DE20002984U1 - Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung - Google Patents
Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver StromzuführungInfo
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Description
ROFA Rosenheimer Förderanlagen GmbH
1G-10989
1G-10989
UNTERFLURSCHIENENANLAGE FÜR FLURFÖRDERFAHRZEUGE MIT
BERÜHRUNGSLOSER INDUKTIVER STROMZUFÜHRUNG
Die Erfindung betrifft eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung, ein Schienensystem zur Herstellung und ein Verfahren zur Herstellung dieser Unterflurschienenanlage.
Es ist bekannt Schienenanlagen für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung herzustellen. Dabei werden die zur Bildung eines Primärleiters zu verlegenden Litzen in eine isolierende Schiene gegeben, die aus hintereinanderliegenden Schienenabschnittskörpern bestehen kann. Die im Stand der Technik bekannten einstückigen Schienenabschnittskörper besitzen beispielsweise zur Aufnahme der Litzen zwei parallele Längskanäle, in welche die Litzen von der Seite eingelegt werden müssen. Bei einer Überflurschienenanlage sind nach dem geschilderten Herstellverfahren die Litzen zwar zugänglich, doch besitzt eine Überflurschienenanlage eine Reihe von Nachteilen. Sie stellt ein Hindernis dar und ist für Flurförderanlagen in Maschinenhallen oder anderen Herstellungsbetrieben ungeeignet. Die Stabilität einer solchen Schiene wird eingeschränkt durch die Stabilität des Teils des Schienenabschnittskörpers, der sich über einer Litze befindet. Die Stabilität dieses Teils des Schienenabschnittskörpers ist abhängig von der Dicke dieses Teils über der Litze. Die Stabilität dieses Teils eines Schienenabschnittskörpers über einer Litze wird weiterhin dadurch vermindert, dass die Längskanäle rechteckig sind und die im Querschnitt runden Litzen nicht vollständig umschließen. Eine nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Schienenanlage muss, um als Unterflurschiene dienen zu können, von einem Estrich umschlossen werden. Dabei ergibt sich der Nachteil, dass die Litzen nach der Herstellung einer Schienenanlage
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nicht mehr zerstörungsfrei zugänglich sind. Eine solche Unterflurschienenanlage kann nichtmehrohne weiteres vor allem nicht zerstörungsfrei repariert, umgebaut, erweitert oder verändert werden, nachdem sie einmal hergestellt worden ist. Um betreten oder quer zur Schienenanlage auch von einem anderen Fahrzeug wie z.B. einem Stapler überfahren werden zu können und gleichzeitig die Litzen ausreichend schützen zu können, muss der Teil eines Schienenabschnittskörpers über einer Litze eine gewisse Mindestdicke aufweisen. Diese Dicke kann also nicht beliebig verkleinert werden. Eine effiziente Stromzuführung bei einer Flurförderanlage mit berührungsloser induktiver Stromzuführung ist aber am besten mit einem möglichst geringen Abstand des Primärleiters zu der Oberseite des Schienenabschnittskörpers zu erreichen, vor allem wenn die Stromzufuhr zu einem Sekundärleiter in einem Flurförderfahrzeug nur oberhalb der Schiene erfolgt. Da die Stärke oder Dicke des Teils des Schienenabschnittskörpers über einer Litze nicht beliebig verkleinert werden kann, eine effiziente Stromversorgung aber nur so erreicht werden kann, ergibt sich ein grundlegender Nachteil, der bisher bekannten Herstellungsverfahren von Unterflurschienenanlagen mit den bekannten Schienenabschnittskörpern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Schienensystem für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung zu schaffen, wobei das Schienensystem eine hohe Variabilität, erhöhte Stabilität und Sicherheit, effektive Stromzuführung und einfache Montage gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 gelöst. Das Verfahren zur Herstellung einer Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung umfasst die folgenden Schritte:
(a) Verlegen einer isolierenden Schiene aus hintereinanderliegenden Schienenabschnittskörpern mit zwei von oben zugänglichen parallelen Längskanälen,
(a) Verlegen einer isolierenden Schiene aus hintereinanderliegenden Schienenabschnittskörpern mit zwei von oben zugänglichen parallelen Längskanälen,
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(b) Verlegen von leitfähigen Litzen in die beiden Längskanäle zur Bildung eines Primärleiters, und
(c) Verschließen von in der Schiene vorhandenen Zugangsöffnungen für die Verlegung der Litzen mit isolierenden Verschlusskörpem.
