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Die
Erfindung betrifft ein Unterseeboot mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
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Zum
Stand der Technik zählen Unterseeboote, die von einem in
dem Druckkörper des Unterseeboots angeordneten elektrischen
Antriebsmotor angetrieben werden. Die von dem Antriebsmotor erzeugte
mechanische Leistung wird über eine Welle von dem Antriebsmotor
zu einem außenseitig des Druckkörpers des Unterseeboots
angeordneten Propeller übertragen. Eine solche Welle ist
in der Regel über eine elastische Kupplung mit dem Antriebsmotor
verbunden und durch eine Druckkörperdurchführung
durch den Druckkörper des Unterseeboots zu dem Propeller
geführt.
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Typischerweise
muss die Welle an der Druckkörperdurchführung
gegenüber dem bei maximaler Tauchtiefe anstehenden Außendruck
abgedichtet werden, was mit einem großen konstruktiven Aufwand
verbunden ist. Darüber hinaus hat die hierzu erforderliche
Dichtung den Nachteil, dass sie, um die Druckdichtigkeit auch in
maximaler Tauchtiefe zu gewährleisten, mit erheblicher
Kraft auf die Welle drückt, was wiederum zu verhältnismäßig
großen energetischen Verlusten bei der Leistungsübertragung von
dem Antriebsmotor zu dem Propeller führt.
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Diese
mit der Druckkörperdurchführung der Propellerwelle
verbundenen Probleme ergeben sich auch bei Stelleinrichtungen für
Seiten- und Tiefenruder von Unterseebooten, bei denen bewegliche
Bauteile zum Stellen der Ruderblätter durch den Druckkörper
geführt sind. Zwar ist aus
DE 103 49 591 B4 eine Rudereinrichtung bekannt,
bei der der Stellantrieb außerhalb des Druckkörpers
angeordnet ist, so dass keine Druckkörperdurchführung
erforderlich ist, allerdings hat diese Rudereinrichtung, wie alle
mit Ruderblättern ausgerüstete Rudereinrichtungen
den Nachteil, dass zum Rudern eine Bewegung des Unterseeboots entlang
seiner Längsachse erforderlich ist, da Ruderkräfte
nur bei einer Anströmung der Ruderblätter entstehen
können.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Unterseeboot zu schaffen, das gegenüber den bislang bekannten
Unterseebooten mit einem elektrischen Antrieb einen verbesserten
Antrieb aufweist und in Weiterbildung der Erfindung auch verbesserte
Rudereigenschaften aufweist.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Unterseeboot mit
den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, wobei vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung in den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben sind.
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Das
erfindungsgemäße Unterseeboot, bei dem es sich
insbesondere um ein militärisches Unterseeboot handelt,
weist einen Druckkörper auf und ist mit einem von einem
elektrischen Antriebsmotor angetriebenen Propeller ausgestattet.
Gemäß der Erfindung ist dieser Antriebsmotor außerhalb
des Druckkörperinneren angeordnet. Insofern ist es bei
dem erfindungsgemäßen Unterseeboot nicht erforderlich, eine
die Druckkörperstruktur schwächende Druckkörperdurchführung
für die Propellerwelle vorzusehen. Hierdurch wird auch
die bislang notwendige Abdichtung der Propellerwelle gegenüber
dem Druckkörper im Bereich einer Druckkörperdurchführung überflüssig,
wodurch auch die damit verbundenen Leistungsverluste bei der Leistungsübertragung
von dem Antriebsmotor zu dem Propeller entfallen. Darüber
hinaus bedeutet die Anordnung des Antriebsmotors außerhalb
des Inneren des Druckkörpers einen erheblichen Platzgewinn
in dem Druckkörper, was vor dem Hintergrund des in Unterseebooten
an sich begrenzten Raumangebots von besonders vorteilhafter Bedeutung
ist.
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Der
Antriebsmotor des erfindungsgemäßen Unterseeboots
ist bevorzugt als ein Außenläufer ausgebildet.
