DE2001519A1 - Verfahren zur Regelung der Durchsaetze fuer die Herstellung eines Blattes,Vlieses od.dgl. aus einer Teilchensuspension sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Description

14.1.1970

NEYRPIC - BMB, Grenoble (Isdre), Frankreich

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Verfahren zur Regelung der Durchsätze für die Herstellung eines Blattes, Vlieses oder.dergleichen aus einer Teilchensuspension sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Die Maschinen zur Herstellung von Blättern oder Vliesen aus Teilchen in Suspension wie Papier- oder Textilfasern durch kontinuierliches Filtern auf einem beweglichen Sieb haben gewöhnlich einen Behälter, in den eine Teilchensusr pension eingeleitet wird, wobei eine Wand des Behälters, insbesondere die untere Wand, mindestens teilweise durch ein endloses Sieb gebildet wird, durch das die gefilterte Flüssigkeit abfließt.

Die kontinuierliche Filterung auf einem beweglichen Sieb erfordert einen gewissen hydrostatischen Druck oder Durchtropfbeladung, der bzw. die auf das Sieb einwirkt

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und eine Funktion der Porosität des Siebs und der Durohtropfeigenschaften des Faserblattes ist, die ihrerseits von der Art der Teilchen, dem Gewicht oder der Dicke des Blattes, der Fertigungsgeschwindigkeit, der Teilchenkonzentration in der Suspension, der Filtrationslänge usw. abhängen.

Bei Vornahme verschiedener Fertigungen mit der gleichen Maschine kann es daher notwendig sein, nach Belieben den einen oder anderen Durchtropf- oder Egouttierparaneter zu ändern, insbesondere den auf das Sieb ausgeübten hydrostatischen Druck.

Andererseits ist es notwendig, im Bereich, wo das Blatt aus dem Behälter über ein Mundstück austritt, ein Lecken der im Behälter enthaltenen Suspension zu vermeiden oder dieses Lecken regeln zu können.

Man vermeidet das Lecken der Suspension durch Verwendung von umlaufenden Organen, die am Ausgang des Mundstücks angeordnet sind und in Berührung mit dem Blatt stehen.

Wenn die Vorrichtung keine umlaufenden Dichtorgane aufweist, wird ein Lecken der Suspension unter der Lippe des Mundstücks hervorgerufen, die das Blatt nicht berühren kann, ohne dieses zu beeinträchtigen. Dieses Lecken bringt sogar die Gefahr mit sich, mindestens an der Oberfläche die Blattqualität zu verschlechtern, wenn die Ausströmgeschwindigkeit der leckenden Suspension nicht hinreichend benachbart zu der Transportgeschwindigkeit des Blattes ist.

Um diese Ausströmgeschwindigkeit zu regeln, muß man den Wert des im Innern des Behälters auf das Austritts-

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Mundstück ausgeübten Druck· in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit der Bahn regeln.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und •ine Verrichtung zur Regelung der Durchsätze für die Her- · •teilung eines Blattes» Vlieses oder dergleichen auf einer Maschin· der eingangs genannten Art anzugeben.

Sin Verfahren zur Regelung der Durchsätze für die Herstellung eines Blattes, Vlieses oder dergleichen aus einer Teilchensuspension durch kontinuierliches Filtern auf ei- _:| nea beweglichen Filter, wobei das auf dem Filter niedergeschlagene Blatt aus dem Suspensionspeieebehalter über ein: Mond·tuek austritt, so daß gleichseitig ein bestimmter Leckdurcbsatz entsteht, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Betriebsart geregelt wird einerseits der Leckduroheatc dufoh Regelung des Absolutwerte des Drucks oberhalb des Pegels der Suspension ie Suspensionapeisegehäuse und andererseits der Durchtropfdurchsatz durch das Filter durch Regelung des Absolutdrucke unter dem Filter auf einen zum vorher genannten Druck bezogenen Wert, so daß auf dem Filter die Soll-Durchtropfdruckdifferenz eingehalten wird.

