DE20016847U1

DE20016847U1 - Müllbehälter-Gehäuse

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Publication number: DE20016847U1
Application number: DE20016847U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-09-29
Filing date: 2000-09-29
Publication date: 2001-02-15
Anticipated expiration: 2010-09-30

Description

G 3 804

Josef Ostermayr

Böham 22
8410 6 Volkenschwand

Müllbehälter-Gehäuse

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme wenigstens eines Müllbehälters, das die Form eines an der Oberseite von einer Decke abgeschlossenen Kastens mit zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einer dieser gegenüberliegenden, um eine vertikale Achse verschwenkbaren Tür hat.

Bei den bekannten Gehäusen dieser Bauart erstreckt sich die Decke über die gesamte Tiefe des Gehäuses, so daß der Müllbehälter für jeden Einfüllvorgang aus dem Gehäuse herausgenommen werden muß, damit der Deckel des Müllbehälters geöffnet werden kann. Bei kleineren Gehäusen ist zu diesem Zweck an der Tür eine Haltevorrichtung für den Müllbehälter vorgesehen, so daß dieser beim Öffnen der Tür aus dem Gehäuse herausgeschwenkt wird und der Deckel frei zugänglich ist. Bei Gehäusen für größere Müllbehälter mit nach hinten verschiebbaren, tonnenförmigen Deckeln ist diese Konstruktion nicht möglich, so daß der gesamte Müllbehälter, der auf Rollen verfahrbar ist, aus dem geöffneten Gehäuse herausgezogen werden muß, um einen vollen und ungehinderten Zugang zu der Beschickungsöffnung an der Oberseite des Müllbehälters zu haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für Müllbehälter zur Verfügung zu stellen, das so ausgebildet ist,

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daß bei geöffneter Tür eine leichte und frei zugängliche Beschickung des Müllbehälters möglich ist.

Bei einem Gehäuse der eingangs umrissenen Bauart wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der obere Randbereich der Tür nach innen abgewinkelt ist und mit seiner Oberkante an die gegenüber der vertikalen Türfläche in Richtung auf die Rückwand nach hinten versetzte Vorderkante des Deckels anschließt.

Der von der vertikalen Türfläche und dem abgewinkelten Randbereich der Tür eingeschlossene Winkel ist dabei gleich oder größer als 90° .

Diese Lösung hat gegenüber dem bisher üblichen Stand der Technik den Vorzug, daß bei geöffneter Tür der dem abgewinkelten Randbereich entsprechende Teil der Gehäuseoberseite freigegeben ist, so daß der Deckel des Müllbehälters leicht geöffnet und der Füllvorgang ungehindert durchgeführt werden kann, ohne daß der Müllbehälter bewegt werden muß.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Decke von ihrer Vorderkante ausgehend in Richtung auf die Rückwand nach unten geneigt ist. Auf diese Weise hat das Gehäuse ein Satteldach, von dem bei Regen das Wasser leicht ablaufen kann. Entsprechendes gilt im Winter bei Schneefall.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bleibt zwischen der

Oberkante der Tür und der Vorderkante der Decke ein

Lüftungsschlitz frei, wodurch eine gute Be- und Entlüftung des Gehäuseinnenraums begünstigt wird.

Die Wände, die Decke und die Tür des Gehäuses können aus Metallblech oder aus Kunststoff hergestellt werden.

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Die Erfindung ist nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:

Figur 1 die perspektivische Ansicht eines Gehäuses gemäß der Erfindung,

Figur 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse der Figur 1,

Figur 3 eine Seitenansicht der Tür,

Figur 4 die Draufsicht auf eine Variante und

Figur 5 eine schematische Seitenansicht dieser Variante.

Das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Gehäuse 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dient zur Aufnahme eines Müllbehälters oder mehrerer Müllbehälter, die in Form und Größe unterschiedlich ausgebildet sein können. Das Gehäuse 10 hat die Form eines Kastens, der an seiner Oberseite von einer Decke 12 abgeschlossen ist und zwei Seitenwände 14 sowie eine Rückwand 16 hat. Die Unterseite des Gehäuses 10 kann von einem nicht weiter dargestellten Boden gebildet werden,- alternativ ist es möglich, das Gehäuse 10 ohne Boden auszubilden.

Der Rückwand 16 gegenüberliegend ist eine Tür 18 angebracht, die mittels Scharnieren 20 an einer der beiden ,Seitenwände. 14 angelenkt und um die gemeinsame, vertikale Achse 22 der Scharniere verschwenkt werden kann. Zum Öffnen und Schließen der Tür 14 dient ein Türgriff 24, der Teil eines bei 26 angedeuteten Schlosses ist.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der obere Randbereich 28 der Tür 14 nach innen abgewinkelt ist und mit seiner Oberkante 3 0 an die gegenüber der vertikalen Türfläche 3 2 in Richtung auf die Rückwand 16 nach hinten versetzte Vorderkante 34 der Decke 12 anschließt. Auf diese Weise bleibt bei geöffneter Tür 18 der vordere Teil der Oberseite des Gehäuses 10 frei und wird weder von der Decke 12 abgedeckt, noch von einem Querbalken unterbrochen.

