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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwandeln von
Sitzen in Liegen, die insbesondere für den Langstreckentransport
von Passagieren in Flugzeugen, Zügen,
Autobussen, Schiffen oder Raumschiffen ausgelegt ist. Sie betrifft ferner
einen Sitz, der an die Funktion in einer solchen Vorrichtung und
in einem so ausgestatteten Passagiertransportmittel angepasst ist.
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Nach
dem bekannten Stand der Technik wurde bereits eine Umwandlung von
Sitzen in Liegen vorgeschlagen. Vor allem zwei Techniken sind bekannt.
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Bei
der ersten Technik werden die Sitzteile, wie die Sitzfläche und
die Rückenlehne,
von einem Rahmen getrennt und so umgelegt, daß sie im wesentlichen auf einer
Ebene fluchten, wenn sie manuell an einem anderen Rahmen montiert
werden, um eine Liege zu bilden. Dieser bekannte Stand der Technik
ist nicht einfach umzusetzen, wenn der Sitz Komfortfunktionen aufweist,
wie den verstellbaren Neigungswinkel seiner verschiedenen Teile,
und insbesondere, wenn die Gelenkverbindungen mit Motoren versehen
sind.
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Bei
der zweiten Technik macht man sich die Tatsache zunutze, daß der Sitz
bereits Gelenkverbindungen aufweist und mit einem Motor versehen
ist, um ihn zu einer Liege auseinander zu ziehen. Die Verwendung
von Sitzen mit motorisierten Gelenkverbindungen schränkt die
Möglichkeiten
einer Umwandlung in Liegen jedoch ein, vor allem, wenn eine annähernd identische
Belegungsrate pro Volumeneinheit gewahrt bleiben soll, gleichgültig, ob
die Passagiere sitzen oder liegen.
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Aus
diesem Grund werden die wirtschaftlichen Umwandlungen von Sitzen
derzeit manuell und kaum den aktuellen Anforderungen an den Komfort der
Passagiere entsprechend ausgeführt,
sowohl was die Sitz- als auch die Liegeposition betrifft, und die
fortschrittlicheren Sitzumwandlungsmöglichkeiten bleiben den Sitzen
der oberen Preisklasse und einigen Plätzen des Transportmittels vorbehalten.
Dies gilt insbesondere für
den Lufttransport.
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Die
WO 95/32873 A1 offenbart eine konvertierbare Sitzgruppe, wobei vorgeschlagen
wird, die Rückenlehnen
von mehreren Sitzen zu einer durchgängigen Liege zusammenzufügen und
analog die Sitzflächen
der mehreren Sitze zu einer zweiten durchgehenden Liegefläche aneinanderzufügen.
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Aus
der
US 2 966 199 ist
eine konvertierbare Sitzgruppe bekannt, bei der zwei Sitzgruppen
mit jeweils zwei Sitzen, die in Sitzposition hintereinander angeordnet
sind, übereinander
gestapelt werden können,
wobei zugleich die Sitze von der Sitzposition in eine Liegeposition
umgewandelt werden können.
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Aus
DE 36 03 404 A1 ist
ein Sitz- und Liegemöbelsystem
für Fahrzeuge
bekannt, bei dem hintereinander angeordnete Sitze in Liegen umgewandelt werden
können.
Hierzu kann jeder zweite Sitz innerhalb der Reihe an Führungsstangen
nach oben geschoben und dann in der angehobenen Position in eine
Liege umge wandelt werden. Nachteilig an diesem bekannten Sitz- und
Liegemöbelsystem
ist die Tatsache, dass der seitliche Zugang zu den nach oben verschiebbaren
Sitzen beziehungsweise Liegen durch die Führungsstangen eingeschränkt ist.
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Ein ähnliches
Sitz- und Liegemöbelsystem ist
aus WO 97/41000 A1 bekannt. Hierbei kann jeder Sitz einzeln an einer
Trageinrichtung nach oben geschoben und dort in eine Liege verwandelt
werden. Nachteilig an diesem bekannten Sitz- und Liegemöbelsystem
ist die Tatsache, dass sich die hintereinander befindlichen Passagiere
genau abstimmen müssen,
da die aufeinander folgenden Sitze jeweils abwechselnd eine angehobene
und eine abgesenkte Liegeposition einnehmen müssen.
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Dieses
Problem tritt zwar bei dem aus
US
4 735 456 bekannten Sitz- und Liegemöbelsystem für ein Fahrzeug nicht auf, da
die hintereinander liegenden Sitze hierbei jeweils gemeinsam in
die Liege- beziehungsweise Sitzposition bewegt werden. Nachteilig
daran ist jedoch, dass der Umstellmechanismus für die beiden hintereinander
liegenden Sitze Bauraum auf beiden Seiten der Sitze beansprucht,
so dass der freie seitliche Zugang zu den Sitzen beziehungsweise
Liegen beeinträchtigt
wird.
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Schließlich ist
aus
US 4 440 439 ein
Sitz- und Liegemöbelsystem
für Fahrzeuge
bekannt, das eine Umwandlung von Sitzen in Liegen bzw. umgekehrt ermöglicht.
Auch hierbei werden die einzelnen Sitze jeweils unabhängig voneinander
einzeln umgestellt, was mit den bereits vorstehend beschriebenen
Nachteilen verbunden ist.
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Die
vorliegende Erfindung hilft den Nachteilen des bekannten Stands
der Technik ab. Tatsächlich
betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Umwandeln
von Sitzen in Liegen, die vor allem dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie
mindestens eine Gruppe von Sitzen, von denen jeder Sitz mindestens eine Sitzfläche und
eine Rückenfläche aufweist,
die über
eine Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind, die es erlaubt,
ihn in eine Sitzposition, in der die Sitzfläche und die Rückenlehne
eine erste Winkelposition einnehmen, oder in eine Liegeposition,
in der die Sitzfläche
und die Rückenlehne
eine zweite Winkelposition einnehmen, zu bringen
- – eine Trageinrichtung
der Sitze;
- – einen
Umstellmechanismus umfasst, der jede Verbindungseinrichtung jedes
Sitzes betätigt,
um jeden Sitz in eine Liege umzuwandeln, so daß mindestens zwei hintereinander
angeordnete Sitze der Sitzgruppe in Sitzposition nacheinander in zwei übereinander
angeordnete Liegen umgewandelt werden.