Das Verlegen der Schiene erfolgt durch Aneinanderreihung der verschiedenen Schienenabschnittskörper, die gerade oder für Kurven und Weichen gekrümmt sein können. Dabei können die Schienenabschnittskörper im Boden eingegossen, verklebt oder verschraubt werden. Bei einer Verschraubung auf dem Boden können die einzelnen Schienenabschnittskörpers an seitlichen Vorsprüngen, die seitlich am Schienenabschnittskörper hervorragen auf dem Boden mit Befestigungsschrauben befestigt werden. Eine Nivellierung der Schiene kann durch zusätzliche Höhenjustierschrauben erfolgen.
Unter parallelen Längskanälen ist zu verstehen, dass diese Längskanäle einen konstanten Abstand voneinander besitzen. Das heißt bei geradlinigen Schienenabschnittskörpern sind diese Längskanäle linear parallel, bei gekrümmten Schienenabschnittskörpern für Kurven oder Weichen sind die Längskanäle entsprechend gekrümmt, so dass diese immer einen konstanten Abstand voneinander aufweisen. Als leitfähige Litzen können alle bekannten Formen von gewickelten elektrischen Leitern verwendet werden und auch elektrisch leitende Drähte aus Kupfer, Aluminium oder anderen geeigneten Metallen. Die Litzen müssen geeigent sein mit Wechselstrom von 15 bis 25 kHz versorgt zu werden. Diese Litzen können problemlos in die parallelen Längskanäle des verlegten Systems aus Schienenabschnittskörpern von oben eingelegt werden und befinden sich durch die Ausformung des Schienenabschnittskörpers bereits in einem vordefinierten festen Abstand zueinander. Das Verlegen der Litzen erfolgt genauer, weil die Litzen in einem definierten Abstand voneinander verlegt werden, und auch der Abstand der Litzen zur Oberseite der Schiene schon vordefiniert ist, obwohl Litzen sich verkrümmen können. Nach dem Verlegen der Litzen werden die oben offenen Schienenabschnittskörper
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und die von oben zugänglichen Litzen mit einem Verschlusskörper verschlossen. Vorzugsweise berühren sich der Verschlusskörper und die Litzen, um eine definierte Position der Litzen zu gewährleisten.
Vorzugsweise wird die isolierende Schiene so verlegt, dass die Oberseite der Schiene mit der Bodenebene abschließt. Damit wird gewährleistet, dass die Schienenanlage kein Hindernis darstellt.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Zugangsöffnungen durchgehend durch nach oben offene Längskanäle gebildet werden.
Es können aber auch nur an wenigen diskreten Stellen von oben zugängliche Öffnungen vorgesehen sein, durch welche die Litzen in die ansonsten geschlossenen Schienensysteme eingeführt werden.
Es können aber auch nur an wenigen diskreten Stellen von oben zugängliche Öffnungen vorgesehen sein, durch welche die Litzen in die ansonsten geschlossenen Schienensysteme eingeführt werden.
