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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ummantelung zur Geräuschdämpfung an
einer Gesteinsbohrausrüstung,
die einen Träger
und einen bewegbaren Ausleger, welcher an diesem befestigt ist,
und am freien Ende des Auslegers ein Gestell sowie einen Versorgungsträger aufweist,
ferner ein Bohrgerät
in Verbindung mit dem Versorgungsträger, wobei die Ummantelung
das ganze Bohrgerät
einschließt,
um den während
des Bohrens erzeugten Lärm
zu dämpfen,
und Vorrichtungen aufweist für ihre
Befestigung an ihrem Versorgungsträger, wobei die Ummantelung
eine Öffnung
an demjenigen Ende hat, welches der zu bohrenden Oberfläche zugewandt
ist, so dass mindestens die Bohrstange durch diese Öffnung hindurch
gefahren werden kann.
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Stand der Technik
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In
typischer Weise weist eine Gesteinsbohrausrüstung zum Bohren in Gestein
einen bewegbaren Träger
auf, der mit einem Ausleger ausgestattet ist, welcher auf verschiedene
Arten bewegbar ist. Das freie Ende des Auslegers hat die für das eigentliche
Bohren notwendige Ausrüstung,
einschließlich eines
Gesteinsbohrers sowie Zubehörs
und Hilfsgerät,
welches für
das Bohren in das Gestein verwendet wird. Der Ausleger kann zum
Beispiel Gesteinsankervorrichtungen für die Verstärkung des Gesteins und Beladegerät tragen.
Bekannte Lösungen
weisen auch ein Gestell am Ende des Auslegers auf, und der Versorgungsträger des
Bohrgerätes
kann relativ zu dem Gestell in seiner Längsrichtung bewegt werden, wobei
geeignete Übertragungsmechanismen
benutzt werden.
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Die
meisten derzeit verwendeten Lösung
haben keine Geräuschdämpfung,
es gibt auch keine für eine
Gesteinsbohrausrüstung,
und das während
des Bohrens erzeugte Geräusch
kann sich frei in die Umgebung der Bohrstelle ausbreiten. Dies verursacht Probleme
insbesondere dann, wenn das Bohren nahe Wohn- oder Geschäftsgebäuden durchgeführt wird.
In solchen Gebieten sind die Arbeitsstunden auf gewisse Zeiten am
Tag beschränkt,
wodurch selbstverständlich
der Arbeitsfortschritt beachtlich verlangsamt wird. Zum Beispiel
ist das Bohren bei Nacht oder an Sonntagen in Wohngebieten keine
Frage. In einigen Fällen
waren bewegliche Geräuschbarrieren um
den Bohrplatz herum notwendig, um die Bohrgeräusche daran zu hindern, sich
in die Umgebung auszubreiten. Bohrgeräusche rufen auch Unannehmlichkeiten
für die
am Ort befindlichen Arbeiter hervor. Die Kabinen von Gesteinsbohrausrüstungen
sind gewöhnlich
geräuschgeprüft, es gibt
aber Arbeiten an Bohrplätzen,
die außerhalb
der Kabine getan werden müssen.
Außerdem
gibt es andere Personen, die sich an dem Platz bewegen und dort
arbeiten, und sie können
dem Geräusch
ausgesetzt werden.
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Das
US-Patent 3,667,571 A bietet
eine Anordnung zum Dämpfen
des durch Bohren hervorgerufenen Geräusches. Die Anordnung besteht
aus verschiedenen, ineinander angeordneten Ummantelungen, welche
um den Gesteinsbohrer herum angeordnet sind, wobei die kleinste,
d. h. die innerste Ummantelung, an dem Vorsorgungsträger angebracht ist
und die nachfolgenden Ummantelungen mit unterschiedlichen Arten
von Gummidämpfern
und anderen entsprechenden Vorrichtungen an den vorhergehenden angebracht
sind. Eine Schiene ist auf der Seite derußersten Ummantelung so angebracht, dass
der Aufbau bezüglich
des Auslegerendes bewegt werden kann. Das Problem bei dieser Lösung besteht
jedoch darin, dass das Bohrgerät
und der Versorgungsträger
nur über
flexible Stützelement
mit dem Ausleger verbunden sind. Diese Konstruktion schafft nicht
die erforderliche Genauigkeit für
das Ausrichten des Bohrens, und sie sorgt auch nicht für andere
notwendige Halterungen für
das Bohren. Eine Ummantelungskonstruktion der beschriebenen Art
ist auch teuer zu bauen, und die Wartung des Bohrgerätes wird
schwierig.