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Hierbei
ist die Trageinrichtung eine Konsole, die den Umstellmechanismus
integriert und schützt, wobei
die Konsole seitlich neben den Sitzen angeordnet ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist der
Umstellmechanismus mindestens ein Antriebselement auf, das über eine
Steuereinrichtung aktiviert wird. Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist mindestens ein Teil
jedes Sitzes Anschlusseinrichtungen zu den mit dem Umstellmechanismus
einstückigen
Aufnahmen oder Halterungen auf.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
weist der Umstellmechanismus für
jeden Sitz einer Sitzgruppe ein nicht verformbares Parallelogramm,
das um zwei feste Punkte gebildet ist, die einstückig mit einer Trageinrichtung
oder Konsole sind, und ein Antriebselement auf, das an einem der
beiden festen Punkte angeschlossen ist sowie an mindestens einem
ersten Hebel des Parallelogramms, wobei eines seiner Enden einstückig mit
einem Teil des Sitzes ist und sein anderes Ende gelenkig an einem
anderen festen Punkt angebracht ist, wobei ein zweiter Hebel des Parallelogramms
zwischen dem anderen festen Punkt und einem anderen Teil des Sitzes
angeschlossen ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
sind für
zwei hintereinander angeordnete Sitze die nicht verformbaren Parallelogramme
der hintereinander angeordneten Sitze zueinander symmetrisch, und
sind an zweckdienlichen Punkten ihrer ersten Hebel über einen
Verbindungshebel so miteinander verbunden, daß ein einzelnes Antriebselement
gemeinsam für die
beiden hintereinander angeordneten Sitze angeordnet ist, und so,
daß sich
während
der Umwandlung der vordere Sitz nach oben bewegt, während sich
der dahinter angeordnete Sitz nach unten bewegt, um in eine Liege
umgewandelt zu werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
wirkt der Umstellmechanismus mit einem Mechanismus zur Haltungsänderung
des Sitzes, wie etwa einem Mechanismus zur Umstellung des Sitzes
in Sitzposition in die Ruheposition zusammen, wo bei der Mechanismus
mindestens ein Antriebselement aufweist, das zwischen einem festen
Punkt und einem Teil des Sitzes angeschlossen ist, wobei der Mechanismus
zur Haltungsänderung
des Sitzes einen Hebel aufweist, der gelenkig mit einem Hebel zur
Verbindung mit dem Umstellmechanismus verbunden ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
weist der Umstellmechanismus für
eine Gruppe von zwei hintereinander angeordneten Sitzen ein nicht
verformbares Parallelogramm auf, das aus mindestens einem festen
Punkt und zwei Hebeln gebildet wird, die mit dem festen Punkt gelenkig
verbunden sind und deren Enden mit zwei unterschiedlichen Teilen
eines ersten Sitzes gelenkig verbunden sind, wobei ein Punkt eines
der beiden Hebel des Parallelogramms eine Gelenkverbindung am Ende
eines Antriebselements trägt,
dessen anderes Ende einstückig
mit einem zweiten festen Punkt ist, wobei der erste feste Punkt eine
Achse trägt,
die mindestens ein Rad in Drehung versetzt, um die Umstellbewegung
zu übertragen,
die vom Antriebselement über
eine Zahnstange angelegt wird, auf der ein Teil des zweiten Sitzes
zwangsweise verschoben wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
wirkt der Umstellmechanismus mit einer Trageinrichtung oder Konsole
zusammen sowie mit Einrichtungen zur Integration des Übertragungsmechnismus
und Einrichtungen zum Schutz der Passagiere oder Benutzer der Sitze vor
den Bewegungen des Übertragungsmechanismus
für eine
Sitzgruppe.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
weist die Umstellvorrichtung für
jeden Sitz ein festes Gerüst
und mehrere bewegliche Gerüste
und Antriebsmittel auf, um die beweglichen Gerüste in Bezug auf das feste
Gerüst
in Bewegung zu versetzen, wobei jeder Teil jedes Sitzes mit einem
beweglichen Gerüst
so verbunden ist, daß sich
die Teile des Sitzes in einem ersten Zustand in Sitzposition befinden,
und daß sich
die Teile des Sitzes in einem zweiten Zustand in Liegeposition befinden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
gleitet mindestens ein bewegliches Gerüst in einer Gleitschiene des
festen Gerüsts
so auf einer vorgegebenen Strecke, daß sich der vordere Sitz nach
oben in den Zustand der oberen Liege bewegt und daß sich der
dahinter befindliche Sitz nach unten bewegt und dabei in den Zustand
der unteren Liege unter die obere Liege verschiebt, wobei die Umstellbewegung
rückgängig gemacht
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
trägt das
feste Gerüst
eines vorderen Sitzes mindestens einen Keil für die Aufnahme eines Fußteils oder
eines Kopfteils eines Sitzes im Zustand der oberen Liege, und/oder eine
Kippnocke für
das bewegliche Gerüst
eines Sitzteils eines Sitzes, der in den Zustand der oberen Liege übergeführt werden
soll, so daß eine
Folge oberer, hintereinander angeordneter Liegen eine starre Struktur
bildet.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
umfasst der Umstellmechanismus mindestens ein Antriebselement, das
die beweglichen Gerüste
mindestens eines Sitzes in Bezug auf dessen feste Gerüste unter
der Einwirkung einer Steuereinrichtung in Bewegung versetzen soll.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
ist jedes feste Gerüst
mit einem festen Teil der Kabine einstückig, wie beispielsweise der
Basis der Sitze.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Basis der vorliegenden
Erfindung weist der erfindungsgemäße Sitz mindestens zwei Teile auf,
die aus einer tragenden Struktur und mindestens einem dem Körper des
Benutzers angepassten Kissen besteht, wobei die Struktur mindestens
eine Verbindungseinrichtung mit einem anderen Teil des Sitzes trägt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
wirken die Verbindungseinrichtungen mehrerer Sitzteile mit Verriegelungseinrichtungen
im Zustand der Sitzposition und/oder der Liegeposition und/oder
in einem Referenzzustand der Montage des Sitzes an dem zugehörigen Umstellmechanismus
zusammen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
weist der erfindungsgemäße Sitz
ein Fußschutzteil
auf, das insbesondere zum Schutz des Kopfes des Benutzers der aus
dem vorderen Sitz umgewandelten Liege vor der Berührung mit
den Füßen des
Benutzers der aus dem anschließenden
Sitz umgewandelten Liege auf gleicher Höhe gedacht ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
weist die Verbindungseinrichtung ein Antriebselement auf, das von einer
Steuereinrichtung aktiviert wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
ist die Verbindungseinrichtung über
einen Mechanismus zur Übertragung
der Bewegung an den Umstellmechanismus angeschlossen, mit dem der
Sitz verbunden ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
ist das Transportmittel, insbesondere für Passagiere, mit Sitzen und mit
mindestens einer Umwandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche
ausgestattet.
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Gemäß eine weiteren
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist das
Transportmittel mindestens eine Kabine auf, die mit mindestens einer
Umstellvorrichtung und einer Reihe verbundener Sitze ausgestattet
ist, wobei mindestens eine der Kabinen mindestens eine bewegliche Trennwand
aufweisen kann, um die Raumgröße anzupassen,
wenn die Umstellvorrichtung über
die Steuereinrichtung aktiviert wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der folgenden Beschreibung und der Figuren
beschrieben, wobei:
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1 und 2 in
beiden Fällen
zwei schematische Ansichten einer ersten Ausführungsform der Erfindung und
von verschiedenen Zuständen
der Vorrichtung zum Umwandeln der Sitze in Liegen in den Ansichten
(a) bis (e) sind;
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3 eine
schematische Perspektivansicht einer Gruppe von Sitzen in Sitzposition
ist, wobei sich einer davon in Montageposition an einer gemeinsamen
Trageinrichtung befindet;
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4 eine
schematische Perspektivansicht einer Gruppe von Sitzen aus der 3 ist,
die in Liegen umgewandelt wurden;
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5 und 6 zwei
schematische Ansichten der Zustände
der Teile eines Paares von Sitzen mit einer Ausführungsform eines Umstellmechanismus
sind, die sich in Sitzposition und anschließend in Liegeposition befinden;
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7 und 8 zwei
schematische Ansichten der Zustände
der Teile eines Paares von Sitzen mit einer anderen Ausführungsform
eines Umstellmechanismus sind, die sich in Sitzposition und anschließend in
Liegeposition befinden;
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9 und 10 zwei
schematische Ansichten der Zustände
der Teile eines Paares von Sitzen mit der ersten Ausführungsform
des Umstellmechanismus, der mit einer Einrichtung zur Umstellung der
Sitze in die Ruheposition zusammenarbeitet, sind, die sich in Sitzposition
und anschließend
in Liegeposition befinden;
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11 eine
schematische Perspektivansicht eines Paares von Sitzen in Sitzposition
mit einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Umwandeln ist;
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12 eine
schematische Ansicht des Mechanismus zum Umwandeln in Sitze ist,
mit Seitenansicht und in Schnittansicht, mit verschiedenen Zuständen von
zwei Paaren von hintereinander angeordneten Sitzen, wie das Sitzpaar
aus 11;
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13 und 14 Detailansichten
von Teilen der Sitze und/oder des damit verbundenen Umstellmechanismus
für das
Sitzpaar aus 11 und 12 sind.
