DE2000931A1 - Verfahren und Geraet zur Messung von Bilirubin in Blutserum - Google Patents

Verfahren und Geraet zur Messung von Bilirubin in Blutserum

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Messung der Konzentration von Bilirubin in unmodifiziertem Blutserum durch Bestimmung der Durchlässigkeit für Licht einer Mikroprobe des Serums in Ausdrücken der Bilirubinkonzentration bei zwei vorgewählten spezifischen Lichtwellenlängen, wobei der Effekt von Hämoglobin auf die Durchlassung durch die Probe ausgeschaltet wird.
Bilirubin erzeugt im Blutserum eine Gelbfärbung, deren Dichte in Abhängigkeit von der Funktion der Leber variiert und infolgedessen Aufschluß über den Gesundheitszustand des Wirtes gibt.
Bei Kleinstkindern, insbesondere bei Frühgeburten, muß eine Bilirubinkonzentration so schnell und genau wie möglich nachgewiesen und bestimmt werden. Bisher war die genaue und zuverlässige Bestimmung der Bilirubinkonzentration in Blutserum mit langen und umständlichen chemischen Prozessen verbunden, wobei langwierige Reaktionen mit Probenverdünnungen dazu benutzt wurden, dass Bilirubin in Blutproben in Asinbilirubin umzuwandeln. Die beträchtliche Zeitdauer, die für eine derartige chemische Verarbeitung und Untersuchung von Serumproben erforderlich ist, kann für den Patienten sehr schädlich sein, insbesondere im Fall von Neugeborenen, wo die Zeit oft einen kritischen Faktor bei der Erkennung von körperlichen Störungen darstellt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für eine schnelle, genaue und zuverlässige Bestimmung von Bilirubinkonzentrationen in Blutserumproben zu sorgen und weiterhin die Wirkungen von Hämoglobin und Streustrahlung in der Probe als Faktoren
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<NichtLesbar>
Die Anzeige umfaßt jedoch eine Messung aller gelben Farbstoffe in der Serumprobe, die außer Bilirubin z.B. Karotin und/oder andere gelbe Bestandteile umfassen kann. Diese Bestandteile werden bei Neugeborenen als medizinisch unbedeutend betrachtet, und daher können alle Fehler, die sich aus Farbstoffen, die nicht von Bilirubin herrühren, vernachlässigt werden.
Bei Untersuchungen mit Blutserum von Erwachsenen beziehen sich die Messungen eher auf Gelbsucht (d.h. Gelbfärbung). Man hat jedoch gefunden, dass man mit einem Verständnis der Art der Messung, die mit dem erfindungsgemäßen System gewonnen werden kann, wobei alle gelben Farbstoffe in der Probe gemessen werden, von dem Anzeigeergebnis ein halbes mg abziehen kann, um eine direkte Anzeige der Bilirubinkonzentration bei Erwachsenen zu erhalten.
In allen Fällen werden Trübung der Probe, Streustrahlung und Hämoglobin in solcher Weise kompensiert, dass diese Faktoren keinen Einfluß auf die Genauigkeit der endgültigen Bestimmung der Bilirubinkonzentration oder der Gelbsucht haben.
Ein Verfahren zur Messung der Bilirubinkonzentration in Blutserum kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, dass Licht durch eine Probe des genannten Serums und von dort entlang einen vorgegebenen Hauptstrahlengang gerichtet wird, dass das Licht im Hauptstrahlengang in zwei getrennte Strahlengänge geteilt wird, wobei das Licht in jedem Zweigstrahlengang von gleicher Intensität ist, dass an einer Stelle in einem der genannten Zweigstrahlengänge im wesentlichen alle Lichtwellenlängen außer einer ausgefiltert werden, für welche Bilirubin in Serum eine maximale Absorption hat, dass an einer Stelle in den anderen der genannten Zweigstrahlengänge im wesentlichen alle Lichtwellenlängen ausgefiltert werden außer einer, für welche Hämoglobin in Blutserum im wesentlichen die gleiche Absorption hat wie für Licht der erstgenannten
Wellenlänge, wobei die erste und zweite Wellenlänge jeweils verschiedene Frequenz aufweisen, und dass die Intensität des Lichtes einer der genannten Frequenzen auf gleich gebracht wird mit dem Licht unterschiedlicher Frequenz durch Betätigung einer einstellbaren Aperturblende, die im Strahlengang des Lichtes der einen Frequenz angeordnet ist, wodurch das Ausmaß der Blendeneinstellung in Ausdrücken der Bilirubinkonzentration in der Probe wiedergegeben wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
In Figur 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes System zur Messung der Bilirubinkonzentration in Blutserum dargestellt.
