DE20014315U1 - Barriere zum Schutz von Pflanzen gegen Schneckenfras - Google Patents
Barriere zum Schutz von Pflanzen gegen SchneckenfrasInfo
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Description
Beschreibung
Der Gegenstand für den ein Schutzrecht begehrt wird ist eine Barriere gegen Schnecken, um diese daran zu hindern an Pflanzen zu gelangen und diese abzufressen, daher Schnecken - STOP. Es gibt bereits verschiedene Ausführungen von derartigen Barrieren, die alle als Schneckenzäune deklariert werden. Diesen Schneckenzäunen ist jedoch allen eigen, dass sie sehr kompliziert im Aufbau und damit teuer in der Herstellung und im Verkauf sind. In vielen Ausführungsformen gibt es Seiten- und getrennte Eckteile, die unterschiedliche Raumformen haben. Für unterschiedliche Längen werden hierbei ebenfalls unterschiedliche Bauteile benötigt. Zur Herstellung dieser Bauteile wird entweder verzinktes Blech oder Kupferblech als Ausgangsmaterial verwendet. Um zu verhindern, dass bei der Verwendung von Kupferblechen eine zu starke Beeinträchtigung der Pflanzböden mit Kupfervitriol erfolgt, werden die Randzonen des Schneckenzauns, die in die Erde gesteckt werden, mit einer uförmig abgewinkelten Schiene aus V-4A-Stahlhüllen ummantelt. Dies sind sehr teure und aufwendige Konstruktionen, die sich nicht nur auf den Verkaufspreis niederschlagen, sondern auch die Aufstellung dieser Schneckenzaunausführung, meist nur in vorgegebener Rechteckform, komplizieren. Ausserdem kann man nicht annehmen, dass die u-förmigen Hüllen bei Schneckenzäunen aus Kupfer das Eindringen von Kupfervitriol in die Pflanzböden verhindert, da das auf den reinen Kupferflächen, durch Regen gebildete Kupfervitriol über die geschützten Teile fliesst und Ln den Boden, trotz der V 4a Hüllen, eindringt. Es sind auch Schneckenzaunkonstruktionen aus Beton bekannt. Diese sind ebenfalls kompliziert und teuer. Versuche mit einigen dieser Schneckenzäune haben auch gezeigt, dass diese in ihrer Wirksamkeit und Anwendungsfähigkeit eingeschränkt sind, obwohl sie am oberen Rand geometrische Formgebungen aufweisen, die ein Überklettern des Zauns durch Schnecken verhindern sollen, dies jedoch nur sehr eingeschränkt bewirken. Diese Tatsache ist Grund dafür, dass sich immer häufiger Personen, die ihre Pflanzen vor Schneckenfrass schützen wollen, aus Kosten- und Funktionsgründen, der chemischen Keule zuwenden, Der Einsatz von Chemie ist aber, wegen deren Wirkung auf andere Tiere, wie z. B. Igel und die gesamte Bodenfauna wenig erwünscht.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe einen preiswerten, konstruktiv, in sich stabilen ( Material steifigkeit > der von Kupfer) und aus der Sicht der Fertigung, eine einfache Barriere gegen Schnecken zu entwickeln, ohne diese, wegen ihrer vorteilhaften Wirkung auf die Bodenqualität, zu töten. Femer soll die Barriere aus kostengründen nur aus einem einheitlichen Bauteil bestehen, das den Aufbau der Barriere, zur Anpassung an den zu schützenden Bereich, in unterschiedlicher geometrischen Konfiguration, z. B. in Dreiecksoder Vierecksform oder als Raute, erlaubt und dabei ebenfalls in der Längs- und Quererstreckung unbegrenzt zum Einsatz kommen kann. Darüber hinaus soll die Barriere preiswert und wirkungsvoll sein, sowie eine Bodenkondamination auf ein Minimum reduzieren und andere Tiere damit nicht schädigen.
