AT17494U1 - Stromschiene für Leuchten oder elektrische Einheiten - Google Patents
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Abstract
Eine Stromschiene (45) für Leuchten (90) oder elektrische Verbraucher weist in einer Längsrichtung verlaufende Leitungen (10) zur Stromversorgung und/oder Signalübertragung auf. Im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte (451, 452) sind Verbindungskontakte (1) vorgesehen, an welche jeweils die stirnseitigen Enden zweier miteinander zu verbindender Leitungen (10) angeschlossen sind und welche eine von einer Kontaktierungsseite her zugängliche Kontaktierungsfläche (5) bilden, wobei die Verbindungskontakte (1) im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte (451, 452) alternierend versetzt an zwei Längspositionen (A, B) angeordnet sind.
Description
STROMSCHIENE FÜR LEUCHTEN ODER ELEKTRISCHE EINHEITEN
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromschiene für Leuchten oder andere elektrische Einheiten sowie ein Lichtbandsystem, welches eine derartige Stromschiene aufweist.
[0002] Stromschienen zeichnen sich dadurch aus, dass die zur Stromversorgung genutzten Drähte bzw. Leitungen über einen zumindest größeren länglichen Abschnitt hinweg zugänglich bzw. kontaktierbar sind, was die Möglichkeit eröffnet, anzuschließende Verbraucher zumindest über diesen Bereich hinweg mehr oder weniger flexibel positionieren zu können. Somit können die Verbraucher - also beispielsweise die Leuchten eines Lichtbandsystems - nicht nur an fest vorgegebenen Positionen angeordnet, sondern frei an gewünschter Stelle positioniert werden.
[0003] Ein bekanntes Lichtbandsystem, bei dem derartige Stromschienen zum Einsatz kommen, wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung “TECTON” vertrieben. Dabei besteht eine Besonderheit dieses Lichtbandsystems darin, dass die zur Stromversorgung genutzten Leitungen eine normale Netzversorgungsspannung von z.B. 250 Volt zur Verfügung stellen und dennoch ununterbrochen über die gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg für eine Kontaktierung zugänglich sind. Erreicht wird dies u.a. dadurch, dass die Leitungen in einer aus einem isolierenden Material bestehenden Leitungsaufnahmestruktur angeordnet sind, die zu einer Kontaktierungsseite hin offene Nuten bildet. Von dieser Seite aus können dann die Leitungen durch an das Lichtbandsystem angeschlossene Leuchten oder andere Verbraucher kontaktiert werden, wobei die Nuten sowie die einzelnen Komponenten der Leitungsaufnahmestruktur allerdings derart gestaltet sind, dass ein versehentliches Berühren der stromführenden Leitungen verhindert wird bzw. die entsprechenden Sicherheitsvorschriften, durch die ein versehentliches Berühren der Leitungen verhindert werden soll, erfüllt werden.
[0004] Grundsätzlich könnte die in dem oben genannten Lichtbandsystem genutzte Stromschiene in einer beliebigen Länge realisiert werden. Aus herstellungstechnischen Gründen wird allerdings die aus dem isolierenden Material bestehende Leitungsaufnahmestruktur bzw. die die Leitungsaufnahmestruktur beinhaltende Tragschiene, die das tragende Element des Lichtbandsystems darstellt, nur bis zu einer gewissen Länge hergestellt und transportiert. Dementsprechend werden bei dem aus dem Stand der Technik bekannten System entsprechende Tragschienen, die mit Abschnitten einer Stromschiene bestückt sind, in Standardlängen zur Verfügung gestellt, wobei dann die Tragschienen sowie die Stromschienenabschnitte bei Installation des Lichtbandsystems vor Ort miteinander verbunden werden müssen.
[0005] Eine weitere Besonderheit des angesprochenen Lichtbandsystems “TECTON” besteht dabei darin, dass auch im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Tragschienen bzw. Stromschienenabschnitte die Möglichkeit besteht, Leuchten oder andere Verbraucher zu positionieren und eine Kontaktierung vorzunehmen. Ermöglicht wird dies durch die Nutzung spezieller elektrischer Verbindungskontakte, wie sie in Figur 28 dargestellt sind.
[0006] Figur 28 zeigt hierbei einen einzelnen elektrischen Verbindungskontakt, wie er derzeit bei dem System „TECTON“ zum Einsatz kommt und bspw. aus der EP 1 284 033 B1 bekannt ist. Dieser Verbindungskontakt 100 besteht aus einer länglichen und an ihren Längsseiten gebogenen Kontaktierungsplatte 101, deren Funktion darin besteht, den elektrischen Strom der Leitungen, die entlang der Stromschiene geführt sind, zu übernehmen und weiterzuleiten. An den Enden der Kontaktierungsplatte 101 sind hierzu jeweils Federkontakte 102 angeordnet, welche das klemmende Kontaktieren der Endbereiche der Drähte zweier miteinander zu verbindender Stromabschnitte ermöglichen.
[0007] Wie Figur 29 zeigt, sind ferner im Übergangsbereich zweier miteinander zu verbindender Tragschienen 120 (gezeigt ist hier der stirnseitige Endbereich einer Tragschiene, die mit einer weiteren baugleichen Tragschiene zu verbinden ist) des Lichtbandsystems Verbindungselemente 110 vorgesehen, welche der Aufnahme der elektrischen Verbindungskontakte 100 dienen. Diese Verbindungselemente 110 weisen den Nuten der Leitungsaufnahmestruktur entsprechende ril-
lenartige Ausnehmungen 111 auf, wobei die elektrischen Verbindungskontakte 100 derart in das Verbindungselement 110 eingesetzt sind, dass über die rillenförmigen Ausnehmungen 111 die Kontaktierungsplatten 101 der Verbindungskontakte 100 zugänglich sind. Die Ausnehmungen 111 des Verbindungselements 110 führen also die Nuten der Leitungsaufnahmestruktur fort und die Kontaktierungsplatte 101 überbrückt die Leitungen der miteinander zu verbindenden Stromschienenabschnitte. Letztendlich führt dies dazu, dass auch in dem Verbindungsbereich jederzeit eine Kontaktmöglichkeit für anzuschließende Leuchten oder Verbraucher existiert, sodass bei dem bekannten Lichtbandsystem tatsächlich über die gesamte Länge hinweg ununterbrochen die Möglichkeit der Kontaktierung besteht. Hierdurch wird eine im Vergleich zu anderen bekannten Systemen überragende Flexibilität hinsichtlich der Möglichkeit der Anordnung von Leuchten oder anderen elektrischen Einheiten erreicht.
[0008] Das aus dem Stand der Technik bekannte Konzept zum Verbinden von Stromschienenabschnitten führt also zu deutlichen Vorteilen hinsichtlich der Flexibilität beim Anordnen von Leuchten oder anderen Verbrauchern des Systems. Allerdings führen die zum Einsatz kommenden Bauteile dazu, dass im Bereich der Verbindung der Platzbedarf aufgrund des größeren Querschnitts der Verbindungskontakte gegenüber dem eigentlichen Leitungsquerschnitt vergrößert ist. Bei vieladrigen Stromschienen ist es deshalb erforderlich, die Leitungen aufzuteilen und z.B. beidseitig an den Seitenwänden eines Tragschienenprofils anzuordnen. Eine kompaktere Anordnung der Leitungen hingegen ist nicht möglich.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine Möglichkeit anzubieten, Stromschienenabschnitte miteinander zu verbinden und trotz allem eine kompaktere Anordnung der Leitungen zu erlauben.