Die allgemein mit 10 bezeichnete Anordnung umfaßt eine Lichtquelle 12 (z.B. eine herkömmliche Wolframglühfadenlampe), die, wenn sie aktiviert ist, Licht solcher Wellenlängen aussendet, die sich über einen weiten Bereich des elektromagnetischen Spektrums erstrecken, einschließlich Wellenlängen im Bereich von zwischen 461 mµ bis 551 mµ und beträchtlich oberhalb und unterhalb dieses Bereiches.
Von der Quelle 12 ausgesendetes Licht fällt auf ein Streuelement 14, das aus einem Stück Mattglas oder Milchglas besteht. Wie später noch deutlich werden wird, dient das Element 14 dazu, das Licht zu zerstreuen, das den primären Strahlengang 16 der Anordnung 10 entlang gerichtet ist, um so eine Abbildung des Fadens der Lichtquelle 12 auf die Lichtdetektoren in der Anordnung zu verhindern. Dadurch wird eine im wesentlichen gleichförmige Beleuchtung der lichtempfangenden Flächen der Lichtdetektoren erreicht.
An das Streuelement 14 schließt sich unmittelbar eine eine Öffnung aufweisende lichtundurchlässige Platte 18 an, die verhindert, dass extreme Strahlen des diffundierten Lichtes durch den optischen Projektionsmeßteil der Anordnung 10, der noch beschrieben wird, gestreut werden. Die Öffnung 20 der Platte 18 hat eine Größe, die so gewählt ist, dass sie gestattet, dass dem Projektionsmeßteil der Anordnung 10 eine hinreichende Menge Licht zugeführt wird, um einen wirksamen Betrieb der Anordnung zu gestatten.
Der Projektionsmeßteil der Anordnung weist Kondensorlinsen 22 auf, die Licht durch die Öffnung 20 empfangen und dieses Licht auf einen Probenhalter 24 oder eine Bezugsprobe 26 verdichten, je nachdem, ob sich der Probenhalter 24 oder die Bezugsprobe 26 vor den Linsen 22 in der Anordnung 10 befinden.
Der Probenhalter 24 und die Bezugsprobe 26 sind an der Untersuchungsstation 28 angeordnet, die durch strichpunktierte Linien in der Zeichnung als Führungsteil angedeutet ist, entlang welchem der Halter und die Bezugsprobe bewegt werden können, und zwar wahlweise der eine in axiale Ausrichtung mit dem Strahlengang 16 und der andere außer Ausrichtung mit diesem, während der Durchführung der Untersuchung, welche noch im einzelnen beschrieben wird. Der Führungsteil 28 ist nur als ein Beispiel für eine von verschiedenen Anordnungen anzusehen, die in dem System 10 eingebaut sein können, um entweder die Bezugsprobe oder den Probenhalter in Ausrichtung mit dem Strahlengang 16 zu bringen.
Bei der gezeigten Ausführungsform der Anordnung 10 weist der Probenhalter 24 eine Klarglasplatte mit einer ausgesparten Probenaufnahmekammer in einer Seite und einer Abdeckung 24 auf. Die Probe wird in der Kammer für Untersuchungszwecke durch Kapillarwirkung gehalten. Vorzugsweise hat die Kammer in dem Probenhalter 24 eine Tiefe von 0,3 mm und erstreckt sich über einen solchen Bereich des Probenhalters, dass, wenn sich der Probenhalter in axialer Ausrichtung in bezug auf den Strahlengang 16 befindet, dieser Bereich sich ziemlich weit über die Breite des hindurchgehenden Strahlenganges erstreckt. Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung besteht die Bezugsprobe 26 aus einem Paar von Glasplatten, zwischen welchen ein oder mehrere dünne Filme eingeschichtet sind, die den Absorptionscharakteristiken von Bilirubin weitgehend angenähert sind, d.h. sie simulieren Bilirubin sehr niedriger Konzentration.