D. h., der drehbewegliche Rotor des elektrischen Antriebsmotors,
mit dem typischerweise der Propeller wirkungsverbunden ist, umschließt
umfänglich dessen feststehenden Stator. Grundsätzlich kann
der elektrische Antriebsmotor sowohl als Asynchronmotor als auch
als Synchronmotor ausgebildet sein. Da zur Energieversorgung in
Unterseebooten üblicherweise ein Gleichstromnetz verwendet
wird, ist der Antriebsmotor allerdings bevorzugt als ein Synchronmotor
und besonders vorteilhaft als ein Synchronmotor in Außenläufer-Bauform
ausgebildet, bei dem der ringförmige Außenläufer
bzw. Rotor permanent magnetisiert ist und vorzugsweise mehrere über
seinen Umfang verteilt angeordnete Permanentmagnete zur Erzeugung
des Erregerfelds aufweist, während der Statour mehrere über
seinen Außenumfang verteilt angeordnete bestrombare Spulen trägt.
Der Synchronmotor bzw. die Spulen des Stators werden zweckmäßigerweise über
einen Wechselrichter aus dem Gleichstromnetz des Unterseeboots mit
elektrischer Energie versorgt, wobei der Wechselrichter sowohl mit
dem Synchronmotor eine bauliche Einheit bilden kann als auch beabstandet von
dem Synchronmotor angeordnet sein kann.
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Vorteilhaft
bildet bei dem erfindungsgemäßen Unterseeboot
der Rotor des Antriebsmotors einen Teil des Propellers. Hierbei
können an der äußeren Umfangsseite des
drehbaren Rotors über dessen Umfang verteilt mehrere vorzugsweise
radial zu dem Rotor ausgerichtete Propellerblätter zur
Erzeugung eines Vorschubs angeordnet sein. D. h. bei dieser Weiterbildung
der Erfindung bilden der Antriebsmotor und der Propeller quasi eine
Baueinheit, so dass vorteilhafterweise keine zusätzlichen
Mit tel zur Übertragung der Motorleistung des Antriebsmotors
auf den Propeller erforderlich sind.
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Besonders
vorteilhaft ist der Stator des Antriebsmotors in die Druckkörperwandung
eingegliedert. Dementsprechend kann der Druckkörper bei dieser
Ausgestaltung an seiner Außenseite eine sich über
den gesamten Umfang des Druckkörpers erstreckende ringförmige
Ausnehmung aufweisen, in der der ebenfalls ringförmig ausgebildete
Stator, der vorzugsweise mehrere nebeneinander angeordnete Spulen
zur Erzeugung eines auf dem Umfang des Stators wandernden magnetischen
Feldes aufweist, bevorzugt mittels einer Schweißverbindung
befestigt ist.
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Außenseitig
des Stators, d. h. außenseitig des Außenumfangs
des Stators ist typischerweise der Rotor des Antriebsmotors angeordnet,
wobei der Rotor vorteilhaft auch in die Druckkörperwandung eingreift.
Zur Herstellung möglichst guter Signatureigenschaften des
Unterseeboots ist hierbei bevorzugt vorgesehen, dass die Außenseite
des Rotors mit der Außenseite des Druckkörpers
fluchtet, d. h., der Rotor und die den Rotor umgebenden Bereiche
der Druckkörperwandung bilden gemeinsam eine im Wesentlichen
glatte Außenseite des Unterseeboots, an der lediglich die
an dem Außenumfang des Rotors angeordneten Propellerblätter
radial herausragen. Die Ausnehmung der Druckkörperwandung,
in die der auf dem Stator drehbar gelagerte Rotor eingegliedert
ist, ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, dass
sich der Rotor auch unter maximaler Vorschubkraft des Propellers
nicht in axialer Richtung verschieben kann.
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Grundsätzlich
können die Propellerblatter starr an dem Rotor angeordnet
sein, wobei sie so ausgerichtet sind, dass sie dem Unterseeboot
beim Drehen des Rotors einen Vorschub in Richtung seiner Längsachse
verleihen. In diesem Fall ist es allerdings erforderlich, dass das
Untersee boot zusätzlich konventionelle Rudereinrichtungen
zur Seiten- und Tiefensteuerung aufweist. Um auf solche zusätzlichen
Rudereinrichtungen verzichten zu können, sieht eine weitere
besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Unterseeboots vor, dass der Propeller selbst Teil einer Rudereinrichtung
bildet. Dementsprechend ist der Propeller derart ausgebildet, dass
er nicht nur einen Vorschub des Unterseeboots in Richtung dessen
Längsachse erzeugt, sondern auch beliebige Bewegungen des
Unterseeboots quer zu dieser Längsachse ermöglicht.