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In 1 wurde
eine Gruppe von Sitzen 1, 2 in einer Kabine mit
der Länge
L und der Höhe
H dargestellt. In Ansicht (a) wird die Sitzgruppe aus einer Reihe
hintereinander angeordneter Sitze gebildet, wenn sie durch die erfindungsgemäße Umstellvorrichtung
in Sitzposition gebracht wurden. In Ansicht (e) wurde die Sitzgruppe
in Gruppen von je zwei Sitzen in Liegen umgewandelt, wobei die Ansichten
(b) bis (d) die Zwischenstufen beim Übergang von der Sitzposition
(Ansicht (a)) in die Liegeposition (Ansicht (e)) darstellen.
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Jeder
der Sitze weist gleichermaßen
von unten nach oben auf: ein Fußschutzteil
a, eine Fußstütze b, eine
Sitzfläche
d, eine Rückenlehne
f und eine Kopfstütze
h, die über
an dieser Stelle nicht im Detail dargestellte Gelenke verbunden
sind, die aber später beschrieben
werden.
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Das
auf diese weise gebildete Raumvolumen der Kabine wird vor allem
von einem Boden und einer Decke begrenzt, zwischen denen die Sitze
horizontal in der Reihe mit den Abständen A bis G verteilt sind,
die zwischen den Referenzpunkten X gemessen werden (nur bei Sitz 1 angegeben,
analog aber bei allen Sitzen am Schnittpunkt zwischen der Sitzfläche d und
der Rückenlehne
f jedes Sitzes). In der Sitzposition befindet sich der Referenzpunkt
X jedes Sitzes in der Höhe
K oder M über
dem Boden.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsform wird die in der
Kabine befindliche Sitzgruppe aus vier Grundgruppen von je zwei
Sitzen gebildet, so daß jedes
Paar von Sitzen miteinander verbunden ist. Diese Gruppe von zwei
hintereinander an geordneten Sitzen nimmt einen Raum der Länge E, F
oder G ein, so daß sich
der hintere Sitz in einem Abstand A, B, C oder D zum vorderen Sitz
befindet. Der vordere Sitz 1 der ersten Gruppe 1, 2 befindet
sich in einem Abstand J zur vorderen (linken) Wand der Kabine.
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Das
grundlegende Problem der Erfindung besteht darin, insbesondere wenn
das Raumvolumen L × H
wie beispielsweise bei einem Flugzeug begrenzt ist, daß es nicht
einfach ist, solche Sitze in Liegen umzuwandeln. Tatsächlich ist
es wünschenswert,
daß die
Umwandlung während
des Transports stattfindet, wenn sich die Passagiere auf den Sitzen befinden,
ohne daß dadurch
das eingenommene Volumen verändert
wird oder die Sitze im Verlauf der Umstellung aufeinanderprallen.
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Die
dargestellten Sitze weisen hier mehr als die zwei Teile der Sitzfläche d und
der Rückenlehne
f auf. Sie weisen auch eine Kopfstütze h und eine Fußstütze b auf.
Die verschiedenen Teile des Sitzes sind über eine Verbindungseinrichtung
verbunden (die in 1 nicht dargestellt ist, um
die Übersicht
zu vereinfachen), die es erlaubt, ihre verschiedenen jeweiligen
Winkelpositionen festzulegen, je nachdem, ob man sich in Sitz- oder
Liegeposition befindet.
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Außerdem ist
klar, daß andere
Sitze in 1 in Querrichtung angeordnet
sein können,
so daß sich mehrere
Sitze nebeneinander angeordnet befinden, die nach dem bekannten
Stand der Technik durch einen Korridor getrennt sein können oder
nicht, um den Passagieren Bewegung zu ermöglichen. Andere Sitzgruppen
können
sich nach dieser Anordnungsart in der Kabine des Transportmittels
auf verschiedenen Ebenen zwischen einem entsprechend örtlich vorhandenen
Boden und einer entsprechenden Decke befinden.
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Jedes
Sitzpaar in jeder Reihe ist erfindungsgemäß auf einem Umstellmechanismus
gebildet, wobei der Umstellmechanismus auf einer lokalen Trageinrichtung
gebildet wird, wobei die lokale Trageinrichtung und der Umstellmechanismus
anschließend in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Steuereinrichtungen kombiniert werden, die es erlauben, eine Gruppe
von Sitzen oder alle auf diese Weise gebildeten Sitze auf Anweisung
des Flugpersonals in Liegen umzuwandeln. Sitze und Umstellmechanismus
sind so ausgelegt, daß zwischen
den einzelnen Sitzen und deren Passagieren Berührungskontakte ausgeschlossen
sind.
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In
Ansicht (a) von 1 ist der Umstellmechanismus
für zwei
hintereinander angeordnete Sitze an verschiedene Verbindungseinrichtungen
der Teile jedes Sitzes des Sitzpaares angeschlossen, das eine Grundgruppe
bildet. Zu diesem Zweck sind die Hebel und Gleitschienen, die später beschrieben
werden, sowie andere Antriebseinrichtungen so angeordnet, daß das Sitzpaar
aus vorderem Sitz 1 und hinterem Sitz 2 in ein
Paar von Liegen umgewandelt wird, die übereinander angeordnet sind,
wie anhand der Ansichten (a) bis (e) ersichtlich ist.
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Von
der Anordnung des Umstellmechanismus wird daher eine Anhebung des
vorderen Sitzes 1 im Vergleich zu seiner vorherigen Position
und im Vergleich zum hinteren Sitz 2 bewirkt. Gleichzeitig wird
eine zunehmende Gleitbewegung des hinteren Sitzes 2 unter
den vorderen Sitz 1 ausgeführt. In der Position der Ansicht
(b) befindet sich daher jeder der hinteren Sitze 2 der
Sitzpaare einer Reihe in einer Winkelposition und gleitet unter
den vorderen Sitz 1 jedes Paares; jeder vordere Sitz 1 wird über den
hinteren Sitz 2 gehoben. Die Zwischenpositionen sind nicht
als permanente Positionen gedacht, sondern sind Positionen, die
von den Sitzen während
einer kontinuierlichen und umkehrbaren Bewegung aus der Sitzposition
(Ansicht (a)) in die Liegeposition (Ansicht (e)) eingenommen werden.
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In
Ansicht 1 (e) ist der Endzustand der Umwandlung in Liegen
dargestellt, wobei bei den Sitzpaaren aus dem vorderen Sitz 1 die
obere Liege und aus dem hinteren Sitz 2 die untere Liege
wurde.