[0010] Die Aufgabe wird durch eine Stromschiene mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0011] Auch das erfindungsgemäße Konzept sieht vor, im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte Verbindungskontakte zu verwenden, an welche jeweils die stirnseitigen Enden der miteinander zu verbindenden Leitungen angeschlossen sind und welche wiederum eine von der Kontaktierungsseite her zugängliche Kontaktierungsfläche bilden. Durch eine modifizierte Anordnung der Verbindungskontakte wird nunmehr allerdings eine kompaktere Anordnung der Leitungen ermöglicht.
[0012] Dabei ist gemäß einem ersten Gedanken vorgesehen, dass die Verbindungskontakte im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte alternierend versetzt an zwei Längspositionen angeordnet sind. Bei einem zweiten erfindungsgemäßen Konzept ist hingegen vorgesehen, dass die Leitungen im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte alternierend in zwei im Wesentlichen parallel verlaufenden Ebenen angeordnet und hier dann jeweils durch die Verbindungskontakte verbunden sind.
[0013] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird also eine Stromschiene für Leuchten oder elektrische Einheiten vorgeschlagen, welche mehrere miteinander verbindbare Stromschienenabschnitte aufweist, die jeweils mehrere in einer Längsrichtung verlaufende Leitungen zur Stromversorgung und/oder Signalübertragung aufweisen, die in zu einer Kontaktierungsseite hin offenen Nuten einer aus einem isolierenden Material bestehenden Leitungsaufnahmestruktur angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind in einem Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte Verbindungskontakte vorgesehen, an welche jeweils die stirnseitigen Enden zweier miteinander zu verbindender Leitungen angeschlossen sind und welche eine von der Kontaktierungsseite her zugängliche Kontaktierungsfläche bilden, wobei die Verbindungskontakte im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte alternierend versetzt an zwei Längspositionen angeordnet sind.
[0014] Dadurch, dass gemäß diesem ersten erfindungsgemäßen Aspekt die Verbindungskontakte jeweils versetzt angeordnet sind, wird der durch die Verbindungskontakte beanspruchte vergrößerte Querschnitt nicht auf einen kurzen Abschnitt der Stromschiene konzentriert, sondern
stattdessen auf zwei versetzte Bereiche verteilt. Letztendlich führt dies dazu, dass eine parallele Führung der Stromschienenleitungen mit einem geringeren Abstand zueinander möglich ist und dementsprechend die Anzahl der Leitungen bei gleichem zur Verfügung stehenden Platz vergröBert werden kann.
[0015] Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, dass die Leitungen eines Stromschienenabschnitts mit alternierend unterschiedlichen Längen über die isolierende Leitungsaufnahmestruktur überstehen. Diese Konfiguration ermöglicht es, wie oben beschrieben, die Verbindungskontakte versetzt an zwei Längspositionen anzuordnen und hier eine Verbindung der Leitungen vorzunehmen.
[0016] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Verbindungskontakte in Verbindungselementen angeordnet sind, welche wiederum aus einem isolierenden Material bestehen und den Nuten der Leitungsaufnahmestruktur entsprechende rillenartige Ausnehmungen aufweisen. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte zwei Verbindungselemente vorgesehen sind, die jeweils einem der Stromschienenabschnitte zugeordnet sind und in deren rillenartigen Ausnehmungen jeweils alternierend ein Verbindungskontakt sowie eine sich über das Verbindungselement hinaus erstreckende Leitung des Stromschienenabschnitts derart angeordnet sind, dass die Kontaktierungsfläche des Kontakts oder die Leitung über die rillenförmige Ausnehmung zugänglich ist. Auch bei der erfindungsgemäßen Lösung ist somit gewährleistet, dass über den Verbindungsbereich hinweg durchgängig sämtliche Leitungen der Stromschiene bzw. die Kontaktierungsflächen der genutzten Verbindungkontakte kontaktiert werden können.
[0017] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Stromschiene für Leuchten oder elektrische Einheiten vorgeschlagen, welche mehrere miteinander verbindbare Stromschienenabschnitte aufweist, die jeweils mehrere in einer Längsrichtung verlaufende Leitungen zur Stromversorgung und/oder Signalübertragung aufweisen, die in zu einer Kontaktierungsseite hin offenen Nuten einer aus einem isolierenden Material bestehenden Leitungsaufnahmestruktur angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind in einem Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte Verbindungskontakte vorgesehen, an welche jeweils die stirnseitigen Enden zweier miteinander zu verbindender Leitungen angeschlossen sind und welche eine von der Kontaktierungsseite her zugängliche Kontaktierungsfläche bilden, wobei die Leitungen im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte alternierend in zwei im Wesentlichen parallel verlaufenden Ebenen angeordnet und hier durch die Verbindungskontakte miteinander verbunden sind.
[0018] Auch in diesem Fall liegt also eine versetzte Anordnung der Verbindungskontakte vor, nunmehr allerdings nicht in Längsrichtung der Stromschiene, sondern in einer Richtung quer bzw. senkrecht hierzu. Trotz allem wird auch bei der Lösung gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt der Vorteil erzielt, dass eine kompaktere Anordnung der Leitungen ermöglicht wird.
[0019] Besonders zu bevorzugen ist hierbei eine Kombination aus beiden soeben beschriebenen versetzten Anordnungen: Sie ermöglichen die kompakteste mögliche Anordnung der Leiter.
[0020] Dabei kann gemäß einer ersten Variante dieses zweiten erfindungsgemäßen Aspekts vorgesehen sein, dass die Leitungen der Stromschienenabschnitte außerhalb des Verbindungsbereichs in einer gemeinsamen Ebene verlaufen. Lediglich im Bereich der Verbindung wird also ein Teil der Leitungen in eine zweite Ebene herausgeführt, während hingegen im restlichen Bereich der Stromschiene alle Leitungen parallel zueinander in einer Ebene verlaufen. Alternativ hierzu wäre es allerdings auch denkbar, dass die Leitungen über die im Wesentlichen gesamte Länge der Stromschiene hinweg in zwei parallel verlaufenden Ebenen angeordnet sind. Je nach zu kontaktierender Leitung ist es dann also erforderlich, dass die Kontakte einer an die Stromschiene anzuschließenden Einheit ausreichend tief in die entsprechende Stromschiene eingreifen. Dies kann allerdings durch entsprechende, nachfolgend noch näher beschriebene Lösungen ermöglicht werden.
[0021] Auch bei der Lösung gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die Verbindungskontakte in Verbindungselementen angeordnet sind, welche den Nuten der Leitungsaufnahmestruktur entsprechende rillenartige Ausnehmungen aufweisen und in welche die Verbindungskontakte derart eingesetzt sind, dass über die rillenförmigen Ausnehmungen die Kontaktierungsflächen der Kontakte zugänglich sind.