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Zu
diesem Zweck weist der Propeller vorteilhaft Propellerblätter
auf, deren Anstellwinkel, d. h. deren Ausrichtung quer zu ihrer
Längsausdehnung veränderbar ist. Zur Änderung
ihrer Anstellwinkel sind die einzelnen Propellerblätter
vorteilhafterweise jeweils einzeln ansteuerbar. Dies ermöglicht
jegliche Bewegung des Unterseeboots quer zu seiner Längsachse,
also sowohl Bewegungen in horizontaler als auch in vertikaler Richtung.
Dabei sind im Gegensatz zu bislang verwendeten Rudereinrichtungen
vorteilhafterweise auch dann Horizontalbewegungen quer zur Längsachse
des Unterseeboots möglich, wenn das Unterseeboot keinen
Vorschub in Richtung seiner Längsachse erfährt.
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Die
für eine bestimmte Seiten- oder Tiefenbewegung erforderlichen
Ruderkräfte können bei entsprechendem Anstellwinkel
nur von den Propellerblättern erzeugt werden, die sich
während der Drehung des Rotors gerade in einem bestimmten
Umfangsabschnitt des Rotors befinden, während die übrigen
Propellerblätter bei gleichem Anstellwinkel dieser Bewegung
entgegenwirken würden. Aus diesem Grund ist vorteilhaft
vorgesehen, dass der Anstellwinkel der Propellerblätter
in Abhängigkeit von deren Umfangsposition am Rotor einzeln
veränderbar ist. Ähnlich der Rotorblattverstellung
eines Hubschraubers erfolgt die Veränderung der Anstellwinkel
der einzelnen Propellerblätter wegen der Drehbewegung des
Rotors zyklisch.
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Um
den Anstellwinkel der Propellerblätter ändern
zu können, sind die Propellerblätter vorteilhaft
mit einer elektromagnetischen Verstelleinrichtung bewegungsgekoppelt.
Bevorzugt ist jedes Propellerblatt jeweils mit einer eigenen Verstelleinrichtung
bewegungsgekoppelt, d. h. jedes Propellerblatt ist jeweils mit einem
Permanentmagneten bewegungsgekoppelt, wobei jeder der Permanentmagneten
durch Ansteuerung einer von mehreren um den Umfang des Druckkörpers
verteilt angeordneten Spulen, die jeweils von einem eigenen Spannungspulsgenerator
angeregt werden, verschiebbar ist.
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Zweckmäßigerweise
ist auch die Verstelleinrichtung in die Druckkörperwandung
eingegliedert. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise möglich,
die Spulen der Verstelleinrichtung in der zur Aufnahme des Antriebsmotors
dienenden Ausnehmung an der Außenseite des Druckkörpers
in Längsrichtung des Unterseeboots beabstandet von dem
Stator des Antriebmotors ortsfest anzuordnen, wobei die Permanentmagneten
der Verstelleinrichtung mit dem Rotor des Antriebsmotors derart
bewegungsgekoppelt angeordnet sind, dass ihre Lage in Richtung der Längsausdehnung
des Unterseeboots mit der Lage der Spulen der Verstelleinrichtung
korrespondiert.
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Vorteilhaft
wird die Verstelleinrichtung bei dem erfindungsgemäßen
Unterseeboot also von mehreren in der Druckkörperwandung
ortsfest angeordneten Spulen und von einem außenseitig
der Spule an dem Rotor des Antriebsmotors in Umfangsrichtung des
Druckkörpers verschiebbar angeordneten Permanentmagneten
gebildet, wobei bei dieser Ausgestaltung der Permanentmagnet über
ein Getriebemittel mit einem Propellerblatt bewegungsgekoppelt ist.
Als Getriebemittel kann z. B. ein Hebelgetriebe in Form eines Kurbeltriebs
vorgesehen sein, das die translatorische Bewegung des Permanentmagneten in
eine Drehbewegung des Propellerblatts um seine Längsachse
umwandelt.
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Bei
der Verstelleinrichtung sind zweckmäßigerweise
die Getriebemittel so ausgelegt und der Bewegungsweg des Permanentmagneten
so bemessen, dass das Propellerblatt bezogen auf die Bewegungsrichtung
des Rotors in einem Winkelbereich von 0° bis 90° verstellt
werden kann.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 ein
Unterseeboot gemäß der Erfindung in vereinfachter
schematischer Seitenansicht,
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2 einen
Bereich einer Druckkörperwandung mit dort angeordnetem
Antriebsmotor in einer schematischen Schnittansicht,
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3 einen
Rotor des Antriebsmotors mit daran angeordneten Propellerblättern
und deren Bewegungskopplung mit einer Verstelleinrichtung in stark
vereinfachter schematischer Seitenansicht und
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4 eine
Heckansicht des erfindungsgemäßen Unterseeboots
in stark vereinfachter schematischer Darstellung.
