DE2000723B2 - Schwingungsdämpfer für einen im Gehäuse von Waschmaschinen elastisch aufgehängten, eine Waschtrommel enthaltenden Laugenbehälter - Google Patents
Schwingungsdämpfer für einen im Gehäuse von Waschmaschinen elastisch aufgehängten, eine Waschtrommel enthaltenden LaugenbehälterInfo
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- D06F37/20—Mountings, e.g. resilient mountings, for the rotary receptacle, motor, tub or casing; Preventing or damping vibrations
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer für einen im Gehäuse von Waschmaschinen elastisch
aufgehängten, eine Waschtrommel enthaltenden Laugenbehälter, der zwischen einer unteren Ecke des
Gehäuses und dem Laugenbehälter radial zu diesem verlaufend angeordnet ist und aus einer Platte, die
an dem Laugenbehälter befestigt ist, einem Paar Bremsbacken, die elastisch an die Platte angelegt sind,
und einem Lenker besteht, dessen oberes Ende mit den Bremsbacken und dessen unteres Ende mit dem
Gehäuse dei Waschmaschine verbunden ist.
Die Waschtrommel von Trommelwaschmaschinen läuft beim Wa;chvorgang mit geringer Drehzahl und
beim Schleudervorgang mit hoher Drehzahl um. Hierbei können starke Schwingungen auftreten, insbesondere
wenn die Waschtrommel ungenügend gefüllt und die Füllung nicht gleichmäßig über die axiale
Länge der Waschtrommel verteilt ist.
Beim Beginn des Schleudervorgangs will sich die Waschtrommel zunächst in einer etwa spiralförmigen
oder kreisförmigen Bahn von kleinem Radius bewegen, wodurch keine unangenehmen Schwingungen
entstehen. Während einer zweiten Phase bewegt sich die beschleunigte Waschtrommel auf einer etwa elliptischen
Bahn, deren große Achse schräg zum Erdboden verläuft. Hierbei ist die Schwingungsamplitude
ziemlich groß, und es muß in Richtung der Hauptachse eine wirksame Dämpfung erfolgen. Schließlich kehrt
die Waschtrommel während einer dritten Phase in eine etwa kreisförmige Bahn von kleinem Radius zurück.
Ferner hat die Waschtrommel die Neigung, sich im Gehäuse der Waschmaschine axial zu verschieben.
Bei der Schwingungsdämpfung für den Laugenbehälter
ist auch noch zu berücksichtigen, daß die Belastung des Antriebsmotors beim Beginn des Schleudervorgangs
am größten ist. Auf diese Belastung muß die Leistung des Antriebsmotors abgestimmt sein. Erwünscht
ist es, mit einem möglichst kleinen Antriebs
motor auszukommen.
Bei einem bekannten Schwingungsdämpfer der eingangs genannten Art sind die Bremsbacken an einfachen
ebenen Platten angelegt, und das untere Ende des Lenkers ist am Waschmaschinengehäuse mittels
Zapfen angelenkt, die in derselben Ebene wie die Platten liegen. Dieser Schwingungsdämpfer läßt das
Vor- und Zurückschwingen des Laugenbehälters zu, wirkt jedoch einer Drehbewegung desselben um seine
ίο Längsachse entgegen. Dies hat den Nachteil, daß der
Antriebsmotor beim Anlaufen einer hohen Belastung unterliegt, weil der Laugenbehälter gegen Drehbewegung
gebremst wird. Dadurch wird auch eine recht lange Zeit benötigt, um die Waschtrommel beim
Schleudervorgang auf ihre Enddrehzahl zu beschleunigen. Dies bedeutet, daß die erwähnte zweite Phase
beim Anlaufen, wobei sich die Waschtrommel auf einer etwa elliptischen Bahn bewegt, beträchtlich verlängert
wird. Während dieser Zeit unterliegt also die
a° Waschmaschine starken Schwingungen. Besonders ungünstig ist dabei, daß ein starker Antriebsmotor erforderlich
ist.
Ist die Füllung der Trommel nicht gleichmäßig, so ergibt sich noch der Nachteil, daß der Laugenbehälter
»5 axiale Schwingungen ausführen kann, weil diesen Schwingungen nur durch die elastische Aufhängung
und den Schwingungsdmämpfer entgegengewirkt wird.