Diese Durchtropfdruckdifferenz zu beiden Seiten der Filterfläche wird meistens auf einem konstanten Wert gehalten, wobei die verschiedeneten Verte für den Absolutdruck oberhalb des freien Pegels der Suspension verwendbar sind·

Die Erfindung betrifft ferner zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Vorrichtung mit einer Leitung zur Zufuhr der Suspension in eine Kammer, auf die

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ein Verteiler folgt, der an seiner freien Fläche in den geschlossenen Speieebehälter mündet, der aus zwei Seitenwänden, nämlich einer oberen und einer unteren Wand, besteht, wobei mindestens ein Teil der unteren Wand durch ein umlaufendes endloses Sieb gebildet ist, das stromabwärts gerichtet umläuft, mit einen Trog zur Aufnahme der durch die Filterwand tropfenden Flüssigkeit und mit einer regelbaren Austrittsöffnung für das fertige Blatt am stromabwärts gelegenen Ende des Speisebehälters, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Speieebehälter eine Einrichtung zur Regelung des Absolutdrucke oberhalb der freien Oberfläche der Suspension hat, und. daß der Trog eine Einrichtung zur Regelung des Absolutdrucks hat.

Es ist ferner möglich, den Raum zwischen der Unterseite der Filterwand auf deren ganzer Länge in einzelne Abschnitte zu unterteilen, in denen jeweils ein regelbarer Wert des Absolutdrucks erzeugt wird, so daß örtlich der Wert der Druckdifferenz regelbar ist, um die Verteilung des Durchtropfdurchsatzes entlang der Filterwand zu regeln·

In diesem Fall sind in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die einzelnen Einrichtungen zur Regelung des Absolutdrucks unterhalb der Filterwand automatisch verbunden, und zwar im Hinblick auf den Absolutdruck, der oberhalb des freien Pegels der Suspension erzeugt wird, um eine vorbestimmte Druckverteilung der Druckdifferenz entlang der Filterwand zu erreichen.

Die Druckdifferenzverteilung entlang der Filterwand dürfte am häufigsten auf einem konstanten Wert für die verschiedenen Druckwerte oberhalb des freien Pegels der Suspension gehalten werden.

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Di· Erfindung wird anhand der Zeichnung näher arläutert. Ee zeigen: _:

Fig« 1 einen Vertikalsehnitt durch eine Maschine zur Herstellung eines Blattes oder Vlieses mit einer erfindungsgemäßen Druckregelvorrichtung! und

Fig. 2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der er- a

findungsgemäßen Vorrichtung. ^

In Fig. 1 ist eine Maschine zur Herstellung von Blättern durch Bildung einer Bahn mittels kontinuierlichen FiI-terns auf einem beweglichen Filter zu sehen, Diese Maschine hat eine Leitung 1, in der die Suspension von einer Einrichtung zur Erzeugung der Suspension strömt. Auf die Leitung 1 folgen eine Kammer 2, in der die Suspension sich auf der ganzen Breite verteilt, und ein aus mehreren Rohren bestehender Verteiler 3, der die Suspension auf dem Querschnitt eines geschlossenen Behälters h gleichmäßig verteilt, der durch zwei Seitenwände gebildet wird, nämlich eine obere und eine untere Wand. Der Behälter k hat eine Einrichtung 5» die am oberen Teil des Behälters über eine Leitung 6 angeschlossen ist, um die freie Oberfläche der Suspension auf einem vorbestimmten Absolutwert des Drucks (Druck oder Unterdruck) zu halten.

Die freie Oberfläche 7 wird auf einem vorbestimmten Pegel durch einen Regler 8 gehalten, der zwei Fühler 9 hat, die an einen Schieber 10 angeschlossen sind, der den ■ Durchsatz (also die pro Zeiteinheit fließende Menge) der

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einfließenden Suspension so regelt, daß der Pegel auf der gewünschten Höhe bleibt·

Die Suspension strömt anschließend in eine Leitung 11, deren untere horizontale Wand durch ein endloses Sieb 12* gebildet wird, das eine Filterwand 12 bildet, die mit konstanter Geschwindigkeit in Pfeilrichtung umläuft.