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1 zeigt
ein Unterseeboot mit einem Druckkörper 2, wobei
außenseitig in die Wandung des Druckkörpers 2 im
Bereich des Hecks 3 des Unterseeboots ein elektrischer
Antriebsmotor 4 des Unterseeboots eingegliedert ist. Der
Antriebsmotor 4 ist als Außenläufermotor
ausgebildet, weist also einen drehbeweglichen Rotor 6 auf,
der außen um einen feststehenden Stator 8 angeordnet
ist.
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Die
Außenseite des Rotors 6 fluchtet mit der Außenseite
des Druckkörpers 2, wobei die Außenseite
des Rotors 6 eine der Außenkontur des Druckkörpers 2 korrespondierende
Wölbung aufweist. Durch diese Ausgestaltung beeinflusst
der Antriebsmotor 4 im Wesentlichen nicht die Umströmung
und somit auch nicht die Signatur des Unterseeboots. An der Außenseite
des ringförmigen Rotors 6 sind über dessen
Umfang in regelmäßigen Abständen verteilt mehrere
Propellerblätter 10 angeordnet, die, wie im folgenden
noch ausführlicher erläutert wird, neben dem Antrieb
des Unterseeboots in Richtung dessen Längsausdehnung auch
zur Steuerung des Unterseeboots dienen und so Bewegungen des Unterseeboots
quer zu dessen Längsausdehnung ermöglichen. Die
Längsachsen A der Propellerblätter 10 erstrecken
sich von dem Rotor 6 etwa radial nach außen.
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Zur
Aufnahme des Antriebsmotors 4 ist an der Außenseite
der Wandung des Druckkörpers 2 eine sich über
den gesamten Umfang des Druckkörpers 2 erstreckende
ringförmige Ausnehmung 12 ausgebildet (2).
In dieser Ausnehmung 12 ist der im Wesentlichen ebenfalls
ringförmig ausgebildete Stator 8 des Antriebsmotors 4 ortsfest
angeordnet.
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Der
Stator 8 weist eine Vielzahl von gleichmäßig über
dessen Umfang verteilt angeordnete Spulen 14 auf. Diese
Spulen 14 werden zum Antrieb bzw. zum Steuern des Unterseeboots über
einen nicht dargestellten Wechselrichter aus dem Gleichstromnetz
des Unterseeboots mit elektrischer Energie versorgt. In radialer
Richtung des Druckkörpers 2 außenseitig
der Spulen 14 weist der Stator 8 eine nutartige
Ausnehmung 16 auf, die sich über den gesamten
Umfang des Stators 8 radial in Richtung der Mitte des Druckkörpers 2 erstreckt.
In dieser Ausnehmung 16 greift ein Abschnitt des Rotors 6 des
Antriebsmotors 4 ein, in dem eine Vielzahl gleichmäßig über
den Umfang des Rotors 6 verteilter Permanentmagneten 18 korrespondierend
zur Lage der Spulen 14 des Stators 8 angeordnet
sind. Zur Bildung eines magnetischen Schlusses mit dem Permanentmagneten 18 des
Rotors 6 ist den Spulen 14 des Stators 8 ein Jochbauteil 20 zugeordnet.
Der Querschnitt des Jochbauteils 20 hat die Form eines
rechteckigen, einseitig offenen Rahmens, in dessen Inneren die Spulen 14 angeordnet
sind, wobei die freien Schenkel des Jochbauteils 20 auch
die außenseitig der Spulen 14 angeordneten Permanentmagneten 18 seitlich umfassen.
Von dem Wechselrichter werden die Spulen 14 des Stators 8 so
mit Spannung versorgt, dass sich ein um den Umfang des Stators 8 wanderndes magnetisches
Feld bildet, welches die Permanentmagneten 18 und damit
einhergehend den Rotor 6 mit den daran angeordneten Propellerblättern 10 zu einer
Rotationsbewegung anregt. Die Drehzahl und der Drehsinn dieser Rotationsbewegung
können durch entsprechende Ansteuerung des Wechselrichters
eingestellt werden. Derartige elektromagnetische Anordnungen sind
bei Außenläufern grundsätzlich bekannt,
auf die insoweit verwiesen wird.