[0022] Dabei kann bei beiden oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aspekten vorgesehen sein, dass die Verbindungskontakte jeweils eine längliche Kontaktierungsplatte aufweisen, welche die Kontaktierungsfläche bildet und an deren Ende Klemm- oder Federkontakte zum Verklemmen der an den Verbindungskontakt anzuschließenden Leitungen angeordnet sind.
[0023] Ferner kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die aus dem isolierenden Material bestehende Leitungsaufnahmestruktur der Stromschienenabschnitte aus mehreren in Längsrichtung zusammengefügten Kunststoffteilen besteht, welche vorzugsweise durch Spritzgussteile gebildet sind, wobei die Leitungen in die Nuten der zusammengefügten Kunststoffteile eingelegt sind. Dies entspricht der bereits aus dem Stand der Technik bekannten Lösung, welche es ermöglicht, in einer nahezu beliebigen Länge hintereinander durchgängige Aufnahmenuten zu schaffen, in welchen die Leitungen derart aufgenommen sind, dass sie durch Leuchten oder andere Verbraucher des Systems kontaktierbar sind. Alternativ zu dieser Variante könnte allerdings auch vorgesehen sein, dass die aus dem isolierenden Material bestehende Leitungsaufnahmestruktur der Stromschienenabschnitte aus im Extrusionsverfahren hergestellten Kunststoffteilen bestehen, wobei die Leitungen ggf. teilweise in das Kunststoffmaterial eingebettet sind.
[0024] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Tragschiene für Leuchten oder elektrische Einheiten vorgeschlagen, welche ein Tragschienenprofil sowie mindestens eine von dem Tragschienenprofil gehaltene Stromschiene wie oben beschrieben aufweist. Vorzugsweise ist hierbei das Tragschienenprofil derart ausgebildet, dass es einen länglichen Aufnahmeraum umschließt, in dem die Stromschiene angeordnet ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Aufnahmeraum an einer Längsseite geöffnet ist und die Stromschiene an einer der Öffnung gegenüberliegenden Wand des Tragschienenprofils angeordnet ist. Im Vergleich zu bislang bekannten Lösungen wird hierbei eine etwas andere, direkte Kontaktierung der Leitungen vorgenommen, was hinsichtlich der Ausgestaltung der Kontaktierungselemente der anzuschließenden Einheiten zu deutlichen Vorteilen führt. Zwar steht in diesem Fall dann in erster Linie die der Öffnung gegenüberliegende Wand des Tragschienenprofils für die Anordnung der Stromschiene zur Verfügung, diese kann nunmehr allerdings aufgrund der erfindungsgemäßen kompakteren Anordnung der Leitungen eine vergleichbare Anzahl von Kontaktierungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Darüber hinaus bestünde auch die Möglichkeit, zusätzliche Stromschienen an den Seitenwänden des Tragschienenprofils anzuordnen.
[0025] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
[0026] Figur 1 das Verbinden zweier Leitungen mit Hilfe eines aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungskontakts;
[0027] Figuren 2 - 5 Ansichten der Anordnung der Verbindungskontakte gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Aspekt;
[0028] Figur 6 die Ausgestaltung eines Verbindungselements zur Aufnahme der Verbindungskontakte;
[0029] Figur 7 bis 10 Ansichten von zwei miteinander zu verbindenden Abschnitte einer
Tragschiene, welche jeweils erfindungsgemäß ausgestaltete Stromschienenabschnitte aufweisen;
[0030] Figur 11 eine Tragschiene mit einer erfindungsgemäß ausgestalteten Stromschiene in stirnseitiger Ansicht;
[0031] Figur 12 einen in die Tragschiene eingesetzten und die Leitungen kontaktierenden Verbraucher;
[0032] Figur 13 eine vorteilhafte Lagerung der Leitungen einer Stromschiene;
[0033] Figuren 14 - 17 die Anordnung und Positionierung der Leitungen und Verbindungskontakte gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt in einer ersten Variante;
[0034] Figuren 18 - 21 die Anordnung und Positionierung der Leitungen und Verbindungskontakte gemäß dem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt in einer zweiten Variante;
[0035] Figuren 22 bis 24 Ansichten der Anordnung und Positionierung der Leitungen und Verbindungskontakte gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform, welche beide erfindungsgemäßen Aspekte kombiniert:
[0036] Figur 25 die Ausgestaltung eines zur Realisierung der in den Figuren 22 bis 24 gezeigten Variante geeigneten Verbindungselements zur Aufnahme der Verbindungskontakte;
[0037] Figuren 26 und 27 die Endbereiche zweier miteinander zu verbindender Stromschienenabschnitte entsprechend der Variante der Figuren 22 bis 24;
[0038] Figur 28 einen aus dem Stand der Technik bekannten elektrischen Verbindungskontakt und
[0039] Figur 29 eine aus dem Stand der Technik bekannte Vorgehensweise zum Verbinden zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte.
[0040] Im Folgenden sollen zunächst die Ausgestaltung eines einzelnen elektrischen Verbindungskontakts sowie das daraus resultierende Problem hinsichtlich der Anordnung von Leitungen einer Stromschiene beschrieben werden. Anschließend wird im Detail erläutert, inwiefern trotz Nutzung dieses Verbindungskontakts aufgrund einer besonderen Ausgestaltung eine kompaktere Anordnung der Leitungen ermöglicht wird.
[0041] Hinsichtlich seines Aufbaus entspricht dabei der in Figur 1 gezeigte, mit dem Bezugszeichen 1 versehene elektrische Verbindungskontakt dem bereits bekannten Verbindungskontakt, wie er in Figur 29 gezeigt ist.
[0042] Auch im vorliegenden Fall besteht dieser also aus einer länglichen und an den Längsseiten ein wenig nach unten gebogenen Kontaktierungsplatte 2, deren Aufgabe es ist, den elektrischen Strom von den Drähten bzw. Leitungen der Stromschienenabschnitte zu übernehmen und weiterzuleiten. An den Enden der Kontaktierungsplatte 2 ist hierzu jeweils ein vorzugsweise aus einer Chrom-Nickel-Legierung bestehendes Feder-Kontaktelement 3 angeordnet, welches eine nach innen gebogene Federzunge 4 aufweist, durch welche ein in den Verbindungskontakt 1 eingeführter Draht 10 verklemmt und ausreichend fest im Hinblick auf die elektrischen Übergangswiderstände gegen die Kontaktierungsplatte 2 gedrückt wird. Die mit den Leitern in Kontakt kommenden Oberflächen der Feder-Kontaktelemente 3 sind bevorzugt vergoldet um einer Reibkorrosion auch bei den zwangsläufig auftretenden Relativverschiebungen beider Teile durch Wärmedehnungen entgegenzuwirken. Die von den Drähten 10 abgewandte Seite der aus vorzugsweise verzinntem Kupfer bestehenden Kontaktierungsplatte 2 bildet dann die primäre Kontaktierungsfläche 5 für anzuschließende Verbraucher.