Eine steuerbare Lippe Ik am stromabwärts gelegenen Ende der Leitung 8 begrenzt die Austrittsöffnung der Maschine.

Unterhalb der Filterwand befindet sich ein Trog 15t der die Durchtropfflüssigkeit aufnimmt und einen Abfluß hat. Man kann einen gegebenen Absolutwert des Drucks Ib Trog durch eine Einrichtung 17 gewährleisten, die an den Trog über eine Leitung 1o angeschlossen ist.

Die Einrichtung 17 zur Regelung des Absolutdrucks im Trog 15 wird durch einen Differenzregler 18 gesteuert, der an zwei Druckfühler 19 bzw. 20 im Trog 15 bzw. im Behälter k angeschlossen ist.

Die Bahn, die sich auf der ein Durchtropfen ermöglichenden Filterwand 12 ausbildet, wird von einer dünnen Suspensionssohicht bedeckt durch die Öffnung abtransportiert, die durch die Lippe lk am stromabwärts gelegenen Ende der Maschine begrenzt wird, und dieser Suspensionsdurohsatz wird durch Regelung des Wert« de« Drucks, der auf die fdreie Oberfläche 7 einwirkt, gesteuert, wobei die freie Oberfläche 7 auf einem konstanten Pegel durch den Regler 8 gehalten wird, der seinerseits auf den Schieber 10 in der einspeisenden Leitung 1 einwirkt.

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Der Differenzregler 18 regelt mittels der Druckfühler

19 und 20 und der in ihn eingegebenen Führungsgrößen den Absolutdruck i» Trog 15 unterhalb der Filterwand 12 unter Bezugnahme auf den Absolutwert des Drucks oberhalb der freien Oberfläche 7 so, daß die Durchtropfdruckdifferenz EU beiden Seiten der Filterwand 12 konstent bleibt.

Man kann so ohne Änderung der Durchtropfelgenschaften der Maschine den Austrittsdurchsatz der Suspension ändern, indem der Druck amatroMaufwärts gelegenen £nde geregelt

wird. .; / . / ' '"■ \ ■ ■ ' i

Fig· 2 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiele Ton Fig. 1, bei der der Absolutwert unter der Filterwand auf «inen variablen Wert entlang dieser geregelt wird, so daß eine variable Druckdifferenz entlang der Filterwand erseugt wird. Dieser variable Wert ist auf den Wert des Absoltttdruokc bezogen, der auf den freien Pegel der Suspension einwirkt_t to daß diese Änderung der Druckdifferenz entlang der Filterwand konstant gehalten wird.

Auch in Fig. 2 ist der Behälter k ait einer Regeleinrichtung 8 für die freie Oberfläche 7 au sehen, wobei der Absolutdruck auf einen willkürlichen Wert oberhalb der |

freien Oberfläche 7 durch eine Einrichtung 5 und eine Leitung 6 geregelt werden kann.

Der Trog unterhalb der Filterwand 12 ist in Kammern

20 - Zk unterteilt, die Einrichtungen 25, 26, 27, 28 bzw. 29, um dort einen Absolutdruck mit gewünschtem Wert zu erzeugen, sowie Abflüsse 13 zum Abfluß der aufgenommenen Flüssigkeit haben.

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Man regelt den Absolutwert des Drucks im Innern jeder Kummer durch Regeleinrichtungen 18, 30 - 33 und deren zugehörige Druekfühler 3k - 38» um eine variable Druckdifferenz entlang der Filterwand 12 zu erreichen.

