DE20015598U1 - Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit - Google Patents

Description

Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit

Die Erfindung betrifft eine aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit für ein Badezimmer, eine Küche oder dergleichen, die an einer Wand festlegbar ist.

Sofern die in Rede stehende Baueinheit für ein Badezimmer ausgelegt ist, ist bislang die Ablage für im Badezimmer benötigte Gegenstände direkt an der Wand festgelegt. Die Ablage kann bevorzugt aus Porzellan bestehen. Oberhalb der Ablage ist üblicherweise noch ein Spiegel an der Wand festgelegt. Seitlich neben dem Spiegel können zwei Lichtquellen montiert sein. Es ist jedoch ebenso möglich, dass oberhalb des Spiegels eine Lichtquelle angeordnet ist. Eine derartige Baueinheit erfüllt voll die notwendigen Funktionen, nachteilig ist jedoch, dass sie aus mehreren Einzelteilen besteht und dass sie nicht sonderlich dekorativ wirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baueinheit der eingangs näher beschriebenen Art zu schaffen, die zwar aus mehreren Einzelteilen bestehen soll, dass sie jedoch als ganzes eine Baueinheit bildet, und dass sie äußerst dekorativ wirkt.

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Anmeldetext vom 08.09.2000 Seite 2

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Ablage aus einem lichtdurchlässigen Material besteht, und dass unterhalb der Ablage wenigstens eine Lichtquelle angeordnet ist, die an einem die Ablage tragenden Halteprofil angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Einheit besteht nunmehr im wesentlichen aus mindestens drei miteinander verbundenen Bauteilen nämlich dem an der Wand festlegbaren Halteprofil, der Ablage und der Leuchte. Da die Ablage aus einem lichtdurchlässigen Material besteht, wird sie bei eingeschalteter Lichtquelle durchflutet, so dass sie äußerst dekorativ wirkt. Außerdem schaut der Benutzer nicht direkt in die Lichtquelle. Ferner ist vorteilhaft, dass ausschließlich das Halteprofil an der Wand festgelegt werden muß, so dass die Anzahl der Dübel und Schrauben und demzufolge die entsprechenden Löcher in einer üblicherweise gefliesten Wand so gering wie möglich bleibt. Es kann jedoch eine weitere Lichtquelle oberhalb der Ablage montiert werden. Damit keine zusätzlichen Befestigungselemente für die Festlegung der Ablage benötigt werden, ist vorgesehen, dass sie mittels eines Federsteges des Halteprofils kraft- und/oder formschlüssig daran festgelegt ist. Eine rein kraftschlüssige Festlegung bietet den Vorteil, dass die beispielsweise aus Glas bestehende Ablage nicht bearbeitet werden muß. Zweckmäßigerweise liegt der Federsteg am oberen, der Lichtquelle abgewandten Bereich des Halteprofiles. Dadurch bildet das Halteprofil eine Stütze für die Ablage, so dass die Ablage auch höher belastet werden kann. Zweckmäßigerweise ist das Halteprofil ein Hohlprofil und besteht vorzugsweise aus zwei miteinander verbundenen Profilstäben, so dass im Inneren des Halteprofiles Halterungen zur Aufnahme von elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen angeordnet werden können. Die zum Betrieb einer Leuchte notwendigen Bauelemente sind dann unsichtbar, so dass die dekorative Wirkung erhöht wird. Außerdem werden die Bauelemente optimal geschützt. Üblicherweise ist die Lichtquelle eine stabförmige Leuchtstoffröhre, so dass im Inneren des Hohlprofiles auch die zum Betrieb notwendigen Elemente angeordnet werden können. Die Lichtquelle ist nicht nur aus dekorativen Gründen sondern auch zum Schutz zweckmäßiger Weise in einer Haube aus einem lichtdurchlässigen Material angeordnet. Diese Haube kann beispielsweise aus Acryl bestehen. Die Profilstäbe sind