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Es
sei angemerkt, daß die
Sitze und Bewegungen jedes der Umstellmechanismen so konzipiert sind,
daß die
Liegen das gleiche Raumvolumen der Kabine beanspruchen wie in ihrer
Sitzposition, was durch die Anhebebewegungen des vorderen Sitzes 3 und
die Gleitbewegung des hinteren Sitzes 10 bei jedem Sitzpaar
einer Reihe von Sitzen ermöglicht
wird.
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Gemäß einem
Hauptaspekt des erfindungsgemäßen Sitzes
sind die verschiedenen Teile des Sitzes mittels Verbindungseinrichtungen,
die als Gelenkverbindungen und/oder Gleitschienen bekannt sind,
miteinander einstückig.
Jede Verbindungseinrichtung kann eine Verriegelungseinrichtung umfassen,
so daß,
selbst wenn sich ein Passagier auf dem Sitz befindet, die beiden
Teile des Sitzes, die über
die Verbindungseinrichtung und die aktivierten Verriegelungseinrichtungen
verbunden sind, in der gleichen relativen Position verbleiben, so
lange der Umstellmechanismus und/oder ein spezieller Mechanismus zur Änderung
der Sitzhaltung, wie ein Mechanismus zur Umstellung in die Ruheposition,
der gesondert beschrieben wird, nicht über die Steuereinrichtung aktiviert
wird.
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Gemäß eines
Hauptaspekts des erfindungsgemäßen Transportmittels
umfasst dieses mindestens eine Kabine, deren belegtes Volumen im
einen oder anderen Zustand der Sitze oder Liegen variieren kann.
In diesem Fall kann das Volumen der Kabine
- – entweder
angepasst werden durch Verschieben von mindestens einer der Trennwände in Abhängigkeit
von der Aktivierung der Vorrichtung zum Umwandeln in die Sitz- oder
Liegeposition, wobei diese bewegliche Trennwand mit einer Einrichtung
zum Verschieben der Trennwand zusammenwirkt, die nicht weiter beschrieben
wird;
- – oder
genau bestimmt werden durch das größte der Belegungsvolumen der
Sitze in der Sitz- oder Liegeposition.
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In 2 ist
die Situation der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der Ausführungsform
aus 1 dargestellt, wenn ein Paar von hintereinander angeordneten
Sitzen aus irgendeinem Grund, (Defekt oder der Wunsch, die Sitzposition
beizubehalten), nicht in ein Paar von übereinander angeordneten Liegen
umgewandelt werden kann, oder in der umgekehrten Situation, in der
das Liegenpaar nicht in die Sitzposition umgestellt werden kann.
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Jedes
Paar von hintereinander angeordneten Sitzen ist an einer Trageinrichtung
oder Konsole montiert, beispielsweise einstückig mit dem Boden der Kabine,
wie die Konsole 3 beim ersten Paar Sitze 1 und 2,
links in der Zeichnung in der Ansicht (a) von 2.
Es versteht sich, daß jedes
Sitzpaar in jedem Zustand der Vorrichtung zum Umwandeln (also in
jeder Ansicht), unter allen Umständen
(also in 1 oder in 2)
an einer Trageinrichtung oder Konsole 3 montiert ist. Vorzugsweise
sind der Referenzpunkt X und die Einrichtung zum Verbinden der Gelenkverbindungen
der Teile des Sitzes mit der Konsole 3 über Mechanismen zur Übertragung
der Bewegung des Umstellmechanismus mechanisch verbunden, der in
die Konsole integriert ist und von dieser geschützt wird, und einem Mechanismus,
an dem der Sitz so montiert ist, daß, wenn die (nicht dargestellte) Steuereinrichtung
einen Umstellbefehl an die Konsole 3 sendet, diese die
verschiedenen Verbindungseinrichtungen betätigt, um die Sitzpaare der
Ansicht (a) in übereinander
angeordnete Liegenpaare (Ansicht (e)) umzuwandeln, oder umgekehrt
von Liegen in Sitze umzuwandeln.
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Wenn
eines der Sitzpaare 4 und 5 aus einem der vorgenannten
oder anderen Gründen
von der Umwandlungsvorrichtung abgekoppelt ist, sei jedoch angemerkt,
daß sich
diese in einem geschützten Raum 7 befindet,
der sowohl durch die Anordnung der Teile jedes Sitzes als auch durch
die Bahn angelegt ist, welche die Umwandlungsvorrichtung diesen vorgibt,
so daß der
Passagier und der Sitz vor Wechselwirkungen mit anderen Sitzen geschützt sind.
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Zu 1 und 2 sei
angemerkt, daß jeder
Sitz mindestens zwei Teile aufweist, daß er aber mindestens eine Sitzfläche (d in 1,
Ansicht (a)) und eine Rücklehne
(f in 1, Ansicht (a)) aufweisen muss.
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Insbesondere
die Fußstütze b, die
mit dem entsprechenden Ende der Sitzfläche d gelenkig verbunden ist,
wirkt mit dem mit a gekennzeichneten Fußschutzteil zusammen, das während des Übergangs
von der Sitzposition (Ansicht (a) in 1 und 2)
in die Liegeposition (Ansicht (e) in 1 und 2)
durch Verschiebung auf (nicht dargestellten) Gleitschienen in der
Fußstütze b zunehmend
ausgefahren wird. Eine der Funktionen des Fußschutzteils ermöglicht es
insbesondere, den Kopf der Person, die sich in der Liege befindet,
die vor dem Fußschutzteil
der Liege angeordnet ist, vor den Füßen der dahinter schlafenden
Person zu schützen.
Wie in den Zeichnungen schematisch gezeigt wird, bildet das Fußschutzteil
a einen ersten Teil, der über
Gleitschienen seiner Verbindungseinrichtung in dem oder entlang
dem folgenden Sitzteil b gleitet, und einen zweiten Teil, der im
wesentlichen senkrecht zum ersten Teil verläuft und auf dem die Füße des Passagiers
ruhen, der den Sitz belegt.
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3 ist
eine schematische Perspektivansicht einer Sitzgruppe in Sitzposition,
wobei ein Sitz in Montageposition an einer gemeinsamen Konsole dargestellt
ist. Die Konsole 30 ist mit geeigneten Mitteln an einer
tragenden Struktur wie etwa derjenigen befestigt, auf der der Boden
der Kabine gebaut ist. Die Konsole 30 integriert und schützt den
Umstellmechanismus für
zwei parallele Gruppen von je zwei hintereinander angeordneten Sitzen,
d.h. die vorderen Sitze 31 und 32 und die hinteren
Sitze 33 und 34. Der integrierte und geschützte Umstellmechanismus in
der Konsole 30 ermöglicht
es, die beiden vorderen Sitze in eine obere Liegeposition anzuheben,
wie dies in 4 dargestellt ist, und die beiden
hinteren Sitze in eine untere Liegeposition zu bringen, wie dies
in 4 gezeigt ist, und zwar gemäß den Übergangspositionen, die in
den vorgenannten 1 und 2 dargestellt
sind.
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Der
Umstellmechanismus wird hauptsächlich
aus elektrischen Betätigungseinrichtungen
und Hebeln und/oder Zahnrädern
und/oder Zahnstangen gebildet, deren Bewegungen vor Wechselwirkungen mit
den Passagieren durch die Konsole geschützt werden, deren Aufgabe dies
ist. Die verschiedenen Ausführungsformen
des Umstellmechanismus werden anhand der folgenden Figuren beschrieben.
