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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen einer Mehrfach-Keilriemenscheibe, die
zusammen mit einem Keilriemen zum Übertragen einer Rotationskraft
benutzt wird, gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 2.
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Als
Mehrfach-Keilriemenscheibe dieser Art ist eine Struktur bekannt,
bei der an einem zylindrischen Block an dessen axialen Enden vorstehende Ansätze zum
Verhindern des Abspringen eines Keilriemen angebracht werden und
zwischen den Ansätzen
Mehrfach-Keilrillen ausgebildet sind.
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Ein
Verfahren zum Fertigen einer solchen Keilriemenscheibe wird z.B.
in der JP 8-300082 A (abstract) offenbart. Die offenbarte Mehrfach-Keilriemenscheibe
wird in etwa mit den folgenden Preßstufen erzeugt. Erstens, ein
scheibenförmiger
Rohling, konfiguriert aus einer gewalzten Stahlplatte, wird gezogen,
um ein erstes geformtes Glied einer mit Boden versehenen tassenähnlichen
Form auszubilden. Dann wird die Bodenfläche des ersten geformten Gliedes
ausgestanzt, um ein zweites geformtes Glied einer bodenlosen tassenähnlichen
Form zu bilden. Dann wird das zweite geformte Glied einer bodenlosen
tassenähnlichen
Form zu einem zylindrischen Block angeformt, und ein vorläufiger Ansatz
wird durch Pressen an jedem der axialen Enden der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks angeformt. Schließlich
werden die vorläufigen
Ansätze
an den Enden des Blocks zu Ansätzen
einer vorgegebenen Form ausgeformt und Mehrfach-Keilrillen durch
Walzen in der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks zwischen den Ansätzen
ausgebildet.
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Jedoch,
eine aus einem Blech geformte Mehrfach-Keilriemenscheibe, die aus
einer gewalzten Stahlplatte durch eine Reihe Schritte geformt wird,
die alle Walzschritte sind, erfordert eine große Anzahl von Arbeitsschritten
und eine lange Bearbeitungszeit. Daher sind die Kosten hoch. Um
einen zylindrischen Block aus einem geformten Glied einer mit Boden
versehenen tassenähnlichen
Form zu erhalten, muß insbesondere
der Bodenteil der geformten, mit Boden versehenen, tassenähnlichen
Form ausgestanzt werden. Der Bodenteil ist Abfall, d.h. es entsteht
ein unökonomischer
Materialverlust. Um Ansätze
auszubilden, so daß sie
in einer erforderlichen und hinreichenden Art und Weise vorstehen,
ist ein dicker Rohling notwendig. Es ist aber nicht leicht, einen
dicken Rohling zu einer mit Boden versehenen tassenähnlichen
Form zu formen.
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Ein
derartiges Herstellungsverfahren für eine Mehrfach-Keilriemenscheibe
ist auch durch die
US 5651181 bekannt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Produktion einer
Mehrfach-Keilriemenscheibe aus einem zylindrischen Block mit einer
geringen Anzahl Schritten, ohne einen Materialverlust und mit geringen
Kosten vorzusehen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
erstes Verfahren zur Herstellung einer Mehrfach-Keilriemenscheibe
aus einem zylindrischen Block gelöst, wobei an den axialen Enden
im Bereich der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks Ansätze vorstehend
ausgeführt
und Mehrfach-Keilrillen auf der peripheren Fläche zwischen den Ansätzen ausgebildet
sind, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrensschritte:
- – Ablängen eines
dicken Rohrrohlings (1) auf eine vorgegebene Länge des
Blocks;
- – axiales
Pressen des Blocks zwischen einem oberen und einem unteren Preßwerkzeug
(5, 10) mit ringförmigen, keilartigen Vorsprüngen (7, 9) zum
Eindrücken
der keilartigen Vorsprünge
in die axialen Endflächen
des Blockes sowie zur Ausbildung einer V-förmigen Rille (11)
und zur Ausbildung von vorläufigen
Ansätzen
(13, 14) an den axialen Enden der äußeren peripheren
Flächen des
Blocks; und
- – Rollpressen
des Blocks zur endgültigen
Formgebung der Ansätze
und zur Ausbildung von Mehrfach-Keilrillen (4) zwischen
den ausgeformten Ansätzen
(2, 3).