Das Verschließen der Schienenabschnittskörper mit den darin liegenden Litzen kann durch Einrasten eines isolierenden Verschlusskörpers in Hinterschneidungen in den Schienenabschnittskörpern erfolgen. Dazu sind in dem Verschlusskörper Vorsprünge vorgesehen, die in Ausnehmungen im Schienenabschnittskörper einschnappen können. Diese Vorsprünge und Ausnehmungen können durchgehend oder nur an diskreten Stellen vorgesehen sein. Somit sind die Litzen an manchen Stellen der Schienenanlage oder auch durchgehend zugänglich. Eine solche Schienenanlage kann vorteilhaft auch nach der Herstellung ohne weiteres verändert, umgebaut oder erweitert werden. Die Variabiltät einer solchen Schienenanlage wird dadurch vorteilhaft erhöht. Der isolierende Verschlusskörper kann aber auch durch Verschrauben oder Verkleben befestigt werden. Dieses Verfahren kann in den Bereichen einer Schienenanlage durchgeführt werden, bei denen die Litzen nicht unbedingt zugänglich sein brauchen, sofern an einigen Bereichen der Schienenanlage, das heißt bei mindestens einem Teil der Schienenabschnittskörper die Längskanäle von oben zugängliche Öffnungen zur Einführung der Litzen aufweisen. In einer weiteren Ausgestaltung kann das Verschließen durch Vergießen mit einer vergießbaren Kunststoffmasse durchgeführt werden, vorzugsweise auch an solchen Stellen, die nicht notwendigerweise zugänglich sein müssen.
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Das Schienensystem kann zusätzlich einen Längskanal für eine mechanische Spurführung aufweisen. Dieser Längskanal für eine mechanische Spurführung kann entweder zwischen den Litzen vorgesehen sein oder neben den zwei Litzen vorgesehen sein. In einer speziellen Ausführungsform, die in Figur 4 gezeigt wird, umfasst das Schienensystem für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung:
(A) in Längsrichtung hintereinander verlegbare Schienenabschnittskörper (4) mit zwei parallelen nach oben offenen Längskanälen (24) zur Aufnahme von Litzen (14) für die Ausbildung eines Primärleiters,
(B) mindestens einen Verschlusskörper (16) zum Verschließen beider Längskanäle (24), wobei in dem Verschlusskörper (16) ein nach oben offener Längskanal (18) für die mechanische Spurführung der Flurförderfahrzeuge vorgesehen ist.
Der Schienenabschnittskörper und der Verschlusskörper bestehen aus Kunststoff, um eine ausreichende Isolation zu gewährleisten, wobei sich die Kunststoffe für den Schienenabschnittskörper und den Verschlusskörper unterscheiden können. Der Kunststoff, in dem der Längskanal für eine mechanische Spurführung vorgesehen ist, wird vorteilhafterweise abriebsresistent sein, um Abnutzung und Reibung zu vermindern.
Vorzugsweise sind die Längskanäle der Schienenabschnittskörper durchgehend nach oben offen. Das hat den Vorteil, dass die gesamte Schienenanlage nach dem gleichen Verfahren hergestellt werden kann. Es können aber auch nur bei mindestens einem Teil der Schienenabschnittskörper von oben zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen vorgesehen sein.
Der Sekundärleiter zur berührungslosen induktiven Stromzuführung in einem Flurförderfahrzeug kann bei allen Ausführungsformen nicht nur oberhalb der Bodenebene in das Schienensystem eingreifen, sondern auch in den Längskanal für eine mechanische Spurführung hineinragen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Unterflurschienenanlage;
Fig. 2 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schienensystems in Richtung der
Fig. 2 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schienensystems in Richtung der
Linie M-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in
Fig. 3 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in
Richtung der Linie H-Il in Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in
Fig. 4 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in
Richtung der Linie H-Il in Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in Richtung der Linie M-II in Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in Richtung der Linie M-II in Fig. 1;
Die in Fig. 1 in einer Draufsicht schematisch gezeigte Unterflurschienenanlage 2 umfasst hintereinanderliegende Schienensysteme, die gerade 5 und für Kurven 7 oder Weichen 9 gekrümmt sein können. Die Schienensysteme bestehen entsprechend aus Schienenabschnittskörpern, die gerade und für Kurven oder Weichen gekrümmt sind, Verschlusskörpern und in die Schienenabschnittskörpern verlegbare Litzen, die einen Primärleiter für die berührungslose induktive Stromversorgung bilden. Die Litzen sind an einem Ende 10 eines Stromversorgungskreislaufs mit einander verbunden (nicht gezeigt). Am anderen Ende 11 des Stromversorgungskreislaufs erfolgt die Stromzufuhr (nicht gezeigt) zu den Litzen mit Wechselstrom mit einer Frequenz von vorzugsweise 15-25 kHz. Bei einer Weiche 9 beginnt ein neuer Stromversorgungskreislauf, bei dem an einem Ende 10 die Litzen miteinander verbunden sind (nicht gezeigt) und am anderen Ende 11 die Stromversorgung (nicht gezeigt) erfolgt. Die Abstände zwischen den Positionen 10 und 11 sind so klein, dass diese Stellen von einem Flurförderfahrzeug mit Sekundärspule problemlos überfahren werden können. Ebenso sind die Abstände bei einer Weiche zwischen zwei Primärleitern so klein, dass diese Stellen von einem Flurförderfahrzeug überfahren werden können bei entsprechend großer Ausgestaltung des Sekundärleiters in dem Fahrzeug.