Es ist auch ein Schwingungsdmämpfer bekannt, bei
3" dem am Gehäuseboden der Waschmaschine ein Rohr
befestigt ist, in dem eine Gummikugel verschiebbar ist. Dieser Schwingungsdämpfer ist im Hinblick auf
die beim Anlaufen der Waschtrommel entstehenden Schwingungsprobleme ungeeignet, weil sich die Kugel
»n dem Rohr nach allen Richtungen verschwenken kann und Dämpfungskräfte nur in Längsrichtung des
Rohres wirken.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Schwingungsdämpfer der eingangs genannten Art zu
schaffen, dessen Dämpfungswirkung den beim Anlaufen der Waschtrommel auftretenden Schwingungen
angepaßt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lenker am Gehäuse der Waschmaschine
ausschließlich um eine zur Achse der Waschtrommel parallele Achse schwenkbar angelenkt ist, und daß die
am Lenker ebenfalls um eine zur Waschtrommelachse parallele Achse schwenkbar angeordneten Bremsbakken
auf der Platte ausschließlich in gerader Richtung,
5» im wesentlichen radial zum Laugenbehälter verschiebbar
geführt sind.
Bei dieser Ausbildung des Schwingungsdämpfers kann der Laugenbehälter beim Anlaufen der Waschtrommel
eine wesentliche Drehbewegung gegenüber dem Stoßdämpfer ausführen, weil dieser mit dem Gehäuse
der Waschmaschine durch Gelenke verbunden ist, deren Gelenkachse parallel zur Längsachse des
Laugenbehälters und der Waschtrommel liegt. Der Antriebsmotor kann also schnell beschleunigen und
die erwähnte erste und zweite Phase beim Anlaufen wird kurzer. Die schwingungsmäßig unangenehme
zweite Phase wird mithin schnell durchlaufen, und außerdem kann ein Antriebsmotor mit geringerer Leistung
vorgesehen werden.
Ein weiterer Vorteil des Schwingungsdämpfers gemäß der Erfindung besteht darin, daß durch die Art
der Anlenkung des Schwingungsdämpfers am Gehäuse starke axiale Schwingungen des Laugenbehäl-
ters verhindert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend ar: Hand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht (teilweise) eines Laugenbehälter-Motor-Aggregats
einer Waschmaschine mit einem Schwingungsdämpfer gemäß der Erfindung, Fig. ? einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1 mit einem anders ausgeführten Schwingungsdämpfer gemäß der
Erfindung,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4, Fig. 6 eine Einzelheit,
F i g. 7 einen Schnitt ähnlich F i g. 5 durch eine weitere Ausführungsform.
Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in einem Gehäuse 1 einer Waschmaschine
ein aus dem hin- und herschwingenden Laugenbehälter und dem Antriebsmotor bestehendes Aggregat 2 ao
angeordnet, an dem mittels eines Halters 3 ein Schwingungsdämpfer 4 angebracht ist, der radial auf
den schwingenden Laugenbehälter ausgerichtet ist.
Der Schwingungsdämpfer 4 enthält eine Führung 5, die aus zwei metallischen Platten 6, 7 gebildet »5
ist. Die beiden Platten 6, 7 sind mittels Schrauben 8, 9 am Halter 3 befestigt und haben seitliche Ränder
10, 11, die nach außen so abgekantet sind, daß zwei Führungsrinnen mit nach außen divergierenden Seitenwänden
für zwei einander gegenüberliegende Bremsschuhe 12, 13 vorhanden sind. Diese Bremsschuhe
12,13 sind pyramidenstumpfförmig ausgebildet mit fast quadratischer Grundfläche, wobei die
kleinere Grundfläche mit den Platten 6,7 und die Seitenflächen mit den seitlichen Rändern 10,11 der Platten
6, 7 in Berührung sind. Auf der Außenseite der beiden Bremsschuhe 12,13 ist eine zylindrische Ausnehmung
14 vorgesehen, in die eine metallische Buchse 15 eingesetzt ist, die von einer metallischen
Scheibe 16 getragen wird, welche in jeden Bremsschuh 12,13 parallel zur Führung 5 liegend eingebettet
ist. In die Bohrungen 17 der Buchsen 15 sind die Enden 18 einer elastischen Rundstange 19 in Bügelform
eingesetzt, die nach Art eines Rechtecks gebogen ist, wobei die abgewinkelten Enden 18 einen Teil der
oberen kleinen Seite des Rechtecks bilden. Der der unteren kleinen Seite des Rechtecks entsprechende
Teil 20 der Rundstange 19 ist in einem elastischen Lager 21 schwenkbar gelagert, das mittels einer
Schelle 22 und einer Schraube 23 am Boden des Gehäuses 1 befestigt ist.