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Die
japanischen Veröffentlichungen
JP 05 079 271 A und
JP 05 295 978 A zeigen
Ummantelungen, die in Verknüpfung
mit Gesteinsbohrern benutzt werden. Bei beiden Lösungen wird die Ummantelung so
an dem Versorgungsträger
angebracht, dass sie den Gesteinsbohrer nur über seine Lauflänge bedeckt.
Weil der größte Teil
des Versorgungsträgers außerhalb
des Gehäuses
belassen bleibt, besteht das Problem darin, dass das Bohrgeräusch in
der Lage ist, durch den unbedeckten Abschnitt des Versorgungsträges in die
Umgebung zu entweichen.
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DE 32 29 998 A1 zeigt
eine Ummantelung der eingangs beschriebenen Art zur Geräuschdämpfung an
einer Gesteinsbohrausrüstung,
die eine an einer Lafette angebrachte Tragkonstruktion aufweist, an
welcher ihrerseits Antriebe, wie z. B. der ein Drehantrieb, ein
Motor, ein linearer Motor für
die Bewegung des Rohrgestänges
angebracht sind. Die durch das Werkzeug erzeugten Geräusche dringen
trotz Dämpfung
durch eine Schalldämmhaube
nach außen,
u. a. auch über
Körperschall,
obgleich auch diese Schallübertragung
z. B. über
eine Schwingmetallschiene verringert wird.
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Die
bekannte Ummantelung schließt
zwar das Bohrgerät
mit den erwähnten
Antrieben ein, die Tragkonstruktion hingegen findet sich in direkter
Berührung
mit der Schalldämmhaube
und ist über Schrauben
auch an dieser fest angebracht. Die Tragkonstruktion ist also nicht
relativ zu dem Gestell bewegbar.
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Aufgabe der Erfindung
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Zur
Behebung der mit der bekannten Ummantelung verbundenen Nachteile
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs beschriebene und
bekannte Ummantelung so zu verbessern, dass eine noch wirkungsvollere
Schalldämpfung
erreicht wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ummantelung
außer dem
Bohrgerät
auch den Versorgungsträger
einschließt
und zusammen mit dem Versorgungsträger relativ zum Gestell bewegbar
ist, dass die innere Oberfläche
der Ummantelung in einem Abstand von dem Versorgungsträger und
dem Bohrgerät
angeordnet ist, dass der Versorgungsträger zu dem Gestell bewegbar
ist und dass die Ummantelung mit einer Öffnung versehen ist, welche
die Bewegung der Ummantelung und des Gestelles relativ zueinander
ermöglicht.
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Die
wesentliche Idee hinter der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass um das Bohrgerät
am freien Ende des Auslegers der Gesteinsbohrausrüstung ein
Ummantelungsaufbau angebracht ist, der das während des Bohrens erzeugte
Geräusch
daran hindert, sich in die Umgebung des Bohrplatzes auszubreiten.
Die Ummantelung ist angeordnet, um sowohl das Bohrgerät als auch
den Versorgungsträger im
wesentlichen vollständig
zu bedecken. Das untere Ende der Ummantelung ist mit einer Öffnung versehen,
welche es der Bohrstange erlaubt, durch die Öffnung hindurch zu fahren.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist es auch, dass die
Befestigung der Ummantelung so angeordnet ist, dass die Ummantelung
an dem Versorgungsträger
angebracht und an diesem gehaltert ist und der Versorgungsträger relativ
zu dem an dem freien Ende des Auslegers angebrachten Gestell bewegbar
angebracht ist. Ein wesentlicher Gesichtspunkt besteht auch darin,
dass die Ummantelung so angebracht sein soll, dass es einen freien
Raum gibt zwischen der Ummantelung und dem Bohrgerät sowie
zwischen der Ummantelung und dem Versorgungsträger, wodurch die Schwingungen
und das Geräusch,
welche während des
Bohrens erzeugt werden, nicht so leicht auf die Ummantelung überfragen
werden können.
