DE2000468A1 - Verfahren zur Herstellung von schlagzaehen thermoplastischen Formmassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schlagzaehen thermoplastischen FormmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von sch] agziihen, thermoplastischen Formmassen auf der Basis von
durch Zusatz eines Copolymere!! aus Acrylnitril/Butadien/ Styrol bzw. deren Derivaten modifiziertem Polyvinylchlorid
in Gegenwart bestimmter Stabilisatoren und Gleitmitteln.
Polybutadierikautsehuke und Polyvinylchlorid - im folgenden
PVC genannt - stellen von Natur aus unverträgliche Polymere dar, die bei der Verarbeitung zu einer Formmasse durch Mischen
zu keinem festen Verbund zwischen dem Elastomeren und dem PVC führen. Bei der mechanischen Beanspruchung einer
derartigen Formmasse wird ersichtlich, daß die Eigenschaften des Kautschuks in der Formmasse schlecht ausgenützt werden,
indem die Formmasse eine niedrige Schlagzähigkeit aufweist. Außerdem führt ein mangelnder Verbund zwischen den vorgenannten
Komponenten zu inhomogenen Bereichen in der Formmasse, was sich in Verfärbungen während der Verarbeitung
oder in einer Oberflächenrauhigkeit und vermindertem Oberflächenglanz
äußert.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde deshalb vorgeschlagen, eine bessere Verträglichkeit zwischen PVC und der Kautschukkomponente
dadurch herbeizuführen, daß man Vinylchlorid auf
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den Kautschuk aulpfropft. Diese Pfropireakt ion stellt aber
im Rahmen der Herstellung der in Rede stehenden schlagzähen
Formmassen ein zusätzlicher Verfahrensschrittdar, der in
Abhängigkeit vom Anteil des Vinyl<
hlorids in der Formmasse zu einem Produkt führt, das sich entweder durch eine gute
mechanische Festigkeit und einem mangelnden Oberflächenglanz oder durch umgekehrte Eigenschaften auszeichnet, jedoch
nie ein Optimum beider Eigenschaften in sich vereinigt.
Aus der Zeitschrift "Kunststoffe" Band 36, 1966, Heft 10,
Seiten 703-70^, ist es bekannt, Copolymere aus Acrylnitril/
Butadien/Styrol - im folgenden ABS-Harze genannt - als
Modifikatoren für schlagzähes PVC zu verwenden. Setzt man
beispielsweise dem PVC 10 bis 13 Gewichts^ des ABS-Harzes
zu, so wird die Schlagzähigkeit der aus diesem Harzgemisch gebildeten Formmasse erheblich verbessert. Je nach dem Verwendungszweck
und den gestellten Anforderungen gibt es verschiedene Einstellungen mit unterschiedlichem Gehalt an
Butadien und Acrylnitril, darunter auch solche, die das Herstellen transparenter Folien, Platten und Hohlkörper ermöglichen.
Gemäß den Ausführungen in vorerwähnter Zeitschrift
kann ein mit ABS-Copolymereii modifiziertes schlagzähes
PVC beispielsweise folgende Zusammensetzung aufweisen:
90 Gewichts-Teile PVC 10 Gewichts-feile ABS 2 Gewiehts-Teile Organozinn-Stabilisator
1 Gewichts-Teil Calzium-stearat.
Eine aus diesen Komponenten hergestellte Formmasse soll eine wesentlich bessere Schlagzähigkeit als ABS-freie PVC-Formmassen
aufweisen, wobei jedoch eine Verschlechterung des Elastizitätsmoduls und der Wärmeformbeständigkeit in
Kaut genommen werden muli, na der Zusatz von ABS-Copolyneren
-3-
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zum PVC die Wärmestabilität des PVC beeinflußt, empfiehlt es
sich, das Harziremisch mit einem der üblichen Thermostabilisatoren
zu stabilisieren. Ks ist weiterhin bekannt, die Verarbeitbarkeit
derartiger Harzgemische durch Einbringen von (Heilmitteln in das Hur/semisch zu verbessern, ohne daß die
physikalischen Eigenschaft en der aus dem Harzgemiseh hergestellten
Formmassen im negativen Sinne wesentlich beeinllußt werden.