Die Kollimationslinse 30 empfängt die entweder durch den Probenhalter 24 oder die Bezugsprobe 26 hindurchgelassenen Strahlen und richtet diese Strahlen auf den Strahlenteiler 32. Der Strahlenteiler 32 teilt das Licht in zwei Zweige gleicher Intensität, von denen je einer entlang dem Strahlengang 16a bzw. 16b gerichtet wird. Zur Veranschaulichung ist der Strahlenteiler 32 hier als Halbsilberspiegel gezeigt, der unter einem Winkel von 45° in bezug auf die Achse des Strahlengangs 16 angeordnet ist, wodurch die eine Hälfte des auf den Spiegel gerichteten Lichtes im rechten Winkel in der durch die Pfeile des Strahlenganges 16b angedeuteten Richtung reflektiert wird, während die andere Hälfte des Lichtes geradlinig durch den Strahlenteiler in Richtung der Pfeile des Strahlenganges 16a hindurchgelassen wird.
Im Strahlengang 16b ist ein Bandpaßfilter 34 vorgesehen, das bei dieser Ausführungsform der Erfindung nur für Licht durchlässig ist, das eine Wellenlänge von ungefähr 461 mµ hat. Hinter dem Filter 34 im Strahlengang 16b ist die Kondensorlinse 36 angeordnet, die dieses Licht auf den Lichtdetektor 38 richtet.
Unmittelbar hinter dem Strahlenteiler 32 im Strahlengang 16a ist ein lichtleitender Keil 40 angeordnet, der so konstruiert und angeordnet ist, dass er eine einstellbare
Aperturblende ist, die die ihn durchsetzende Lichtmenge reguliert. Im vorliegenden Fall ist der optische Keil 40 allgemein ringförmig, und seine Breitenabmessung verringert sich zunehmend umfangsmäßig von einem Maximum am einen Ende auf Null an seinem anderen Ende. Der Keil 40 ist auf einer Glasscheibe 46 gebildet mittels eines lichtundurchlässigen Überzugs 48, der wenigstens auf eine Seite der Scheibe in solcher Weise aufgebracht wird, dass auf der Scheibe ein klarer Bereich verbleibt, der die vorgenannte ringförmige Keilform hat. Die Scheibe 46, die senkrecht in bezug auf den Strahlengang 16a angeordnet ist, ist um ihre Achse 50 drehbar, welche sich parallel zum Strahlengang 16a in einem Abstand auf einer Seite desselben erstreckt, der gleich der mittleren radialen Abmessung des Keils ist. Eine Skala 52 mit Markierungen 54 verläuft am Umfang um den Rand 56 der Scheibe 46 herum und ist fest daran angeordnet. Die Markierungen 54 sind so geeicht, dass sie die Bilirubinkonzentration anzeigen (z.B. in mg/100ml), wenn sie mit einer festen Markierung 58 in bezug gesetzt werden.
Hinter dem Keil 40 im Strahlengang 16a ist ein Bandpaßfilter 60 angeordnet, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es im wesentlichen nur Licht der Wellenlänge von 551 mµ hindurchläßt und durch die Kondensorlinse 62 auf den Lichtdetektor 64 auftreffen läßt. Zwischen dem Filter 60 und der Linse 62 ist eine lichtundurchlässige Platte 66 mit einer Öffnung 68 vorgesehen, die das die Linse 62 und den Lichtdetektor 64 erreichende Licht auf einen Betrag begrenzt, der nicht wesentlich größer ist als es für eine wirksame Betriebsweise des Lichtdetektors erforderlich ist.
Elektrische Verbindungen, die durch die einzelnen Leitungen 70 und 72 dargestellt sind, schalten die Lichtdetektoren 38 bzw. 64 mit einem herkömmlichen Galvanometer 74 zusammen, mittels welchen Unterschiede im elektrischen Ansprechvermögen der Lichtdetektoren sichtbar gemacht werden können.
