möglichen, müssen die Mitnehmer zurückgezogen werden, was
erreicht wird, indem das Rohr 71a durch Anheben des Rohres 76 im Rohr 83 gehoben wird. Die schwimmende Führung 74- wird
von dem Rohr 71b getragen und ihr Teil mit geringem Durchmesser
tritt in den glockenförmigen Teil 8d ein, in welchem ein Gleite-itz vorhanden ist, während der Teil mit grösserem
Durchmesser die Einrichtung durch Anlage an der Basis des inneren Führungsrohres hält. Wenn, die Mitnehmer nahe
den Vertiefungen in der Bohrung des Zapfens zu liegen kommen, so werden sie ausgestreckt, indem das innere Rohr 71a gegenüber
dem äueeeren Rohr abgesenkt wird· Beide Mitnehmer 48 und 64 werden dann zusammen angehoben.
P Die Zapfenzugstange wird dann gehoben, wobei der Zapfen aufwärts
in das innere Führungsrohr gebracht wird und dann un-• mittelbar aufwärts aus dem Kerndruckbehälter herausgehoben
werden kann.
Die Anordnung der erfindungsgemässen Reaktorbeschickungsanlage im Reaktor sowie die damit durchzuführenden Arbeits-BChritte
beim Moderator-Brennstoffblock-Wechsel werden im
folgenden anhand von Fig. 4 erläutert, in welcher die Schritte (a) bis (f) dargestellt sind. Die Säulen aus den Brenh-•
stoff enthaltenden Blöcken 6 werden von Böcken 25 getragen."
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Die Durchdringungen der;Deckenplatte liegen unmittelbar
oberhalb der Öffnungen q im Zentrum der Säulengruppe und in diesen Öffnungen q sind die rohrförmigen Zapfen 8 aufgenommen. Um einen bestimmten Zapfen zu entfernen, werden
die Zugrohre 71a, 7M>
der Zapfenhebevorrichtung 29 durch die Beschickungsmaschine in die Bohrung des rohrförmigen
Zapfens 8 abgesenkt, wie 'für die Folge (a) gezeigt ist.
Am Boden der Bohrung wird die Zapfenhebevorrichtung mit
dem Zapfen verriegelt und letzterer wird durch ein unmittelbares Heben gerade herausgezogen. .
Nachdem durch die Entfernung des Zapfens 8 der notwendige
Arbeitszwischenraum geschäffen worden ist, wird der
Zapfen zusammen mit der 2apfenhebevorrichtung in dem Gefäss
20 der Beschickungsmaschine abgestellt. Dann bringt die Beschickungsmaschine in die E&mmer 5 die Blockhand- ■
habungsvorrichtung 30 ein^ die bei dem Vorgang (a) die
Zapfenhebevorrichtung 29 gehalten und betätigt hat. Das
untere Ende der BlockhandhabungsvOrrichtuhg enthält, das
entlang einer Seite geschlitzte Rohr 31. !Dieses Rohr hat die Funktion des Haltegliedes und wird als Halterohr
bezeichnet. Ist das Halterohr einmal innerhalb des in :
der Kammer 5 zur Verfügung stehenden Raumes, so wird :
eine Brennstoffblock-Hubstange -32 aus.dem Halterohr 31
herausbewegt, und zwar parallel zu sich selbst durch das '■
Winkelhebel system 56. Durch diese ■ Bewegung wird die Brenn-f
stoffblock-Hubstange 32 senkrecht über die mittige öffnung
x in einem benachbarten Brennstoffblock ausgerichtet.
Sowohl das Halterohr 31 wie die Brennstoffblock-Hubstange 32 werden dann zusammen abgesenkt, wobei das Halterohr
mit Spiel in die vom Zapfen 8 freigemachte Öffnung q eindringt und die Brennstoffblock-^Hubstange in die Öffnung χ
in der Mitte des anliegenden BrennstoffblDckes geht.
Die Brennstoffblock-Hubstange 32 wird durch den oberen Reflektorblock
6 geführt und klinkt in die Basis des oberen Brennstoffblockes 6 ein. Diese beiden Blöcke werden dann
aus dem Kern herausgehoben, wie in Fig. 4 (c) gezeigt ist, wobei sie auf der einen Seite von der benachbarten Hegelstabhülse
und auf der anderen Seite vom Halterohr geführt sind· Das Halterohr wird angehoben und die Blöcke werden
einwärts auf die Mittellinie der Durchdringung geschwungen. Die beiden Blöcke können nun unmittelbar durch die
Durchdringung in das Druckgefäss 20 der Beschickungsmaschine angehoben werden.