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Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schienensystems mit den darin verlegten Litzen. Das Schienensystem für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung nach Figur 2 umfasst in Längsrichtung hintereinander verlegbare Schienenabschnittskörper 4 mit zwei parallelen Längskanälen 12, wobei mindestens bei einem Teil des Schienenabschnittskörper, wie in Figur 2 gezeigt, die Längskanäle von oben zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen 14 für die Ausbildung eines Primärleiters aufweisen, und mindestens einen Verschlusskörper 16 zum Verschließen der Öffnungen. Ein solches Schienensystem kann zusätzlich einen Längskanal 18 für eine mechanische Spurführung aufweisen. Dieser Längskanal für eine mechanische Spurführung kann entweder zwischen den Litzen sein, wie in Figur 2, vorgesehen sein oder neben den zwei Litzen vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Längskanäle 12 der Schienenabschnittskörper 4 durchgehend nach oben offen. Das hat den Vorteil, dass die gesamte Schienenanlage nach dem gleichen Verfahren hergestellt werden kann, um die Aufgabe der Erfindung zu lösen. Es können aber auch nur bei mindestens einem Teil der Schienenabschnittskörper von oben zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen vorgesehen sein. Die parallelen Längskanäle 12 weisen, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Breite auf, die etwa dem Durchmesser der Litzen 14 entspricht. Ferner kann durch diese Ausführungsform das Verlegen der Litzen genauer erfolgen, weil die Litzen in einem definierten Abstand voneinander verlegt werden, und auch der Abstand der Litzen zur Oberseite 22 der Schiene schon vorher definiert ist. Zur Befestigung der Schienenabschnittskörper 4 auf dem Boden sind an der Unterseite der Schienenabschnittskörper seitliche Vorsprünge 20 vorgesehen. Vorzugsweise wird die isolierende Schiene so verlegt, dass die Oberseite 22 der Schiene mit der Bodenebene abschließt.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schienensystems mit den darin verlegten Litzen. Bei dem Schienensystem in Fig. 3 sind die Längskanäle 24 zur Aufnahme der Litzen jeweils im Boden eines erweiterten Längskanals 12' vorgesehen und im Querschnitt halbrund,
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wobei der Radius der Längskanäle 24 etwa dem Radius der Litzen 14 entspricht. An der Unterseite des Verschlusskörpers 16 ist eine Ausnehmung 26 vorgesehen, die im Querschnitt halbrund ist, wobei der Radius der Ausnehmung etwa dem Radius der Litzen 14 entspricht.