[0043] Üblicherweise ist vorgesehen, dass mehrere der in Figur 1 gezeigten elektrischen Verbindungskontakte 1 in einem aus einem isolierenden Material bestehenden Verbindungselement angeordnet sind, welches sich dann an einer Stirnseite eines Stromschienenabschnitts befindet und bereits an einer Seite mit den Leitungen dieses Abschnitts gekoppelt ist. Ein mit diesem Stromschienenabschnitt zu verbindender weiterer Stromschienenabschnitt weist dann überstehende Leitungsenden auf, die beim Zusammenfügen beider Stromschienenabschnitte in die entsprechenden elektrischen Verbindungskontakte 1 von der anderen Seite her eingesteckt werden, sodass sich letztendlich die gewünschte Verbindung ergibt. Die Verbindungskontakte 1 überbrücken dann jeweils den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Leitungsenden und ermöglichen in der oben beschriebenen Weise die durchgängige Kontaktierung durch Leuchten oder andere elektrische Komponenten.
[0044] Um Kurzschlüsse oder andere Probleme hinsichtlich der Strom- oder Signalübertragung zu vermeiden, muss sichergestellt werden, dass die in Längsrichtung der Stromschiene verlaufenden Leitungen ausreichend voneinander getrennt sind. Insbesondere müssen gewisse Mindestabstände zwischen den elektrisch leitenden Oberflächen eingehalten werden, um die Anforderungen hinsichtlich sog. Kriechstrecken zu erfüllen.
[0045] Diese Anforderungen müssen auch im Verbindungsbereich zweier miteinander zu verbindender Stromschienenabschnitte erfüllt sein, wobei sich allerdings das Problem ergibt, dass die elektrischen Verbindungskontakte bauartbedingt größere Abmessungen aufweisen als die miteinander zu verbindenden Leitungen. Insbesondere die Verbindungskontakte limitieren also die Möglichkeit, die Leitungen möglichst eng nebeneinander entlang der Stromschiene zu führen, sodass die Anzahl der durch eine Stromschiene zur Verfügung gestellten Leitungen und damit die Kontaktierungsmöglichkeiten des Systems beschränkt sind.
[0046] Die vorliegende Erfindung eröffnet nunmehr die Möglichkeit, durch eine besonders vorteilhafte Anordnung bzw. Positionierung der Verbindungskontakte die Abstände zwischen den Leitungen einer Stromschiene zu reduzieren, wobei trotz allem die oben angesprochenen Bedingungen erfüllt bleiben. Eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform hierzu soll nachfolgend anhand der Figuren 2 - 5 erläutert werden, wobei auf die Darstellung der isolierenden Leitungsaufnahmestruktur sowie der Verbindungselemente zunächst verzichtet wurde, um die Anordnung der Verbindungskontakte besser zu verdeutlichen.
[0047] Wie anhand der Figuren 2 - 5 erkennbar ist, besteht die erfindungsgemäße Lösung gemäß dem ersten Aspekt darin, dass die Verbindungskontakte 1 nunmehr nicht alle an gleicher Stelle nebeneinander in dem System angeordnet sind, sondern stattdessen alternierend versetzt zueinander an zwei Positionen A und B in Längsrichtung, d.h. in Richtung des Verlaufs der Leitungen 1 positioniert sind. Die Leitungen 10 des Stromschienensystems werden somit in zwei Gruppen unterteilt, wobei alternierend jede Leitung 10 einer der beiden Gruppen zugeordnet ist.
[0048] Die Anordnung der Verbindungskontakte 1 ist dann derart, dass die Leitungen der ersten Gruppe 10+ durch Verbindungskontakte 1 miteinander verbunden werden, die sich an einer ersten Position A in Längsrichtung des Systems befinden, während hingegen die Leitungen der zweiten Gruppe 10» durch an der zweiten Position B angeordnete elektrische Verbindungskontakte 1 miteinander verbunden werden. Letztendlich führt dies zu der in den Figuren 2 - 5 erkennbaren versetzten Anordnung der Verbindungskontakte 1 bzw. der Stellen, an denen zwei Leitungsabschnitte miteinander verbunden werden.
[0049] Wie die Darstellung in einer Ebene E senkrecht zur Längsrichtung gemäß Figur 3 zeigt, sind alle Verbindungskontakte 1 in Projektion gesehen nebeneinander angeordnet, wobei die Abstände d in dieser Projektion derart gering sind, dass sie die oben erwähnten Anforderungen hinsichtlich der Kriechstrecken möglicherweise nicht erfüllen. Diese Abstände d sind nunmehr allerdings nicht entscheidend, da aufgrund der versetzten Anordnung der Verbindungskontakte 1 tatsächlich der Abstand eines elektrischen Verbindungskontakts 1 zu der daneben verlaufenden Leitung 10 zu betrachten ist. Dieser größere Abstand D (siehe Figur 2) hingegen erfüllt wiederum die oben genannten Anforderungen, sodass insgesamt die Möglichkeit geschaffen wird, einen geringeren Abstand zwischen den Leitungen 10 zu wählen. Letztendlich kann hierdurch der bei einer vorgegebenen Breite der Stromschiene zur Verfügung stehende Platz besser genutzt und - im Vergleich zu einer Anordnung der Verbindungskontakte nebeneinander - eine kompaktere Anordnung der Leitungen 10 gewählt werden, wodurch die Anzahl der Leitungen 10 erhöht werden kann. Gleichzeitig bleibt allerdings der Vorteil erhalten, dass die Leitungen 10 der Stromschiene auch in dem Verbindungsbereich zweier aufeinander folgender Stromschienenabschnitte durchgehend kontaktierbar sind bzw. durch die Verbindungskontakte 1 eine durchgängige Kontaktierungsmöglichkeit geschaffen wird.
[0050] Ebenso wie bereits bislang bekannt, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die elektrischen Verbindungskontakte 1 in einem aus einem isolierenden Material bestehenden Verbindungselementen gehalten sind. Eines hiervon ist in Figur 6 erkennbar und mit dem Bezugszeichen 20 versehen. Es besteht aus zwei miteinander zu verbindenden Bauteilen 21, 22, die zunächst der
Aufnahme und Lagerung der Verbindungskontakte 1 dienen. Das erste Bauteil 21 bildet hierbei Öffnungen bzw. längliche Ausnehmungen zur Aufnahme der elektrischen Verbindungskontakte 1. Wie auch beim Stand der Technik ist vorgesehen, dass diese Ausnehmungen die Aufnahmekanäle der Leitungsaufnahmestruktur weiterführen, also zu einer Kontaktierungsseite hin - in der Darstellung nach unten - offen sind und damit die Möglichkeit eröffnen, die Kontaktierungsplatten 2 der Verbindungskontakte 1 aus der gleichen Richtung zu kontaktieren, aus der auch im restlichen Bereich des Stromschienenabschnitts die Leitungen 10 kontaktiert werden. Nachdem die Verbindungskontakte 1 rückseitig in die entsprechenden Ausnehmungen des ersten Teils 21 eingelegt wurden, wird dieses von der Rückseite her durch eine Abdeckung 22, die mit dem ersten Teil 21 verrastet werden kann, verschlossen, wodurch die elektrischen Verbindungskontakte 1 entsprechend in der oben erläuterten Position gesichert werden.