Vorliegender Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu entwickeln, das die Herstellung von schlagzähen,
thermoplastischen Formmassen aus Polyvinylchlorid und einem
Terpolymers sat aus ANS bzw. deren Derivaten ermöglicht, wobei
nicht nur eine Vorbesserung der Schlagzähigkeit sondern auch der übrigen physikalischen Eigenschaften der Formmasse
wie Oberflächenglanz, Grenzbiegespannung, Kugeldruckhärte,
Wärmeformbeständigkeit und dergleichen erreicht weiden soll.
Es wurde nunmehr überraschend gefunden, daß vorhergehende Forderung dann erfüllt werden kann, wenn einmal das PVC-PuI-ver
mit einem AHS-Terpolymerisat bestimmter Herstellungsart
iiuiiü gemischt und außerdem dem Gemisch ein spezieller Thermostabilisator
und ein spezifisches Gleitmittel zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von schlagzähen
Formmassen durch inniges Vermischen von Polyvinylchlorid mit einem Terpolymerisat in Gegenwart eines Stabilisators
und eines Gleitmittels und Weiterverarbeitung des erhaltenen Gemisches in bekannter Weise in der Wärme zu
einer Formmasse besteht somit darin, daß man
90 bis 97 Gewicht si? eines Gemisches aus Ί0 bis 93 Gewicht
s# Polyvinylchlorid und 1 bis 60 Gewichts%
eines Terpolymerisates aus den Komponenten
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-I1-
Acryliiitril-ßutadien-Styrol sowie deren Derivat en mit
1 bis fi Gewichts^ eines Dialkylzinnmereaptid-Stabili-
sators und
2 bis 6 Gewichts$ eines Gleitmittels, das im wesent
lichen Kohlenwasserstoffe mit mindestens 16 C-Atomen
umfaßt,
mischt und das erhaltene Gemisch in bekannter Weise zu einer Formmasse verarbeitet, wobei das eingesetzte Terpolymerisat
dadurch erhalten wird, daß man in einer 1. Verfahrensstufe Butadien mit etwa 1 bis 30 Gewichts% einer Vinylverbindung,
wie Acrylnitril, Acrylsäurealkylester mit höchstens h C-Atomen
im Alkylrest oder Styrol oder entsprechenden Gemischen- in wäßriger Emulsion in Gegenwart von 0,1 bis 1 Gewicht
S/c eines üblichen Katalysators und höchstens 0,2 Gewicht
s% eines Emulüutors, bezogen auf die eingesetzte Menge
an Dien- und Vinylverbindung, bei einer Temperatur zwischen -20 C und +100 C zu einem elastomeren Copolymerisat polymerisiert,
wonach das erhaltene Copolymerisat in einer 2. Verialirensstuf
e mit Vinylmoiiomeren wie Styrol, α-Methyl styrol
oder Gemischen dieser Verbindungen mit Acrylnitril oder
ο
Methacrylnitril hei einer Temperatur zwischen 0 und 100 C in wäßriger Emulsion'in Gegenwart eines Katalysators zu
einem Pfropfpolymerisat umgesetzt und in einer 3· Verfahrensstufe mit einem Copolymeren aus den Vinylverbindungen der 2. Verfahrensstufe, welches vorzugsweise einen K-Wert von zwischen etwa Ί<> und (>3 aufweist, unter Bildung des gewünschten Mischpolymerisates abgemischt wird.
Methacrylnitril hei einer Temperatur zwischen 0 und 100 C in wäßriger Emulsion'in Gegenwart eines Katalysators zu
einem Pfropfpolymerisat umgesetzt und in einer 3· Verfahrensstufe mit einem Copolymeren aus den Vinylverbindungen der 2. Verfahrensstufe, welches vorzugsweise einen K-Wert von zwischen etwa Ί<> und (>3 aufweist, unter Bildung des gewünschten Mischpolymerisates abgemischt wird.
Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise stellt man ein Gemisch
aus 70 bis 90 Gewichts^ Polyvinylchlorid und 10 bis 30 Gewichts^ des Tcrpolymcrisates her, wobei das Polyvinylchlorid
einen K-Wert von etwa 60 bis 70 besitzen soll.
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Als Stabilisatoren haben sich Di alkyl ζ intimere apt ide der
allgemeinen Formel
S-R-7
Sn
R2 S - R4
bewährt, in der R , R0 jeweils einen Alkylrest mit h bis
10 C-Atomen und R„, R^, jeweils einen Alkylrest mit höchstens
2h C-Atomen oder einen -Cllo-C00Rr-Rest bedeuten, wobei
Rr einen Alkylrest mit bis zu 2h C-Atomen darstellt.