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Im
Gegensatz zu der aus der
DE
32 29 998 A1 bekannten Schalldämmhaube schließt erfindungsgemäß die Ummantelung
nicht nur das Bohrgerät,
sondern auch den Versorgungsträger
ein, obgleich dieser relativ zu dem Gestell bewegbar ist. Um dies
zu ermöglichen,
ist auch eine Öffnung
in der Ummantelung vorgesehen, und die Ummantelung befindet sich
mit ihrer inneren Oberfläche
im Abstand zu dem Versorgungsträger.
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Bei
der neuen Erfindung geht es nicht nur um die erwähnte Öffnung, um das Bewegen der
Ummantelung zum Gestell, sondern die Schalldämmung ist besser als die beim
Stand der Technik, weil auch der Versorgungsträger von der Ummantelung im
wesentlichen vollständig
eingeschlossen wird. Dieses vollständige Einschließen, trotz
Einhaltung eines Abstandes, bringt wesentlich bessere Schalldämmungseffekte
und wird erfindungsgemäß durch
die Öffnung
möglich,
da die Ummantelung gegenüber dem
Gestell bewegbar bleiben kann.
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Die
weitere Idee eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass auch das Gestell eingeschlossen ist.
Die wesentliche Idee einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Öffnung,
welche die Bewegung zwischen der Ummantelung und dem Gestell oder
der Ummantelung und dem Ausleger ermöglicht, mit einem Geräuschvorhang
versehen ist, welcher die Öffnung
abdichtet, doch aber Bewegungen der Ummantelung erlaubt. Ferner
besteht die wesentliche Idee einer dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darin, dass der Geräuschvorhang aus flexiblen Borsten
oder Streifen oder schmalen Stücken
besteht. Der wesentliche Gedanke einer vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Ummantelung an
gewünschten
Stellen mit Luken, Klappen oder Türen versehen ist, die ferngesteuert
geöffnet
und geschlossen werden können,
um das Bohren oder den Betrieb des Bohrgerätes zu beobachten und zu steuern.
Ferner besteht der wesentliche Gedanke einer fünften bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darin, dass die Ummantelung zwei ineinander
geschachtelte Hüllen
oder Schalen oder Mäntel
oder Gehäuse
mit zwischen ihnen angeordnetem Isoliermaterial aufweist. Ferner
besteht die wesentliche Idee einer sechsten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darin, dass das untere Ende der Ummantelung,
d. h. dasjenige Ende, welches der zu bohrenden Oberfläche zugewandt
ist, mit einem flexiblen Abschnitt versehen ist, welcher während des
Bohrens den Spalt zwischen dem unteren Ende der Ummantelung und
der zu bohrenden Oberfläche
abdichtet.
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Der
Vorteil des Einschließens
bzw. Verkapselns besteht darin, dass das während des Gesteinsbohrens erzeugte
Geräusch
bequem isoliert und beseitigt, mindestens gemäßigt werden kann, weshalb die
Geräusche
in der Umgebung nicht weiter Probleme hervorrufen. Dadurch wird
es möglich,
Bohrtätigkeiten
selbst in Wohnbereichen freier durchzuführen und nicht zeitlich am
Tag oder an Tagen der Woche beschränkt sind. Deshalb kann der
Ausnutzungsgrad des Bohrgerätes
erhöht
werden und Arbeitsprojekte in weniger Zeit abgeschlossen werden.
Der Geräuschschutz
nach der vorliegenden Erfindung verbessert auch die Arbeitsbedingungen,
da unerfreuliche Geräusche
nicht weiter existieren. Die Geräuschverringerung
erhöht
auch die Sicherheit bei der Arbeit, weil die in dem Gebiet Arbeitenden
besser in der Lage sind, verschiedene Warnsignale und sich nähernde Fahrzeuge
zu hören.
Ein weiterer Vorteil des Verkapselns ist der, dass es nicht nur
Schutz gegen Geräusche
bietet, sondern auch als mechanischer Schutz für das Bohrgerät dient.
Die Ummantelung schafft Schutz gegen Staub und Schmutz sowohl während des
Arbeitens als auch am Lager, wodurch bei dem Gerät auftretende Fehler verringert werden.
Die Ummantelung erleichtert es, das Bohrgerät sauber zu halten, während die
Ummantelung selbst einfach sauber gehalten werden kann. Außerdem können Wartung
und Reparaturen leichter ausgeführt
werden, weil das Bohrgerät
innerhalb der Ummantelung sauberer ist. Das Verkapseln schützt das
Bohrgerät
auch gegen andere äußere Einflüsse, wie
zum Beispiel Feuchtigkeit und Vandalismus. Ein weiterer Vorteil
der Ummantelung ist der, dass sie die Umgebung schützt und
ernsthaft gefährliche
Situationen im Falle plötzlicher
Bohrgerätfehler
verhindert, durch welche gebrochene Teile in die Umgebung fliegen
könnten.