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Diese
Aufgabe wird auch durch ein zweites Verfahren erfindungsgemäß gelöst, indem
eine Mehrfach-Keilriemenscheibe aus einem zylindrischen Block hergestellt
wird, wobei an den axialen Enden im Bereich der äußeren peripheren Fläche des
Blocks Ansätze
vorstehend ausgeführt
und Mehrfach-Keilrillen auf der peripheren Fläche zwischen den Ansätzen ausgebildet
sind, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrensschritte:
- – Ablängen eines
dicken Rohrrohlings (1) auf eine vorgegebene Länge des
Blocks;
- – axiales
Pressen des Blocks zwischen einem oberen und einem unteren Preßwerkzeug
(5, 10) mit ringförmigen, keilartigen Vorsprüngen (7, 9) zum
Eindrücken
der keilartigen Vorsprünge
in die axialen Endflächen
des Blockes sowie zur Ausbildung einer V-förmigen Rille (11)
und zur Ausbildung von vorläufigen
Ansätzen
(13, 14) an den axialen Enden der äußeren peripheren
Flächen des
Blocks;
- – erneutes
axiales Pressen mit einem zweiten oberen und unteren Preßwerkzeug
(21, 28) zur Ausbildung zumindest eines axial
vorstehenden Absatzes (20) innerhalb der V-förmigen Rille (11) und
zur gleichzeitigem Verlängerung
der vorläufigen
Ansätze
(13, 14) bei gleichzeitigen Verdrängen der
V-förmigen
Rille; und
- – Rollpressen
des Blocks zur endgültigen
Formgebung der Ansätze
und zur Ausbildung von Mehrfach-Keilrillen (4) zwischen
den ausgeformten Ansätzen
(2, 3).
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Da
gemäß dem Verfahren
der Block aus einem dicken Rohrrohling. mit feststehender Länge geschnitten
wird, läßt sich
eine Mehrfach-Keilriemenscheibe einer vorgegebenen Form durch nur
zwei oder drei Schritte leicht erhalten, d.h. mit Hilfe eines oder
zwei Preßschritten
und eines Wälzschrittes.
Dabei wird ein Materialverlust durch Ausstanzen eines Bodenteils
aus einer mit einem Boden versehenen tassenähnlichen Form vermieden.
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1 ist eine Schnittansicht
einer Mehrfach-Keilriemenscheibe, die durch eine erste Ausführungsform
der Erfindung erzeugt wird.
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2A bis 2E sind Ansichten der Schritte zur Erzeugung
der Mehrfach-Keilriemenscheibe in der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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3 ist eine Schnittansicht
einer Mehrfach-Keilriemenscheibe, die nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung erzeugt wird.
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4A bis 4G sind Ansichten der Schritte zur Erzeugung
der Mehrfach-Keilriemenscheibe in der zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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Eine
erste Ausführungsform
des Verfahrens zur Erzeugung einer Mehrfach-Keilriemenscheibe gemäß der Erfindung
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Schnittansicht
einer Mehrfach-Keilriemenscheibe, die als erste Ausführungsform
der Erfindung erzeugt wird. Die Mehrfach-Keilriemenscheibe weist
auf: Einen zylindrischen Block 1; erste und zweite ringförmige Ansätze 2 und 3,
die von den axialen Enden der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks 1 vorstehend ausgebildet werden; und Mehrfach-Keilrillen 4,
die an der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks 1 und zwischen den ersten und zweiten Ansätzen 2 und 3 ausgebildet
sind. Beispielsweise wird die Mehrfach-Keilriemenscheibe auf die Welle zur
Kraftübertragung
eingeschoben und über
eine Einwegkupplung oder ein Lager gekoppelt. Der erste und der
zweite Ansatz 2 und 3 sind Rückhaltewände, die verhindern, daß der Mehrfach-Keilriemen
zufällig
aus den Mehrfach-Keilrillen 4 abspringt.
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Unter
Bezugnahme auf die 2A bis 2E werden Verfahrensschritte
zur Erzeugung der Mehrfach-Keilriemenscheibe beschrieben.
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In
einem ersten Schritt gemäß 2A wird ein langer dicker
Rohrrohling aus im Handel erhältlichem
unlegierten oder legierten Stahl auf eine feste Länge zugeschnitten,
wodurch man Block 1 erhält.