[0051] Grundsätzlich wäre es denkbar, dass ein einziges Verbindungselement 20 verwendet wird, welches sämtliche elektrischen Verbindungskontakte 1 aufnimmt. Aufgrund der erfindungsgemäß versetzten Anordnung der Verbindungskontakte 1, wie sie in den Figuren 2 - 5 dargestellt ist, ist allerdings vorzugsweise vorgesehen, dass die Verbindungskontakte 1 einer Gruppe jeweils in einem eigenen Verbindungselement 20 aufgenommen sind. D.h. bei der Darstellung in Figur 6 ist vorgesehen, dass die in das Verbindungselement 20 eingesetzten elektrischen Verbindungskontakte 1 lediglich für einen Anschluss der Leitungen der ersten Gruppe 101 vorgesehen sind, die Leitungen der zweiten Gruppen 102 hingegen durch Verbindungskontakte 1 verbunden werden, welche in einem weiteren, in Figur 9 nicht dargestellten Verbindungselement angeordnet sind. Die Verbindungselemente sind besonders bevorzugt auf beiden Seiten einer einzelnen Tragschiene / Stromschiene angeordnet, können aber ferner auch aufeinanderfolgend in nur einem Endbereich einer Tragschiene angeordnet sein.
[0052] Die versetzte Anordnung der Verbindungskontakte 1 führt hierbei auch dazu, dass die Leitungen - wie in Figur 6 erkennbar - mit alternierenden Längen über die aus einem isolierenden Material bestehende Leitungsaufnahmestruktur 30 des Stromschienenabschnitts überstehen. Diese Leitungsaufnahmestruktur 30 weist in Längsrichtung verlaufen Nuten bzw. Kanäle zur Ausnahme der Leitungen 10 auf, wobei diese Nuten bzw. Kanäle zu einer Kontaktierungsseite hin offen sind und somit ein Kontaktieren der Leitungen 10 ermöglichen. Der Uberstand der Leitungen der zweiten Gruppe 10», die erst durch das weitere, nicht dargestellte Verbindungselement verbunden werden, ist hierbei größer als derjenige der Leitungen der ersten Gruppe 10+;, die durch das dargestellte Verbindungselement 20 verbunden werden.
[0053] Trotz allem sollen auch die Leitungen der zweiten Gruppe 10» in demjenigen Bereich, in dem sich das Verbindungselement 20 befindet, geschützt gelagert werden bzw. sie müssen durch dieses hindurchgeführt und dennoch kontaktiert werden können. Dementsprechend weist dieses Verbindungselement 20 nicht nur längliche Rinnen zur Aufnahme der Verbindungskontakte 1 auf, sondern dazwischenliegend auch jeweils Nuten, durch welche die überstehenden Leitungsenden der Leitungen der zweiten Gruppe 102 geführt werden. Somit ist nur jede zweite längliche Ausnehmung des Verbindungselements 20 mit einem Verbindungskontakt 1 gefüllt, die dazwischenliegenden weiteren Ausnehmungen oder Kanäle hingegen dienen dazu, die Leitungen der zweiten Gruppe 10, derart weiterzuführen, dass sie einerseits weiterhin kontaktierbar sind und andererseits mit ihren Enden in die Verbindungskontakte des zweiten Verbindungselements eingreifen können.
[0054] Insgesamt ergibt sich damit die in den Figuren 7 bis 10 dargestellte Konfiguration, welche zwei miteinander zu verbindende Tragschienenabschnitte 40; und 40» zeigt, wobei die mechanische Verbindung mit Hilfe eines U-förmigen Verbindungsteils 46 erfolgt, welches jeweils in die Stirnseiten der Tragschienenteile eingeschoben wird. Jede Tragschiene 40:4, 40, ist hierbei mit einem entsprechenden Stromschienenabschnitt 45:1, 452 versehen, wobei im Endbereich jedes Stromschienenabschnitts 45;, 452 ein Verbindungselement 20; bzw. 20» angeordnet ist, welches einerseits elektrische Verbindungskontakte für eine der beiden Leitergruppen aufweist und durch welches andererseits die Leitungen 10:4, 102 der anderen Gruppe derart hindurchgeführt sind, dass sie leicht überstehen.
[0055] Beim Zusammenfügen beider Tragschienenabschnitte 40:4, 40» werden dann die überstehenden Leitungsbereiche in die freien Endbereiche der Verbindungskontakte des entsprechenden anderen Verbindungselements 20: bzw. 20» eingeführt. Hierdurch ergibt sich die in Figuren 8 und 10 dargestellte Konfiguration, welche erkennen lässt, dass alternierend an zwei verschiedenen Stellen in Längsrichtung gesehen eine Verbindung der Leitungen vorliegt. Für alle Leitungen 10 wird allerdings auch über den Verbindungsbereich hinweg kontinuierlich eine Kontaktierungsmöglichkeit geschaffen.
[0056] Diesbezüglich ist darauf hinzuweisen, dass insbesondere die einzelnen Stromschienenabschnitte nicht zwingend wie aus dem Stand der Technik bekannt ausgestaltet und angeordnet sein müssen. Im Stand der Technik des Systems „TECTON“ werden die Leitungshalterungsstrukturen aus mehreren, miteinander verbundenen einzelnen Leitungshalterungselementen gebildet, welche im Spritzgießverfahren hergestellt werden und derart ausgestaltet sind, dass sie eine Relativverschiebung zueinander ermöglichen, wobei sie trotz allem die Leitungen durchgehend geschützt umschließen. Auch wenn dies für die vorliegende Erfindung den Idealfall der Realisierung einer Stromschiene darstellt, so könnten die entsprechenden Leitungsaufnahmestrukturen auch weniger komplex gestaltet und beispielsweise im Extrusionsverfahren hergestellt sein, sofern sie trotz allem entsprechende Nuten aufweisen, in denen die Leitungen aufgenommen sind.
[0057] Figur 11 zeigt die Schnittdarstellung einer denkbaren Tragschiene 40, die aus einem Uförmigen Tragschienenprofil 41 mit einer darin angeordneten, erfindungsgemäß ausgestalteten Stromschiene 45 besteht. Hier ist eine Stirnansicht gezeigt, wobei einerseits erkennbar ist, dass im Endbereich einerseits die Leitungsenden der Leitungen der ersten Gruppe 10: überstehen, die dann dazu vorgesehen sind, mit dem Verbindungselement des mit der Tragschiene 40 zu koppelnden weiteren Stromschienenabschnitts verbunden zu werden. Andererseits sind alternierend zu diesen überstehenden Leitungen der ersten Gruppe 10; die Endbereiche der elektrischen Verbindungskontakte 1 erkennbar, welche in dem zugehörigen Verbindungselement 20 gelagert und zum Anschließen der Leitungen der zweiten Gruppe vorgesehen sind.