Bei dem beschriebenen Schwingungsdämpfer wird der Druck der Bremsschuhe 12,13 auf die Führung 5
durch die elastische Druckwirkung der Rundstange 19 vermittelt, die sich daraus ergibt, daß die Enden
18 der Rundstange 19 beim Einsetzen in die Buchsen 15 federnd auseinandergebogen werden müssen.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 weist die Führung 5 ein Langloch 24 auf., durch das
ein Bolzen 25 quer zur Führung 5 gerichtet hindurchgeht, der sich im Langloch 24 verschieben kann und
am oberen Ende einer Blattfeder 26 angeschweißt ist, die parallel zur Führung 5 angeordnet ist. Auf den
Bolzen 25 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Führung 5 und in bezug auf die Blattfeder 26 auf einer
Seite derselben die Bremsschuhe 12, 13 aufgesteckt, die zu diesem Zweck mittlere Bohrungen 27, 28 haben.
Der Bolzen 25 ist nahe an seinem freien Ende mit einer Ringnut 29 versehen, in der ein Spreizring 30
sitzt, um einen kleinen, mit mittlerem Loch versehenen Federteller 31 auf dem Bolzen 25 zu halten. Zwischen
dem Federteller 31 und der Außenfläche des
Bremsschuhes 13 sitzt auf dem Bolzen 25 eine Feder 32, durch die beide Bremsschuhe 12,13 mit konstantem
Druck gegen die Führung 5 angelegt gehalten werden.
Am anderen Ende der Blattfeder 26 ist ein Bolzen 33 angeschweißt, der in dem elastischen Lager 21
schwenkbar gelagert ist. Dieser Bolzen 33 wird im Lager 21 mittels eines Spreizringes 34 gehalten, der in
einer Ringnut 35 nahe am freien Ende des Bolzens 33 sitzt und sich gegen die der Blattfeder 26 gegenüberliegende
Stirnseite des Lagers 21 legt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 weist die Blattfeder 26 an beiden Enden je ein von einem
Ringsteg umgebenes Loch 36, 36a auf.
Der Ringsteg des oberen Loches 36 liegt auf der der Führung 5 abgewendeten Seite der Blattfeder 26
und nimmt eine Nabe 12α auf, die sich auf der Außenseite des Bremsschuhes 12 befindet. Ein durch die
Bohrung 28 des Bremsschuhes 13, das Langloch 24 der Führung 5 und die Bohrung 27 sowie die Nabe
12α des Bremsschuhes 12 durchgehender Bolzen 37 liegt mit seinem Kopf 38 an der Außenfläche des
Bremsschuhes 13 an und hat am anderen Ende eine Ringnut 39, in der ein Spreizring 40 sitzt, welcher einen
Federteller 41 auf dem Bolzen 37 festhält. Zwischen dem Federteller 41 und dem Ringsteg des Lochs
36 befindet sich auf dem Bolzen 37 eine Feder 42, durch die die Bremsschuhe 12, 13 mit konstantem
Druck gegen die Führung 5 angelegt gehalten werden.
Auf den Ringsteg des unteren Lochs 36a, der in bezug auf die Blattfeder 26 auf derselben Seite liegt
wie die Führung 5, ist eine mit einem Ringflansch versehene elastische Buchse 43 aufgezogen, die ihrerseits
in eine von einem Ringsteg umgebene Öffnung 44 eines L-förmigen Halters 45 eingesetzt ist, dessen waagerechter
Schenkel 46 am Boden des Gehäuses 1 befestigt ist. Ein Bolzen, dessen Kopf 48 sich gegen die
Blattfeder 26 legt, ist in das untere Loch 36a eingesetzt und weist an seinem freien Ende eine Ringnut
49 auf, in der ein Spreizring 50 zum Festhalten eines auf den Bolzen 47 aufgesteckten Federtellers 51 sitzt.
Zwischen dem Federteller 51 und dem Ringsteg der Öffnung 44 ist auf den Bolzen 47 eine Feder 52 aufgesteckt,
um die Buchse 43 in fester Lage auf ihrem Sitz zu halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schwingungsdämpfer für einen im Gehäuse von Waschmaschinen elastisch aufgehängten, eine Waschtrommel enthaltenden Laugenbehälter, der zwischen einer unteren Ecke des Gehäuses und dem Laugenbehälter radial zu diesem verlaufend angeordnet ist und aus einer Platte, die an dem Laugenbehälter befestigt ist, einem Paar Bremsbacken, die elastisch an die Platte angelegt sind, und einem Lenker besteht, dessen oberes Ende mit den Bremsbacken und dessen unteres Ende mit dem Gehäuse der Waschmaschine verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (19, 26) am Gehäuse (1) der Waschmaschine ausschließlich um eine zur Achse der Waschtrommel parallele Achse schwenkbar angelenkt ist, und daß die am Lenker ebenfalls um eine zur Waschtrommelachse parallele Achse schwenkbar angeordneten Bremsbacken (12, 13) auf der Platte (6, 7) ausschließlich in gerader Richtung, im wesentlichen radial zum Laugenbehälter verschiebbar geführt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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1970
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BHV | Refusal |