DE2001510A1

DE2001510A1 - Batterie-Traeger fuer Unterseeboote

Info

Publication number: DE2001510A1
Application number: DE19702001510
Authority: DE
Inventors: Hagenburg Otto Heinrich Graf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-01-14
Filing date: 1970-01-14
Publication date: 1971-07-22

Description

Batterie-Träger für Unterseeboote Die Erfindung betrifft Batterie-Träger für Unterseeboote.
Es ist üblich, die die Antriebs- und sonstigen ( Hilfs-) Motoren speisenden E-Batterien im Inneren des Bootskörpers, vielfach sogar im Kabinenraum unterzubringen.
Diese Unterbringung hat viele Nachteile.
Vor allem besteht die Gefahr, dass trotz einer etwaigen Abkapselung der Batterien vor allem bei Eindringen von Meerwasser-~ giftige Gase in den Kabinenraum gelangen.
Ausserdem beansprucht die Batterie erheblichen llaum der das Kabinenvolumen beträchtlich schmälert. Dieser Mißstand zeigt sich besonders bei Klein-Unterseebooten, bei dem sich ohnehin die gesamte technische Einrichtung u.s.'w. auf engstem Raum zusammendrängt und dem Bootsinsassen einen nur sehr beengten Raum belässt. Es ist auch kein Platz für Batterien, die einen einigermaßen befriedigenden Aktionsradius ermöglichen. Weiter ist die Wartung der Batterien und ihre Kontrolle umständlich. ,Schliesslich ist das Auswechseln der Batterieeinheiten mit einigen Schwlerigkeiten verbunden Der Erfindung liegt nun die AuRgabS zugrunde, eine Unterbringungsart für die Batterie zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigt und dazu erhebliche Vorteile bringt. Sie löst diese Aufgabe dadurch, dass ausserhalb des Bootskörpers, vorzugsweise in symmetrischer Anordnung an den beiden Seiten mö-lichst stromlinienförmig ausgebildete Behälter angebracht sind, welche die E-Batterien beherbergen. Zu der erfindung gehört weiter, dass an dem hinteren Teil der Behälter die verkapselten Antriebsmotoren befestig sind.
blit dieser Art der Batterie-Unterbringung sind wesentliche Vorteile verbunden: Zunächst wird die Gefahr des Eindringens giftiger Gase- oder wenn die Batterie im Boot aufgeladen wird- von Knallgas in den Kabinenraum gebannt.Weiter wird der kostbare Innenraum des Unterseebootes von den voluinenmässig sehr umfangreichen Batterie-Einheiten bef--eit. Die Wartung wird wesentlich vereinfacht und das Auswechseln bereitet keine Schwierigkeiten.
Im folgenden ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen Bigur I eine Draufsicht auf ein Unterseeboot mit an den Behältern angebrachten Antriebsmotoren; Figur II einen suerschnitt durch das Boot in schematischer Darstellung.
Die Figur I zeigt stilisiert das Untersee-Boot 1, hier ein Zwei-Mann-Kleinuntersee-Boot mit zwei Kuppeln. Ausserhalb des Bootskörpers 1 sind gemass der Erfindung die Batterie träger 2 angebracht, und zwar so, dass sie zusammen mit ihrem Inhalt -lösbar und auswechselbat befestigt sind. Die vorwiegend langgestreckten Behälter erhalten naturgemäss nach Möglichkeit eine Stromlinienform0 Der Vorgang- des hblasens und huswechselns kann leicht mit einer Hebevorrichtungj wie z.B. einem Kran oder einem Flaschenzug bewerkstelligt werden. Ls ist ersichtlich, dass diese einfache Trennung vom Boot und dieses leichte " Anlandbringen der gesamten Batterieeinheit bei der üblichen Unterbringung innerhalb des Bootes nicht möglich ist.
Zur weiteren Ausführung der Erfindung gehört die Anbringung der - zumeist zwei - Antriebsmotoren 3 an den Behältern 2. Die gekapselten Motoren 3 werden an einem Ende der Behälter 2 angebracht. Die Befestigung kann in der Weise erfolgen, dass sie schwenkbar gelagert sind.
Diese an sich bekannte Anbringungsart ermöglicht vor allem auch ein durch Motorkraft veranlasstes vertikales Tauchen dder Steigen des Bootes. Der Schwenkvorgang selbst erfolgt durch einen vom Inneren des Bootes aus zu betätigenden liechanismus.
Die Motoren 3 werden im Bedarfsfall æweckmässig zusammen mit den Behältern 2 vom Boot getrennt und abgehoben; man kann sie also an Land leicht kontrollieren und-erfoderlichenfalls überholen. Auch die überwinterung dieser beiden Aggregate ( Batterieträger 2 und Motoren 3), ist leicht möglich.
Ein weiterer Vorteil dieser anordnung besteht darin, dass bei entsprechender Abmessung der Behälter ihre Wasserverdrängung grösser gehalten werden kann, als das Batteriegewicht + Zubehör. Diese Möglich keit ist von ausschlaggebendem Nutzen, wenn aus irgendeinem Notstand heraus der unter dem Boot angebrachte Ballast abgeworfen wird und deshalb das auftauchende Boot nicht mehr im stabilen Gleichgewicht ist.
Die beiden Batterietanks halten das Boot dann in der Waage; es kann über wasser seine Fahrt fortsetzen.
Es ist ersichtlich, dass sich mit dieser Anordnung, insbesondere in der Kombination Träger und Motoren, beträchtliche Vorteile ergeben, die mit den herkömmlichen Anordnungen nicht zu erzielen sind.

Claims

P a t e n t a n s p r u' c h e

1.) Batterieträger für Unterseeboote, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise in symmetrischer Anordnung an beiden Seiten ausserhalb des Bootskörpers (1) möglichst stromlinienförmig ausgebildete Behälter (2) angebracht sind, welche die E-Batterien beherbergen.

2. Batterieträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (2) vom Bootskörper lösbar und gegebenenfalls auswechselbar sind.

3. Batterieträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Behältern (2)die verkapselten Antriebsmotoren (3) befestigt sind ( Figur 1 ).

4. Batterieträger nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmotoren (3) schwenkbar gelagert sind0

5. Batterieträger nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch einen vom Inneren des Bootes aus zu betätigenden Mechaüismus für Schwenken der Motore.

6. Batterieträger nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter so dimensioniert sind, dass ihre Wasserverdrängung größer ist als das Gewicht einschliesslich der Batterien und sonstiger zusätzlicher Teile wie z.B0 Kabel, Schalter und Motoren.