Im Betrieb mißt das Instrument der Anordnung 10 die optischen Dichten bei zwei Wellenlängen (461 mµ und 551 mµ) von Licht, welches durch eine im Halter 24 angeordnete zu untersuchende Probe gerichtet wird. Die Tatsache, dass das Absorptionspeak für Bilirubin in Blutserum bei 461 mµ liegt und die Absorption von durch Hämoglobin beeinflußtem Licht für 461 und 551 mµ-Wellenlängen die gleiche ist, resultiert darin, dass die den Lichtdetektor 38 erreichende Lichtmenge in bezug auf das vom Lichtdetektor 64 empfangene Licht verringert wird um einen Betrag, der der Konzentration von Bilirubin in der untersuchten Blutserumprobe entspricht. Auf diese Weise bildet eine Messung der Unterschiede in der Intensität des von den Lichtdetektoren 38 und 64 empfangenen Lichtes ein Maß für die Bilirubinkonzentration. Diese Messung wird wie folgt durchgeführt:
Die Anordnung 10 wird für den Untersuchungsvorgang geeicht, indem die Bezugsprobe 26 im Strahlengang 16 (d.h. in der in der Zeichnung vom Probenhalter 24 eingenommenen Stellung) angeordnet wird. Wenn die Lichtquelle 12 aktiviert ist und die Skala 52 so eingestellt ist, dass sie den bekannten Wert der Bezugsprobe 26 in Ausdrücken der Bilirubinkonzentration anzeigt, wird das Galvanometer 64 auf Null eingestellt. Dadurch wird entsprechend ein spezielles Verhältnis der Empfindlichkeiten der Lichtdetektoren auf die beiden Filter 34 und 38 durchsetzendes Licht eingestellt.
Die Serumprobe wird dann im Strahlengang 16 so angeordnet, wie es Figur 1 zeigt (vgl. Probenhalter 24), wodurch Licht, das den Lichtdetektor 34 erreicht, in seiner Intensität um einen Betrag verringert wird, der der Konzentration von Bilirubin in der untersuchten Probe entspricht. Dies wird natürlich angezeigt durch einen Ausschlag der Galvanometernadel, die wiederum auf eine Nullanzeige gebracht wird. Jedoch wird diesmal die Nullanzeige verursacht durch Rotation des optischen Keils 40, der die auf den Lichtdetektor 38 auffallende Lichtmenge dämpft. Wenn eine derartige Einstellung des optischen Keils 40 den Punkt erreicht, an dem das Galvanometer 74 wiederum Null anzeigt, ist das Verhältnis der Lichtdetektorempfindlichkeiten wiederum das gleiche, das es war, als das Instrument ursprünglich entsprechend der Bezugsprobe angeglichen wurde. Wenn die Skala 52 gegen die Markierung 58 abgelesen wird, nachdem der Keil 40 eingestellt ist (d.h. nachdem er von der in Figur 1 gezeigten Stellung eine Drehung im Uhrzeigersinn ausgeführt hat), ergibt sie das Maß der Bilirubinkonzentration in der untersuchten Blutprobe.
Gleichen Abstand voneinander aufweisende Markierungen auf der Skala 52 zur Anzeige von Bilirubin in Ausdrücken der Konzentration (mg/100 ml) können erhalten werden, indem man die Intensitätssteuerungsapertur (den lichtdurchlässigen Keil 40) des Systems 10 in solcher Weise auslegt, dass der negative Logarithmus des Bereiches dieser Apertur proportional ist der Bilirubinkonzentration, d.h. der negative Logarithmus des Bereiches des Keils 40, der das auf den Lichtdetektor 38 auffallende Licht der Wellenlänge von 551 mµ begrenzt, ist mit der Skala linear. Daher ist die Differenz in der Bilirubinkonzentration auf der Skala des Instruments eine Differenz in dem Logarithmus des durch den optischen Keil hindurchgelassenen Lichtes, wenn das Verhältnis der Lichtintensität in den optischen Strahlengängen 16a und 16b mit der Probe im System durch den Keil eingestellt ist.
Wenn die Intensität des die Probe durchsetzenden Lichtes kurzer Wellenlänge (461 mµ) mit I (sw) und die Intensität des die Probe durchsetzenden Lichtes langer Wellenlänge mit I (lw) bezeichnet wird, dann ist der Bezugsprobe = der Probe, wobei AA der Aperturbereich ist.
Es gibt viele Faktoren, welche die Intensität des von der
Probe hindurchgelassenen Lichtes verringern, wenn aber diese Faktoren sowohl auf die kurzen als auch auf die langen Lichtwellenlängen den gleichen Effekt haben, ist ihr Verhältnis gleich Eins, und demgemäß haben derartige Faktoren keinen Effekt auf die Anzeige des Instruments. Aus diesem Grund haben Streulicht und Hämoglobinkonzentration keinen Einfluß auf die Anzeige.
