KLEMMENBLOCK
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Die Erfindung betrifft einen Stufen-Klemmenblock mit zwei, jeweils
mehrere Stützböcke umfassenden Isolierstoffträgern sowie mehreren
Klemmschienen, die zur Verbindung der beiden Träger parallel
zueinander angeordnet sind, wobei das Ende jeder Klemmschiene auf einem
Stützbock jedes Trägers befestigt wird.
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Bei den bekannten Stufen-Klemmenblöcken nach dem bisherigen
Stand der Technik ist der Träger normalerweise einstückig ausgeführt.
In diesem Fall weist der einzige Träger zwei über den Boden
miteinander verbundene Seitenwände auf, derart daß diese Anordnung einen
Innenraum des Trägers umfaßt. Im Innenraum des Trägers sind
mehrere Befestigungselemente vorgesehen, die jeweils in der Nähe der
einen bzw. der anderen der beiden Seitenwände angeordnet sind. Die
Klemmschienen sind an ihren beiden Enden auf den beiden
zugeordneten Befestigungselementen verschraubt. Ein Klemmenblock dieser Art
weist den Nachteil auf, daß der Träger nur für eine bestimmte Länge
der Klemmschienen ausgelegt ist. Des weiteren weist dieser
Klemmenblock den Nachteil auf, daß die Montage der Klemmschienen auf
dem Träger verhältnismäßig kompliziert, zeitaufwendig und
kostspielig ist, da sie genau positioniert und anschließend auf dem Träger
verschraubt werden müssen.
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Es sind auch Stufen-Klemmenblöcke gemäß dem ersten Teil des
Patentanspruchs 1 bekannt, bei denen der Träger zweiteilig ausgebildet
ist, wobei die beiden Teile voneinander getrennt auf beiden Seiten der
Klemmschienen angeordnet sind (siehe Katalog "distribution basse
tension" (Niederspannungsverteilung) MERLIN GERIN 1989, Seite A
193). Die Klemmschienen sind dabei mit jedem Ende auf einem der
beiden Träger befestigt, so daß die gesamte Anordnung eine
biegesteife Konstruktion ergibt, die den Klemmenblock bildet. Diese
Anordnung bietet den Vorteil, daß die gleichen Träger für
Klemmschienen unterschiedlicher Länge verwendet werden können. Der so
zusammengebaute Block weist jedoch den Nachteil auf, daß er eine
unzureichende Biegesteifigkeit aufweist und sein Zusammenbau
verhältnismäßig schwierig ist, da jedes einzelne Klemmschienenende auf
einer in den Trägern ausgebildeten, zugeordneten Auflage befestigt
werden muß. Bei einem solchen Klemmenblock muß zur Befestigung
einer Klemmschiene auf einem Träger das entsprechende Ende der
Klemmschiene zunächst in oder auf der zu diesem Zweck im Träger
ausgebildeten Auflage angeordnet, anschließend eine Schraube durch
eine in einer Wand dieser Auflage ausgebildeten Bohrung
hindurchgeführt und diese Schraube schließlich eingedreht werden, um sie in
einer zugeordneten Gewindebohrung der Klemmschiene festzuziehen.
Dieser Vorgang ist verhältnismäßig problematisch, da die Schraube
herunterfallen kann bzw. die zum Eindrehen der Schraube in die
Klemmschiene erforderliche, korrekte Positionierung der
Klemmschiene auf der Auflage nur schwierig durchzuführen ist. Da die
Klemmschienen deshalb an ihren beiden Enden eine spezielle
Gewindebohrung aufweisen, die eine Verschraubung auf dem Träger
ermöglicht, können diese Klemmschienen nicht einfach aus einem Profil
beliebiger Länge gefertigt werden, denn die beiden Gewindebohrungen
müssen nach dem Ablängen auf das gewünschte Maß in der Nähe der
beiden Enden jeder Klemmschiene eingebracht werden.