Insbesondere ist Di-(n-butyl)-zinn-bis-dodecylmercaptid oder. Di-(n-oetyl)-zinn-S,S-bis-(isooetylmercaptoacetat) geeignet.
Hinsichtlich des Einsatzes von Gleitmitteln ist einem Mineralöl aus Kohlenwassers tollen mit 20 bis 30 C-Atomen,
einem Siedebereich von mehr als 350 C und einem Brechungs
index von nj! l,;iSi(>
der Vorzug zu geben.
Das erfindungsgemäße Ausgangsgemisch kann nach bekannten
Verarbeitungsmethoden zu einer Formmasse verarbeitet werden,
beispielsweise durch Walzen, Kneten, Extrudieren oder nach dem Spritzgußverfahren. Zur Herstellung des Terpolymerisutes
in den beschriebenen 3 Verfahrensstufen sei bemerkt, daß man in der 1. Verfahrensstufe als Katalysator
vorteilhaft.erweise eine anorganische oder organische Peroxy dvorbindung oder entsprechende Gemische einsetzt. Es
können abör auch Wasserstoffperoxyd, Azoverbindungen oder Redoxsyst^me aus einer Peroxydverbindung und einer niederwortigen
Metall- oder Schwefelverbindung als Reduktionsmittel ve]"wendet werden. Beispiele für geeignete Emulgatoren
in de]' 1« Verfahrensstufe sind die Alkalisalze von Fett-
■tturen al
8 bis 20 Kohlenstoffatomen, Harzselfen, Alkyl-
euliate oder Alkyl- bzw. Alkylarylsulfonate mit 8 bis 20
Kohlenstoffatomen Im Alkylrest.
:%
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Zur Durchführung der Pfropfreaktion in der 2. Vor l'ahrensstui'e
der Terpolymorisat-llcrs teilung ist es empfehlenswert,
das elastomere Copolymerisate der 1. Verlahrensstufe mit
höchstens etwa 30 Gewichts'*, an Vinylmonomereii, bezogen auf
die Menge an Pfropfpolymerisat, zu pfropfen, wobei der Ausdruck
Viiiylmoiiomere beispielsweise ein Moiiomerengemisch aus
Styrol und Acrylnitril umfaßt.
Schließlich besteht eine bevorzugte Ausfiihrungsform des Verfahrens
der Erfindung darin, dall das in der 3· Verfahrensstufe der Terpolymerisat-llerstel J ung hergestellte Gemisch
aus elastomerem Pfropfpolymerisat und Vinyl-Copolymeren 5
bis 30 Gewichts^ Elastomerenantei 1 und 93 bis 30 Gewichts^
Vinyl-Copolymeres enthalt.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Formmassen zeichnen sich, wie Messungen der Grenzbiegespannung und der
Kugeldruckhärte ergaben, durch eine hohe Steifigkeit und
Oberflächenhärte aus, was in Anbetracht der gleichzeitigen außergewöhnlichen Zähigkeit der Formmassen überraschend
ist.ErfindungsgemäUe llarzmischungen lassen sich sogar nach
dem Spritzgußverfahren bei gutem Flieüvermögeii und ohne
eine Verfärbung der hergestellten Formmasse verarbeiten, wobei letzte opakweiß sind und einen ausgezeichneten Oberilächcnglanz
aufweisen. Die Messung des Oberflächenglanzes bzw. die Bestimmung der Glunzzahl kann nach folgender Methode
erfolgen:
Eine Spritzgußplatto wird unter einem Winkel von '»3° durch
eine Lichtquelle beleuchtet. In der Ausfallebeno des Lich
tes befindet sich eine Photozelle, welche die von der Probenoberfläche reflektierte Lichtmenge, in einen Zeigerausschlag eines Milliampereeetore umwandelt. Die ülonzzahl
wird direkt abgelesen· Die Eichung dos Aapdreaeters zwischen
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109829/ 1531 bad owginal
O und 100 KiiiliojifMi erfolgl milt els schwarzem Samt bzw.
eines poliert cn Schwarzglasos.