Bei Serumproben von Kleinkindern hat es sich herausgestellt, dass andere gelbe Farbstoffe außer Bilirubin entweder in sehr kleinen Mengen vorhanden sind, so dass sie die Durchlassung nicht merkbar beeinflussen, oder dass sie in den beiden Wellenlängenbereichen, ausgenommen die Bilirubinkonzentration, gleich sind, so dass die Änderungen im Verhältnis I (sw) zu l (lw) ausschließlich durch Bilirubin verursacht werden.
Wenn Proben von Blutserum Erwachsener verwendet werden, können andere gelbe Farbstoffe als Bilirubin in dem Serum von etwas größerer Bedeutung sein, weshalb man es vorziehen könnte, die von dem System 10 auf der Skala 52 erzeugte Anzeige eher als eine Gelbfärbungsanzeige der Serumprobe und nicht als eine ausschließliche Anzeige des Gesamtbilirubins zu bezeichnen. Es hat sich jedoch in solchen Fällen herausgestellt, dass eine genaue Feststellung von Bilirubin erhalten werden kann, indem man von der Anzeige der Skala 52
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subtrahiert. Die Skala kann aber auch so geeicht sein, dass sie für Erwachsenenserum unmittelbar die Bilirubinkonzentration anzeigt, und zwar in Fällen, wo das System 10 ausschließlich für diesen Zweck gemacht ist, oder in Fällen, wo es hauptsächlich für diesen Zweck verwendet wird. Es versteht sich jedoch, dass, wenn das System 10 für Erwachsenenserum geeicht ist, die Addition von 1/2 mg/100 ml zur Anzeige der Bilirubinkonzentration eine genaue Messung der Bilirubinkonzentration im Blutserum von Kleinkindern ergibt.
Das System 10 kann abgewandelt werden, indem man entweder den
Keil 40, die Skala 52 und die Markierung 58 zwischen dem Strahlenteiler 32 und dem Filter 34 anordnet oder indem man die Filter 34 und 60 vertauscht. In solchen Fällen würde der Keil 40 in einer solchen Richtung eingestellt, dass sich seine Aperturgröße mit einer Vergrößerung der Bilirubinkonzentration der Probe vergrößert, wobei die Skala 52 entsprechend geeicht wäre.

Claims (10)

1. Verfahren zur Messung der Bilirubinkonzentration in Blutserum, dadurch gekennzeichnet, dass Licht durch eine Probe des genannten Serums und von dort entlang einen vorgegebenen Hauptstrahlengang gerichtet wird, dass das Licht im Hauptstrahlengang in zwei getrennte Strahlengänge geteilt wird, wobei das Licht in jedem Zweigstrahlengang von gleicher Intensität ist, dass an einer Stelle in einem der genannten Zweigstrahlengänge im wesentlichen alle Lichtwellenlängen außer einer ausgefiltert werden, für welche Bilirubin in Serum eine maximale Absorption hat, dass an einer Stelle in dem anderen der genannten Zweigstrahlengänge im wesentlichen alle Lichtwellenlängen ausgefiltert werden außer einer, für welche Hämoglobin in Blutserum im wesentlichen die gleiche Absorption hat wie für Licht der erstgenannten Wellenlänge, wobei die erste und zweite Wellenlänge jeweils verschiedene Frequenz aufweisen, und dass die Intensität des Lichtes einer der genannten Frequenzen auf gleich gebracht wird mit dem Licht unterschiedlicher Frequenz durch Betätigung einer einstellbaren Aperturblende, die im Strahlengang des Lichtes der einen Frequenz angeordnet ist, wodurch das Ausmaß der Blendeneinstellung in Ausdrücken der Bilirubinkonzentration in der Probe wiedergegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erstgenannte Lichtwellenlänge 461mµ und die zweite Lichtwellenlänge 551 mµ ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht unterschiedlicher Frequenzen auf gleiche Intensität eingestellt wird mittels Dämpfung des Lichtes der Wellenlänge 551 mµ.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht unterschiedlicher Frequenzen auf gleiche Intensität eingestellt wird durch Steigerung des Intensitätsniveaus des Lichtes der Wellenlänge 461 mµ in bezug auf das Intensitätsniveau des Lichtes der Wellenlänge 551mµ.