Die Ummantelung schützt
auch dagegen, dass Personen in sich bewegenden Teilen des Bohrgerätes eingefangen
werden. Alles in allem bietet das Verkapseln bemerkenswerte Vorteile
bei der Verbesserung der Sicherheit bei der Arbeit. Ein weiterer,
durch die Ummantelung vorgesehener Vorteil besteht darin, dass sie
den sichtbaren Teil des an dem Auslegerende angebrachten Gerätes bildet
und verwendet werden kann, um das gesamte Aussehen der Ausrüstung, zum
Beispiel des Baggergerätes,
zu verbessern. Die Ummantelung muss nicht notwendigerweise aus irgendeinem
besonders kräftigen
Material hergestellt sein, denn sie ist nicht erheblichen Kräften ausgesetzt.
Die Ummantelung spielt keine Rolle bei der Anbringung und Halterung
des Bohrgerätes,
sie bildet lediglich eine geräuschsichere
Schale um das Bohrgerät
herum. Deshalb ist die Ummantelung leicht zu installieren und abzunehmen.
Weil die Ummantelung nur über
schwingungsgedämpfte Gummibuchsen
oder dergleichen Dämpfer
mit dem Bohrgerät
verbunden ist, werden mit weiterem Vorteil kein Geräusch und
keine Vibrationen auf die Ummantelung übertragen. Eine Lösung nach
der Erfindung, wenn auch der Versorgungsträger verkapselt ist, schafft
eine weit bessere Geräuschdämpfung als Lösungen,
wo das Geräusch
sich über
den Versorgungsträger
frei in die Umgebung ausbreiten kann.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die
Erfindung wird in größerer Einzelheit
anhand der anliegenden Zeichnungen beschrieben, bei denen zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer mit einer Geräuschdämpfungsummantelung gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestatteten Gesteinsbohrausrüstung,
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2 eine
schematische Ansicht einer Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie sie in ihrer Längsrichtung
und in einem Querschnitt gesehen wird,
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3 eine
schematische Seitenansicht einer Ummantelung gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei die Ummantelung von der Bohrausrüstung abgenommen ist, und
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4a und 4b schematische
Querschnittsansichten von Teilen möglicher Aufbauten einer Ummantelung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
eine stark vereinfachte Ansicht einer mit einer Ummantelung gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestatteten Gesteinsbohrausrüstung. Die Bohrausrüstung 1,
die man auch Bohrgerät nennen
könnte,
weist einen bewegbaren Träger 2 und
einen an diesem angebrachten Ausleger auf, der auf verschiedene
Weise bewegbar ist. Das notwendige Bohrgerät 4 mit den Hilfsvorrichtungen
ist an dem freien Ende des Auslegers 3 montiert. Zusätzlich zu normalem
Bohrgerät,
d. h. Gesteinsbohrer und Stangenhandhaber, kann das Bohrgerät auch verschiedene
Gesteinsanker und Ladevorrichtungen sowie das Gerät zum Umschalten
derselben aufweisen. Das Bohrgerät
ist an dem Versorgungsträger 11 befestigt, bezüglich dessen
der Gesteinsbohrer bewegt werden kann. Ferner ist der Versorgungsträger auch
angeordnet, um bezüglich
des Gestells 12 bewegt zu werden, welches am Ende des Auslegers
montiert ist. Zwecks Klarheit sind nur das Bohrgerät, der Versorgungsträger und
das Gestell bzw. die Gabel in den Zeichnungen gezeigt. In diesem
Zusammenhang sind der Aufbau und Betrieb der Gesteinsbohrausrüstung nicht
erläutert,
denn sie sind dem Fachmann alle bekannt. Nach der Erfindung wird
hier vorgesehen, dass das Bohrgerät 4 am Ende des Auslegers 3 in
einer Ummantelung 5 verkapselt ist, welche verhindert,
dass die während
des Bohrens erzeugten Geräusche
sich nicht in die Umgebung ausbreiten. Entsprechend der stark vereinfachten
Darstellung im Längsschnitt
der Zeichnungen bildet die Ummantelung 5 außer ihrem
unteren Ende einen im wesentlichen vollständig geschlossenen Aufbau,
der angeordnet ist, das Bohrgerät
und den Versorgungsträger zu
bedecken. Das untere Ende der Ummantelung ist mit einer Öffnung versehen,
so dass die Bohrstange oder andere Vorrichtungen, die beim Bohren
notwendig sind, durch die Öffnung
ausgefahren werden können.