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Außerdem sind bei den bekannten Klemmenblöcken mit zwei
getrennten Trägern diese nicht identisch ausgeführt, da einer der beiden
Träger eine links von den Auflagen zur Befestigung der Klemmschienen
angeordnete Außenwand und der andere Träger eine rechts von den
Auflagen zur Befestigung der Klemmschienen angeordnete
Außenwand aufweist. Die beiden Träger sind zwar in bezug auf eine
Mittelebene des Klemmenblocks symmetrisch, jedoch nicht identisch
ausgeführt und können nicht mit Hilfe des gleichen Formwerkzeugs
hergestellt werden. Ein solcher Aufbau erfordert also die Herstellung und
Bereithaltung zweier unterschiedlicher Sorten von Trägern, und zwar
der rechten Träger und der linken Träger.
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In der Druckschrift FR-A 2.622.742 ist ein Einzel-Klemmenblock
beschrieben, der aus einer einstückigen Isolierstoff-Trägerplatte mit
einer darauf montierten leitenden Klemmschiene zusammengesetzt ist.
Die längliche Trägerplatte weist elastische Nasen zum Aufschnappen
auf einer Profilschiene sowie Nuten zur elastischen Befestigung auf
einem Flacheisen auf. Die zur Aufnahme der Klemmschiene bestimmte
Seite ist als Führungsnut ausgebildet, in die die Klemmschiene
gleitend eingeführt werden kann. Die Klemmschiene wird dabei an einem
Ende durch eine Rastfederzunge auf der Trägerplatte gehalten. Bei
Stufen-Klemmenblöcken werden die verschiedenen Klemmschienen
ohne die zugehörigen Isolierstoff-Trägerplatten zwischen die beiden
als Seitenstützen ausgebildeten Träger montiert.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen einfacheren und
kostengünstigeren Stufen-Klemmenblock zu schaffen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen solchen
Klemmenblock zu schaffen, bei dem die gleichen Trägerteile für
unterschiedliche Klemmschienenlängen verwendet werden können.
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Die Erfindung betrifft also einen Klemmenblock mit zwei, jeweils
mehrere Stützböcke umfassenden Trägern sowie mehreren
Klemmschienen, die jeweils auf einem Stützbock jedes Trägers befestigt
werden.
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Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung weist jeder
Stützbock an seiner Oberseite ein erstes Verriegelungselement und jede
Klemmschiene an ihrer Unterseite ein zweites Verriegelungselement
auf, wobei die genannten ersten und zweiten Verriegelungselemente
zur Bildung einer sicheren Schnappverbindung zusammenwirken.
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Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden
genannten Träger identisch ausgeführt, wobei jeder Träger mehrere
Stützböcke aufweist, die so angeordnet sind, daß sich bei zwei um
180 Grad gegeneinander verdreht angeordneten Trägern die
betreffenden Stützböcke der beiden Träger gegenüberliegen, um die
Befestigung mehrerer parallel zueinander angeordneter Klemmschienen zu
ermöglichen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bilden die ersten
und zweiten Verriegelungselemente eine mechanische Verbindung mit
einer Gleitschiene und einer Führungsnut, wobei die Führungsnut der
genannten mechanischen Verbindung am Stützbock des Trägers und
die Gleitschiene der genannten mechanischen Verbindung an der
Unterseite der Klemmschiene ausgebildet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter
Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen:
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- Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Klemmenblocks;
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- Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Teils des
erfindungsgemäßen Klemmenblocks;
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- Figur 3 eine vergrößerte schematische Darstellung des Vorgangs der
Befestigung einer Klemmschiene auf einem Träger, wobei die beiden
genannten Elemente Teile des erfindungsgemäßen Klemmenblocks
sind;
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- Figur 4 eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Klemmenblocks;
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- Figur 5 eine vereinfachte Draufsicht mit Darstellung verschiedener
Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Klemmenblocks in
Abhängigkeit von der Kabelführung;
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- Figur 6 eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Klemmenblocks und
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- Figur 7, 8 und 9 schematische Draufsichten mit Darstellung der
verschiedenen Montagemöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Klemmenblocks.
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Figur 1 zeigt einen Stufen-Klemmenblock 1 mit zwei vollkommen
identischen Trägern 2 sowie einer bestimmten Anzahl von
Klemmschienen 3, die mit jedem Ende auf dem einen oder anderen der
beiden Träger 2 montiert sind. Jeder Träger 2 umfaßt mehrere Stützböcke
4, deren Aufbau und Funktion nachstehend näher erläutert werden.