Die Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung in einer Paneele von etwa >70 bis 100 mm Höhe und bevorzugt 250 mm Länge aus Messingblech, mit einem KupferanteU von < 0,63 % und einer Dicke von 0,8 bis 1,5 mm vor. Es ist dabei vorteilhaft das obere Ende der Messingpaneele um bevorzugt weniger als 90° abzukanten,, wobei der abgekantete Teil von der zu schützenden Pflanze weg- gegen die Angriffsseite der Schnecken gerichtet ist, um Verletzungen beim Eindrücken der Paneele in das Erdreich zu vermeiden. Ausserdem ist es vorteilhaft die der Pflanze zugerichtete Seite der Paneele mit einjbm Färb-, Email- oder Kunststoffiiberzug zu versehen, um an diesen Flächehteileh die Bildung von Kupfervitriol zu
verhindern. Ebenso ist ein etwa 20 mm breiter Randstreifen, der der Abkantung gegenüberliegt und in das Erdreich gedrückt wird, mit einem oben erwähnten Überzug versehen. Beide Seiten der Paneele sind von jeweils der Mitte der Höhenerstreckung der Paneele ausgehend mit in jeweils die Gegenrichtung weisenden Schlitzen ausgestattet, die in ihrer Breite der Blechdicke der Paneele entsprechen und jeweils etwa 10 mm vom Paneelenende entfernt angeordnet sind. Hierdurch werden hakenartige Verbindungen der Paneelen untereinander geschaffen, die sowohl eine Anordnung in gestreckter oder gezackter Form ermöglichen oder in Dreiecks-, Rechtecks- oder Rautenform zulassen. Auch andere geometrische Formen, wie Sterne jeglicher Zackenzahl und andere Vielecke, sind denkbar. Wichtig ist nur, dass ein gegen Schneckeneindringen umschlossener Bereich gebildet ist und damit einen Schnecken - Stop bildet.
Durch die Verwendung von Messingblech, das nicht mehr als 63% Kupferanteile enthalten soll und damit bereits gegenüber reinem Kupferblech wesentlich weniger Kupfervitriol bildet, jedoch genügend um Schnecken vom Überklettern der Barriere abzuhalten, wird bereits ein nicht unbeachtlicher Vorteil im Vergleich zu reinen Kupferblech - Schneckenzäunen erzielt. Die Behandlung durch einen Farbanstrich oder Kunstoffuberzug oder durch Emaillieren der nicht der Schneckenabwehr dienenden Flächen senkt weiter die Bildung von Kupfervitriol und damit eine Bodenkondamination. Wichtig ist jedoch für eine wirksame Schneckenabwehr, dass die dem Schneckenangriff zugewandten Seiten der Paneelen vor dem Einsatz anoxidiert werden, so dass hier in geringem Masse bereits eine Kupferoxydschicht vorhanden ist. Wird dies nicht gemacht, dann tritt der notwendige Schutz gegen Schneckenangriffe erst nach der natürlichen Oxidation der freien Messingflächen ein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor die Paneele aus einem witterungsbeständigen Kunststoff herzustellen und in die, dem Schneckenangriff ausgesetzte Fläche, 20 mm oberhalb vom unteren Rand, einen etwa 30 bis 50 mm breiten Kupfer- oder Messingblechstreifen einzugiessen oder dort anderweitig zu befestigen. Auch die Auftragung eines 20 - 50 mm breiten Anstrichs mit kupfer- oder messinghaltiger Farbe ist denkbar.
Auf der beigefügten Zeichnung sind einige mögliche Ausführungsbeispiele dargestellt. Figur I zeigt konstruktive Formen für die Herstellung einer Paneele der Schneckenbarriere „Schnek ken - STOP „.
Figur H macht einige mögliche Vorschläge für das Aufstellen von „ Schnecken-STOP" und gibt damit gleichzeitig einen Hinweis auf die variable Gestaltungsmöglichkeiten und die Vielfalt an geometrischen Formen, die mit der Schneckenbareriere „ Schnecken-STOP" möglich sind um diese den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Dies alles mit einer einzigen Form der Paneelen - Elemente, die nur zusammengesteckt werden müssen.
Mit (2) und (8) sind die Längsseiten eines Paneelen - Elements bezeichnet, wobei (2) die mit einem Schutzbezug versehene, der zu schützenden Pflanze zugewendete Innenseite und (8) die oxidierte Aussenseite, die der Schnecke zugewendet ist symbolisieren. Mit (1) ist die Längskante gezeigt, die auch auf der Aussenseite mit einem Schutzüberzug versehen ist und die in das Erdreich hineingepresst wird. 4 und 6 verdeutlichen die beiden Schlitze, mittels derer die einzelnen Paneelenelemente mit einander verbunden werden. Der Schlitz (4) weist nach oben ( in eingebautem Zustand ) und ist etwa 5mm von einem Ende der Paneele, ausgehend von der horizontalen Mitte der Paneele, angebracht. Der Schlitz (6) ist nahe dem gegenüberliegenden Ende der Paneele, ebenfalls etwa 5mm entfernt und von der horizontalen Mitte der Paneele, jedoch nach unten weisend, angebracht.