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Anmeldetext vom 08.09.2000 Seite 3

zweckmäßigerweise aus Sicherheitsgründen durch mechanische Verbindungselemente, wie z.B. Schrauben miteinander verbunden. Auf der Ablage werden üblicherweise Kleinteile abgelegt. Eine solche Ablage ist zweckmäßigerweise mit einem erhöhten Rand ausgestattet, damit die Kleinteile nicht herunterfallen. Da jedoch für die in Frage kommende Baueinheit bevorzugt eine ebene Glasplatte verwendet wird, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass ein Profilstab des Hohlprofils, vorzugsweise der an der Wand festlegbare Profilstab, der eine Anlagefläche aufweist, mit einem offenen Aufnahmekanal für Träger zur Halterung einer den Rand der Ablage zugeordneten Reling versehen ist. Dieser Aufnahmekanal liegt bevorzugt an der unteren, der Ablage abgewandten sowie benachbart der Wandanlagefläche des Profilstabes. Dieser Aufnahmekanal liegt dann zwischen der Wandanlagefläche des Profilstabes und der an dem anderen Profilstab festgelegten Abdeckhaube für die Lichtquelle. Damit die Anzahl der zur Verbindung der beiden Profilstäbe notwendigen Verbindungselemente so gering wie möglich gehalten wird, ist vorgesehen, dass ein die Ablage tragender Stützschenkel eine Tasche oder eine Nut aufweist, in die ein Steg des anderen Profilstabes eingreift, und das am gegenüberliegenden unteren Bereich zwei aneinanderliegende Schenkel miteinander durch die Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Das Halteprofil kann aus einem Stück bestehen, dessen Länge vorzugsweise mit der Länge der Ablage übereinstimmt, so dass die Ablage mit einem Randbereich voll auf dem Halteprofil aufliegt. Es ist jedoch auch möglich, dass das Halteprofü aus mindestens zwei Profilabschnitten besteht, so dass sich die Ablage nur seitlich an den Halteprofilen abstützt. Das Halteprofil bzw. die Halteprofilabschnitte sind zweckmäßigerweise aus einem Kunststoff gefertigt, der üblicherweise lichtundurchlässig ist. Er könnte jedoch auch aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff gefertigt werden, so dass die Wirkung der Lichtquelle noch deutlich erhöht wird.

Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:

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Anmeldetext vom 08.09.2000 Seite 4

Figur 1 die erfindungsgemäße Baueinheit in einer bevorzugten Ausführung in einer Seitenansicht.

Die in der Figur 1 dargestellte Baueinheit 10 besteht im Wesentlichen aus einem an einer Wand 11 festgelegten Halteprofil 12, einer plattenförmigen Ablage 13, einer Lichtquelle 14 und einer die Lichtquelle übergreifenden Abdeckhaube 15, die am Halteprofil 12 festgelegt ist. Das Halteprofil 12 besteht aus den beiden Profilschienen 12a und 12b von denen die Profilschiene 12a eine Wandanlagefläche aufweist. Die aus einem lichtdurchlässigen Material, beispielsweise aus Glas gefertigte Ablage 13 stützt sich mit dem wandseitigen Randbereich auf dem Halteprofil 12 ab. Die Profilschiene 12a ist an der der Wandablagefläche abgewandten Seite mit einer Nut 16 versehen, in die ein Steg 17 der anderen Profilschiene 12b eingreift. An der der Ablage 13 abgewandten Seite sind die beiden Profilschienen 12a, 12b mit zwei sich kontaktierenden Flächen versehen, die senkrecht zur Ablage 13 verlaufen. In diesem Bereich sind die beiden Profilschienen 12a, 12b durch mehrere Verbindungselemente 18 miteinander verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Profilschiene 12b an der der Ablage 13 abgewandten Seite mit Raststegen 19, 20 versehen, um die Abdeckhaube 15 festzulegen. Im Inneren der Abdeckhaube 15, die beispielsweise aus Acryl besteht, ist in nicht näher erläuterter Weise die Lichtquelle 14 angeordnet, die mit dem Stromnetz verbunden ist. Im Inneren des Halteprofils 12 sind mehrere Halterungen angeordnet, um elektrische oder elektronische Bauteile aufzunehmen. Der an der Wand 11 festzulegende Profilstab 12a ist mit einem Aufnahmekanal 21 ausgestattet, der nach unten hin offen ist. In diesen Aufnahmekanal 21 werden in nicht dargestellter Weise Halterungen eingesetzt, um eine der Ablage 13 zugeordnete Reling festzulegen. Diese Reling 22 ist andeutungsweise dargestellt. Die Ablage 13 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel kraftschlüssig an dem Halteprofil 12 festgelegt. Dazu ist die an der Wand festzulegende Profilschiene 12a mit einem Federsteg 23 ausgestattet, der so ausgelegt ist, dass die Ablage 13 mit einer vorbestimmten Kraft gegen die Auflagefläche des Halteprofils 12 gedrückt wird.