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Der von der vertikalen Türfläche 3 2 und dem abgewinkelten Randbereich 28 der Tür 16 eingeschlossene Winkel &agr; ist in Figur 3 eingezeichnet und ist gleich oder größer als 90°. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Winkel &agr; ein stumpfer Winkel in der Größenordnung von etwa 120°.

Die Decke 12 ist von ihrer Vorderkante 34 ausgehend in Richtung auf die Rückwand 16 ' nach unten geneigt, so daß das Gehäuse 10 ein Pultdach hat, an dessen beiden Flächen Regenwasser gut ablaufen kann.

Zwischen der Oberkante 3 0 der Tür 18 und der Vorderkante 34 der Decke 12 ist ein Längsschlitz 36 (vgl. Figur 2) vorgesehen. Figur 1 läßt erkennen, daß im oberen Bereich einer Seitenwand 14 zusätzlich eine Belüftungsöffnung 3 8 ausgebildet sein kann, in die ein nicht weiter dargestelltes Gitter eingesetzt ist. Schließlich ist in Figur 1 angedeutet, daß auch unterhalb der Unterkante 40 der Tür 18 ein Belüftungsspalt 42 freigelassen ist. Mit den erläuterten Maßnahmen ist eine gute Be- und Entlüftung des Gehäuses 10 gewährleistet.

Die Tür 18 kann, was nicht weiter dargestellt ist, über einen Seilzug oder dergleichen so mit dem Deckel des Müllbehälters gekoppelt sein, daß sich beim Öffnen der Tür 18 auch der Deckel automatisch öffnet.

Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Variante eines Gehäuses 10, das hier zwei Müllbehälter 44 aufnimmt. Die beiden Seitenwände 14 des Gehäuses 10 sind symmetrisch ausgebildet und im Firstbereich durch einen Balken 48 miteinander verbunden. Wesentlich bei dieser Variante ist die Tatsache, daß auch die Rückwand 14 und die mit dieser einstückig ausgebildete Decke 12 als eine zweite Tür 18' ausgebildet ist, die der ersten Tür 18 gegenüberliegt. Auf diese Weise ist das Gehäuse 10 sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite zugänglich. Wenn die an der Vorderseite angebrachte Tür 18 geöffnet wird, was in den Figuren

4 und 5 angedeutet ist, können die Müllbehälter 44 bequem befüllt werden (Pfeil B) , wobei kein Querbalken stört, da die gesamte Vorderfront, die sich über die Höhe der Tür 18 erstreckt, offen ist. Der die beiden Seitenwände 14 miteinander verbindende Balken 4 8 ist in Firstmitte so hoch angebracht, daß er die Öffnungsbewegung des Deckels 4 6 des Müllbehälters 44 nicht stört' (vgl. Figur 5) .

Dieser Vorteil gilt ebenso für das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Gehäuse 10, da auch hier kein störender Balken im Scheitelbereich des Winkels &agr; der Tür 18 vorhanden ist.

Wenn die der Tür 18 gegenüberliegende, zweite Tür 18' geöffnet wird (Figur 4), kann das Gehäuse 10 auch an seine Rückseite geöffnet werden, so daß dann die Müllbehälter 44 nach hinten entnommen werden können (Pfeil E).

Die Seitenwände 14, die Rückwand 16, die Decke 12 und die Tür 18 des Gehäuses 10 können aus Metallblech oder Kunststoff hergestellt werden, was sich nicht nur günstig auf die Produktionskosten, sondern auch auf den Transport auswirkt.

An das Gehäuse 10 können weitere Gehäuse gleicher Form angeschlossen werden, um auf diese Weise bei Bedarf eine Vielzahl von Müllbehältern unterbringen zu können.

Claims

1. Gehäuse zur Aufnahme wenigstens eines Müllbehälters, das die Form eines an der Oberseite von einer Decke abgeschlossenen Kastens mit zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einer dieser gegenüberliegenden, um eine vertikale Achse verschwenkbaren Tür hat, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Randbereich (28) der Tür (18) nach innen abgewinkelt ist und mit einer Oberkante (30) an die gegenüber der vertikalen Türfläche (32) in Richtung auf die Rückwand (16) nach hinten versetzte Vorderkante (34) der Decke (12) anschließt.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der vertikalen Türfläche (32) und dem abgewinkelten Randbereich (28) der Tür (18) eingeschlossene Winkel (α) gleich oder größer als 90° ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (12) von ihrer Vorderkante (34) ausgehend in Richtung auf die Rückwand (16) nach unten geneigt ist.

4. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberkante (30) der Tür (18) und der Vorderkante (40) der Decke (12) ein Lüftungsschlitz (36) freibleibt.

5. Gehäuse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (16) mit der einstückig an dieser ausgebildeten Decke (12) als eine der Tür (18) gegenüberliegende, zweite Tür (18') ausgebildet ist.

6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (14, 16), die Decke (12) und die Tür (18, 18') aus Metallblech oder Kunststoff bestehen.