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Die
Propellerblätter 10 sind über eine Welle 22,
die eine Verlängerung der Längsachse A der Propellerblätter 10 bildet,
an dem Rotor 6 des Antriebsmotors 4 befestigt.
Die Welle 22 ist in dem Rotor 6 um die Längsachse
A drehbar gelagert. Die Propellerblätter 10 sind
jeweils über eine Verstelleinrichtung, die ein Getriebe
aufweist, das mit einem elektromagnetisch angetriebenen Linearmotor 24 bewegungsgekoppelt
ist, um ihre Längsachse A drehbar.
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Die
Linearmotoren 24, die jeweils einem Propellerblatt 10 zugeordnet
sind, weisen einen Stator 26 auf, der in Richtung der Längsausdehnung
des Druckkörpers 2 an der von dem Heck 3 des
Unterseeboots abgewandten Seite des Antriebsmotors 4 ortsfest
in der Ausnehmung 12 angeordnet ist. Entsprechend der Anzahl
der Propellerblätter 10 sind also in der Ausnehmung 12 mehrere
Statoren 26 um den Umfang des Druckkörpers 2 verteilt
nebeneinander in Reihe angeordnet. Die Statoren 26 weisen
jeweils eine Spule 28 auf. Dieser Spule 28, die
zur Spannungsversorgung mit einem nicht dargestellten Spannungspulsgenerator
verbunden ist, ist jeweils ein in Richtung der Außenseite
des Druckkörpers 2 außenseitig angeordneter
Permanentmagnet 30 zugeordnet, der in Umfangsrichtung des
Druckkörpers 2 in einer an dem Stator 26 ausgebildeten
Ausnehmung 32 beweglich geführt ist. Die Linearmotoren 24 weisen
zur Bildung eines magnetischen Schlusses mit dem Permanentmagneten 30 ein
Jochbauteil 36 auf, dessen Querschnittskontur bei kleinerer
Baugröße im Wesentlichen der Querschnittskontur
des Jochbauteils 20 des Antriebsmotors 4 entspricht.
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Die
Permanentmagneten 30 sind an einem an der von dem Heck 3 des
Unterseeboots abgewandten Seite auskragenden Abschnitt 34 des
Rotors 6 des Antriebsmotors 4 angeordnet, also
zusammen mit dem Rotor 6 drehbeweglich angeordnet. An der
von der Spule 28 abgewandten Seite des Permanentmagneten 30 ist
ein stabförmiges Bauteil 38 angeordnet, das sich
in radialer Richtung des Druckkörpers 2 in Richtung
der Außenseite des Rotors 6 erstreckt. An dem
von dem Permanentmagneten 30 abgewandten Ende des Bauteils 38 ist
ein Gestänge 40 in Form eines Kurbelstriebs angelenkt,
das den Permanentmagneten 30 über das Bauteil 38 mit
der Welle 22 des Propellerblatts 10 bewegungskoppelt.
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Wie 3 zu
entnehmen ist, ist der Anstellwinkel der Propellerblätter 10 mit
Hilfe der Linearmotoren 24 in einem Winkelbereich von 0° bis
90° verstellbar. In dieser 3 ist ein
Abschnitt eines Rotors 6 des Antriebsmotors 4 des
erfindungsgemäßen Unterseeboots mit drei daran
angeordneten Propellerblättern 10a, 10b und 10c dargestellt.
Jedes der Propellerblätter 10a, 10b und 10c ist über
ein Gestänge 40 mit einem Permanentmagneten 30 bewegungsgekoppelt.
Der Rotor 6 dreht sich beim Antrieb in Richtung X um seinen
Umfang. Entsprechend drehen sich auch die an dem Abschnitt 34 des
Rotors 6 angeordneten Permanentmagneten 30 in
der ringförmigen Ausnehmung 32 in Richtung X.
Hierbei wird der mit dem Propellerblatt 10a gekoppelte
Permanentmagnet 30 durch Bestromung der ihm zugeordneten
Spulen 28 über einen Spannungspulsgenerator derart angeregt,
dass er der Bewegung des Rotors 6 vorauseilt. Hierbei stellt
das Gestänge 40 das Propellerblatt 10a in
einen Anstellwinkel, bei dem das Propellerblatt 10a bezogen
auf seine Breite parallel zum Umfang des Rotors 6 ausgerichtet
ist. In dieser Stellung erzeugt das Propellerblatt 10a bei
Drehung des Rotors 6 weder einen Vorschub in Richtung Y
der Längsausdehnung des Unterseeboots noch einen Vorschub
quer zu dieser Längsausdehnung.