Wenn man mit dem Bohren mit der Bohrausrüstung beginnt, wird zuerst
der bewegbare Träger 2 in einen
geeigneten Abstand von der zu bohrenden Oberfläche gefahren, und dann wird
das Bohrgerät 4 am
Auslegerende durch Bewegen des Auslegers 3 in eine Bohrposition
manövriert.
Wie schon erwähnt, befindet
sich am Ende des Auslegers 3 ein Gestell 12, und
der Versorgungsträger 11 zusammen
mit dem angebrachten Bohrgerät 4 können bezüglich des
Gestells 12 in Längsrichtung
des Versorgungsträgers 11 bewegt
werden. Die erfindungsgemäße Ummantelung
wird an dem Versorgungsträger
befestigt und gehaltert sowie angeordnet, um sich zusammen mit dem
Versorgungsträger
relativ zu dem Gestell zu bewegen. Bei einer Lösung gemäß Darstellung erreicht das
Gestell teilweise die Außenseite
der Ummantelung. Die Ummantelung ist auch mit einer Öffnung versehen,
welche eine Bewegung der Ummantelung im Verhältnis zu dem Gestell ermöglicht. Die Öffnung ist
vorzugsweise mit einem Geräuschvorhang
versehen, welcher die Öffnung
abdichtet, während
eine Bewegung der Ummantelung möglich ist.
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Das
untere Ende der Ummantelung ist vorzugsweise mit einem flexiblen
Abschnitt 6 versehen, der weiterreicht als das Bohrgerät 4 an
dem unteren Ende der Ummantelung 5 und das untere Ende
der Ummantelung gegen die zu bohrende Oberfläche 7 abdichtet. Ein
flexibler Abschnitt 6 dieser Art am unteren Ende der Ummantelung 5 kann
zum Beispiel aus Borsten oder flexiblen Streifen oder schmalen Stücken hergestellt
sein, die in der Lage sind, sogar gegen eine unebene Bohroberfläche einen
Druck auszuüben
und im wesentlichen eine Abdichtung zu schaffen und somit den Lärm daran
zu hindern, sich in die Umgebung auszubreiten. Der flexible Abschnitt kann
beispielsweise auch ein teleskopartig zusammendrückbares Rohr oder eine andere
geeignete Anordnung sein, die für
die Geräuschabdichtung
am unteren Ende der Ummantelung benutzt werden kann. Die Abdichtung
am unteren Ende der Ummantelung hindert nicht nur das Geräusch sondern
auch den Bohrstaub daran, sich in die Umgebung auszubreiten. Ferner
erleichtert es diese Anordnung, Bohrstaub vom unteren Ende Gehäuses herauszuziehen, wodurch
gleichzeitig Probleme verhindert werden können, welche sich durch Staub
ergeben. Eine geeignete Abdichtanordnung kann auch zwischen der Ummantelung
und dem flexiblen Abschnitt am unteren Ende so angebracht sein,
dass Staub daran gehindert wird, weiter aus dem unteren Ende in
die Ummantelung einzutreten. Auf der anderen Seiten kann dadurch,
dass die Ummantelung mit Überdruck
und Saugung an dem flexiblen Abschnitt versehen wird, Staub in wirksamer
Weise am Zutritt zu dem Bohrgerät
gehindert werden.
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2 zeigt
eine stark vereinfachte Skizze einer möglichen Ummantelung gemäß der Erfindung, wie
sie im Längsquerschnitt
gesehen ist. Die Form des Querschnittes der Ummantelung 5 kann
entsprechend dem in Benutzung befindlichen Bohrgerät ausgewählt werden.