Di« gegenüber verscl oiehbaren bekannten Formmassen erzielte
Qualitätsverbesserung bei den Formmassen gemäß Erfindung
war nicht zu erwarten und kann nur a) auf die Verwendung
eines besonders geeigneten Torpolymerisat.es aus Acrylnitril/
Hutadien/StyroJ bzw. deren Derivaten und b) auf den Einsatz
eines spezifischen Stabilisators und Gleitmittels zurückgeführt
werden. Wie aus den nachfolgenden Beispielen und Tabellen ersichtlich, können die optimalen Eigenschaften
des erf indiiiigsgciuäß modifizierten PVC- nicht eiv.ielt werden,
wenn auch nur eines der drei wesentlichen Erfindiuigsmerkma-Ie,
bestehend in dem beschriebenen Terpolymorisat, dem Stabilisator und Gleitmittel geändert wird.
In den nachfolgenden Beispielen werden die erfindungsgemäße
Arbeitsweise und die dabei erzielten Vorteile durch die Beispiele I^ bis 22 demonstriert, während durch die Vergleichsbeispiele
1 bis 17 zum Ausdruck gebracht werden soll, in welcher nachteiligen Kciso sich die Verwendung
eines anderen !'«!-polymerisates, bzw. Stabilisators oder
Gleitmittels als der erf indiuigsgemäßcn auf die jeweils erhaltenen
Formmassen auswirkt. Grundsätzlich kann den Tabellen 1 und 2 entnommen werden, daß die nach dem Verfahren
der Erfindung hergestellten Formmassen durchweg optimale
mechanische Eigenschaften aufweisen, während die zum Vergleich
hergestellten Formmassen beispielsweise durch eine gute Wärmeformbestäudigkeit gekennzeichnet sind, dafür aber
hinsichtlich der Kerbschlagzähigkeit, Glanzzahl oder Farbe
den gestellten Anforderungen nicht entsprechen (siehe Beispiel (»).
a) Herstellung eines Kopolymeren aus Butadien und Acrylnitril:
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BAD ORIGINAL
Ein lo-Liter-Autoklav mit Rührwerk wurde mit 2880 g
Butadien, 120 ρ Acrylnitril, 70Ί0 g Elektrolytwasser,
52 g Natriumahietinat als Emulgator und SO g einer wäßrigen
n/l-NaOIl-Lösiing gelullt und die Lull im Autoklaven
durch Spülen mil Stickstoff verdrängt. Bezogen aiii die
Menge an Butadien und Acrylnitril betrug die Konzentration des Emulgators 1 (Jewiehts%.' Nach Verdrängung des
Stickstoffs im Autoklaven durch gasförmiges Butadien wurde der Autoklav geschlossen und der Inhalt 30 Minuten
hei einer Rühriiesehwindigkeit von 200 II/miη gerührt.
Dann wurde der IiihalL auf 70°C erhitzt und nach Drosselung
der Rührgeschwindigkeit. auf 100 U/min mit einer
aus 9,0 fi Kai i umpersul fat und 100 g Wasser hergestellten
Lösung versetzt. Durch äußere Kühlung wurde die Temperatur im Innern des Autoklaven auf 70 C, gehalten. Nachdem
der Druck im Autoklaven von an länglich s,l aUi auf 2 atü
gefallen war, wurde; entspannt und der entstandene Latex 30 Minuten mit Stickstoff durchspült. Es wurden 9300 g
Endlatex mit einem l· eststof 1 gehal t von 29 tlewiehts% erhalten,
während der Umsatz 92 f/r der Theorie betrug.
I)) Pfropfung des But adien/Acrylni t ri I -Kopolymeren mit einem
Monomerengemis( Ii aus Styrol und Acrylnitril:
In einen ΙΟ-Lit er-filasko 1 heu, der mit Rührer, Thermometer
und Rüekllußkühler verseilen war, wurden 3720 g des ü email la) erhaltenen Latex, 20* g Styrol, 62 g Acrylnitril
und eine Lösunii aus 101 g Wasser und 20 mg Kalium
persulfat eingebracht. Das Ucmisch wurde unter mäßigem
Rühren Ί Stunden bei einer Temperatur von 80°C gehalten
und anschließend durch Einleiten von Dampf von überschüssigem
Styrol und Acrylnitril befreit. 100 Teile des Pfropllatex enthielten 2b,(>
tiewichts-Teilo Piropfpolymerisat.
