DE20014175U1

DE20014175U1 - Misch-, Knet- und Förderanlage für Teig

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Publication number: DE20014175U1
Application number: DE20014175U
Authority: DE
Original assignee: Machf Holtkamp Bv Almelo
Current assignee: Machf Holtkamp Bv Almelo
Priority date: 2000-07-07
Filing date: 2000-08-17
Publication date: 2000-12-28
Anticipated expiration: 2010-08-18

Description

Machinefabriek Holtkamp BV, Wierdensestraat 226, NL-7604BSAImelo

"Misch-, Knet- und Förderanlage für Teig" 5

Die Neuerung betrifft eine Anlage zum Mischen, Kneten und Fördern von Teig.

Einzelmaschinen zu den jeweiligen Einzelzwecken sind aus der Praxis bekannt. In der Mehlwaage wird das Mehl in einen Behälter dosiert. Der Behälter wird anschließend, wenn dem Mehl Wasser und Salz bzw. Sole und etwaige weitere Zutaten zugesetzt worden sind, in einer Knetmaschine gehalten oder unter einer Knetmaschine abgestellt, so daß das Knetwerkzeug auf den im Behälter befindlichen Teig zugreifen und diesen Teig bearbeiten kann. Nachdem der Teig durchgeknetet worden ist, wird derselbe Behälter von der Knetmaschine zu der Entleerungseinrichtung gefördert, wobei hier der Behälter üblicherweise ausgekippt wird, so daß der Teig der Weiterverarbeitung zugeführt werden kann, beispielsweise einer Portioniereinrichtung.

Durch Verwendung größerer Behälter und entsprechend leistungsstärkerer, größerer Knetmaschinen kann die Leistung der gesamten Anlage gesteigert werden. Mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Einzelmaschinen steigen jedoch auch deren

Kosten, häufig in einem überproportionalen Ausmaß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anlage dahingehend zu verbessern, daß diese mit möglichst einfachen Mitteln eine möglichst hohe Leistungsfähigkeit aufweist.

Diese Aufgabe wird durch eine Anlage mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, zwei Knetma

schinen zu verwenden. Auf diese Weise wird die Zeit optimal

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genutzt, während der eine der beiden Knetmaschinen nicht arbeiten kann, beispielsweise während der Zutaten- bzw. Rohstoffdosierung oder während des Entleerens des Behälters. In diesem Zeitraum nämlich kann die zweite Knetmaschine arbeiten, so daß eine kontinuierliche Teigherstellung erzielbar ist.

Beispielsweise können beide Behälter, die bei der Verwendung zweier Knetmaschinen eingesetzt werden, jeweils etwa 200 kg fassen. Die dazu erforderliche übliche Zykluszeit, d. h. von der Mehldosierung bis zum Entleeren und Bereitstellen des Behäl

ters zum erneuten Befüllen mit Mehl beträgt etwa 12 Minuten. Durch den Einsatz zweier Knetwerkzeuge, die abwechselnd betätigt werden, ist eine optimale Auslastung der Anlage möglich und insgesamt die Erzeugung von 2000 kg Teig pro Stunde. Für noch größere Leistungen können die Behälter gegen Behälter

mit größerem Fassungsvermögen und die Knetmaschinen gegen Knetmaschinen mit größerer Leistung ausgewechselt werden. Die Anordnung weiterer Knetmaschinen, über die Anzahl der beiden erwähnten Knetmaschinen hinausgehend, ist für vie-Ie mittelgroße und kleinere Bäckereien nicht wirtschaftlich sinn

voll. Großbäckereien mit einer Leistung von 4000 kg/ Std. oder mehr können zwei derartiger Anlagen benötigen.

Die Koordination der einzelnen Anlagenteile, also der Mehlwaage, der Fördereinrichtung, der Entleerungseinrichtung und der

beiden bzw. mehreren Knetmaschinen erfolgt vorteilhaft computergestützt durch eine automatische Steuerung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind anhand der Unteransprüche ersichtlich:

So kann vorteilhaft die Erklärungseinrichtung den Behälter nicht nur kippen, sondern zunächst auch anheben, also als Hub-/ Kippeinrichtung ausgestaltet sein. Auf diese Weise ist die Be-Schickung auch höhergelegener weiterverarbeitender Anlagen

mit größerer Arbeitshöhe problemlos möglich.

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Vorteilhaft kann eine einzige Fördereinrichtung vorgesehen sein, so daß in besonders wirtschaftlicher Weise die Anzahl der verwendeten und anzusteuernden Anlagenteile möglichst gering gehalten werden kann gegenüber der Verwendung von mehre

ren Fördereinrichtungen, von denen eine beispielsweise von der Mehlwaage zu einer oder zu beiden der Knetmaschinen verläuft und eine andere Fördereinrichtung von einer oder beiden Knetmaschinen zur Entleerungseinrichtung verläuft.