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Jeder
Sitz wird in der Ausführungsform
von 3 aus den Teilen gebildet, die mit a bis h bezeichnet
sind, wie in den 1 und 2 beschrieben,
so daß die
Verbindungseinrichtungen c, e und g die verschiedenen Sitzteile
miteinander verbinden. Jedes Sitzteil wird hauptsächlich aus
einem den Körperformen
angepassten Kissen und einer Struktur gebildet, die den im Sitz
befindlichen Passagier trägt
und die Befestigung der bereits beschriebenen Verbindungseinrichtungen
(die schematisch mit c, e und g) bezeichnet sind) sicherstellt.
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Im übrigen tragen
die in die Kissen der Sitzfläche
d und der Rückenlehne
f integrierten Strukturen Achsen 37 auf der Sitzfläche d sowie 38 und 39 auf
der Rückenlehne
f. Alle Achsen 37, 38 und 39 sind für die lösbare Montage
in einer Aufnahme 34', 35 oder 36 konzipiert,
wobei die Aufnahmen an den Teilen der Konsole 30 angeordnet
sind, die einstückig mit
dem Umstellmechanismus sind, der darin integriert und geschützt ist,
und bilden die gesamten Verbindungseinrichtungen mit den Aufnahmen
oder mit den mit dem Umstellmechanismus einstückigen Befestigungen.
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Um
die Montage an der Konsole zu ermöglichen, sind zwei Anordnungen
vorgesehen:
- – Nach einer ersten Konzeption
sind die Verbindungseinrichtungen c, e und g in dem Sinne lösbar, daß sie es
ermögli chen,
jeden Teil des Sitzes vom benachbarten Teil abzunehmen; bei dieser ersten
Konzeption werden die Sitzfläche
d und die Rückenlehne
f unabhängig
voneinander an die Konsole montiert, wie dies gestrichelt in 3 angegeben
ist, und die verschiedenen Verbindungseinrichtungen der Sitzteile
werden anschließend verbunden.
- – Nach
einer zweiten Konzeption bleiben die Verbindungseinrichtungen mit
den verschiedenen Teilen des Sitzes einstückig; die Verbindungseinrichtungen
umfassen Verriegelungseinrichtungen in einer Referenzposition der
Sitzteile in einer Weise, daß,
wenn der in der Konsole 30 integrierte und geschützte Umstellmechanismus
auf Umstellung in die Sitzposition eingestellt ist, der Sitz 33 über seine
Montageachsen 37 bis 39 in den Aufnahmen 34' bis 36 in
der Konsole angeordnet werden kann.
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Gemäß dieser
erfindungsgemäßen Eigenschaft
ist es einfach, einen oder mehrere Sitze auszubauen, so daß Zugriff
auf die Konsole besteht oder um die Sitze zu reinigen oder zu reparieren.
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Es
sei angemerkt, daß keine
Armlehnen bei diesem Ausführungsform
dargestellt sind; die vorliegende Erfindung schließt eine
solche Anordnung nicht aus.
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Es
sei angemerkt, daß die
Konsole 30 eine Trennwand zwischen zwei nebeneinander liegenden Sesseln,
wie etwa 31 und 32 oder 33 und 34 bildet. Es
ist klar, daß bis
auf die zwingenden Konstruktionsvorgaben des Umstellmechanismus
das betreffende Maß der
Konsole 30 so reduziert werden kann, daß zwischen den beiden nebeneinander
befindlichen Sitzen keine Trennung vorgesehen wird.
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4 ist
eine schematische Perspektivansicht der Gruppe von Sitzen aus 3,
wenn diese in Liegen umgewandelt wurden. Die gleichen Elemente sind
mit den gleichen Bezugszei chen bezeichnet und werden nicht weiter
beschrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Steifigkeit
einer Liege über
die Aktivierung von Verriegelungseinrichtungen sichergestellt, die
einerseits mit den Verbindungseinrichtungen zwischen den verschiedenen Sitzteilen
und andererseits mit den betreffenden Verbindungseinrichtungen und
dem Umstellmechanismus verbunden sind.
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In 5 und 6 ist
eine erste Ausführungsform
eines Mechanismus zum Umstellen von Sitzen in Liegen dargestellt,
wobei bei dieser Ausführungsform
ein einziges Antriebselement 50 den synchronisierten Antrieb
der Teile beider Sitze ohne Störungsgefahr
ermöglicht.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist die Trageinrichtung (in 5 nicht
dargestellt) des Umstellmechanismus drei feste Punkte auf, die mit
den Gelenkverbindungen um diese festen Punkte verbunden sind, d.h.:
- – einen
ersten festen Punkt 51, der mit einem ersten Ende eines
Stellantriebs gelenkig verbunden ist, die das Antriebselement 50 des
Umstellmechanismus bildet;
- – einen
zweiten festen Punkt 52, der mit einem ersten Ende eines
ersten Hebels 54 gelenkig verbunden ist, der mit dem vorderen
Sitz 55 zugehörig
ist;
- – einen
dritten festen Punkt 53, der mit einem ersten Ende eines
ersten Hebels 57 gelenkig verbunden ist, der mit dem hinteren
Sitz 56 zugehörig
ist.
- Die Elemente des vorderen Sitzes 55 wurden wie in 1 bis 4 in
der Reihenfolge ihrer Verbindung von dem Fußschutzteil 55a bis
zur Kopfstütze 55h mit
a bis h bezeichnet, und sie umfassen im einzelnen:
- – eine
Gelenkverbindung 55e, die der Sitzfläche 55d und der Rücklehne 55f gemeinsam
ist, die mit einem zweiten Ende des ersten Hebels 54 einstückig ist,
der eine gekrümmte
Form aufweist;
- – eine
Gelenkverbindung 55g, die der Rückenlehne 55f und
der Kopfstütze 55h gemeinsam
ist, wobei die Gelenkverbindung 55g einstückig mit einem
ersten Ende eines zweiten Hebels 54-1 ist.
-
Die
anderen Enden des ersten Hebels 54 und des zweiten Hebels 54-1 sind über geeignete Gelenkverbindungen
so verbunden, daß sie
mit der Rückenlehne 55f in
Abhängigkeit
von der Position des Stellantriebs 50 ein unverformbares
Parallelogramm bilden, dessen zweites Ende einstückig mit einem geeigneten Punkt
des ersten gekrümmten
Hebels 54 ist.
-
Der
hintere Sitz 56 ist identisch mit dem vorderen Sitz 55 ausgelegt
und weist ebenfalls ein unverformbares Parallelogramm auf, das aus
den Hebeln 57 und 57-1 und der Rückenlehne 57f gebildet wird.
-
Die
Parallelogramme der beiden Sitze sind über eine Stange miteinander
verbunden, deren Enden jeweils verbinden:
- – die Gelenkverbindung
des ersten Hebels 54 an einem geeigneten Punkt für das Parallelogramm des
Sitzes 55;
- – die
Gelenkverbindung des ersten Hebels 57 an einem geeigneten
Punkt für
das Parallelogramm des Sitzes 56.
-
Für den vorderen
Sitz 55 ist das andere Ende des ersten Hebels 54 an
eine Gelenkverbindung am zweiten festen Punkt 52 angeschlossen,
der mit der nicht dargestellten Trageinrichtung einstückig ist.