[0058] Die in Figur 11 dargestellte Konfiguration der Tragschiene 40 eröffnet nunmehr die Möglichkeit, einen beispielhaft in Figur 12 dargestellten Verbraucher an die Tragschiene 40 anzuschließen. Der mit dem Bezugszeichen 90 versehene Verbraucher stellt im vorliegenden Fall eine sog. Balkenleuchte dar, die ein längliches Trägerelement 91 aufweist, welches der Halterung nicht dargestellter Leuchtmittel sowie eines optischen Elements 92, über welches die Lichtabgabe in gewünschter Weise beeinflusst wird, dient. Weiterhin ist an der Oberseite des Trägerelements 91 ein Kontaktierungselement 95 vorgesehen, welches vertikal nach oben ragende Kontakte 96 aufweist, welche die entsprechenden Leitungen 10 und/oder elektrischen Verbindungskontakte 1 der Stromschiene 45 kontaktieren, wobei insbesondere auch eine Kontaktierungsmöglichkeit im UÜbergangsbereich zwischen zwei miteinander verbundenen Stromschienenabschnitten besteht.
[0059] Im dargestellten Fall ist die Stromschiene 45 an der der Öffnung des Tragschienenprofils 41 gegenüberliegenden Horizontalwand 42 angeordnet. Das in den Aufnahmeraum der Tragschiene einzuführende Kontaktierungselement 95 kann mit seinen Kontakten 96 also unmittelbar im Rahmen des Einführens die Leitungen 10 bzw. elektrischen Verbindungskontakte 1 kontaktieren. Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass nach dem Einführen des Kontaktierungselements 95 dieses zusätzlich betätigt, bspw. verdreht werden muss, um an den Seitenwänden befindliche, vertikal ausgerichtete Stromschienen zu kontaktieren. Damit kann der Aufbau des Kontaktierungselements 95 insgesamt deutlich vereinfacht werden. Gleichzeitig werden trotz allem ausreichend viele verschiedene Kontaktierungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt, da die erfindungsgemäße Lösung wie bereits erwähnt eine kompaktere Anordnung der Leitungen 10 gestattet.
[0060] Allerdings ist darauf zu achten, dass im montierten Zustand der Leuchte 90 oder des Verbrauchers an der Tragschiene 40 die Kontakte 96 auch mit einer ausreichenden Anpresskraft gegen die Leitungen 10 oder elektrischen Verbindungskontakte 1 drücken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies durch einen entsprechenden Verriegelungsmechanismus mit einer sog. Kniehebelmechanik 97 erzielt. Bei Verriegelung mit Hilfe des seitlich vorstehenden Spannarms 98 ist sichergestellt, dass durch die Kniehebelmechanik 97 die Leuchte 90 zusätzlich noch-
mals in Richtung der Stromschiene 45 gedrückt wird, sodass eine zuverlässige Kontaktierung gewährleistet ist. Zu bevorzugen ist allerdings eine Verrastung mittels Feder, die den benötigten Anpress- bzw. Kontaktierungsdruck an der Position der Kontaktierung ausübt.
[0061] Figur 13 zeigt ferner eine Möglichkeit, die Leitungen 10 einer Stromschiene 45 in spezieller Weise auszugestalten, um eine nochmals bessere Kontaktierung zu gewährleisten. Die dargestellte Schnittdarstellung bezieht sich hierbei nicht auf den Verbindungsbereich zweier Stromschienenabschnitte, sondern auf den weiteren Bereich der Stromschiene 45, wobei die Leitungen 10 nunmehr als vertikal ausgerichtete Streifenleiter ausgeführt sind, welche teilweise in die Leitungsaufnahmestruktur 30 eingebettet sind. Hierbei weisen die Kontaktelemente 96 des Verbrauchers in ihren Endbereichen seitlich ausgewölbte Federbereiche 99 auf, die gegen die Oberfläche der Leitungen 10 drücken. Somit liegt eine eher seitliche Kontaktierung der Leitungen 10 der Stromschiene 45 vor, welche für das in den Figuren 11 und 12 dargestellte System zu bevorzugen ist, weil hier der für eine sichere elektrische Kontaktierung notwendige Kontaktierungsdruck von dem Federelement 99 des Kontaktelements 96 auf die Leitungen 10 wirkt. Die Kraftwirkung ist hierdurch also nicht entgegengesetzt zur Befestigung der Leuchte 90 oder des Verbrauchers an der Tragschiene 40, sondern steht senkrecht hierzu. Dadurch werden die für die Kontaktierung verantwortlichen Komponenten sozusagen zusammengeklemmt und die sichere Befestigung der Leuchte 90 an der Tragschiene 40 wird hierdurch zusätzlich verstärkt. Ggf. könnte hierbei dann auch auf die anhand von Figur 12 erläuterte Kniehebelmechanik 97 verzichtet werden, wobei trotz allem eine zuverlässige Kontaktierung der Leitungen ermöglicht ist.
[0062] Im Folgenden sollen zwei weitere Varianten eines zweiten erfindungsgemäßen Aspekts erläutert werden, der wiederum ermöglicht, eine kompaktere Anordnung der Leitungen einer Stromschiene zu erzielen. Wiederum wurde aus Gründen der UÜbersichtlichkeit auf die Darstellung der Leitungsaufnahmestruktur sowie der die Verbindungskontakte aufnehmenden Verbindungselemente verzichtet.
[0063] Bei der in den Figuren 14 - 17 dargestellten Variante ist vorgesehen, dass die elektrischen Verbindungskontakte 1 in Längsrichtung gesehen wiederum nebeneinander angeordnet werden, sodass sie insbesondere auch in einem gemeinsamen Verbindungselement aufgenommen werden können. Hierbei ist nunmehr allerdings vorgesehen, dass die Verbindungskontakte 1 alternierend in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet sind, wie dies die Figuren 15, 16 und 17 zeigen.
[0064] Auch diese Anordnung der Verbindungskontakte 1 führt dazu, dass hinsichtlich der erforderlichen Abstände bzgl. der Kriechstrecken nicht der Abstand zwischen zwei benachbarten Verbindungskontakten 1 in Projektion zu betrachten ist, sondern hierbei auch der vertikale Versatz eine Rolle spielt. Da hierdurch der tatsächliche Abstand zwischen den Verbindungskontakten 1 erhöht wird, kann wiederum eine insgesamt enger beieinanderliegende Anordnung der Leitungen 10 vorgenommen werden.
[0065] Bei der in den Figuren 14 - 17 dargestellten, ferner liegenden, Variante ist hierbei vorgesehen, dass die Leitungen 10 nur im Verbindungsbereich aus einer gemeinsamen Ebene herausgeführt werden, um hier das versetzte Anordnen der Verbindungskontakte 1 zu ermöglichen. Über den restlichen Bereich der Stromschienen hinweg verlaufen die Leitungen 1 hingegen alle parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene.
[0066] Die in den Figuren 18 - 21 dargestellte Variante ist der Variante gemäß den Figuren 14 17 sehr ähnlich, insbesondere im Hinblick auf die Anordnung der elektrischen Verbindungskontakte 1. Auch hier ist vorgesehen, dass die Verbindungskontakte 1 alternierend in zwei unterschiedlichen Ebenen angeordnet werden, wobei sich wiederum die bereits oben erläuterten Vorteile ergeben. Im Gegensatz zur Variante der Figuren 14 - 17 ist nunmehr allerdings vorgesehen, dass die Leitungen der 10 Stromschienenabschnitte auch über die gesamte Länge hinweg in den beiden verschiedenen Ebenen verlaufen.