5. System zur Messung der Bilirubinkonzentration in einer Blutserumprobe, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle (12) vorgesehen ist, dass ein Probenhalter (24) so angeordnet ist, dass er von der Quelle (12) ausgesendetes Licht empfängt, womit eine in dem Probenhalter (24) angeordnete Blutprobe durchleuchtet wird, dass eine Projektionslinse (30) so angeordnet ist, dass sie zumindest einen wesentlichen Anteil des durch den Probenhalter (24) und die Probe hindurchgelassenen Lichtes empfängt und dieses Licht entlang einen Hauptstrahlengang (16) projiziert, dass ein Strahlenteiler (32) im Hauptstrahlengang (16) so ausgebildet und angeordnet ist, dass er das Licht in zwei Teile von im wesentlichen gleicher Intensität teilt und jeden Teil des Lichtes entlang einen getrennten Zweigstrahlengang (16a bzw. 16b) richtet, dass in jedem Zweigstrahlengang (16a, 16b) ein Bandpassfilter (60, 34) vorgesehen ist, durch welches im wesentlichen nur Licht einer Wellenlänge hindurchgelangen kann, dass in jedem Zweigstrahlengang (16a, 16b) ein elektrischer Lichtdetektor (64, 38) so angeordnet ist, dass er nur Licht der einen Wellenlänge empfängt, dass in jedem Zweigstrahlengang (16a, 16b) Projektionslinsen (62, 36) zwischen dem Lichtdetektor (64, 38) und dem Bandpaßfilter (60, 34) angeordnet sind, welche die genannten Lichtwellenlängen empfangen und sie auf die entsprechenden Lichtdetektoren (64, 38) in den Strahlengängen (16a, 16b) richten, dass in einem (16a) der genannten Zweigstrahlengänge (16a, 16b) eine einstellbare Lichtdämpfungsvorrichtung (40, 46) vorgesehen ist zur Regulierung des von dem Lichtdetektor (64) in dem Strahlengang (16a) empfangenen Lichtes, dass ein Galvanometer (74) zur Anzeige der jeweiligen elektrischen Ansprechempfindlichkeiten der Lichtdetektoren (38, 64) auf von ihnen empfangenes Licht vorgesehen ist und dass eine im Zusammenwirken mit der Einstellung der Dämpfungsanordnung (40, 46) bewegbare Skala (52) vorgesehen ist, welche so geeicht ist, dass sie die Bilirubinkonzentration anzeigt in Ausdrücken des Betrages der Lichtregulierung, die bewirkt wird durch Betätigung der Dämpfungsvorrichtung (40, 46) für eine bestimmte Anzeige der entsprechenden Ansprechempfindlichkeiten der genannten Lichtdetektoren (38, 64) auf dem Galvanometer (74).
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eines (34) der Bandpaßfilter (34, 60) im wesentlichen nur für Licht einer Wellenlänge von 461 mµ und das andere Bandpaßfilter (60) im wesentlichen nur für Licht einer Wellenlänge von 551 mµ durchlässig ist.
7. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtdämpfungsvorrichtung (46) lichtundurchlässig ist, wobei ein länglicher lichtdurchlässiger Teil (40) von fortschreitend geringer werdender Breite vorgesehen ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der lichtdurchlässige Teil (40) der Dämpfungsvorrichtung (40, 46) ringförmig ist.
9. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eignung der Skala (52) linear ist mit dem negativen Logarithmus des Bereiches des lichtdurchlässigen Teils (40) der Lichtdämpfungsvorrichtung (40, 46) und dass der negative Logarithmus des genanntes Bereiches der Bilirubinkonzentration in Blutserum proportional ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bezugsprobe (26) vorgesehen ist, deren Lichtabsorptionscharakteristiken denen von Blutserum niedriger Bilirubinkonzentration gleich sind, und dass Mittel (28) vorgesehen sind zur zeitweisen Auswechslung der Bezugsprobe (26) mit dem Probenhalter (24), wodurch ein vorgegebenes Ansprechverhältnis der Lichtdetektoren (38, 64) auf Licht der Wellenlängen von 461 mµ und 551 mµ erhalten wird vor dem Betrieb des Systems (10) mit dem Probenhalter (24).
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