Für den
hinteren Sitz 56 ist das andere Ende des ersten Hebels 57 an
eine Gelenkverbindung am dritten festen Punkt 53 angeschlossen,
der mit der nicht dargestellten Trageinrichtung einstückig ist.
-
Aus
dieser Anordnung ergibt sich, daß die Antriebstätigkeit
des Stellantriebs 50, die zwischen dem festen Punkt 51 und
der Gelenkverbindung an einem geeigneten Punkt des ersten Hebels 54 für das Parallelogramm
des Sitzes 55 angebracht ist, an einem geeigneten Punkt
des ersten Hebels 57 auch auf die Gelenkverbindung für das Parallelogramm des
Sitzes 56 angewendet wird. Daher verlaufen die Umstellbewegungen
der beiden Sitze synchron und werden über ein einziges Antriebselement
gesteuert.
-
Wenn
das Antriebselement 50 nach einem Steuersignal, das von
der (nicht dargestellten) Steuereinrichtung der Vorrichtung zum
Umwandeln empfangen wird, aktiviert wird, werden die Gelenkverbindungen 55g und 55e des
Sitzes 55 zwangsweise auf Kreisbahnen verschoben, die mit
der gestrichelten Linie Te und Tg dargestellt sind, werden die Gelenkverbindungen 56g und 56e des
Sitzes 56 zwangsweise auf Kreisbahnen verschoben, die mit
der gestrichelten Linie Te' und
Tg' dargestellt
sind, und jeder Sitz geht von der Sitzposition (5)
in die Liegeposition (6) über. Auf Grund der Tatsache,
daß die
Umstellparallelogramme für
den Sitz 55 rückwärtig und für den Sitz 56 vorne
angeordnet sind, wird der Sitz 55 bei der Umwandlung zur
Liege angehoben, während
der Sitz 56 bei der Umwandlung zur Liege abgesenkt wird.
-
Die
Teile des Umstellmechanismus, welche die anderen Teile des Sitzes 55 oder 56 betätigen, sind
nur schematisch angedeutet, um die Figur übersichtlich zu halten. Sie
sind für
den Sitz 55 in der 6 angegeben.
In der bevorzugten Ausführungsform
sind diese Teile des Umstellmechanismus auch die Verbindungseinrichtungen
zwischen den verschiedenen Teilen jedes Sitzes, deren Antriebsteile an
Steuereinrichtungen angeschlossen sind, die mit der Steuervorrichtung
der erfindungsgemäßen Umstellvorrichtung
abgestimmt sind.
-
Das
Fußschutzteil 55a ist
auf mindestens einer Gleitschiene montiert und wird relativ zur
Fußstütze 55b über eine
Antriebseinrichtung Ma verschoben.
-
Die
Fußstütze 55b,
die mit der Sitzfläche 55d über eine
Gelenkverbindung 55c gelenkig verbunden ist, wird relativ
zur Sitzfläche 55d über eine
Antriebseinrichtung Mc in eine Schwenkbewegung versetzt.
-
Die
Sitzfläche 55d,
die mit der Rückenlehne 55f über eine
Gelenkverbindung 55e gelenkig verbunden ist, wird relativ
zur Rückenlehne 55f über eine
Antriebseinrichtung Me in eine Schwenkbewegung versetzt.
-
Die
Kopfstütze 55h,
die mit der Rückenlehne 55f über eine
Gelenkverbindung 55g gelenkig verbunden ist, wird relativ
zur Rückenlehne 55f über eine
Antriebseinrichtung Mg in eine Schwenkbewegung versetzt.
-
Die
verschiedenen Antriebseinrichtungen Ma, Mc, Me und Mg werden in
einer ersten Ausführungsform
von Hebeln gebildet, die vom Antriebselement 50 angetrieben
werden.
-
Die
verschiedenen Antriebseinrichtungen Ma, Mc, Me und Mg werden in
einer zweiten Ausführungsform
von Elektromotoren gebildet, deren Steuerung mit der des Antriebselements 50 synchronisiert ist.
-
Mit
den verschiedenen Antriebseinrichtungen, die anhand der 5 und 6 beschrieben wurden,
ist es daher möglich,
die Liege in Form einer ebenen Fläche (siehe 6)
oder in Form einer (nicht dargestellten) Hängematte zu bilden, wobei die verschiedenen
Sitzteile Winkel bilden, welche die Ergonomie der Liege gemäß den vorher
festgelegten Anordnungen begünstigen.
-
In 7 und 8 ist
eine andere Ausführungsform
eines Mechanismus zum Umwandeln von Sitzen in Liegen dargestellt.
-
Das
Antriebselement 50 ist mit einem festen Punkt 51 gelenkig
verbunden, der mit der Trageinrichtung des zu den vorherigen Figuren
analog ausgelegten Mechanismus einstückig ist. Es bewegt zwei Hebel 72 und 73,
deren beide Enden mit einer gemeinsamen Gelenkverbindung 74 gelenkig
verbunden sind, die an einem festen Punkt der Trageinrichtung montiert
ist. Die beiden Hebel sind zueinander unverformbar und ihre entfernten
Enden sind mit den bereits beschriebenen Gelenkverbindungen e und
g des vorderen Sitzes verbunden, der hier mit 70 bezeichnet
ist.
-
Ein
Rad 75 umfasst eine mit der Gelenkverbindung 74 einstückige Achse,
die über
den Stellantrieb des Antriebselements 50 in Drehung versetzt wird.
-
In
das Rad 75 greift ein Verstärkungsmechanismus der Rollenbewegung 77 über ein
Rad 76 ein, dessen (nicht dargestellte) Außenumfangszähne in eine
geneigte Zahnstange 78 eingreifen, die an zwei festen Punkten 79 und 80 montiert
ist, die mit der Trageinrichtung des Umstellmechanismus einstückig sind.
-
Die
Gelenkverbindung 71e des hinteren Sitzes 71, die
analog zur Gelenkverbindung 56e des Sitzes 56 aus 5 ist,
wird zwangsweise auf der Zahnstange 78 so verschoben, daß der hintere
Sitz 71 unter den vorderen Sitz 70 gleitet, ohne
diesen bei dessen synchroner Aufwärtsbewegung zu berühren.
-
Die
anderen Teile des Sitzes sind mit (nicht dargestellten) Antriebseinrichtungen
ausgestattet, die bereits in 5 und 6 beschrieben
wurden. Es sei angemerkt, daß zumindest
einige davon die gleiche Art von Zahnrad- und Zahnstangenmechanismus
für den
Antrieb des hinteren Sitzes 71 aufweisen können, der
vorher beschrieben wurde.
-
In 9 und 10 wird
eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Umstellmechanismus
dargestellt. Der vordere Sitz 96 und der hintere Sitz 97 sind
mit den Sitzen aus den vorhergehenden Figuren identisch und die
verschiedenen Teile wurden nicht bezeichnet. Wie bei der Ausführungsform
in 5 und 6 umfasst der Umstellmechanismus
drei feste Punkte 91 für
die Befestigung des Stellantriebs 90, und 92 und 93 für die Befestigung der
Parallelogramme der Teile des Umstellmechanismus, die mit dem Sitz 96 oder
dem Sitz 97 verbunden sind. Die Parallelogramme der Ausführungsform
aus 5 und 6 wurden wieder aufgenommen,
die auf dem ersten Hebel 94 und dem zweiten Hebel 94-1 aufgebaut
sind, aber ihnen wurde ein Zusatzmechanismus mit einem Stellantrieb 99 hinzugefügt, um einen
Mechanismus zur Haltungsänderung
des Sitzes zu bilden, wie etwa einen Mechanismus zur Umstellung
in die Ruheposition, so daß der
Sitz 96 von der Sitzposition aus eine Ruheposition für den Passagier
einnehmen kann, die mit der gestrichelten Linie 96-1 dargestellt
ist.