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109829/1631 bad original
c) Abmischen dos P I'ropfpolymerisates mit einem Copolymeren
aus Styrol und Acrylnitril.:
I) or gemäß Ib) erhaltene P frop !polymer isat-Lutox wurde
mit einem in Emulsion herzest oll ton Copo 1 ymerisat-Latex
aus Styrol und Acrylnitril mit einem k-\v'ert von 52,
einem Styrol /Acrylnitril-Mengenvei-häl tni s von 72:2S und
einem Festst ο ffgehal t von 10 Gewicht S/&, bezogen aiii" die
wäßriee Emulsion, absein j seht. Zur Erzielung eines Gummigehaltes
j in fort, iiron Mist-lipo Lynierisat von 23 % wurden
2l;">0 κ des P t'rop 11 at ex mit (>Vi() se dos Slyrol/Aeiylnitril-Latex
vereiniiit und dem Gemisch 2[5 g oder (),[3 ^c, bezogen
aul" den Fest st ο 1" JirtiliaL t, 2, (>-I)itort iäres-butyl-'i-methylphenol
als Stabilisator zugoireben. Aus dem anfallenden Latex wurde das AcryLnitril/Hutadien/StyroL-Mischpolymerisat
mit J ^i«cr Kssigsäure bei einer Temperatur von
Hr)°C ausgefällt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
d) Troekenabmischunü; des gemäß Ic) erhaltenen Terpolymerisatos
mit Polyvinylchlorid:
In einem Taumelmischer wurden Tk Teile Suspensions-Polyvinylchlorid
mit einem K-Wert von 6r) mit 26 Teilen des
gemäß Ic) hergestellten Terpolymerisates gemischt und
in das Gemisch r> Teile S te aryl alkohol sowie 2,3 Teile
Barium-('admiumlaurat eingebracht. Das erhaltene Gemisch
wurde extrudiert, dann granuliert und schließlich nach dem Spritzgußverfahren bei 160 C zu einer Formmasse verarbeitet.
Hczogeii auf die Menge des olastomeren Copoly-■eren
aus Butadien und Acrylnitril in der Formmasse von 6 Gewichts^ betrug der Ausnutzungsgrad, der als Quotient
aus Kerbschlagzähigkeit bei 0°(J und Prozentgehalt des
ElaetoWerenanteils in der Formmasse definiert ist, 0,93·
Die ftjr die Formmasse charakteristischen Daten sind in
dor Tabelle 1 zusammengefaßt.
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BAD ORIGINAL
- 10 Ue is μ icle L! bis 1
Es wurde analog Beispiel 1 voi "Iahreii, wobei jedoch jeweils
als (ilci tmit tcL DiocLylphlhalat, ΙΌ lyiithylenglykol mit
einem Vlulekulartrcwicht von LlOO, Uu LyI s I .carat, sowie ein
Mineralöl mi L einem Schmelzpunkt .bereich von mehl· als 3"3O <'
20
und einem Brechungsindex von η l,;iM(> eingesetzt wurden. Die iiir die erhalLenen Formmassen charakteristischen DaL(;n sind in der Tabelle 1 zusammeniro Laßt .
und einem Brechungsindex von η l,;iM(> eingesetzt wurden. Die iiir die erhalLenen Formmassen charakteristischen DaL(;n sind in der Tabelle 1 zusammeniro Laßt .
Beispiele 6 bis 10 Es wurde analog Beispiel 1 verfahren, wobei jedoch als
(!leitmittel jeweils ein Mineralöl mit einem Sehmelzpunktbe-
o 20
reich von mehr als HO C und einem Brechungsindex von η
1,'iblf) und als Stabilisatoren Dibutylzinn-bis-dodeeylmercaptid,
Caleiumstearat, BLeistearat, basisches Dleiphosphit
und Dibutylziiminaleat eingesetzt wurden. Die Iiir die
erhaltenen Formmassen charakteristischen Daten und Merkmale
sind in der Tabelle I zu sammenge lallt.