Einer der Stützböcke 4 eines Trägers 2 ist in Figur 1 in einem
Ausschnitt vergrößert dargestellt. Auf jeden Stützbock 4 wird ein Ende
einer Klemmschiene 3 aufgelegt und diese Klemmschiene 3 dann auf
dem Stützbock 4 befestigt. Wie aus der folgenden Erläuterung
eindeutig hervorgeht, bildet diese Art der Befestigung eine sichere
Schnappverbindung. Die beiden Träger 2 weisen darüber hinaus
jeweils eine äußere Seitenwand 5 auf. Die Stützböcke 4 sind fest mit
der Seitenwand 5 verbunden, so daß jeder Träger 2 vorzugsweise
einstückig aus einem Kunststoff-Formteil gefertigt ist, das sowohl die
Seitenwand 5 als auch die Stützböcke 4 bildet. Die zwei einen
Klemmenblock bildenden Träger 2 werden gegeneinander verdreht
angeordnet, so daß alle Seitenwände 5 nach außen zeigen und die beiden
Seitenwände 5 zusammen einen Innenraum des Klemmenblocks
umfassen. Der Klemmenblock kann außerdem eine, vorzugsweise aus
einem transparenten Kunststoff bestehende Abdeckung 6 umfassen, die
den Innenraum des Klemmenblocks zumindest teilweise verschließt,
wenn sie an dessen Seitenrändern auf die Oberkanten der beiden
Seitenwände 5 aufgesetzt wird.
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Figur 2 zeigt einen Teil eines Trägers 2 des Klemmenblocks 1. In der
Zeichnung ist eine bestimmte Anzahl von mit der Seitenwand 5
verbundenen Stützböcken 4 zu sehen. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß der
Träger 2 zusätzlich eine Bodenplatte 8 aufweist, die als Trägerelement
sowohl für die Stützböcke 4 auch als für die Seitenwand 5 dient. Die
Bodenplatte 8 weist außerdem an ihrer Rückseite, d.h. an ihrer
Innenseite Profilnuten 9 auf, um die Positionierung der Bodenplatte 8 auf
unterschiedlichen Profilschienentypen zu ermöglichen, die entweder
horizontal, in einer quer verlaufenden Ebene zwischen den beiden
Seitenwänden 5 (z.B. Schiene 10) oder vertikal, in einer parallel zu
den Seitenwänden liegenden Ebene (z.B. Schiene 11 und 12)
angeordnet sein können.
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Obwohl die Form und der Aufbau des Stützbocks 4 aus Figur 2
hervorgehen, sollen vorzugsweise unter Bezugnahme auf Figur 3 Form
und Aufbau des Stützbocks 4 und der Klemmschiene 3 näher erläutert
werden. Die Klemmschiene 3 ist nacheinander in drei verschiedenen
Phasen dargestellt, um den Vorgang der Montage und Demontage der
Klemmschiene 3 auf dem bzw. vom Stützbock 4 zu veranschaulichen.
Eine erste Umrißlinie 3A der Klemmschiene zeigt deren Position zu
Beginn ihrer Montage auf dem Stützbock 4, eine zweite Umrißlinie
3B der Klemmschiene deren Zwischenposition während der Montage
und eine dritte Umrißlinie 3C die Klemmschiene in ihrer vollständig
montierten Position auf dem Stützbock 4. Ist die Klemmschiene auf
diese Weise vollständig auf dem Stützbock 4 montiert, so bildet diese
Befestigung auf dem Stützbock 4 eine sogenannte sichere
Verriegelung, d.h. die Klemmschiene 3 ist in dieser Position biegesteif
befestigt und kann nicht durch einfaches Abziehen sondern nur durch
einen besonderen Entriegelungs-Handgriff (siehe nachstehende
Erläuterung) vom Stützbock 4 gelöst werden.
