DE20013478U1 - Röntgendiagnostikgerät - Google Patents

Röntgendiagnostikgerät

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    • G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B42/00—Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means
    • G03B42/02—Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means using X-rays
    • G03B42/025—Positioning or masking the X-ray film cartridge in the radiographic apparatus

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Description

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-1 -
Waldemar Zapf Waldschmidtweg 44
94227 Zwiesel
Röntgendiagnostikgerät
Die Neuerung betrifft ein Röntgendiagnostikgerät mit einer Röntgenröhre (Strahlenquelle), einer Röntgenfilmkassette, die in eine Lade einschiebbar ist, und einem zwischen zwei Endstellungen beweglichem Streustrahlenraster, wobei ein Positionskontakt bei Erreichen einer der Endstellungen anspricht.
Bei Röntgenanlagen, etwa bis Produktionsjahr 1994, können in der Röntgen-Diagnostik durch falsche Arbeitsplatzanwahl Strahlendosen exponiert werden, die im Falle einer Schwangerschaft eine Abbruchindikation darstellen können. Wird eine erfolgte Fehlbedienung z.B. aus Angst den Arbeitsplatz zu verlieren verschwiegen, können daraus bei bestehender Schwangerschaft strahleninduzierte Fötusmißbildungen resultieren.
Diese Anlagen sind für eine Betriebslaufzeit bis zu 20 Jahren ausgelegt. Neue Anlagen besitzen ein elektronisches Überwachungssystem, daß den Patienten automatisch vor unkontrollierter Strahlung schützt.
Die angesprochenen älteren Röntgenanlagen sind mit mindestens zwei Arbeitsplätzen ausgerüstet, in der Regel einen Unfalltisch für Aufnahmen am liegenden Patienten und einem Rasterwandgerät für Aufnahmen am stehenden Patienten. Diese sogenannten Buckyarbeitsplätze besitzen Automatikmesskammern (Ionisationskammern). Diese Kammern schalten die Strahlung ab, wenn die zur Filmbelichtung notwendige Schwärzung erreicht ist. Bei schlanken Patienten kurze, bei adipösen Patienten lange Expositionszeiten.
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Jedem Arbeitsplatz ist am Bedienpult ein Schalter zugeordnet, der diese Messkammern aktiviert. Vergißt die Assistentin, zum Beispiel nach erfolgter Aufnahme am Rasterwandgerät, beim Folgepatienten bei dem eine Röntgenaufnahme im Liegen durchzuführen ist, umzuschalten (Stress.Zeitdruck), kommt es zum Strahlenunfall.
Die Röntgenröhre ist dann nämlich auf den liegenden Patienten ausgerichtet. Für die noch aktivierten Messkammern am Rasterwandgerät entsteht die Situation eines extrem strahlenundurchlässigen Patienten. Die größte Strahlenbelastung am Körperstamm bei Einzelaufnahmen in der konventionellen Projektionsradiographie wird bei der Darstellung der seitlichen Lendenwirbelsäule erreicht. Bei Aufnahmen der seitlichen LWS bei schlanken, weiblichen Patienten wird eine Elektrizitätsmenge von 30 mAs benötigt. (Durchschnittswert).
Im beschriebenen Strahlenunfall können bis zu 850 mAs auflaufen!
Dies entspricht einer Strahlenmehrbelastung von 2700 %!
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Nachrüstung der erwähnten Röntgengeräte vorzuschlagen, durch die gefährliche Strahlenbelastungen bei Fehlbedienung verhindert werden.
Die Neuerung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, die schematisch eine Buckylade darstellt. Eine solche Buckylade ist in jedem der oben erwähnten Arbeitsplätze vorhanden.Sie enthält weiter eine Kassettenlade, die eine Spannmechanik mit mehreren Hebeln zur definierten Positionierung der Filmkassette enthält.
Jeder Arbeitsplatz ist mit einem bewegtem Streustrahlenraster (Pendelraster) ausgerüstet. Dies gilt für fast alle bestehenden Röntgenanlagen. Dem Pendelraster 5 ist werkseitig ein Positionskontakt 4 zugeordnet, dessen Aktivierung durch Herausziehen der Kassettenlade 6 und Entnahme der belichteten Filmkassette 3 erfolgt. Ohne Kontaktaktivierung durch rastergekoppeltem Schalteranschlag 7 ist der Aufnahmeauslösekreis der Buckylade zum Generator nicht aktiv.
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Eine weitere Strahlenexposition (versehentliche Doppelbelichtung) ist nicht möglich.
Neuerungsgemäß wird der Aufnahmeauslösekreis der Buckylade durch einen zusätzlichen Positionskontakt 1 unterbrochen. Dieser Kontakt spricht erst in Gegenwart einer Filmkassette 3 an. Die Position des Kontaktes 1 wird durch eine Führungsschiene 2 der Kassettenspannmechanik festgelegt. Eine Fehlbedienung durch falsche Arbeitsplatzanwahl, auch bei angesprochenem Positionskontakt 4 des Streustrahlen rasters 5 ist nicht mehr möglich.
Der besondere Vorteil der Neuerung liegt in dem geringen Aufwand der Nachrüstung eines älteren Gerätes, da nur ein zusätzlicher Kontakt (hier der Kontakti) vorgesehen werden muß, der mit einem Element der Kassettenspannmechanik zusammenwirkt.

Claims (1)

  1. Röntgendiagnostikgerät mit einer Röntgenröhre (Strahlenquelle), einer Röntgenfilmkassette, (3) die in eine Lade (6) einschiebbar ist und einem zwischen zwei Endstellungen beweglichem Streustrahlenraster, (5) wobei ein Positionskontakt (4) bei Erreichen einer der Endstellungen anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Positionskontakt (1) ortsfest in der Buckylade vorgesehen ist, der mit dem ersten Schalter (4) funktional in Reihe geschaltet ist und anspricht wenn eine Kassette (3) in die Lade (6) eingesetzt ist, so daß die Aktivierung der Strahlenquelle erst erfolgt, wenn beide Schalter (1, 4) angesprochen haben.
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