Der Vorgang (c) wird wiederholt und aufeinanderfolgende untere Blöcke werden herausgenommen. Der Vorgang (d) zeigt
das Herausnehmen des untersten Blockpaares einer Säule.
Eine neue Säule von Brennstoffblöcken kann leicht durch Umkehr
der Arbeitsschritte (a) bis (c) aufgebaut werden. Der Abschlussvorgang ist das Einsetzen des rohrförmigen
Zapfens 8, der die Blöcke der vier einander benachbarten Säulen auseinanderdrückt und damit die Zwischenräume zwisohen
den Flanken einander benachbarter Blöcke herstellt.
Bei (e) bzw. (f) ist der Eegelstab in seinen beiden Bewegungsendlagen
- der unteren und oberen - dargestellt.
Gemäss einer anderen Ausführungsform kann das Halteglied
ein von der Beschickungsmaschine abtrennbares Teil sein, das jedoch mittels der Beschickungsmaschine, wie in Fig.
8 und 9 gezeigt ist, gehandhabt wird. Nachdem der Zapfen durch senkrechtes Heben aus dem Kern entfernt worden ist,
wird die Beschickungsmaschine zum Einsetzen eines Haltegliedes 92 (fig. 8 und 9) in das vom Zapfen freigemachte
Loch betätigt. Das Halteglied 92 hat eine kurze Hohlspitze
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93 wit einer Innen schulter 94- einer solchen Form, dass sich'
die liitnehmer 64- des Greifers dagegen anlegen können. Die
Spitze hat einen radialen Arm 95» an dessen Ende ein bogenförmiges
Stück 96 angeschweisst ist $ das ein kurzes Rohrstück
ist, von dem ein Teil der Wand auf der dem radialen Arm abgewandten
Seite entfernt worden ist. Die Länge des radialen
Arnes 95 ist derart, dass, wenn die Spitze 93 in die Mittel-*
öffnung eines benachbarten Kernbauteiles eingesetzt ist, das bogenförmige Stück 96 in die vom Zapfen freigemachte öffnung ■ '
gleitet. Das Bogenstück 96 des Haltegliedes dient somit 'dazu,
drei benachbarte Brennstoff säulen, z.B. 61, 6si und 6IM, ä
die die Zapfenöffnung 8c begrenzen, zurückzuhalten und zu ermöglichen, dass ein Block von der vierten Säule 6MM angehoben
werden kann, ohne befürchten zu müssen, daes andere
benachbarte Blöcke umstürzen· Der untere Seil des Rohres 63 und seine innere Zugstange J2 (Fig. 5) wird in die Mittelöffnung
des nicht gehaltenen Brennstoffblockes 6M *8 eingeführt,
der senkrecht aus dem Kern herausgehoben wird·
Patentansprüche
ι
009886/1310
Claims (1)
- Patentansprüchei. Reaktorbeschickungsanlage für einen gasgekühlten Kernreaktor, dessen Kern aus Säulen von Blöcken aufgebaut ist, die überwiegend aus Moderatormaterial bestehen und Kernbrennstoff enthalten, wobei zwischen den Säulen Längszapfen zur Lagefixierung der Säulen angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (29,70) zum Ergreifen und Herausziehen eines Längszapfens(δ) aus den Kern sowie durch ein Halteglied (31,92), das nach Entfernen des entsprechenden Längszapfens in den Kern eingeführt wird und wenigstens einige der Blöcke (61, 6lf, 6IM) in Stellung hält, die einem oder mehreren anderen, gerade im Aus- oder Einbau befindlichen Blöcken (6MI>) benachbart sind,2· Reaktorbeschickungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockhandhabungsvorrichtung (30) vorgesehen ist, die in ihrem unteren Teil ein rohrförmiges Gehäuse (31) aufweist, dass eine Greifeinrichtung (32,63) zum Ergreifen der Blöcke (6) aus dem Gehäuse ausschwenkbar ist und dass das Gehäuse als Halteglied dient, das Blöcke der Säulen in Stellung hält, die der Säule mit dem von der Blockhandhabungsvorrichtung ergriffenen Block benachbart sind,3.Reaktorbeschickungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in den Reaktordruckbehälter (i) einfUhrbares und von der Beschickungsmaschine- 17009886/1310manipulierbares Bauteil (92), das naoh Einfügung in den Kern als Halteglied dient, welches die Blöcke (6', 6'·, 6IM) der Säulen in Stellung hält, die der Säule mit dem von der Blockhandhabungsvorrichtung(32) ergriffenen Block (61111) benachbart sind«Gr/Ur/Soh - 22 203009886/1310nurLeerseite
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