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Der
mit dem Propellerblatt 10b gekoppelte Permanentmagnet 30 wird
so angeregt, dass er mit dem Rotor 6 in einer Stellung
mitläuft, in der das Gestänge 40 das
Propellerblatt 10b in eine Stellung stellt, in der die
Breitseiten des Propellerblatts 10b in einem Winkel von
45° bezogen auf die Längsausdehnung des Unterseeboots
ausgerichtet sind. In dieser Stellung erzeugt das Propellerblatt 10b einen
Vorschub in Richtung Y der Längsausdehnung des Unterseeboots,
ermöglicht also eine Geradeausfahrt des Unterseeboots.
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Der
mit dem Propellerblatt 10c gekoppelte Permanentmagnet 30 läuft
dem Rotor 6 bezogen auf die mit den Propellerblättern 10a und 10b gekoppelten
Permanentmagneten 30 nach, wodurch der Anstellwinkel des
Propellerblatts 10c so gestellt wird, dass die Breitseiten
des Propellerblatts 10c im Wesentlichen parallel zur Richtung
Y der Längsausdehnung des Unterseeboots ausgerichtet sind.
In dieser Stellung erzeugt das Propellerblatt 10c den maximalen
Schub in einer Richtung quer zur Richtung Y, wobei die genaue Ruderwirkung
des Propellerblatts 10c davon abhängt, in welcher
Umfangsposition des Rotors 6 es sich gerade befindet.
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Dies
wird aus 4 deutlich, in der ein Rotor 6 dargestellt
ist, über dessen Umfang verteilt acht Propellerblätter 10d, 10e, 10f, 10g, 10h, 10i, 10j und 10k mit
dem Anstellwinkel des Propellerblatts 10c in 3 angeordnet
sind. In 4 wirken die Propellerblätter 10d, 10f, 10e, 10h, 10j und 10k als
Seitenruder und die Propellerblätter 10e und 10i als
Tiefenruder.
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Hierbei
ist die Ruderkraft in der als Seitenruder wirkenden Propellerblätter 10d, 10j und 10k nach Steuerbord
und die Ruderkraft der Propellerblätter 10f, 10g und 10h nach
Backbord gerichtet. Von den als Tiefenruder wirkenden Propellerblättern 10e und 10i wird
von dem Propellerblatt 10e eine nach unten ausgerichtete
und von dem Propellerblatt 10i eine nach oben gerichtete
Ruderkraft ausgeübt. Um eine bestimmte Ruderwirkung erzielen
zu können, ist der Anstellwinkel jedes Propellerblatts 10 bei
dem erfindungsgemäßen Unterseeboot einzeln veränderbar. Soll
das Unterseeboot beispielsweise nach Steuerbord fahren, werden die
Propellerblätter 10, sobald sie die Position des
Propellerblatts 10f in 4 erreichen,
z. B. in den Anstellwinkel des Propellerblatts 10c in 3 gestellt.
Dieser Anstellwinkel kann bis in die Umfangsposition des Propellerblatts 10h in 4 beibehalten
werden. Nach Verlassen dieser Position werden die Propellerblätter 10 in
die einen Vortrieb in Längsrichtung des Unterseeboots erzeugende
Stellung des Propellerblatts 10b in 3 gestellt,
die bis zum Erreichen der Position des Propellerblatts 10f in 4 beibehalten
wird. Entsprechend kann auch die Tiefensteuerung erfolgen, wobei
auch eine Kombination beider Steuerungen denkbar ist, sodass jedes Propellerblatt 10 nur über
einen Umfangsabschnitt verstellt werden muss, wodurch die Zahl der
Verstellbewegungen klein gehalten wird.
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- 2
- Druckkörper
- 3
- Heck
- 4
- Antriebsmotor
- 6
- Rotor
- 8
- Stator
- 10,
10a–10k
- Propellerblatt
- 12
- Ausnehmung
- 14
- Spule
- 16
- Ausnehmung
- 18
- Permanentmagnet
- 20
- Jochbauteil
- 22
- Welle
- 24
- Linearmotor
- 26
- Stator
- 28
- Spule
- 30
- Permanentmagnet
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Abschnitt
- 36
- Jochbauteil
- 38
- Bauteil
- 40
- Gestänge
- A
- Längsachse
- X
- Richtung
- Y
- Bauteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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