[0067] Bei beiden Varianten ist erforderlich, dass beim entsprechenden Kontaktieren berücksichtigt wird, dass - zumindest abschnittsweise - ein größerer Abstand von dem Kontaktierungsele-
ment zu der zu kontaktierenden Oberfläche des Drahts bzw. der Leitung oder des elektrischen Verbindungskontakts vorliegt. Dies bedeutet, dass entweder abhängig davon, welche Leitungen kontaktiert werden sollen, die Kontakte eine entsprechende Länge aufweisen müssen oder die Kontakte derart flexibel ausgeführt sind, dass sie ggf. auch die zurückversetzten zu kontaktierenden Oberflächen erreichen. Auch teleskopisch ausgestaltete Kontakte, die entsprechend weit in die Ausnehmungen der Leitungsaufnahmestruktur oder des Verbindungselements eingreifen, könnten vorgesehen sein.
[0068] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, beide zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Grundgedanken miteinander zu kombinieren. Das heißt, in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die Verbindungskontakte sowohl in Längsrichtung der Stromschiene gesehen als auch in einer Richtung senkrecht hierzu jeweils versetzt zueinander anzuordnen. Letztendlich führt diese Variante, welche in den Figuren 22 bis 27 gezeigt ist und nachfolgend detailliert beschrieben werden soll, zu der bestmöglichen kompakten Anordnung der Leitungen.
[0069] Die Figuren 22 und 23 zeigen hierbei zunächst die Leitungsabschnitte mit den zugehörigen elektrischen Verbindungskontakten 1 in einem Zustand, in dem die Stromschienenabschnitte noch nicht miteinander verbunden wurden. Figur 22 ist eine perspektivische Ansicht von der Kontaktierungsseite her, während hingegen Figur 23 perspektivisch die Rückseite der Leitungen 104, 102 mit den zugehörigen Verbindungskontakten 1 zeigt. Figur 24 zeigt dann die Leitungen 10:, 102 im verbundenen Zustand.
[0070] Erkennbar ist, dass analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel die Leitungen 10:, 10» in zwei Gruppen aufgeteilt sind, wobei die Länge der entsprechenden Leitungsabschnitte alternierend derart gewählt ist, dass diese erste Gruppe der Leitungen 10+ durch elektrische Verbindungskontakte 1 miteinander verbunden wird, die im Vergleich zu den elektrischen Verbindungskontakten 1, welche die zweite Gruppe der Leitungen 10, verbinden, in Längsrichtung versetzt angeordnet sind. Wiederum werden also die Leitungen der ersten Gruppe 10; durch Verbindungskontakte 1 miteinander verbunden, die sich an einer ersten Position A in Längsrichtung des Systems befinden, während hingegen die Leitungen der zweiten Gruppe 10» durch an der zweiten Position B angeordnete elektrische Verbindungskontakte 1 miteinander verbunden werden, analog zu dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
[0071] Zusätzlich ist allerdings bei dieser besonders bevorzugten Variante der Figuren 22 bis 27 vorgesehen, dass analog zu dem erfindungsgemäßen Gedanken der Figuren 14 bis 21 die Leitungen 10:4, 10» mit den zugehörigen elektrischen Verbindungskontakten 1 auch in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung alternierend in zwei parallelen Ebenen positioniert sind. Beispielsweise zeigt Figur 22, dass hier die Leitungen der zweiten Gruppe 102 aus Kontaktierungsrichtung gesehen oberhalb der Leitungen der ersten Gruppe 10: mit den entsprechenden Verbindungskontakten 1 positioniert sind. Innerhalb der Stromschiene werden also die Leitungen der ersten Gruppe 10: im Vergleich zu denjenigen der zweiten Gruppe 10» zurückversetzt positioniert sein.
[0072] Auch in diesem Fall ist also wiederum erforderlich, dass die entsprechenden Kontaktierungsmittel eines an die Stromschiene anzuschließenden Verbrauchers abhängig davon, welche Leitungen kontaktiert werden sollen, entweder eine entsprechende Länge aufweisen oder derart flexibel bzw. teleskopisch ausgeführt sind, dass sie die Kontaktierungsflächen der Leitungen 10+:, 102 beider Gruppen in jedem Fall kontaktieren können.
[0073] Dadurch, dass gemäß diesem weiteren Ausführungsbeispiel alternierend ein Versatz der Leitungen 10:, 10» sowie der zugehörigen Verbindungskontakte 1 in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen vorliegt, kann eine besonders kompakte Anordnung der Leitungen 10 mit den Verbindungskontakten 1 erzielt werden, sodass die hier dargestellte Variante die größtmögliche Nutzung von Leitungen für eine Stromschiene innerhalb eines vorgegebenen Raums ermöglicht.
[0074] Wie auch bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 12 ist vorgesehen, dass bei der nunmehr diskutierten bevorzugten Variante zwei Verbindungselemente 20 zum Aufnehmen der
elektrischen Verbindungskontakte 1 für die jeweiligen Gruppen der Leitungen 10+, 102 genutzt werden. Figur 25 zeigt hierbei zunächst, dass das entsprechende Verbindungselement 20 analog zu demjenigen gemäß Figur 6 ausgebildet ist, wobei nunmehr allerdings die in Längsrichtung verlaufenden Kanäle des Verbindungselements 20, welche alternierend zum Aufnehmen der elektrischen Verbindungskontakte 1 bzw. zum Durchführen der jeweils nicht zu verbindenden Leitungen (hier der Leitungen 102) dienen, höhenversetzt zueinander angeordnet sind. Im zusammengesetzten Zustand der Verbindungselemente, der in den Figuren 26 und 27 gezeigt ist, werden also die Leitungen der zweiten Gruppe 10» durch das Verbindungselement 20+ hindurchgeführt, sodass sie stirnseitig überstehen und mit den Verbindungskontakten des Verbindungselements 20, des weiteren Stromschienenabschnitts 452 gekoppelt werden können. Die Leitungen der zweiten Gruppe 10» stehen dabei aus stirnseitigen Öffnungen des Verbindungselements 20: hervor, die im Vergleich zu den Einführungsöffnungen für die Leitungen der ersten Gruppe 10+ in einer zweiten Ebene versetzt angeordnet sind.
[0075] Analog zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen können dann die beiden Tragschienenabschnitte 404, 402 mit den zugehörigen Stromschienenabschnitten 45+, 45» durch einfaches Zusammenstecken miteinander gekoppelt werden. Die überstehenden Leitungsenden der Leitungen 10:4, 102 greifen hierbei automatisch in die entsprechenden Öffnungen der Verbindungselemente 20+ bzw. 20» ein und werden hierbei mit den entsprechenden elektrischen Verbindungskontakten gekoppelt.