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2B und 2C zeigen als zweiten Schritt einen Preßvorgang,
wobei 2B den Zustand
vor dem Pressen und 2C zeigt
den Zustand nach dem Pressen zeigt. Im zweiten Schritt werden ein oberes
und ein unteres Werkzeug 5 und 6 benutzt. Das
obere Werkzeug 5 hat auf einer unteren Endfläche 5a einen
ringförmigen,
keilartigen Vorsprung 7 mit einem V-förmigen Querschnitt. Das untere
Werkzeug 6 umfaßt:
Einen säulenartigen
Werkzeugstempelteil 8 mit einem Außendurchmesser, der im wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser des Blocks 1 ist; und ein Glättwerkzeug 10,
das an der äußeren Peripherie
des Werkzeugstempelteils 8 befestigt ist, so daß es senkrecht
beweglich ist, und das einen ringförmigen, keilartigen Vorsprung 9 aufweist,
der eine V-förmige
Querschnittform hat.
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Im
zweiten Schritt wird zunächst
der Block 1, der im ersten Schritt erzeugt wird, auf den
Stempelteil 8 des unteren Preßwerkzeugs 6 gesetzt,
wie in 2B gezeigt wird.
Dabei liegt der Block 1 auf dem Glättwerkzeug 10 auf,
das in der oberen Totpunktposition steht, so daß es vom oberen Ende des Stempelteils 8 etwas
nach oben vorsteht. Dann wird, wie in 2C gezeigt,
das obere Preßwerkzeug 5 nach unten
gefahren, um den Block 1 zusammen. mit dem Glättwerkzeug 10 nach
unten zu drücken,
bis das Glättwerkzeug 10 auf
einer Stufe 6a des unteren Werkzeugs 6 die untere
Totpunktposition erreicht. Folglich drückt sich der keilförmige Vorsprung 7 des oberen
Preßwerkzeugs 5 in
die obere Endfläche
des Blocks 1. Gleichzeitig drückt sich der keilförmige Vorsprung 9 des
unteren Preßwerkzeugs 6 in
die untere Endfläche
des Blocks 1 ein. Als Ergebnis dieses Drückens wird
in der unteren und der oberen Endfläche des Blocks 1 eine
V-förmige
Rille 11 ausgebildet sowie erste und zweite vorläufige Ansätze 13 und 14 in die äußeren Peripherien
der ringförmigen
Spaltstücke 12 außerhalb
der V-förmigen
Rille 11 vorgeschoben. Da die innere periphere Fläche des
Blocks 1 an der äußeren peripheren
Fläche
des Stempelteils 8 des unteren Preßwerkzeugs 6 anliegt,
werden die ringförmigen
Spaltstücke 12 außerhalb
der V-förmigen
Rillen 11 angeformt. Beim Pressen im zweiten Schritt können die
obere und die untere Endfläche des
Blocks 1, die rohgeschnittene Flächen sind, durch die untere
Endfläche 5a des
oberen Werkzeugs 5, und die obere Fläche des Glättwerkzeugs 10 in
glatte Flächen
umgewandelt werden.
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Die 2D und 2E zeigen einen Wälzvorgang als dritten Schritt. 2D zeigt den Zustand vor dem
Wälzen
und 2E zeigt den Zustand
nach dem Wälzen.
Im dritten Schritt, wie in 2E gezeigt ist,
wird der Block 1 mit dem ersten und dem zweiten vorläufigen Ansatz 13 bzw. 14,
die im zweiten Schritt erhalten wurden, zwischen einem oberen rotierenden Werkzeug 16 und
einem unteren rotierenden Werkzeug 17 eingespannt und um
O1 rotiert. Eine scheibenförmige Wälzrolle 18 (in
den 2D und 2E in einem halbseitigen
Schnitt dargestellt), rotiert um O2 während die
Rillen 18a in der äußeren Peripherie
der Wälzrolle 18 in
radialer Richtung stark gegen die äußere Peripherie des Blocks 1 gedrückt werden.
Dadurch werden der erste und der zweite vorläufige Ansatz 13 und 14 auf
der äußeren peripheren
Fläche des
Blocks 1 zum ersten bzw. zweiten endgültigen Ansatz 2 und 3 ausgeformt.