Diese Gestaltung bewirkt eine erhöhte Stabilität des Schienensystems durch die Anpassung der Form der Längskanäle 24 und der Form der Verschlusskörper 16 mit den Ausnehmungen 26 an die Form der Litzen. Durch die erhöhte Stabilität können die Litzen vorteilhaft auch möglichst nahe an der Oberseite 22 des Schienensystems positioniert werden, um eine effizientere Stromversorgung zu gewährleisten. Ferner kann durch diese Ausführungsform das Verlegen der Litzen genauer erfolgen, weil die Litzen in einem definierten Abstand voneinander verlegt werden, und auch der Abstand der Litzen zur Oberseite 22 der Schiene schon vordefiniert ist. Das Verschließen des Schienenabschnittskörpers 4 mit den darin liegenden Litzen erfolgt durch Einrasten einer isolierenden Abdeckung in Hinterschneidungen 28. Diese Hinterschneidungen können auch in jeder anderen Ausführungsform vorgesehen werden, auch wenn Fig.2 diese Hinterschneidungen nicht zeigt. Das Einrasten des isolierenden Verschlusskörpers erfolgt dabei über Vorsprünge des Verschlusskörpers in Ausnehmungen des Schienenabschnittkörpers.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schienensystems mit den darin verlegten Litzen. Bei dieser Ausführungsform ist nur ein Verschlusskörper 16 über beide Litzen 14 vorgesehen. Dieser Verschlusskörper kann z.B. aus einem teuereren Kunststoff mit verbesserten Materialeigenschaften wie erhöhter Abriebsresistenz für die Oberseite des Schienensystems bestehen. Ansonsten entspricht diese Ausführungsform im Wesentlichen der in Figur 2 bzw. 3.
Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform in Fig. 4 besteht darin, dass der Verschlusskörper 16 mit dem Längskanal 18 zur mechanischen Spurführung leicht ausgetauscht werden kann. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn der Längskanal 18 zur mechanischen Spurführung beschädigt oder abgenutzt ist. Somit
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braucht vorteilhafterweise nicht das gesamte unterflur verlegte Schienensystem ausgewechselt werden, sondern nur der Verschlusskörper 16. Die Betriebsdauer des Schienensystems wird dadurch vorteilhaft erhöht. Der Verschlusskörper 16 kann auch in dem Schienenabschnittskörper 4 verschraubt sein.
Ein weiterer Vorteil des Schienensystems gemäß Fig. 4 bei dem der Längskanal 18 für die mechanische Spurführung vom Verschlusskörper 16 ermöglicht wird, ist die funktioneile Entkopplung der mechanischen Spurführung von der berührungslosen Stromzuführung. Dies erhöht einerseits die Variabilität der verlegten Unterflurschienenanlage, weil die Breite und/oder die Tiefe des Längskanals 18 für die mechanische Spurführung auch nach Fertigstellung der Unterflurschienenanlage noch geändert werden kann. Entsprechend kann das Schienensystem auch nach dem Verlegen mit geringem Zeit- und Arbeitsaufwand auf andere Führungssysteme anderer Fahrzeuge oder auf andere Führungssysteme derselben Fahrzeuge angepasst werden. Andererseits wird die Sicherheit der Anlage erhöht, das Fahrzeug über die Führungselemente den Verschlusskörper 16 in dem Schienenabschnittskörper 4 sichern.
Die Breite der erfindungsgemäßen Schienenabschnittskörper 4 liegt vorzugsweise in einem Bereich von 10 bis 15 cm, noch bevorzugterweise in einem Bereich von 11 bis 13 cm. Mit Breite der erfindungsgemäßen Schienenabschnittskörper 4 ist die Breite der Schienenabschnittskörper 4 ohne die seitlichen Vorsprünge 20 gemeint, die an der Unterseite des Schienenkörpers 4 bei jeder Ausführungsform vorhanden sein können, aber nicht vorhanden sein müssen. Die Höhe der Schienenabschnittskörper 4 beträgt vorzugsweise 5 bis 8 cm, noch bevorzugterweise 6 bis 7 cm. Der Längskanal 18 für eine mechanische Spurführung weist vorzugsweise eine Breite von 15 bis 25 mm auf. Die Tiefe des Längskanals für eine mechanische Spurführung beträgt vorzugsweise 25 bis 40 mm. Der Radius der im Querschnitt halbrunden Längskanäle 24 und der in der Unterseite des Verschlusskörpers 16 vorgesehenen Ausnehmungen 26 beträgt vorzugsweise etwa 8 bis etwa 15 mm, noch bevorzugterweise etwa 10 bis 12 mm.