Man steuert auch den Regler 18, der als Steuereinrichtung mit seinem Druckfühler 39 betrachtet wird, so, daß
man in der Kammer 20 einen solchen Absolutwert des Drucks in bezug auf den Absolutwert im Behälter k erhält, daß
die Druckdifferenz zu beiden Seiten des betrachteten Filters an der Kammer 20 konstant bleibt.

Die Regeleinrichtungen 30 - 33 sind durch die Regeleinrichtung 18 so gesteuert, daß die Absolutdrücke in den Kammern 21 - 2k auf Werte geregelt werden, die so auf den Absolutdruck der Kammer 20 bezogen sind, daß die variable Druckdifferenzverteilung entlang der Filterwand 12 nicht geändert wird.

Unter diesen Bedingungen wird für jeden Vert, auf den man den Absolutdruck im Behälter k oberhalb der freien
Oberfläche 7 einstellen kann, um den Auetrittsdurchsatz
der Suspension durch die Lippe Ik zu regeln, eine entsprechende variable Druckdifferenz entlang der Filterwand und dadurch ein gleicher Durchtropfdurchsatz erhalten.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   1J Verfahren zur Regelung der Durchsätze für die Herstellung eines Blattes, Vlieses oder dergleichen aus einer Teilchensuspension durch kontinuierliches Filtern auf einem beweglichen Filter, wobei das auf dem Filter niedergeschlagene Blatt aus dem Suspensionspeisebehälter über.ein Mundstück austritt, so; daß gleichzeitig ein bestimmter Leckdurchsatz entsteht, dadurch gekennzeichnet , daß in Abhängigkeit .von der Betriebsart geregelt wird einerseits der Leckdurchsatz durch Regelung des Absolutwerts des Drucks oberhalb des Pegels (7) der Suspension im Suspensionspeisegehäuse (4) und andererseits der Durchtropfdurchsatz durch das Filter (12') durch Regelung des Absolutdrucks unter dem Filter auf einen zum vorhergenannten Druck bezogenen Wert, so daß auf dem Filter die Soll-Dürchtropfdruckdifferenz eingehalten wird (Fig. 1).

   2₀ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absolutdruck unter dem Filter (12*) auf einem entlang dem Filter variablen Wert gehalten wird (Fig. 2),

   3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Leitung zur Zufuhr der Suspension in eine Kammer, auf die ein Verteiler folgt, der an seiner freien Fläche in den geschlossenen Speisebehälter' mündet, der aus zwei Seitenwänden, nämlich einer oberen und eineir unteren Wand, besteht, wobei mindestens ein Teil der unteren Wand durch ein umlaufendes endloses Sieb gebildet

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   ist, das stromabwärts gerichtet umläuft, mit einem Trog zur Aufnahme der durch die Filterwand tropfenden Flüssigkeit, und mit einer regelbaren Austrittsöffnung für das fertige Blatt am stromabwärts gelegenen Ende des Speisebehälters, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisebehälter (h) eine Einrichtung (5) zur Regelung des Absolutdrucks oberhalb der freien Oberfläche (7) der Suspension hat, und daß der Trog (15) eine Einrichtung (17) zur Regelung des Absolutdrucks hat.

   k. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (5, 17) zur Regelung des Absolutdrucks mit Organen (18 - 20) zur automatischen Regelung der Druckdifferenz am Filter (12·) auf deren Sollwert versehen sind.

   5· Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (15) durch Trennwände in aufeinanderfolgende Kammern (20 - 24) entlang der unteren Filterwand (12) unterteilt ist, die einzeln mit Einrichtungen (25 bis 29) zur Regelung des Absolutdrucks versehen sind (Fig. *).

   6. Vorrichtung nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Einrichtungen (25-29) zur Regelung des Absolutdrucks in den Kammern (20 - Zk) des Trogs (15) mit Einrichtungen (18, 30 - 33, "}h - 38) verbunden sind, die automatisch eine vorbestimmte Druckdifferenzverteilung entlang der Filterwand (12) gewährleisten (Flg. 2)₀

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