Gleichzeitig werden die Mehrfach-Keilrillen 4, die von
einer Gruppe Keilrillen konfiguriert werden, zwischen dem ersten
und dem zweiten Ansatz 2 und 3 ausgeformt. In
diesem Fall werden der erste und der zweite vorläufige Ansatz 13 und 14 zwischen
den waagrechten Stufen 16a und 17a des oberen
und des unteren rotierenden Werkzeugs 16 und 17 und
der oberen und der unteren schrägen
Fläche 18b und 18c der
Wälzrolle 18 eingespannt,
und schieben sich in die Freiräume
S vor, die von den Teilen definiert werden. Die vorstehenden Teile
des ersten und des zweiten Ansatzes 2 und 3 an
den stirnseitigen peripheren Enden des Blocks 1 können von
der Wälzrolle 18 geringfügig breiter
gedrückt
werden als der erste bzw. zweite vorläufige Ansatz 13 bzw. 14,
die beim Preßvorgang
im zweiten Schritt nach außen
gepresst werden, um so den ersten und den zweiten Ansatz 2 und 3 auf
genau die erforderliche und hinreichend vorstehende Länge endzuformen.
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Das
Verformen der ersten und der zweiten Ansätze 2 und 3 und
der Mehrfach-Keilrillen 4 wird vorzugsweise durch mehrfaches
Wiederholen eines Wälzprozesses
ausgeführt.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Herstellen einer zweiten Ausführungsform
einer Mehrfach-Keilriemenscheibe gemäß vorliegender Erfindung beschrieben.
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3 ist eine Schnittansicht
der zweiten Ausführungsform
einer Mehrfach-Keilriemenscheibe, gemäß der Erfindung. Diese Mehrfach-Keilriemenscheibe
weist auf: Einen zylindrischen Block 1; erste und zweite
ringförmige
Ansätze 2 und 3,
die von den axialen Enden der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks 1 vorstehend ausgebildet werden; und Mehrfach-Keilrillen 4,
die an der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks 1 und zwischen den ersten und zweiten Ansätzen 2 und 3 ausgebildet
sind. Die Mehrfach-Keilriemenscheibe unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform,
indem ein ringförmiger
Absatz 20 mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser
des Blocks 1, an den axialen Enden des Blocks 1 ausgebildet
ist. Die Ausbildung des ringförmigen
Absatz 20 an einem oder an beiden axialen Enden des Blocks 1 ermöglicht,
daß sichergestellt
wird, daß ein
mittiges Loch 1a des Blocks 1 eine axiale Länge aufweist,
die größer ist
als der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Ansatz 2 und 3,
d.h. im wesentlichen gleich ist der axialen Schnittlänge des
Blocks 1 und hinreichend zum Aufnehmen einer Einwegkupplung
oder eines Lagers in dem mittigen Loch 1a in Block 1 geeignet
ist.
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Das
Verfahren zum Herstellen der Mehrfach-Keilriemenscheibe der zweiten
Ausführungsform
wird unter Bezugnahme auf 4A bis 4G beschrieben. Diese Ausführungsform
besteht aus vier Schritten. Von diesen vier Schritten stimmen der
erste und der zweite Schritt mit dem ersten und dem zweiten Schritt
der ersten Ausführungsform überein.
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In
einem ersten Schritt gemäß 4A wird ein langer dicker
Rohrrohling aus im Handel erhältlichem
unlegierten oder legierten Stahl auf eine feste Länge zugeschnitten,
um einen kurzen Block 1 zu erhalten.
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4B und 4C zeigen als zweiten Schritt einen Preßvorgang,
wobei 4B den Zustand
vor dem Pressen und 4C den
Zustand nach dem Pressen zeigt. Im zweiten Schritt werden ein oberes und
ein unteres Werkzeug 5 und 6 benutzt. Das obere
Werkzeug 5 hat auf einer unteren Endfläche 5a einen ringförmigen,
keilartigen Vorsprung 7 mit einem V-förmigen Querschnitt. Das untere
Werkzeug 6 umfaßt:
Einen säulenartigen
Werkzeugstempelteil 8 mit einem Außendurchmesser, der im wesentlichen gleich
dem Innendurchmesser des Blocks 1 ist; und ein Glättwerkzeug 10,
das an der äußeren Peripherie des
Werkzeugstempelteils 8 befestigt ist, so daß es senkrecht
beweglich ist, und das einen ringförmigen, keilartigen Vorsprung 9 aufweist,
der eine V-förmige Querschnittform
hat.