-
In
der mit durchgezogenen Strichen angegebenen Position in 9 befindet
sich der Sitz in der normalen Sitzposition, und wenn der Stellantrieb 90 betätigt wird,
wird der Stellantrieb 99 neutralisiert und der Sitz kann
in eine Liege umgewandelt werden, wie in 10 dargestellt,
und zwar identisch mit dem anhand von 5 und 6 beschriebenen
Mechanismus.
-
In
der mit durchgezogenen Strichen in der 9 angegebenen
Position kann der Sitz 96 in die Ruheposition 96-1 des
Passagiers versetzt werden, wenn der Stellantrieb 99 verkürzt wird.
Tatsächlich
ist ein erstes Ende des Stellantriebs 99 einstückig mit dem
festen Punkt 92, der mit dem Sitz 96 verbunden ist.
Ein zweites Ende des Stellantriebs 99 ist einstückig mit
der Gelenkverbindung 96g zwischen der Rückenlehne und der Kopfstütze des
Sitzes 96. Das andere Ende des gekrümmten Hebels 99-1 trägt eine Gelenkverbindung 99-2,
die ebenfalls an dem entsprechenden Ende des ersten Hebels 94 des bereits beschriebenen
Umstellmechanismus montiert ist (siehe Hebel 54 aus 5).
-
Die
Gelenkverbindung 99-2 ist mit der Gelenkverbindung 96e zwischen
der Sitzfläche
und der Rückenlehne
des Sitzes 96 über
einen Hebel 99-3 verbunden. Wenn der Stellantrieb 99 über einen
von einer Steuereinrichtung zur Umstellung in die Ruheposition kommenden
Befehl verkürzt
wird, dreht sie sich um einen festen Punkt 92, und auf
Grund der Tatsache, daß der
Umstellmechanismus in der Position "Sitzen" verriegelt ist, dreht sich der Hebel 99-3 auf
der Gelenkverbindung 99-2, so daß sich der Sitz in die Ruheposition 96-1 neigt.
-
Um
den Sitz 96 in der mit dem hinteren Sitz 97 gemeinsamen
Bewegung in eine Liege umzuwandeln, was bereits anhand von 5 und 6 analog
für die
Sitze 54 und 56 beschrieben wurde, wird der Stellantrieb 99 erneut
betätigt,
wenn er die auf die volle Länge
ausgefahrene Position aufweist, so daß der Sitz in die mit durchgezogenen
Strichen dargestellte Sitzposition 96 zurückkehrt
und der Umstellmechanismus für
die Ruheposition durch ein geeignetes Verriegelungsmittel verriegelt
wird. Der Umstellmechanismus wird dann wie beschrieben betätigt.
-
Dazu
symmetrisch bewegt bei dem Umstellmechanismus, der mit dem hinteren
Sitz 97 verbunden und über
dem Sitz angeordnet ist, entgegengesetzt zu dem Umstellmechanismus,
der mit dem vorderen Sitz 96 verbunden ist, ein Stellantrieb,
der zum Stellantrieb 90 symmetrisch ist, den hinteren Sitz 97 in
die Ruheposition 97-1 des Passagiers. Dieser Stellantrieb
muss ausgefahren werden. Aber abgesehen von der umgekehrten Verschiebungsrichtung,
der Umkehrung auf Grund der Symmetrien zwischen den beiden Mechanismen,
sind die Mechanismen identisch und werden nicht weiter beschrieben.
-
In
einer Ausführungsform
zur Sicherstellung der Steifigkeit und der Sicherheit der Positionen
ist jede Gelenkverbindung oder Gleitschiene des vorderen oder hinteren
Sitzes mit einer steuerbaren Verriegelungseinrichtung versehen,
so daß diese
Verriegelungseinrichtung aktiviert wird, wenn der Sitz sich in Sitz-
oder Liegeposition befindet, und deaktiviert wird, wenn der Umstellmechanismus
in Gang gesetzt ist.
-
In 10 ist
schematisch eine Gruppe von Sitzen aus der vorherigen Figur dargestellt,
nachdem sie in die obere 96 und untere Liegeposition 97 übergegangen
sind. Die beiden Mechanismen zur Herstellung der Ruheposition wurden
in eine neutrale Position versetzt, die von geeigneten Einrichtungen verriegelt
ist, und der Umstellmechanismus ist in seiner Funktionsweise mit
dem in 5 und 6 beschriebenen identisch.
-
In
einer Ausführungsform
nimmt jeder Sitzteil die Form eines Kissens an, das auf einem Rahmen oder
einer Kissentrageinrichtung mit Perforierungen montiert ist, um
in die entsprechenden Achsen der Verbindungseinrichtungen und/oder
des Umstellmechanismus überhängend einzugreifen.
Jede Achse, die in eine Perforierung oder Sitzteilbohrung eingreifen
soll, ist mit einer lösbaren
Befestigungseinrichtung ausgestattet, so daß der Sitzteil auf der Verbindungseinrichtung
oder dem Umstellmechanismus sicher und lösbar montiert wird, um eine
Demontage für
Wartungs- oder Reinigungsarbeiten der Vorrichtung zum Umwandeln
zu ermöglichen.
-
In
einer Ausführungsform
ist jede Trageinrichtung oder Konsole zwischen zwei Gruppen von jeweils
einem vorderen und einem hinteren Sitz angeordnet. Die mit jedem
Sitz der Doppelgruppe verbundenen Umstellmechanismen sind daher
auf der gleichen Konsole und mit den gleichen festen Punkten montiert.
-
In
einer Ausführungsform
sind mehr als zwei Sitze einer Reihe übereinander angeordnet in Liegen umgewandelt.
Zu diesem Zweck sind Konsole oder Trageinrichtung für alle Sitze
gemeinsam.
-
Die
linearen Betätigungseinrichtungen
oder Stellantriebe wurden als Antriebselemente des Umstellmechanismus
beschrieben. In anderen Ausführungsformen
werden drehende Betätigungseinrichtungen
verwendet, die an den Gelenkverbindungen der Verbindungseinrichtungen
und/oder des Umstellmechanismus montiert sind.
-
Nachfolgend
wird eine andere Art von Mechanismus zur Umwandlung des Sitzes in
eine Liege beschrieben. Bei dieser Art von Umstellmechanismus wird
die übliche
Umgebung der Sitze beibehalten:
- – Zugang
zum Sitz über
den üblichen
Weg;
- – Möglichkeit,
die Beine unter dem vorderen Sitz auszustrecken, wenn sich die Umstellvorrichtung in
Sitzposition befindet, wobei dieses Merkmal bereits bei der ersten
Art von Umstellmechanismus vorhanden ist, der anhand von 1 bis 10 beschrieben
wurde.
-
Die
Einheit wird aus mindestens zwei umstellbaren Sitzen gebildet. Sie
kann in Kabinen installiert werden, in denen nur ein einziger oder
zwei Korridore zwischen den Reihen der Sitze ausgespart sind, die
zu Einheiten gebildet sind.