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Der Stützbock 4 weist an seiner Oberseite (per Konvention entspricht
dies der in Figur 3 nach oben weisenden Seite) eine spezifische Form
auf, die ein erstes Verriegelungselement bildet. Die Klemmschiene 3
weist an ihrer Unterseite (entsprechend der in Figur 3 nach unten
weisenden Seite) eine andere spezifische Form auf, die ein zweites
Verriegelungselement bildet. Die ersten und zweiten Verriegelungselemente
wirken zusammen, um eine sichere Schnappverriegelung (siehe
nachstehende Erläuterung) zu bilden. Der Stützbock 4 weist im
wesentlichen die Form einer Führungsnut und die Unterseite der
Klemmschiene im wesentlichen die Form einer Gleitschiene auf. Diese
Anordnung aus Führungsnut und Gleitschiene bildet die Vorrichtung zur
Positionierung und Verriegelung der Klemmschiene 3 auf dem
Stützbock 4. Diese Kupplungs- oder Verbindungsart mit Hilfe einer
Gleitschiene und einer Führungsnut entspricht einer besonderen
Ausführungsvariante der Erfindung und kann auch durch andere
Verbindungsarten wie beispielsweise einer Schwalbenschwanzverbindung ersetzt
werden. Die Führungsnut 19 des Stützbocks 4 besteht einerseits aus
einem biegesteifen Teil, das eine ebene und waagerechte untere
Auflagefläche 20, zwei senkrecht und parallel zueinander angeordnete
Führungsflächen 21, 22 sowie eine in der Nähe des oberen Rands der
senkrechten Führungsfläche 21 angeordnete Rückhaltefläche 23 zur
Blockierung einer Aufwärtsbewegung umfaßt. Die Klemmschiene 3
weist an ihrer Unterseite eine Fläche in Form einer Gleitschiene 26
auf, die so ausgeführt ist, daß sie in die Führungsnut 19 des
Stützbocks 4, d.h. in den durch die Flächen 20, 21, 22 und 23 begrenzten
Innenraum 19 eingeschoben werden kann. Die Gleitschiene 26 der
Klemmschiene 3 weist eine Unterseite und zwei Seitenflächen auf, die
annähernd in Auflage bzw. in die Nähe der unteren Auflagefläche 20
bzw. der senkrechten Seitenflächen 21 und 22 gelangen, welche
zusammen die Führungsnut 19 des Stützbocks 4 bilden. Die Gleitschiene
26 weist darüber hinaus hintere (bzw obere) Seitenflächen 28, 29 auf.
Die obere Seitenfläche 29 gelangt in Anschlag gegen die bzw. in die
Nähe der eine Aufwärtsbewegung blockierenden Rückhaltefläche 23
des Stützbocks 4. Die andere obere Seitenfläche 28 der Gleitschiene
26 gelangt in Anschlag gegen bzw. in die Nähe eines Eingriffelements
30 zur Blockierung einer Aufwärtsbewegung, das nachstehend näher
beschrieben wird.
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Das Eingriffelement 30 zur Blockierung einer Aufwärtsbewegung
bildet eine Klinke, die manuell ein- oder ausgeklinkt werden kann.
Dieses Eingriffelement 30 besteht aus einem an seiner Unterseite (nicht
dargestellt) mit dem Stützbock 4 verbundenen Federteil 31 sowie aus
einem nach unten gerichteten Anschlag 32, der dazu dient, in Auflage
auf die nach oben weisende Fläche 28 der Gleitschiene 26 zu
gelangen. Der Anschlag 32 ist am freien Ende des Federteils 31 angebracht
und bildet eine Rast oder Klinke, die die Gleitschiene 26 verriegelt,
wenn diese vollständig in die Führungsnut 19 eingesetzt ist.
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Zum Einsetzen der Gleitschiene 26 der Klemmschiene 3 in die
Führungsnut 19 des Stützbocks 4 ist eine besondere Handhabung der
Klemmschiene 3 erforderlich, die mit Hilfe der drei Umrißlinien 3A,
3B und 3C in Figur 3 dargestellt ist. Zunächst empfiehlt es sich, die
Klemmschiene 3 zu neigen und eine Seitenfläche 29 der Gleitschiene
19 gegen die Rückhaltefläche 23 der Führungsnut 19 zu führen.
Anschließend sollte die Klemmschiene 3 um den Berührungspunkt
zwischen der Fläche 29 der Gleitschiene 26 und der Fläche 23 der
Führungsnut 19 verschwenkt werden, derart daß die Unterseite der
Gleitschiene 26 so weit verschoben wird, daß sie in Auflage auf die nach
oben weisende Bodenfläche 20 der Führungsnut 19 des Stützbocks 4
gelangt. Danach befindet sich die Klemmschiene 3 in der in Figur 3C
gezeigten Verriegelungsstellung. Der Anschlag 32 des Eingriffelements
30 weist außerdem eine abgeschrägte Fläche 34 auf, die so
ausgebildet ist, daß beim Verschwenken der Klemmschiene 3 eine Unterkante
33 der Gleitschiene 26 auf der abgeschrägten Fläche 34 entlanggleitet,
um so das Eingriffelement 30 nach außen zu drücken, welches dann
anschließend in die Verriegelungsstellung zurückfedert, wenn die
Gleitschiene 26 vollständig in die Führungsnut 19 eingesetzt ist. In
dieser Stellung gelangt der Anschlag 32 erneut in die Nähe der bzw.