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Im
zweiten Schritt wird zunächst
der Block 1, der im ersten Schritt erzeugt wird, auf den
Stempelteil 8 des unteren Preßwerkzeugs 6 gesetzt,
wie in 4B gezeigt wird.
Dabei liegt der Block 1 dem Glättwerkzeug 10 auf,
das in der oberen Totpunktposition steht, so daß es vom oberen Ende des Stempelteils 8 etwas
nach oben vorsteht. Dann wird, wie in 4C gezeigt,
das obere Preßwerkzeug 5 nach unten
gefahren, um den Block 1 zusammen mit dem Glättwerkzeug 10 nach
unten zu drücken,
bis das Glättwerkzeug 10 auf
einer Stufe 6a des unteren Werkzeugs 6 die untere
Totpunktposition erreicht. Folglich drückt der keilförmige Vorsprung 7 des
oberen Preßwerkzeugs 5 in
die obere Endfläche
des Blocks 1. Gleichzeitig drückt sich der keilförmige Vorsprung 9 des
unteren Preßwerkzeugs 6 in
die untere Endfläche
des Blocks 1 ein. Als Ergebnis dieses Drückens wird
in der oberen und der unteren Endfläche des Blocks 1 eine
V-förmige
Rille 11 ausgebildet sowie erste und zweite vorläufige Ansätze 13 und 14 in die äußeren Peripherien
der ringförmigen
Spaltstücke 12 außerhalb
der V-förmigen
Rillen 11 vorgeschoben. Wie schon oben gesagt, ist die
Art und Weise der Ausbildung der ersten und zweiten vorläufigen Ansätze 13 und 14 streng
identisch mit dem Fall des zweiten Schritts der ersten Ausführungsform.
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Die 4D und 4E zeigen einen dritten Schritt, in dem
ein zweiter Preßvorgang
ausgeführt wird.
In einem oberen Werkzeug 21, das im dritten Schritt benutzt
wird, ist eine ringförmige
Aussparung 24 in der äußeren Peripherie
einer mittigen Aussparung 22 einer unteren Endfläche 21a des
oberen Werkzeugs 21 ausgebildet. Die Aussparung hat eine Tiefe,
die flacher ist als die Tiefe der mittigen Aussparung 22,
und eine Form, die ein ringförmiges
Spaltstück 23 innerhalb
der V-förmigen
Rille 11 in der oberen Endfläche des Blocks 1 aufnimmt.
Im Gegensatz dazu umfaßt
das untere Werkzeug 25 ein säulenartiger Stempelteil 26 mit
einem Außendurchmesser,
der im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Blocks 1 ist,
und ein Glättwerkzeug 28,
das an der äußeren Peripherie
des Stempelteils 26 befestigt ist, so daß es senkrecht
verschoben werden kann. An der inneren Peripherie ist eine ringförmige Aussparung 27 ausgebildet,
die ein ringförmiges
Spaltteil 23 innerhalb der V-förmigen Rillen der unteren Endfläche des
Blocks 1 aufnimmt.
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Im
dritten Schritt wird zunächst
der Block 1, der die ersten und zweiten vorläufigen,
im zweiten Schritt erzeugten Ansätze 13 und 14 aufweist,
auf den Stempelteil 26 des unteren Preßwerkzeugs 25, wie
in 4D gezeigt, aufgesteckt.
Dabei liegt der Block 1 auf dem Glättwerkzeug 28 auf,
das in seiner oberen Totpunktstellung steht, so daß es etwas
nach oben über
das obere Ende des Stempelteils 26 vorsteht. Danach wird,
wie in 4E gezeigt, das
obere Preßwerkzeug 21 nach
unten gefahren, um Block 1 zusammen mit dem Glättwerkzeug 29 nach
unten zu drücken,
bis das Glättwerkzeug 28 den
unteren Totpunkt auf der Stufe 25a des unteren Preßwerkzeugs 25 erreicht.