Die einzelne Fördereinrichtung kann vorteilhaft auf besonders einfache Weise dadurch ausgestaltet sein, daß sie beispielsweise entlang einer Schiene von der Mehlwaage zur Entleerungseinrichtung verläuft. Dabei kann entlang der Schiene beispielsweise ein Waagen verschoben werden, der den Behälter trägt,

wobei der Wagen selbst quer zur Schiene verfahrbar ist. Die beiden Knetmaschinen sind vorteilhaft rechts und links von der Schiene angeordnet, so daß der Wagen mit dem Behälter an der entsprechenden Stelle angehalten wird und anschließend sich quer zur Schiene bewegen kann, um den Behälter der

Knetmaschine zu übergeben oder von der Knetmaschine abzuholen.

Durch die Anordnung der beiden Knetmaschinen rechts und links von der Schiene bzw. von der Fördereinrichtung wird die Baulänge dieser Schiene bzw. Fördereinrichtung eingespart, so daß einerseits die Fördereinrichtung preisgünstiger wird und andererseits der Platzbedarf in einer Halle minimiert werden kann. Je nach örtlichen Gegebenheiten und insbesondere den Platz-Verhältnissen kann die Fördereinrichtung jedoch abweichend

von dem beschriebenen Beispiel ausgestaltet sein, beispielsweise wenn aus den erwähnten Platzgründen die Knetmaschinen nebeneinander entlang der Fördereinrichtung aufgestellt sind oder wenn die Fördereinrichtung in einem Bogen verläuft. 35

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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Misch- und Knetan-

lage in Draufsicht,

Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Anlage von Fig. 1 und

Fig. 3 eine Seitenansicht auf einen Teil der Anlage von

Fig. 1 und 2.

In Fig. 1 ist mit 1 allgemein eine Anlage bezeichnet, die zum Herstellen eines weiterverarbeitbaren Teiges dient. Die anlage umfaßt eine Mehlwaage 2, eine Fördereinrichtung 3, eine Entleerungseinrichtung 4 sowie zwei automatische und an sich bekannte Knetmaschinen 5, die zwischen der Mehlwaage 2 und

der Entleerungseinrichtung 4 entlang der Fördereinrichtung 3 angeordnet sind

Schematisch sind Zuleitungen angedeutet, und zwar eine Wasserzuleitung 6, die Wasser zu dem Mehl im Bereich der

Mehlwaage 2 zugibt sowie eine Sohlezuleitung 7, mittels welcher Sohle zu dem Teig zudosiert werden kann, während der Teig durch die Knetmaschinenen 5 bearbeitet wird.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind zwei Wagen 8 im Einsatz je

weils mit einem Behälter 9 bestückt. Während der eine Wagen mit seinem Behälter 9 unter der links dargestellten Knetmaschine 5 befindlich ist, befindet sich der andere Wagen 8 mit seinem Behälter 9 auf der Fördereinrichtung 3, wird also beispielsweise momentan von der Mehlwaage 2 zu der rechts dargestellten

Knetmaschine 5 verfahren oder von der rechts dargestellten Knetmaschine 5 zur Entleerungseinrichtung 4.

Wenn sich ein Wagen 8 im Einzugsbereich einer Knetmaschine 5 befindet, kann der Wagen 8 von der Knetmaschine 5 zur För

dereinrichtung 3 übergeben werden oder durch die Knetmaschi-

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ne 5 von der Fördereinrichtung 3 zur Knetmaschine 5 hin abgezogen werden mit Hilfe von Schubstangen 10, die an den beiden Knetmaschinen 5 vorgesehen sind.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Entleerungseinrichtung 4 und es ist ersichtlich, daß die Entleerungseinrichtung 4 Greif- und Halteorgane 11 aufweist, um einen Behälter 9 mitsamt dem den Behälter 9 tragenden Wagen 8 anzuheben und in der angehobenen Stellung, wie gestrichelt dargestellt, zu kippen, so daß der Teig aus dem Behälter 9 entleert werden kann und auf eine

nachgeschaltete Anlage, wie beispielsweise ein Förderband, eine Portionieranlage od. dgl. fällt.

Claims

1. Anlage zum automatischen Mischen, Kneten und Fördern von Teig,
mit einer Mehlwaage (2),
und mit einer automatischen Knetmaschine (5),
und mit einer Entleerungsvorrichtung (4) zum Ausleeren des fertig gekneteten Teigs aus seinem Behälter,
wobei wenigstens zwei automatische Knetmaschinen (5) vorgesehen sind,
und eine Fördereinrichtung (3) zum Fördern eines Behälters (9) von der Mehlwaage (2) zu wahlweise einer der Knetmaschinen (5),
sowie eine Fördereinrichtung zum Fördern eines Behälters (9) von wahlweise einer der Knetmaschinen (5) zu der Entleerungseinrichtung (4).

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungseinrichtung (4) als Hub-/Kippeinrichtung ausgestaltet ist.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Fördereinrichtung (3) zur Handhabung der Behälter (9) vorgesehen ist.

4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (3) von der Mehlwaage (2) zur Entleerungseinrichtung (4) verläuft und seitlich von der Fördereinrichtung die Knetmaschinen (5) angeordnet sind.