Mit Pos, (5) sind die Abkantung der Paneele an Oberkante und mit (7) der Rücksprung der Abkantung gegenüber dem vertikalen Ende der Paneele bezeichnet. Der Rücksprung ist durch die innere Kante des Schlitzes (4) definiert.
Mt (G) sind eine quadratische, mit (H) eine längsgestreckte, rechteckige, mit (I) eine dreieckige^, mit (J) eine gezackte, rechteckige Form fur die Barriere verdeutlicht. (K) stellt ein Vieleck und (L) eine Raute dar. Dies sind einige Beispiele um die Möglichkeiten bei der Aufstellung der Barriere gegen Schnecken zu verdeutlichen.
Claims (10)
1. Barriere um Pflanzen gegen Schneckenfrass, die aus mindestem einer Paneele besteht, die mit einer Längskante (1) in Erdreich gedrückt ist und dessen senkrecht aus dem Erdreich herausragenden Längsseiten (2 + 8) miteinander verbunden, eine Barriere um zu schützende Pflanzen bilden, dadurch gekennzeichnet, dass jede Paneele von einem Streifen Messingblech gebildet ist, der nahe den beide Enden, in Längserstreckung, jeweils einen aus der Mitte des Blechstreifens nach aussen gerichteten Schlitz (4 + 6), parallel zu den Enden verlaufenden aufweist, dessen Breite der Blechdicke entspricht und jeder der beiden Schlitze (4 + 6) in entgegengesetzte Richtung weist.
2. Barriere nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Pflanze zu gerichtete Längsseite (2) der Barriere, ein Streifen über die Längskante (1) von etwa 20 mm Höhe sowie die nach oben weisende Fläche der Abkantung (5) mit einem Schutzmantel gegen Korrosion aus Farbe, Kunststoff oder Email versehen sind.
3. Barriere nach einem der Schutzansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden der einzelnen Barrieren jede Barriere nahe ihren Enden einen nach Aussen, den Längsseiten zugerichteten Schlitz (4 + 6) aufweist, der ausgehend von der Barrierenmittellinie in die jeweils entgegengesetzte Richtung zum jeweils anderen am anderen Ende, parallel zu diesem, angeordneten Schlitz (4 oder 6) weist und die Breite jedes Schlitzes der Blechdicke entspricht.
4. Barriere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkantung (5) am Schlitzbeginn des ihr zugerichteten Schlitze (4) endet und einen Rücksprung (7) zum Ende der Barriere hin bildet.
5. Barriere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriere aus Messingblech mit einem Kupferanteil von 63% oder weniger gebildet ist.
6. Barriere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriere aus einem ozonbeständigen Kunststoff gebildet ist und auf der den Schnecken zu gerichteten Längskante (1) ein etwa 20 bis 50 mm breiter Streifen aus Messing oder Kupfer eingelegt oder verbunden ist, der sich über die gesamte Längskante (1) erstreckt.
7. Barriere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der oberen Längsseite ein blanker, elektrischer Leiter isoliert gehalten ist, der mit einem Niederspannungstransformator, der aus einer Stromquelle gespeist ist, verbunden ist und bei Berührung im Zusammenwirken mit einer Erdung einen elektrischen Impuls auslöst.
8. Barriere nach Schutzanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Stromquelle eine Batterie oder ein Akkumulator dienen, die mit Sonnenenergie über eine Solarzelle während des Tages geladen werden.
9. Barriere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Kunststoff als Werkstoff für die Barriere an der oberen Längsseite im Abstand von einander Fortsätze von etwa 5 mm bis 10 mm Höhe angegossen sind, die nach oben offene Schlitze und die in den Schlitzen in unterschiedlicher Höhe zwei übereinanderliegende Mulden von etwa dem Durchmesser der Leiter aufweisen, in die einerseits in jeder der Mulden ein blanker elektrische Leiter gelagert ist, wobei einer der Leiter als Stromleiter und der andere als Erdung dienen.
10. Barriere nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdleiter in die dem Stromleiter zugekehrte Längsseite der Barriere, nach oben freiliegend und blank eingegossen ist und der Stromleiter so dicht daneben verläuft, dass eine Schnecke beide Leitern beim Hindurchkriechen berührt und einen elektrischen Schlag erhält.
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Cited By (2)
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DE202010012998U1 (de) | 2010-11-26 | 2011-03-03 | Buck, Alfred | Schädlingsbarriere |
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