Als Ergebnis wird zwischen der waagrechten untersten Endfläche 21a in
der äußeren Peripherie
der ringförmigen
Aussparung 24 des oberen Werkzeugs 21 und einer
waagrechten oberen Endfläche 28a in
der äußeren Peripherie
der ringförmigen Aussparung 27 des
Glättwerkzeugs 28 des
unteren Preßwerkzeugs 25 eine
Druckkraft auf das ringförmige
Spaltstück 12 außerhalb
der V-förmigen
Rille 11 der oberen Endfläche des Blocks 1 und
dem ringförmigen
Spaltstück 12 außerhalb
der V-förmigen
Rille 11 der unteren Endfläche des Blocks aufgebracht.
Da der Block 1 diese Druckkraft aufnimmt verkürzt sich die
axiale Länge
zwischen dem oberen und dem unteren ringförmigen Spaltstück 12 des
Blocks 1, die Dicke vergrößert sich nach außen in radialer
Richtung des Blocks 1, und auch die vorstehenden Längen des ersten
und des zweiten vorläufigen
Ansatzes 13 und 14 werden leicht vergrößert. Wenn
gleichzeitig der Teil zwischen dem oberen und dem unteren äußeren ringförmigen Spaltstücken 12 des
Blocks 1 zusammengedrückt
deformiert wird, wie oben beschrieben, treten die ringförmigen Stücke 23 innerhalb
der oberen und unteren V-förmigen Rillen
entsprechend in die ringförmigen
Aussparungen 24 und 27 der oberen und der unteren
Preßwerkzeuge 21 und 25 ein,
um die ringförmigen
runden Absätze 20 zu
bilden, und die V-förmigen
Rillen 11 verschwinden.
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Die 4F und 4G zeigen einen vierten Schritt, in dem
ein Walzvorgang ausgeführt
wird. 4F zeigt den Zustand
vor dem Vorgang und 4G zeigt
den Zustand nach dem Vorgang. Im vierten Schritt wird ein oberes
rotierendes Werkzeug 30, ein unteres rotierendes Werkzeug 31 und
eine scheibenförmige
Wälzrolle 32 (in
den 4F und 4G in einem halbseitigen
Schnitt dargestellt) benutzt. Im oberen rotierenden Werkzeug 30 ist
eine ringförmige Aussparung 34 in
der äußeren Peripherie
einer mittigen Aussparung 33 einer unteren Endfläche 30a des oberen
Werkzeugs ausgebildet. Die Aussparung 34 hat eine Tiefe,
die geringer ist als die Tiefe der mittigen Aussparung 33,
und eine Form, in die der ringförmige
Absatz 20 der oberen Endfläche des Blocks 1 eingreift.
Im Gegensatz dazu steht im unteren rotierenden Werkzeug 31 ein
säulenartiger
Stempelteil 35 mit einem Außendurchmesser, der im wesentlichen gleich
dem Innendurchmesser des Blocks 1 ist, aus dem Mittelpunkt
einer oberen Endfläche 31a des
unteren Werkzeugs vor. Eine ringförmige Aussparung 36 in
einer Form, in die der ringförmige
Absatz 20 der unteren Endfläche des Blocks 1 paßt, verläuft entlang der
Wurzel des Stempelteils 35.
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Im
vierten Schritt wird zunächst
der Block 1, der die ersten und zweiten vorläufigen Vorsprünge 13 und 14 aufweist,
sowie die ringförmigen
Absätze 20, die
im dritten Schritt erzeugt werden, auf den Stempelteil 35 des
unteren rotierenden Werkzeugs 31 aufgesetzt, dabei greift
der ringförmige
Absatz 20 der unteren Endfläche des Blocks in die ringförmige Aussparung 36 des
unteren rotierenden Werkzeugs 31 ein, wie in 4F gezeigt wird.
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Dann,
wie in 4G gezeigt wird,
wird das obere rotierende Werkzeug 30 nach unten gefahren und
bewirkt, daß sich
die mittige Aussparung 33 des Werkzeugs auf das obere Ende
des Stempelteils 35 des unteren rotierenden Werkzeugs 31 aufsetzt
und die ringförmige
Aussparung 34 über
den ringförmigen
Absatz 20 der oberen Endfläche des Blocks 1 greift,
wodurch der Block 1 zwischen dem oberen rotierenden Werkzeug 30 und
dem unteren rotierenden Werkzeug 31 eingespannt wird.