Beispiele 11 bis 1Ί
Es wurde analog Heispiel 1 verfahren, wobei jedoch zur Herstellung
des (opolymeren aus Butadien und Acrylnitril gemail
la) eine Emulgatormenge von 3,- g oder 0,1 Gewichts^ verwendet
wurden. Als (!leitmittel wurden in diesen Beispielen
das vorerwäluite Mineralöl und als Stabilisatoren Calciumstearat,
Bleistearat, basisches Hleiphosphit und Dibutylzinnmaleat
eingesetzt. Die iüx· die erhaltenen Formmassen charakteristischen Daten und Merkmale sind in der Tabelle
zusammengelaUt.
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Beispiele Ij und
Es wurde analog Heispiel 11 verfahren, wobei ,jedoch als
Gleitmittel jeweils Stearylalkohol und als Stabilisatoren
Barium-Cadmiuml aurat bz\v. Di- (ii—l.uit y 1 )-/inn-his-dodeeylmercaptid
verwendet wurden. Die für die erhaltenen Formmassen eharakt eri st isehen Daten und Merkmale sind in der
Tabelle 1 erlaßt.
Hei spiel 17
F.s wurde analos Heispiel 11 verfahren, wobei jedoch als
(!leitmittel Hut yl st earat und als Stabilisator Di- (n-lmtyl )-zinn-bis-dodeeylmereaptid
verwendet wurden. Die für die erhaltene
Formmasse charakteristischen Daten und Merkmale sind
in der Tabelle 1 erfaßt.
Beispiel 18
Es wurde analog Beispiel 11 verfahren, wobei jedoch als Gleitmittel das vorerwähnte Mineralöl und als Stabilisator
Di-(n-but yl)-zinii-bis-dodeeylmereaptid verwendet wurden.
Die erhaltene Formmasse ist durch einen Gehalt von 7Ί Gewicht
s^ Polyvinylchlorid und 26 Gewichts# Terpolymerisat
gekennzeichnet, wobei dat> Terpolymerisat wiederum 23 Gewicht
s% des elastomeren Copolymeren aus Butadien und Acrylnitril
enthält. Die für die erhaltene Formmasse charakte- * ristiseheii Daten und Merkmale sind in der Tabelle 1 erlaßt.
Beispiele 19 bis 22
Es wurde analog Beispiel i verfahren, wobei jedoch in den einzelnen Beispielen einmal die Mengenverhältnisse von Polyvinylchlorid
zum Terpolymerisat bzw. die Anteile des Buta-
BAD ORIGINAL ~12~
109829/1531
dien/Acrylnitril-Copolymeren im T «-polymerisat variiert wurden
Uiid /um anderen als Stabilisator Di- (n-octyl )-zinn-S, S-bis-(isooctylmereaptoacetat)
verwendet wurde. Die Zusammensetzungen der hergestellten Formmase sowie deren Merkmale
sind in der Tabelle Ii erlaßt.
sind in der Tabelle Ii erlaßt.
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Bei- Stabi- Gleitspiel lisator mittel
ako
KAG
Farbe
GBS
KDH
Glanz- Vieatz aiii
Wgrt
1 | A | I | 5,7 | |
2 | A | II | *»,5 | |
5 | A | III | nicht | |
k | A | IV | 6,5 | |
5 | A | V | 6,5 | |
6 | B | V | 5,9 | |
7 | C | V | nicht | |
CO | h | D | V | nicht |
CO | 9 | E | V | nicht |
N> | 10 | F | V | nicht |
(D | 11 | C | V | nicht |
12 | D | V | nicht | |
15 | E | V | nicht | |
cn co |
Lh | F | V | nicht |
15 | A | I | 7,1 | |
Ib | B | I | b,/i | |
17 | B , | IV | 9,0 | |
ib | B | V | 12,5 |
0,95 selb 650
0,75 gelb 700 verarbeitbar,schuppig 1,06 weiß 600 1,05 gelb 650 0,96 gelb 750
verarbeitbar,vergilbt verarbei tbar,vergilbt
verarbeitbar,vergilbt
verarbeitbar,vergilbt verarbeitbar,vergilbt
verarbeitbar,vergilbt verarbeitbar,vergilbt verarbeitbar,vergilbt
1,16 irelb 670 1,'iO weiß 790
1,50 weiß 720 2,05 weiß 790
1 . 100
1 . U20
1 . U20
970
1.180
1.180
1 .210
55
75 70 60
79
bl
1. l'iO | 75 | 79 |
1. 1 bO | 73 | 79 |
1.020 | bO | 77 |
1 .1'iO | 90 | b7 |
O CD CD
CT) OO
Γ η hell υ
Beispiel
Meiiiro in Gewicht sr,<
PVC
ABS
BAN iiko KAd 1 ar be GBS KUH Glanzzahl
Vicat-Wjjrt
19 20 21 22
37 | Ί3 |
7'i | IiO |
b2 | Ib |
92 | b |
K) 2~,1 -,31 weiß
6 12, i 2,01 weilt
>i b,0 2,00 weil!