in Auflage auf die hintere Seitenfläche 28 der Gleitschiene 26, um die
Klemmschiene 3 sicher auf dem Stützbock 4 zu verriegeln. Die
Entriegelung der Klemmschiene 3 kann nur durch manuelle Einwirkung
auf das Eingriffelement 30 erfolgen, wobei dieses nach außen gedrückt
wird, um den Anschlag 32 von der Gleitschiene 26 zurückzuziehen
und diese dann durch Verschwenken der Klemmschiene 3 in
umgekehrter Richtung um den Berührungspunkt zwischen der Fläche 29 der
Gleitschiene 26 und der Fläche 23 der Führungsnut 19 herausnehmen
zu können. Das Zurückziehen des Eingriffelements kann von Hand,
z.B. mit Hilfe eines Schraubendrehers oder eines ähnlichen
Werkzeugs erfolgen, welches ein Wegbiegen des Federteils 31 des
Eingriffelements 30 erlaubt.
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Um auch in Längsrichtung der Klemmschiene eine sichere
Verriegelung der Klemmschiene 3 auf dem Stützbock 4 zu gewährleisten,
weisen die Gleitschiene 26 zusätzlich eine Ausnehmung 35 an der
Unterseite der Auflagefläche der Gleitschiene 26 und die Führungsnut 19
zusätzlich einen an der Unterseite ausgebildeten Vorsprung 36 auf.
Der Vorsprung 36 dient dazu, in die Ausnehmung 35 einzugreifen,
wenn die Gleitschiene 26 der Klemmschiene 3 vollständig in die
Führungsnut 19 des Stützbocks 4 eingesetzt ist. Dadurch kann eine
vollständige Befestigung der Klemmschiene 3 auf dem Stützbock 4
erreicht werden. Insbesondere kann eine auf die beiden Träger 2 eines
zusammengebauten Klemmenblocks wirkende Zugbeanspruchung,
welche versucht, die beiden Träger auseinanderzuziehen, kein
Auseinanderbrechen des Klemmenblocks bewirken, da sämtliche
Klemmleisten 3 die beiden Träger 2 biegesteif miteinander verbinden. Die
aus zwei Trägern 2 und einer bestimmten Anzahl von an jedem ihrer
Enden auf den beiden Trägern 2 verriegelten Klemmschienen 3
bestehende
Anordnung stellt daher einen biegesteifen Block dar, der
einfach gelagert, transportiert und in eine elektrische Installation
eingebaut werden kann.
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Entsprechend der Darstellung in Figur 4 kann ein solcher
Klemmenblock in Kombination mit elektrischen Schaltgeräten wie Schützen
oder Leistungsschaltern 40 eingesetzt werden. Die elektrischen
Schaltgeräte 40 können mit Hilfe geeigneter Befestigungselemente
wie Clips oder Klammern 41 seitlich neben der Außenwand 5 des
Klemmenblocks 1 montiert werden. Auf diese Weise lassen sich
mehrere miteinander verbundene Schaltgeräte 40 aneinanderreihen und
dann zusammen seitlich auf einem Klemmenblock 1 befestigen. Des
weiteren kann den aneinandergereihten elektrischen Schaltgeräten 40
eine Blende 42 zur Abdeckung der zwischen den Schaltgeräten 40 und
dem Klemmenblock 1 geführten elektrischen Verbindungsleitungen 43
zugeordnet werden, die darüber hinaus Vorsprünge 44 zum Eingriff in
Verschraubungsbohrungen 45 aufweisen können. Mit einer solchen
Abdeckung 42 kann dann die gesamte Anordnung aus elektrischen
Schaltgeräten 40 und Klemmenblock 1 vollständig geschützt werden,
um jegliche Berührung mit spannungsführenden metallischen Teilen
wie z.B. den Verbindungsleitungen 43 oder den in die Bohrungen 45
eingedrehten Klemmschrauben zu verhindern.