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Sodann
werden das obere rotierende Werkzeug 30 und das untere
rotierende Werkzeug 31 zusammen mit dem Block 1 um
O1 rotiert, und die Wälzrolle 32 wird um
O2 rotiert, während die Rillen 32a auf der äußeren Peripherie
der Wälzrolle 32 stark
in radialer Richtung gegen die äußere Peripherie
des Blocks 1 gedrückt
werden, wobei der erste und der zweite vorläufige Vorsprung 13 und 14 auf
der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks 1 in erste und zweite Vorsprünge 2 und 3 umgeformt
werden. Dadurch werden Mehrfach-Keilrillen 4 zwischen den
ersten und zweiten Vorsprüngen 2 und 3 ausgebildet.
In diesem Falle wird auch, auf gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform,
der Vorgang des Formens der ersten und der zweiten Vorsprünge 2 und 3 und
der Mehrfach-Keilrillen 4 vorzugsweise durch ein häufigeres
Wiederholen des Wälzprozesses
ausgeführt, um
die gewünschte
Tiefe und die Schräge
der Mehrfach-Keilrillen zu erhalten.
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Dabei
werden der erste und der zweite vorläufige Vorsprung 13 und 14 zwischen
den horizontalen oberen und unteren Endflächen 30a und 31a des oberen
und des unteren rotierenden Werkzeugs 30 und 31 sowie
den oberen und den unteren geneigten Flächen 32b und 32c der
Wälzrollen 32 eingespannt. Dadurch
verschieben sich die geneigten Flächen 32b und 32C in
die Räume
S, wodurch die vorläufigen Vorsprünge in erste
und zweite Vorsprünge 2 und 3 umgeformt
werden. Die vorstehende Größe des ersten
und des zweiten Vorsprungs 2 und 3 vom Endteil des
Blocks 1 aus kann durch die Wälzrolle 32 gegenüber dem
ersten und dem zweiten vorläufigen
Vorsprung 13 und 14 durch den Preßvorgang
im dritten Schritt etwas vergrößert werden,
so daß der
erste und der zweite Vorsprung 2 und 3 auf die
notwendige. und hinreichende vorstehende Länge endgeformt wird.
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Während des
Walzens wird der ringförmige Absatz 20 des
oberen Endes des Blocks 1 in die ringförmige Aussparung 34 des
oberen rotierenden Werkzeugs 30 eingepaßt, und der ringförmige Absatz 20 des
unteren Endes des Blocks 1 wird in die ringförmige Aussparung 36 des
unteren rotierenden Werkzeugs 31 eingepaßt. Somit
kann der Block 1 sicher zwischen dem oberen und dem unteren
rotierenden Werkzeug 30 und 31 festgehalten werden. Das
trägt zum
Erreichen eines hochgenauen Formausbildens des ersten und des zweiten
Vorsprungs 2 und 3 und der Mehrfach-Keilrillen 4 durch
die Wälzrolle 32 bei.
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In
der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform wird der ringförmige Absatz 20 auf
jeder, der oberen und der unteren Endfläche des Blocks 1 ausgebildet.
Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der ringförmige Absatz 20 kann
auch auf nur einer, der oberen oder der unteren Endfläche des Blocks 1,
ausgebildet werden.
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Durch
die Maßnahmen
der Erfindung läßt sich
eine Mehrfach-Keilriemenscheibe
durch möglichst
wenige Produktionsschritte wirtschaftlich erzeugen. Da ein Preßvorgang
angewendet wird, bei dem sich ein keilförmiger Vorsprung des oberen
und des unteren Werkzeugs in die axialen Endflächen des Blocks eindrückt, werden
der erste und der zweite vorläufige
Vorsprung, die die Ausgangsform für den ersten und den zweiten
Vorsprung sind, auf leichte Weise an den axialen Enden und von der äußeren peripheren
Fläche
des Blocks vorstehend gebildet.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung werden zusätzlich
ringförmige
Absätze
durch zwei Preßschritte
ausgebildet. Auch bei dieser Ausführungsform kann eine Mehrfach-Keilriemenscheibe durch
möglichst
wenige Produktionsschritte wirtschaftlich erzeugt werden. Ferner
lassen sich der erste und der zweite vorläufige Vorsprung, die die Ausgangsform
für den
ersten und den zweiten Vorsprung sind, auf leichte Weise durch den
ersten Preßvorgang
herstellen, wobei der ringförmige
Absatz leicht durch den zweiten Preßvorgang ausgebildet werden
kann.