2 ",2 2,(>0 weil!
1.060 90
1.160 90
S50 i.260 93
!.ISO 100
92
Erläuterungen zu Tabellen 1 und 2:
ο co co
a) Stabilisatoren:
b) Gleitmittel
c) Abkürzungen:
Λ: Barium/Cadmiumlanrät;
Ii: Dibutylzinii-bis- (tlodeey Linorcaj>lJ d) ;
C: Calziumstearat;
1): Bloistcarat;
K; basisches Bleiphusphit;
F: Uibutylziiuimaleal ;
G: Di-(n-oc LyI)-ziiui-S,S-bis-(isouctylmeruuptuacetat).
I = Stearylalkohol; II = Dioc tylpliLhalat;
III = Polyäthylenglykol; IV = Butylstearat;
V = MÄieralöl.
ako = KerbschiafrziihiixkeiL (cra'kp/em4"), iiemessen nach DIN 33 ;*53;
KAG = Kautschuk-Ausnutzungsgrad;
GBS = Grenzbiegespajuiung (kp/cm-), gemessen nach DIN 53
KDH = Kugeldruckhärte (kp/em-), gemessen nach DIN 37 302;
PVC = Polyvinylchlorid;
ABS = Acrylnitril/Butadien/Styrol-Terpolymerisat;
BAN = Butadien/Acrylnitril-Copolymerisat.
Claims (1)
1. Verfahren zur Heist ellung von sehluiizähen thermoplastischen
Formmassen durch iiuiiües Vermischen von Polyvinylchlorid
mit einem Terpolyinerisnt in (leiieiiwnrt eines Stabilisators
und (»ines (Heilmittels und \vei t orverarbei tuns
des erhaltenen Gemisches in bekannt er Weise in der Wärme zu einer Formmasse, dadurch »rKenn/,«' i dme l , daß man
90 bis 97 Gewicht s#>
eines Gemisches aus hO bis 93
Gewichts^ Polyvinylchlorid und 3 bis bO fa
eines Terpolymerisat es aus den Komponenten
Acryliiit ril-Biit adien-SI yrol sowie deren
UerivaLen mit
1 bis >i Gewichts£ eines Dialkylzinnmereaptid-Slabi-
1isators und
2 bis 0 Gewichts^ eines Gleitmittels, das im wesent
lichen Kohlenwasserstoffe mit mindestens 16 ('-Atomen umfallt,
mischt und das erhaltene Gemisch in bekannter Weise zu einer Formmasse verarbeitet, wobei das eingesetzte Terpolymerisüt
dadurch erhalten wird, daß man in einer 1.
Verfahreiisstuie Hutadien mit etwa 1 bis 30 Gewichts^
einer Vinylverbindung, wie Acrylnitril, Acrylsüui-ealkylester
mit höchstens ^ C-Atomen im Alkylrest oder Styrol oder ent sprechenden Gemischen in wälJriiier Emulsion in Gegenwart
-von 0,1 bis 1 Gewichts^ eines üblichen Katalysators
und höchstens (),ii Gewichts^ eines Emulgators, bezogen
auf die eingesetzte Menge an Dien- und Vinylverbindung,
bei einer Temperatur zwischen -LiO C und +100 C zu
einem elastumereii (^polymerisat polymerisiert, wonach
das erhaltene Copolymerisat in einer Li. Verfahrensstufe
mit Vinylmcmomereii wie Styrol, a-Methylstyrol oder Gemischen
dieser Verbindungen mit Acrylnitril oder Methacryl-
-10-
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- Ib-
nitril hoi einer Temperatur zwischen 0 C und 1.00 C in
wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Katalysators zu
einem Plropipolymerisat umgesetzt und in einer 1. Verlahrensstule mit einem Copolymereii aus den Vinylverbindungen der 12. Verfalirensstul'e, welches vorzugsweise; einen K-Wert von zwischen etwa ;i(> und (>1 aufweist, unter Mil dung des
gewünschten Mischpolymerisates abgemischl wird.