[0076] Die Ausführungsform der Figuren 24 bis 27 stellt also die besonders bevorzugte Anordnung der Leitungen mit den Verbindungskontakten dar, da das zweifach versetzte Anordnen der Verbindungskontakte eine extrem enge Leitungsführung innerhalb der Stromschiene ermöglicht. Hinsichtlich des Aufwands zum Verbinden der Stromschienenabschnitte bestehen keine Nachteile im Vergleich zu den anderen beschriebenen Ausführungsformen. Es ist lediglich darauf zu achten, dass - wie oben bereits ausgeführt - die anzuschließenden elektrischen Einheiten in der Lage sind, die in zwei verschiedenen Ebenen verlaufenden Leitungen bzw. Verbindungskontakte zu kontaktieren. Dabei kann wie auch bereits anhand der Figuren 14 bis 21 erläutert vorgesehen sein, dass die Leitungen grundsätzlich in zwei verschiedenen Ebenen alternierend verlaufen oder eine Anordnung vorgesehen ist, bei der die Leitungen zumindest abschnittsweise entlang der Stromschiene alle in einer Ebene verlaufen, im Ubergangsbereich allerdings ein Teil der Leitungen aus dieser Ebene in eine zweite Ebene herausgeführt wird, um hier die zusätzlich versetzte Anordnung der Verbindungskontakte zu ermöglichen.
[0077] Insgesamt eröffnen also die erfindungsgemäßen Lösungen die Möglichkeit, Leitungen einer Stromschiene enger nebeneinander anzuordnen und damit die Anzahl der zur Verfügung stehenden Leitungen zu erhöhen, wobei dennoch die entsprechenden Sicherheitsvorschriften zuverlässig eingehalten werden können. Hierdurch kann die Anzahl der Kontaktierungsmöglichkeiten für eine Tragschiene erhöht und damit die Flexibilität hinsichtlich des Anschließens von Verbrauchern oder anderen Komponenten erhöht werden. Gleichzeitig kann wie anhand der Figuren 11 und 12 erläutert die Ausgestaltung eventueller Kontaktierungselemente vereinfacht werden, sodass sich deutliche Vorteile ergeben.
Claims (10)
1. Stromschiene (45) für Leuchten (90) oder elektrische Verbraucher, mit mehreren miteinander verbindbaren Stromschienenabschnitten (45;, 452), welche jeweils mehrere in einer Längsrichtung verlaufende Leitungen (10) zur Stromversorgung und/oder Signalübertragung aufweisen, die in zu einer Kontaktierungsseite hin offenen Nuten einer aus einem isolierenden Material bestehenden Leitungsaufnahmestruktur (30) angeordnet sind, wobei in einem Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte (45:, 45») Verbindungskontakte (1) vorgesehen sind, an welche jeweils die stirnseitigen Enden zweier miteinander zu verbindender Leitungen (10) angeschlossen sind und welche eine von der Kontaktierungsseite her zugängliche Kontaktierungsfläche (5) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskontakte (1) im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte (454, 45») alternierend versetzt an zwei Längspositionen (A, B) angeordnet sind.
2, Stromschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (10) eines Stromschienenabschnitts (45:;, 452) mit alternierend unterschiedlichen Längen über die isolierende Leitungsaufnahmestruktur (30) überstehen.
3. Stromschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskontakte (1) in Verbindungselementen (20) angeordnet sind, welche aus einem isolierenden Material bestehen und den Nuten der Leitungsaufnahmestruktur (30) entsprechende rillenartige Ausnehmungen (111) aufweisen.
4. Stromschiene nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte (45-:, 45,2) zwei Verbindungselemente (204, 202) vorgesehen sind, die jeweils einem der Stromschienenabschnitte (454, 452) zugeordnet sind und in deren rillenartigen Ausnehmungen (111) jeweils alternierend ein Verbindungskontakt (1) sowie eine sich über das Verbindungselement (20) hinaus erstreckende Leitung (10) des Stromschienenabschnitts (45+, 45») derart angeordnet sind, dass die Kontaktierungsfläche (5) oder die Leitung (10) über die rillenförmige Ausnehmung (111) zugänglich ist.
5. Stromschiene (45) für Leuchten (90) oder elektrische Verbraucher, mit mehreren miteinander verbindbaren Stromschienenabschnitten (45;, 452), welche jeweils mehrere in einer Längsrichtung verlaufende Leitungen (10) zur Stromversorgung und/oder Signalübertragung aufweisen, die in zu einer Kontaktierungsseite hin offenen Nuten einer aus einem isolierenden Material bestehenden Leitungsaufnahmestruktur (30) angeordnet sind, wobei in einem Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte (45:, 45») Verbindungskontakte (1) vorgesehen sind, an welche jeweils die stirnseitigen Enden zweier miteinander zu verbindender Leitungen (10) angeschlossen sind und welche eine von der Kontaktierungsseite her zugängliche Kontaktierungsfläche (5) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (10) im Verbindungsbereich zweier aufeinanderfolgender Stromschienenabschnitte (454, 452) alternierend in zwei im Wesentlichen parallel verlaufenden Ebenen angeordnet und hier durch die Verbindungskontakte (1) miteinander verbunden sind.
6. Stromschiene (45) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (10) der Stromschienenabschnitte (454, 45») außerhalb eines Verbindungsbereichs in einer gemeinsamen Ebene verlaufen, oder dass die Leitungen (10) der Stromschienenabschnitte (454, 45») über die im Wesentlichen gesamte Länge der Stromschiene (45) hinweg in zwei parallel verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
7. Stromschiene (45) für Leuchten (90) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskontakte (1) in Verbindungselementen (20:4, 202) angeordnet sind, welche den Nuten der Leitungsaufnahmestruktur (30) entsprechende rillenartige Ausnehmungen (111) aufweisen, wobei Verbindungskontakte (1) derart gelagert sind, dass über die rillenförmigen Ausnehmungen (111) die Kontaktierungsflächen (5) zugänglich sind.
8. Stromschiene (45) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem isolierenden Material bestehende Leitungsaufnahmestruktur (30) der Stromschienenabschnitte (454, 45») aus mehreren in Längsrichtung zusammengefügten Kunststoffteilen bestehen, welche vorzugsweise durch Spritzgussteile gebildet sind, wobei die Leitungen in die Nuten der zusammengefügten Kunststoffteile eingelegt sind, oder dass die aus dem isolierenden Material bestehende Leitungsaufnahmestruktur (30) der Stromschienenabschnitte (45+, 45») aus einem im Extrusionsverfahren hergestellten Kunststoffteil besteht, wobei die Leitungen (10) vorzugsweise teilweise in das Kunststoffmaterial eingebettet sind.
9. Tragschiene (40) für Leuchten (90) oder elektrische Einheiten, welche ein Tragschienenprofil (41) sowie mindestens eine von dem Tragschienenprofil (41) gehaltene Stromschiene (45) nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.
10. Tragschiene (40) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragschienenprofil (41) einen länglichen Aufnahmeraum umschließt, in dem die Stromschiene (45) angeordnet ist, oder dass das Tragschienenprofil (41) einen länglichen Aufnahmeraum umschließt, der an einer Längsseite geöffnet ist, wobei die Stromschiene (45) vorzugsweise an einer der Öffnung gegenüberliegenden Wand (42) des Tragschienenprofils (41) angeordnet ist.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
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