DE20004121U1 - Sägevorrichtung - Google Patents
SägevorrichtungInfo
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Description
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PATENTANWÄLTE
23 935 S/nu
Mafell AG
Lindenhof 52
78727 Oberndorf
Lindenhof 52
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Auf Baustellen werden vielfach Platten in größeren Stapeln angeliefert, wobei die einzelnen Platten in entsprechende Teilstücke aufgeteilt werden müssen. Man hat dazu bisher übliche Kreissägeaggregate mit kurzen Führungen verwendet, welche von Hand über die Platten geschoben werden. Dabei läßt die Führung der Kreissäge sehr oft zu wünschen übrig und die Schnitte erfolgen vielfach schräg und nicht winkelgerecht. Außerdem ist es bei sehr breiten Platten oft erforderlich, daß der Schnitt zwar an der einen Seite angesetzt wird, jedoch aufgrund der beschränkten Armlänge nicht bis zur Gegenseite durchgeführt werden kann sondern von dort aus weiter bearbeitet werden muß.
Diese Arbeitsweise ist natürlich sehr -ungenau und unbequem. Bei ortsfest angebrachten Sägevorrichtungen ist es zwar bereits bekannt, eine Kreissäge mittels eines Antriebs längs eines Gestells zu führen. Jedoch kann man solche Gestelle nicht mobil auf Baustellen einsetzen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sägevorrichtung zu schaffen, welche einerseits durch ihre Handlichkeit leicht beweglich ist und andererseits die Möglichkeit bietet, auch größere Platten von einer Seite aus bequem zu durchschneiden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Sägevorrichtung auf einer frei beweglichen Führungsschiene über einen Antrieb längsbeweglich angeordnet ist. Zum Bearbeiten von Platten eines Stapels muß also lediglich noch die Führungsschiene auf den Stapel gelegt und gegebenenfalls befestigt werden. Anschließend kann dann die Säge über den Antrieb über die gesamte Platte geführt werden, ohne daß der Arbeitsplatz von einer Seite der Platten auf die andere verlegt werden muß. Durch die Führungsschiene wird es auch ermöglicht, einen geraden Schnitt und zwar entweder senkrecht zu den Plattenseiten oder schräg hierzu durchzuführen. Ebenso kann man Tauchschnitte in der Plattenmitte vornehmen. Dabei kann der Antrieb vorzugsweise an der Säge angeordnet sein, wobei er über ein Reibrad, vor allem über ein Zahnritzel, mit einem an der Führungsschiene angeordneten Reibglied, insbesondere einer Zahnstange oder einem an der Führungsschiene aufgespanntem Zahnriemen-Trum, zusammen-
wirkt. Stattdessen kann man den Antrieb aber auch an der Führungsschiene versehen und über einen Endlosseilzug oder dergleichen auf die Säge übertragen.
Dabei kann sowohl ein Hand- als auch ein Motorantrieb vorgesehen werden. Statt eines Endlosseilzuges können auch Ketten, Zahnriemen, Gewindespindeln oder Zahnstangen verwendet werden.
Zweckmäßig ist an der Führungsschiene eine Klemmvorrichtung zu ihrer Festlegung in Querrichtung zum Werkstück angeordnet. Des weiteren ist es von Vorteil, die Führungsschiene mit Gleitmitteln, beispielsweise Rollen oder dergleichen zu versehen, um sie leichter quer zum Werkstück für weitere Schnitte schieben zu können.
Um die Säge zum Schnitt absenken und danach wieder anheben zu können, ist vorzugsweise eine Hubvorrichtung für diese vorgesehen. Dabei ist die Säge in einem Gehäuse gegen Federdruck in Richtung zur Führungsschiene absenkbar. Zweckmäßigerweise ist dazu am Sägegehäuse ein Hebel schwenkbar gelagert, welcher mit seinem einen hakenförmigen Ende in eine Rastausnehmung der Säge eingreift. Man kann nunmehr beim Ansetzen der Säge diese nach unten drücken bis der Hebel einrastet und die Säge in dieser Stellung während der Bearbeitung gehalten wird. Es ist auch möglich, die Säge am Ende des Arbeitsvorganges selbsttätig nach oben zu führen, in dem der Hebel am anderen Ende der Führungs-
schiene durch einen Anschlag ausgelöst wird. Dieser Anschlag kann jedoch entfallen, wenn man das freie Hebelende auf dem Werkstück gleiten läßt. Am Ende des Werkstückes fällt der Hebel dann selbstätig ab und gibt die Säge frei.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Führungsschiene mit Kreissäge,
Figur 2 eine abgebrochene schematische Seitenansicht nach Figur 1,
Figur 3 einen Ausschnitt aus Figur 2 einer anderen Ausführungsform,
Figur 4 eine Darstellung nach Figur 1 einer anderen Aus führungs form.