Der Abstand der Mittelpunkte der Litzen 14 in dem erfindungsgemäßen Schienen-
Der Abstand der Mittelpunkte der Litzen 14 in dem erfindungsgemäßen Schienen-
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system beträgt vorzugsweise 5 bis 7 cm. Der Abstand der Mittelpunkte der Litzen 14 in dem erfindungsgemäßen Schienensystem zu der Oberseite 22 des Schienensystems beträgt vorzugsweise 14 bis 25 mm, noch bevorzugterweise etwa 18 bis 20 mm.
Alle oben genannten Abmessungen können auch für jede andere Ausführungsform entsprechend vorgesehen sein.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schienensystems mit den darin verlegten Litzen. Diese Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform, die in Fig. 2 gezeigt wird. Fig. 5 zeigt, dass keine seitlichen Vorsprünge am Schienenabschnittskörper hervorragen. Diese Ausführungsform kann auch für die Ausführungsformen, die in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt sind, entsprechend vorgesehen sein.
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Claims (36)
1. Schienensystem für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung, umfassend:
a) in Längsrichtung hintereinander verlegbare Schienenabschnittskörper (4) mit zwei parallelen Längskanälen (12; 24), wobei mindestens bei einem Teil der Schienenabschnittskörper (4) die Längskanäle (12; 24) von oben zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen (14) für die Ausbildung eines Primärleiters aufweisen,
b) mindestens einen Verschlusskörper (16) zum Verschließen der Öffnungen.
2. Schienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Längskanal (18) für eine mechanische Spurführung vorgesehen ist.
3. Schienensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanäle (12; 24) der Schienenabschnittskörper (4) durchgehend nach oben offen sind.
4. Schienensystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenabschnittskörper (4) und der Verschlusskörper (16) aus Kunststoff bestehen, vorzugsweise jeweils materialeinheitlich und vorzugsweise aus demselben Kunststoff.
5. Schienensystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanäle (12; 24) eine Breite aufweisen, die etwa dem Durchmesser der Litzen (14) entspricht.
6. Schienensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanäle (24) zur Aufnahme der Litzen jeweils im Boden eines erweiterten Längskanals (12') vorgesehen sind und im Querschnitt halbrund sind, wobei der Radius der Längskanäle (24) etwa dem Radius der Litzen (14) entspricht.
7. Schienensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Unterseite des Verschlusskörpers (16) eine Ausnehmung (26) vorgesehen ist, die im Querschnitt halbrund ist, wobei der Radius der Ausnehmung (26) etwa dem Radius der Litzen (14) entspricht.
8. Schienensystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (16) aus vergießbarer Kunststoffmasse besteht.
9. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskanal (18) für eine mechanische Spurführung in dem Verschlusskörper (16) vorgesehen ist.
10. Schienensystem für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung, umfassend:
A) in Längsrichtung hintereinander verlegbare Schienenabschnittskörper (4) mit zwei parallelen nach oben offenen Längskanälen (24) zur Aufnahme von Litzen (14) für die Ausbildung eines Primärleiters,
B) mindestens einen Verschlusskörper (16) zum Verschließen beider Längskanäle (24), wobei in dem Verschlusskörper (16) ein nach oben offener Längskanal (18) für die mechanische Spurführung der Flurförderfahrzeuge vorgesehen ist.
11. Schienensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanäle (24) zur Aufnahme der Litzen im Querschnitt halbrund sind, wobei der Radius der Längskanäle (24) etwa dem Radius der Litzen (14) entspricht.
12. Schienensystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Unterseite des Verschlusskörpers (16) zwei Ausnehmungen (26) vorgesehen sind, die im Querschnitt halbrund sind, wobei der Radius jeder der Ausnehmungen etwa dem Radius der Litzen (14) entspricht.
13. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenabschnittskörper (4) eine Breite von 10 bis 20 cm aufweisen.
14. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenabschnittskörper (4) eine Breite von 11 bis 13 cm aufweisen.
15. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenabschnittskörper (4) eine Höhe von 5 bis 8 cm aufweisen.
16. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenabschnittskörper (4) eine Höhe von 6 bis 7 cm aufweisen.
17. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskanal (18) für die mechanische Spurführung eine Breite von 15 bis 25 mm aufweist.
18. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskanal (18) für die mechanische Spurführung eine Tiefe von 25 bis 40 mm aufweist.
19. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der im Querschnitt halbrunden Längskanäle (24) und der in der Unterseite des Verschlusskörpers (16) vorgesehenen Ausnehmung (26) 8 bis 15 mm beträgt.
20. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der im Querschnitt halbrunden Längskanäle (24) und der in der Unterseite des Verschlusskörpers (16) vorgesehenen Ausnehmung (26) 10 bis 12 mm beträgt.
21. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Mittelpunkte von verlegten Litzen (14) 5 bis 7 cm beträgt.
22. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Mittelpunkte von verlegten Litzen (14) zu der Oberseite (22) des Schienensystems 14 bis 25 mm beträgt.
23. Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Mittelpunkte von verlegten Litzen (14) zu der Oberseite (22) des Schienensystems 18 bis 20 mm beträgt.
24. Schienenabschnittskörper (4) für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung mit zwei parallelen Längskanälen (12; 24), wobei mindestens bei einem Teil der Schienenabschnittskörper (4) die Längskanäle (12; 24) von oben zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen (14) für die Ausbildung eines Primärleiters aufweisen.
25. Schienenabschnittskörper (4) für ein Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
26. Verschlusskörper (16) für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung zum Verschließen von Öffnungen in einem Abschnittskörper (4) gemäß Anspruch 24.
27. Verschlusskörper (16) für ein Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
28. Unterflurschienenanlage aus einem Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
29. Unterflurschienenanlage nach Anspruch 28 mit Schienenabschnittskörpern (4) nach Anspruch 24 oder 25 und einem Verschlusskörper (16) nach Anspruch 26 oder 27.
30. Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung erhalten nach einem Verfahren, umfassend die folgenden Schritte:
a) Verlegen einer isolierenden Schiene aus hintereinanderliegenden Schienenabschnittskörpern (4) mit zwei von oben zugänglichen parallelen Längskanälen (12; 24),
b) Verlegen von leitfähigen Litzen (14) in die beiden Längskanäle (12; 24) zur Bildung eines Primärleiters,
c) Verschließen von in der Schiene vorhandenen Zugangsöffnungen für die Verlegung der Litzen mit isolierenden Verschlusskörpern (16).
31. Unterflurschienenanlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das isolierende Schienenprofil so verlegt wird, dass die Oberseite (22) der Schiene mit der Bodenebene abschließt.
32. Unterflurschienenanlage nach Anspruch 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangsöffnungen durchgehend durch nach oben offene Längskanäle (12; 24) gebildet werden.
33. Unterflurschienenanlage nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen durch Einrasten eines isolierenden Verschlusskörpers (16) in Hinterschneidungen (28) erfolgt.
34. Unterflurschienenanlage einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen durch Verschrauben eines isolierenden Verschlusskörpers (16) erfolgt.
35. Unterflurschienenanlage einem der Ansprüche 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen durch Vergießen von vergießbarer Kunststoffmasse durchgeführt wird.
36. Transportsystem umfassend ein Schienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 23, einen Schienenabschnittskörper (4) nach einem der Ansprüche 24 oder 25, einen Verschlusskörper (16) nach einem der Ansprüche 26 oder 26 oder eine Unterflurschienenanlage nach einem der Ansprüche 28 bis 35.
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