wäßriger Emulsion in Gegenwart eines Katalysators zu
einem Plropipolymerisat umgesetzt und in einer 1. Verlahrensstule mit einem Copolymereii aus den Vinylverbindungen der 12. Verfalirensstul'e, welches vorzugsweise; einen K-Wert von zwischen etwa ;i(> und (>1 aufweist, unter Mil dung des
gewünschten Mischpolymerisates abgemischl wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polyvinylchlorid einen K-Wert von etwa <>0 bis 70 besitzt .
das Polyvinylchlorid einen K-Wert von etwa <>0 bis 70 besitzt .
j. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gemisch aus 70 bis 90 Gewichts^ Polyvinylchlorid
und 10 bis ~>0 Gewichts^ des Terpolymerisates einsetzt
.
fi. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Stabil isator ein üialkyl/iiuiinercap t id der allgemeinen Formel
daß man als Stabil isator ein üialkyl/iiuiinercap t id der allgemeinen Formel
R1 S -
Sn
κ \
\s - R^
verwendet, in der R., R1, ,jeweils einen Alkyl rest mit li
bis 10 C-Atomen und R_, R, jeweils einen Alkylrest mit
höchstens 2Ί OAtomen oder einen -(Ml,1-(U)()R_-Rest bedeu-
2 )
ten, wobei Rr eiimn Alkyliest mit bis zu 2'i ('-Atomen darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 'i, dadurch gekennzeichnet , daß
man als Stabilisator Di- (η-butyl J-zinii-bis-dodeeylmercap-
man als Stabilisator Di- (η-butyl J-zinii-bis-dodeeylmercap-
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BAD ORIGINAL
tid oder Di- (n-oe1 y J )-/, i tui-S, S-bis- ( isooc tylmereaptoaeetat)
verwendet.
O. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch irekenuze ichnet ,
daß man als Gleitmittel ein Mineralöl aus Kohl enwasserstoffen
miL 20 bis "jO ('-Atomen verwendeL.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis (>, daditrcli liekennzc lehnet ,
daß die Verarbeitung des Gemisches zu einer Formmasse
durch Walzen, Kneten, Extrudieren oder nach dem Spritzguß
verfahren erl'oliit .
^. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet ,
daß mein zui" Herstellung des Terpo I yiuerisat es in der J.
Verfahrensstufe als Katalysator anorganische oder organische
Peroxydverbinduniien oder deren Gemische, sowie Wassers
toJ'iperoxyd, Azoverbindungen oder Redoxsysteme aus
einer Peroxydverbinduiig und einer iiiederwert isen Motall-
oder S(-liweieJ.verbindung als Reduktionsmittel verwendet.
9. Verfahren nu.ch Anspruch 1 bis s, dadurch aekennzei clinet,
daß man zur Herstellung des Terpolymerisates.in der 1.
Verfahrensstuie als Kmul.üator Alkalisalze von Fettsäuren
mit s bis 20 Kohl ens toJlatomen, Harzseilen, Alkylsullate
oder Alkyl- bzw. Alkylarylsulionate mit b bis 20 KolilenstoJlatomen
im Alkyl rest verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur P liop i uiiiü; des el. astomeren ('opolyjuerisates der
i. VeriahrensstuIe höchstens etwa 10 Gewichts^ an Vinylmonomeren,
bezogen auf die Menge au PfropIpoJymerisat,
einse tzI.
11. Verfuhren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch tiekennze ichnol,
dali mau dü.s elas toiiiei'e (!opu 1 ymerisat der 1. Ver lalu'ensstule
mit einem Monomereiiifemis<h von Styrol, und Acryl-
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OBIQlNAL
nilril, das mindestens t>() Uewielit s>
Styrol enthält, ρ Iroρ Jt .
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis II, dadurch LMiko
daß das in dcj· ">· VurJ'ahnsussLui e heriii;s Lc I 1 Le liomiseh
aus elast omurcMii 1' Iropi 'polymerisat und Vinyl-Kopolymeren
r) bis 30 (jewichts'r Klas Loraei-enan t eil und ')~>
bis jo (Iewichts/ß
Vinyl-f (>i)olyiner(;s entlia'Lt.
109829/1531 bad original
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