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Anmeldetext vom 08.09.2000 Seite 5

Das Halteprofil 12 kann sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Ablage 13 erstrecken. Es ist jedoch auch ausreichend, wenn das Halteprofil 12 aus zwei oder mehr Halteprofilabschnitten besteht, so dass Zwischenräume entstehen. Das Halteprofil 12 ist üblicherweise aus einem Kunststoff gefertigt, der normalerweise lichtundurchlässig ist. Es ist jedoch auch möglich, dass das Halteprofil aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff hergestellt wird. Die Figur 1 zeigt, dass die Wandanlagefläche der Profilschiene 12a und die Auflageflächen für die Ablage 13 im rechten Winkel zueinander stehen. Die beiden Stege der Profilschiene 12b stehen ebenfalls im rechten Winkel zueinander, wobei sie jedoch schräg zur Ablage 13 bzw. zur Wandanlagefläche stehen.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass das Halteprofil 12 zur Festlegung der Ablage 13 und zur Aufnahme einer Lichtquelle 14 sowie für die Abdeckhaube 15 dient.

Claims (10)

1. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit für ein Badezimmer eine Küche oder dgl., die an einer Wand festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage (13) aus einem lichtdurchlässigen Material besteht, und das unterhalb der Ablage (13) wenigstens eine Lichtquelle (14) angeordnet ist, die an einem die Ablage tragenden Halteprofil (12) angeordnet ist.

2. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage (13), mittels eines Federsteges (23) des Halteprofils (12) kraftschlüssig an dem Halteprofil (12) festgelegt ist.

3. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Federsteg (23) am oberen, der Lichtquelle (14) abgewandten Bereich des Halteprofils (12) angeordnet ist.

4. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (12) ein Hohlprofil ist und aus zwei miteinander verbundenen Profilstäben (12a, 12b) besteht, und dass im Inneren des Hohlprofiles (12) Halterungen zur Aufnahme von elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen vorgesehen sind.

5. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle stabförmig ausgebildet ist und in einem an dem Hohlprofil (12) kraft- und/oder formschlüssig angesetzten Haube (15) aus einem lichtdurchlässigen Material angeordnet ist.

6. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Profilstab des Hohlprofils (12), vorzugsweise der an der Wand (11) festlegbare Profilstab (12a) mit einem offenen Aufnahmekanal (21) für Träger zur Halterung einer dem Rand der Ablage (13) zugeordneten Reling (22) versehen ist.

7. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekanal (21) der unteren, der Ablage (13) abgewandten sowie benachbart der Wandanlagefläche des Profilstabes (12a) vorgesehen ist.

8. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Ablage (13) tragender Stützschenkel der Profilschiene (12a) eine Tasche (16) oder eine Nut aufweist, in die ein Steg (17) des anderen Profilstabes (12b) eingreift, und dass am gegenüberliegenden Bereich zwei sich kontaktierende Flächen der Profilstäbe (12a, 12b) durch mechanische Verbindungselemente (18) miteinander verbunden sind.

9. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (12) sich im Wesentlichen über die gesamte Breite der Ablage (13) erstreckt, oder dass Halteprofilabschnitte im Abstand zueinander angeordnet sind.

10. Aus wenigstens einer Lichtquelle und einer Ablage gebildete Baueinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (12) aus einem lichtundurchlässigen oder einem lichtdurchlässigen Kunststoff gefertigt ist.