Dieses Bohrgerät 4 ist
an dem Versorgungsträger
angebracht, der relativ zu dem Gestell 12, welches am Ende
des Auslegers 3 angebracht ist, längs bewegt werden kann. Die
veranschaulichte Lösung
unterscheidet sich von der vorhergehenden Darstellung darin, dass
hier die Ummantelung 5 auch das Gestell umschließt und die Ummantelung
mit einer Öffnung 14 für den Abschnitt zwischen
dem Auslegerende und dem Gestell versehen ist. Diese Öffnung 14 ermöglicht eine
Ummantelungsbewegung. Im Vergleich mit der vorhergehenden Darstellung
kann die Öffnung
in diesem Falle kleiner sein. Die Bezugszahl 8 wird für den Geräuschvorhang
verwendet, welcher die Öffnung 14 auf
der Ummantelung 5 abdichtet. Bürsten oder ein flexibler Aufbau
aus Gummi- oder Kunststoffstreifen kann für diesen Geräuschvorhang
verwendet werden. Die Darstellung zeigt auch die Arme 13,
welche die Ummantelung an dem Versorgungsträger in einem Abstand von diesem
halten. Die Halterungsarme weisen Dämpfungseinrichtungen auf, die
praktischerweise aus Gummi oder einem anderen entsprechenden Material
hergestellt sind und Schwingungen und Geräusche daran hindern, von dem
Versorgungsträger
auf die Ummantelung übertragen
zu werden.
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Bei
der Anordnung der Ummantelung so, dass sie das Bohrgerät, den Versorgungsträger und auch
das Gestell einschließt,
können
Geräusche nicht
längs diesen
Aufbauten zur Umgebung übertragen
werden. Ferner schützt
die Ummantelung die Gleitoberflächen
und anderen bewegbaren Bestandteile des Versorgungsträgers und
des Gestelles.
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3 zeigt
eine Seitenansicht einer Ummantelung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das untere Ende der Ummantelung 5 ist mit einem flexiblen
Abschnitt 6 versehen, der zum Beispiel aus flexiblen Gummi-
oder Kunststoffstreifen hergestellt ist. Der flexible Abschnitt 6 kann
auch aus Bürsten
bestehen. Bürsten
oder ein Aufbau, der aus anderen flexiblen Teilen hergestellt ist,
kann ebenso für
den Geräuschvorhang 8 verwendet
werden, welcher die Möglichkeit
schafft, während
die Öffnung 14 geschlossen
gehalten wird, das Bohrgerät
und die Ummantelung, welche um dieses herum angeordnet ist, bezüglich des
Auslegers und des an diesem befestigten Gestelles zu bewegen. Zwecks
Beobachtung des Bohrbetriebes kann die Ummantelung mit einer ersten
Luke bzw. Tür
oder Klappe 9 versehen sein, die in praktischer Weise ferngesteuert
werden kann, zum Beispiel von der Kabine der Gesteinsbohrausrüstung bzw.
des Baggergerätes.
Eine Luke dieser Art ermöglicht
die Beobachtung beim Beginn eines Bohrloches und der Fläche um den
gebohrten Locheinlaß herum. Die
Ummantelung kann auch mit einer zweiten Luke 10 bzw. Tür oder Klappe
versehen sein, die zum Beispiel während des Stangenwechsels geöffnet werden
kann oder wenn der Bohrbetrieb aus einem gewissen anderen Grund
eine Überwachung
erfordert. Die Luken 9 und 10 sind in praktischer
Weise an der Ummantelung angelenkt und können unter Verwendung einer
Betätigungseinrichtung
von der Kabine aus geöffnet
und geschlossen werden, wobei die Betätigungseinrichtung durch ein
Druckmedium oder elektrisch betrieben wird. Es ist auch möglich, eine automatische
Steuerung der Luken zum Beispiel so vorzusehen, dass sich die Luken
entsprechend dem Arbeitszyklus des Bohrgerätes öffnen. Die Luken und jedes
beliebige andere Teil der Ummantelung können aus transparentem Material
hergestellt sein, welches die Beobachtung des Betriebes des Bohrgerätes noch
leichter macht. Es ist klar, dass noch weitere Luken oder Türen vorgesehen
und an gewünschten Stellen
der Ummantelung angeordnet werden können.
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Eine
Ummantelung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann vorzugsweise aus geeigneten Kunststoff- oder Aufbauten verschiedener
Zusammensetzung hergestellt und verwendet werden. Auf diese Weise
wird die Ummantelung leicht und doch fest genug. Der Ummantelungsaufbau
muß ausreichend starr
oder geeignet so gehaltert sein, dass er während des Bohrens nicht gefährlich schwingt
bzw. vibriert. Das Material kann stoßsicheres Kunststoffmaterial
sein, so dass die Ummantelung nicht unter Beschädigungen durch kleinere Schläge leidet.