Auf der Führungsschiene 1 ist längsverschiebbar eine Kreissäge 2 angeordnet. Diese ist über einen Endlosseilzug 3 mit einem Antrieb 4 verbunden, welcher ein Handrad 5 zur Betätigung von Hand aufweist. Die Führungsschiene 1 kann nunmehr an einen nicht dargestellten Stapel von Platten 13 angelegt werden. Anschließend wird die Säge in ihre untere Stellung gebracht und
über den Antrieb 4 bis zum entgegengesetzten Ende der Platte 13 geführt. Anschließend wird die Säge 2 dann angehoben und über den Antrieb 4 wiederum in ihre Ausgangsstellung zurückgeholt.
In den Figuren 2 und 3 sind zwei verschiedene Varianten für ein selbsttätiges Anheben der Kreissäge 2 am Ende der Platte 13 zu erreichen. In beiden Fällen ist die Säge 6 in einem Gehäuse 7 längsverschiebbar gelagert, wobei Federn 8 die Säge 6 in ihrer gestrichelt gezeichneten angehobenen Stellung 9 halten.In der unteren Schneidstellung wird die Säge 6 in Figur 2 durch einen schwenkbaren Rasthebel 10 .gehalten. Am Ende der Führungsschiene 1 befindet sich ein verstellbarer Anschlag 11, welcher den Hebel 10 bei seinem Anschlag so ausschwenkt, daß die Säge 6 freigegeben und durch die Federn 8 nach oben angehoben wird. Bei der Ausführungsform nach Figur 3 ist der Hebel 12 so gestaltet, daß sein freies Ende auf der durchzuschneidenden Platte 13 aufliegt und dadurch die Säge 6 in ihrer unteren Stellung festhält. Sobald der Hebel 12 das hintere Ende der Platte 13 erreicht hat, wird er freigegeben, so daß die Federn 8 die Säge 6 wieder in ihre Ausgangsstellung 9 anheben können.
Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist der Antrieb 14 an der Kreissäge 2 angeordnet, wobei die Kraftübertragung über ein Ritzel 15 auf eine mit der Führungsschiene 1 verbundene Zahnstange 16 erfolgt. Entweder handelt es sich bei dem Antrieb 14 um einen eigenen Antriebsmotor oder der Antrieb des Ritzels 15
wird durch ein nicht dargestelltes Getriebe vom Sägenmotor 17 abgeleitet.
• ·
Claims (10)
1. Sägevorrichtung insbesondere Kreissägevorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß auf einer frei beweglichen Führungsschiene (1) eine Säge (2) über einen Antrieb (4) längsbeweglich angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen an der Säge (2) angeordneten Antrieb (14), welcher über ein Reibrad, vor allem ein Zahnritzel (15), mit einem an der Führungsschiene (1) angeordneten Reibglied, insbesondere einer Zahnstange (16) oder einem an der Führungsschiene (1) aufgespanntem Zahnriemen-Trum, zusammenzusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (5) an der Führungsschiene (1) angeordnet ist und über einen Endlosseilzug(3) od. dgl. auf die Säge (2) übertragen wird.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch einen motorischen Antrieb.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb, insbesondere über ein Getriebe, durch den Sägeblattmotor (17) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung an der Führungsschiene (1) zu ihrer Festlegung am Werkstück (13).
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsschiene (1) Quergleitmittel vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch eine Hubvorrichtung (8) für die Säge (6).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Säge (6) in einem Gehäuse (7) gegen Federdruck (8) in Richtung zur Führungsschiene (1) verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Sägegehäuse (7) ein Hebel (10, 12) schwenkbar gelagert ist, welcher mit seinem einen hakenförmigen Ende in eine Rastausnehmung der Säge (6) eingreift und mit seinem anderen Ende durch einen insbesondere verstellbaren Anschlag (11) oder durch Auflage auf dem Werkstück (13) steuerbar ist.
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Legal Events
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Effective date: 20060602 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20080415 |
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