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Wie aus Figur 5 hervorgeht, kann der erfindungsgemäße
Klemmenblock 1 so ausgeführt sein, daß zwischen einem Ende 3F der
Klemmschienen 3 und einer Seitenwand 5A eines Trägers 2 seitliche
Durchführungskanäle 48 freibleiben. Dies erlaubt eine einfache
Durchführung einer oder mehrerer elektrischer Leitungen 43 zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung zwischen einer solchen Leitung und
einer rückwärtigen Klemmschiene Figur 5 zeigt, daß den in der Nähe
einer zugehörigen Seitenwand 5A angeordneten Stützböcken 4A im
gegenüberliegenden anderen Träger andere Stützböcke 4B
entsprechen, welche zur Ausbildung dieses Durchführungskanals 48 in einem
gewissen Abstand von der entsprechenden Seitenwand 5B angeordnet
sind, wobei die beiden Träger 2 vollkommen identisch ausgeführt
sind. Des weiteren ist es möglich, bestimmte elektrische Leitungen 50
unter oder über einer Klemmschiene hindurchzuführen. Dies wird
besonders dadurch vereinfacht, daß die beiden Träger 2 in einem
gewissen Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen ihnen ein
vollkommen freier Raum 51 ausgebildet ist, der lediglich von den
Klemmschienen 3 durchquert wird.
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Figur 6 zeigt ein Montageklötzchen mit dem Bezugszeichen 55, das
eine Ausführungsvariante der Erfindung darstellt. Das
Montageklötzchen 55 weist in seinem unteren Bereich als Besonderheit ein
Befestigungselement auf, das dem an der Unterseite der Klemmschienen 3
ausgebildeten Befestigungselement entsprechend der vorausgehenden
Beschreibung ähnelt. Dieses Montageklötzchen 55 kann daher auf
irgendeinem Stützbock 4 auf die gleiche Weise montiert werden wie die
Klemmschienen 3. An diesem Montageklötzchen 55 ist darüber hinaus
eine Durchführungsöffnung 56 ausgebildet, die sowohl einen
quadratischen Querschnitt zur Durchführung einer herkömmlichen
Klemmschiene 57 mit quadratischem Querschnitt als auch einen
Rechteckquerschnitt zur Durchführung eines Flacheisens 58 aufweist. Daher
kann ein erfindungsgemäßer Klemmenblock auch aus zwei Trägern 2,
auf den Montageklötzchen 55 montierten Flacheisen 58 oder
herkömmlichen Klemmschienen 57 und anschließend auf den Stützböcken
4 der Träger 2 montierten Montageklötzchen 55 gebildet werden.
Dadurch ist es möglich, die erfindungsgemäßen Träger 2 zusammen mit
herkömmlichen Klemmschienen 57 oder Flacheisen 58 zu verwenden.
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Entsprechend der Darstellung in Figur 7, 8 und 9 kann ein
erfindungsgemäßer Klemmenblock 1 in Höhe der Bodenplatten 8 der Träger 2
verschiedene Nuten oder sonstige Auflage- und Führungsflächen
(nicht dargestellt) aufweisen, die eine Montage des Klemmenblocks
entweder überstehend zwischen zwei Profilschienen 10 (Figur 7),
senkrecht überstehend auf einer Einzelschiene 10 (Figur 8) oder
waagerecht überstehend auf einer Einzelschiene (Figur 9) ermöglichen.
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Der Träger 2 ist vorzugsweise als einstückiges Kunststoff-Formteil
ausgeführt, das sowohl die Bodenplatte 8, die Seitenwand 5, die
Stützböcke 4 sowie sämtliche, die ersten und zweiten Verriegelungselemente
bildenden Teile umfaßt.
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Es sei darauf hingewiesen, daß bei Verwendung von zwei identischen
Trägern 2 zur Bildung eines Klemmenblocks mit parallel zueinander
verlaufenden Klemmschienen 3 die Stützböcke 4 eines Trägers 2 in
bezug auf eine fiktive, senkrecht zur Seitenwand 5 des Trägers 2
verlaufende Mittelebene (Ebene 60 in Figur 5) in gleichem Abstand,
paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sein müssen.