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Jede
geeignete Technik kann für
die Herstellung der Ummantelung verwendet werden. Die Ummantelung
kann aus einem Hauptbestandteil bestehen oder alternativ aus verschiedenen
kleineren Bestandteilen zusammengesetzt sein. Eine Ummantelung der
ersteren Art kann beispielsweise Schleuderguß als eine einzige Einheit
sein, oder wenn ein zusammengesetzter Aufbau verwendet wird, kann
sie durch Wickeln oder Aufrollen hergestellt sein. Auf der anderen
Seite kann die Ummantelung auch durch Verbinden tiefgezogener Teile
hergestellt werden, zum Beispiel durch Schweißen. Kleinere und präzisere Teile
der Ummantelung können
spritzgeformt und dann in den Grundaufbau der Ummantelung integriert
werden, zum Beispiel durch Schweißen, Nieten, Verwenden von
Schrauben und anderen geeigneten Mitteln. Eine Möglichkeit besteht darin, einen rohrförmigen Ummantelungsrahmen
zu bilden und die Endabschnitte und die anderen Teile der Ummantelung
an ihm anzubringen, welche durch Aufbau und Betrieb des Bohrgerätes erforderlich
sind. Ferner können
die die Ummantelung bildenden Teile schon während ihrer Herstellung mit
geeigneten, festen Verbindungs- und Befestigungsstücken versehen werden,
d. h. so genannten Einsätzen.
Alles in allem ist die Herstellung einer Ummantelung aus Kunststoff oder
einem anderen entsprechenden Material relativ einfach, schnell und
in vernünftigem
Rahmen preiswert.
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4a zeigt
schematisch einen Querschnitt eines möglichen Hüllenaufbaues der Ummantelung. Das
innere der äußeren Ummantelungshülle 5a wird mit
einem Material bedeckt, welches gute Geräuschdämpfungseigenschaften hat, zum
Beispiel Polyurethan, welches gesprüht oder gegossen werden kann, um
eine Schicht 5b gewünschter
Dicke zu bilden. Die gesamte innere Oberfläche der Ummantelung kann mit
dieser Art von geräuschdämpfender
Schicht 5b bedeckt werden, oder die Schicht kann nur an
denjenigen Stellen verwendet werden, wo Geräusch erzeugt wird oder wo es
am meisten stört.
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Weiterhin
kann die Ummantelung aus einem Hüllen-
bzw. Mantelaufbau zusammengesetzt sein, wie er in 4b gezeigt
ist, wo eine Zwischenschicht 5d aus geräuschisolierendem Material zwischen
der inneren und äußeren Hülle 5a und 5c vorgesehen
ist. Ein Mehrschichtenaufbau dieser Art bietet gute Geräuschisoliereigenschaften
und zusätzlich
hervorragende Festigkeit im Verhältnis
zu seinem Gewicht.
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Es
ist auch möglich,
die Ummantelung, mindestens der Teil an der Bohrkopfseite, so aufzubauen,
dass sie mindestens einen vernünftigen
Schutz gegen fliegende Bruchstücke
vorsieht, falls ein Fehler in der Beladungsvorrichtung passiert,
die in dem Bohrgerät
eingebaut ist, und falls eine Ladung vorzeitig abgeht oder wenn
der Gesteinsbohrer bricht und Teile desselben wegfliegen.
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Die
Zeichnungen und ihre Erläuterungen
dienen lediglich der Veranschaulichung der hinter der vorliegenden
Erfindung stehenden Idee. Im einzelnen kann die Erfindung in den
Grenzen der Ansprüche
verändert
werden. So ist das Material der Ummantelung keineswegs auf Kunststoffe
und verschiedene Zusammensetzungen oder Verbundwerkstoffe beschränkt. Es
ist durchaus möglich,
die Ummantelung aus jedem beliebigen anderen für diesen Zweck geeigneten Material
herzustellen. Auch braucht der Querschnitt nicht ähnlich dem
in den Zeichnungen gezeigten zu sein. Er kann nach den Bedürfnissen variieren.
Die Ummantelung kann auch so aufgebaut sein, dass die gesamte Ummantelung
oder ihre erforderlichen Stellen leicht aus dem Bereich um das Bohrgerät herum
abgebaut werden kann, zum Beispiel zwecks Wartung und Reparaturen.