-
Außerdem ist
der Umstellmechanismus jeder Einheit zwischen den Sitzen angeordnet,
ohne das nutzbare Volumen der Sitze mit relativ normalen Formen
zu reduzieren. Des weiteren entsprechen die Befestigungen und Durchführungen
auf dem Kabinenboden den üblicherweise
verwendeten.
-
Der
Umstellmechanismus wird aus mindestens einem Elektromotor gebildet
und ist mit einem Mechanismus zur manuellen Rückstellung der Sitze verbunden,
um die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst
bei Stromausfall in einer Sicherheitsumgebung wie dem Bereich des
Lufttransports abzusichern.
-
Ein
weiterer Vorteil dieser Art von Umstellmechanismus besteht darin,
daß die
Sitzeinheiten in der Liegeposition miteinander verbunden sind und dem
System damit ein Höchstmaß an Steifigkeit
und Widerstandsfähigkeit
verleihen.
-
Jeder
Sitz weist eine feste Struktur auf, die dem Gerüst eines Sitzes herkömmlicher
Art ähnlich ist.
Des weiteren dient das feste Gerüst
als Gleitschiene für
ein bewegliches Gerüst,
das vom Elektromotor der Einheit angetrieben wird. Das bewegliche
Gerüst
wird aus mehreren Streben gebildet, die untereinander über Gelenkverbindungen
verbunden sind. Diese Streben sind jeweils mit folgenden verschiedenen
Teilen des Sitzes verbunden:
- – Rückenlehne;
- – Sitzfläche;
- – Fußstütze;
- – Fußschutzteil.
-
Das
bewegliche Gerüst
wird in dem festen Gerüst
entlang der Bahn verschoben, die von den Gleitschienen unter Einwirkung
des Umstellmechanismus definiert ist. In Sitzposition gehen das
feste und das bewegliche Gerüst
ineinander über.
In Liegeposition verbindet das bewegliche Gerüst des Teils der Rückenlehne
die oberen Teile des beweglichen Gerüsts.
-
Jeder
Sitz ist mit einem in zwei Richtungen wirkenden Umstellmechanismus
ausgestattet: Anheben oder Absenken für den Übergang von der Sitz- in die
Liegeposition und umgekehrt.
-
Bei
dem als obere Liege angeordneten Sitz verschiebt sich die Sitzfläche vertikal,
bleibt dabei aber parallel zu ihrer Definitionsebene.
-
Die
Rückenlehne
wird mechanisch über
eine Nocke gesteuert, deren Profil die fortlaufende Kippneigung
bis zur horizontalen Position sicherstellt. In diesem Zustand werden
die beiden Enden der Rückenlehne
in zwei Haken verriegelt, die sich an den festen Gerüsten des
vorderen und des hinteren Sitzes befinden. Zum Absenken werden die
beiden Haken gleichzeitig entriegelt.
-
Die
Sitzfläche
wird von der Rückenlehne
auf die Höhe
der Gelenkverbindungsachse mitgenommen. Ein Mechanismus regelt sie
auf mechanische Weise so in der Hebe-Gleitschiene, daß sie während des
Hubvorgangs horizontal bleibt. Sie behält diese Position bei, wenn
die Sitzeinheit sich in Liegeposition befindet. Durch die Abstützung auf
dem Keil wird sichergestellt, daß die überhängende Position aufrechterhalten
wird.
-
Für die untere
Liege treibt der Motor das System in entgegengesetzter Richtung
an.
-
Nachfolgend
werden die verschiedenen Einrichtungen dieser Art von Umstellmechanismus
anhand von 11 bis 14 genauer
beschrieben.
-
11 stellt
eine Einheit aus zwei Sitzen 110 und 111 dar,
die nebeneinander angeordnet sind. Es versteht sich, daß diese
Anordnung in einer Reihe wiederholt wird, so daß sich jeder Sitz in Sitzposition entweder
vor oder hinter einem anderen Sitz in einer Reihe befindet, und
daß die
globale Bewegung zum Übergang
von der Sitz- in die Liegeposition im wesentlichen derjenigen entspricht,
die anhand von 1 und 2 beschrieben
wurde.
-
Der
Sitz 110 umfasst ein Rückenlehnenteil 114 und
ein Sitzflächenteil 113,
die auf einem festen Gerüst 115 und
auf einer Basis 116 montiert sind, die mit dem Kabinenboden
einstückig
ist und in herkömmlicher
Art gebildet wird.
-
Das
feste Gerüst 115 trägt Keile
wie den Keil 112, die dazu bestimmt sind, die Enden der
entsprechenden Teile des beweglichen Gerüstes des vorderen Sitzes aufzunehmen,
wenn dieser die Position der oberen Liege einnimmt.
-
Alle
Sitzflächenteile 113 und
Rückenlehnenteile 114 sind
auf eigenen beweglichen Gerüsten
(die in 11 nicht sichtbar sind), innerhalb
des festen Gerüsts 115 montiert,
so daß durch
die Bewegungseinwirkung des (in 11 nicht
dargestellten) Elektromotors auf die Einheit der Sitze 110 und 111 diese Teile
einer koordinierten vertikalen Bewegung V1 und horizontalen Bewegung
H1 für
die Sitzfläche 113 und einer
koordinierten vertikalen Bewegung V2 und horizontalen Bewegung H2
für die
Rückenlehne 114 folgen.
Die Richtung der in 11 dargestellten Pfeile entspricht
einem vorderen Sitz, der in eine obere Liege umgewandelt werden
soll. Diese Richtung muss für
einen hinteren Sitz umgekehrt werden, der in eine untere Liege umgewandelt
werden soll.
-
12 stellt
eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht von zwei hintereinander
angeordneten Einheiten von Sitzen dar, die mit denen aus 11 identisch
sind. Der vordere Sitz 120 ist mit gestrichelten Linien
in Sitzposition 120-1 und in durchgezogenen in der oberen
Liegeposition 120-2 dargestellt. Der hintere Sitz 121 ist
mit gestrichelten Linien in Sitzposition 121-1 und in durchgezogenen
Linien in der unteren Liegeposition 121-2 dargestellt.
Die Maße
der Zeichnung sind nicht repräsentativ
für eine praktische
Ausführung.
-
Es
sei angemerkt, daß sich
in der Liegeposition das Ende 124 des beweglichen Gerüsts des
Rückenlehnenteils 125 des
vorderen Sitzes 120 auf den Keil 123 aufstützt, der
auf dem festen Gerüst 126 des hinteren
Sitzes 121 montiert ist.
-
Das
bewegliche Gerüst 124 stützt sich
im übrigen
auf das Ende der Gleitschiene oder Nocke 127 auf, die auf
dem festen Gerüst 129 des
Sitzes 120 angeordnet ist.
-
Der
Sitzflächenteil
A des vorderen Sitzes 120 folgt einer vertikalen Verschiebebewegung
V1, die parallel zu seiner Definitionsebene (in diesem Fall horizontal)
verläuft.
-
Der
Rückenlehnenteil
D des hinteren Sitzes 121 folgt im festen Gerüst 126 zunächst einer
vertikalen Abwärtsbewegung
V2, und anschließend
einer horizontalen Bewegung H2, um unter den vorderen Sitz 120 zu
gleiten. Es sei angemerkt, daß sich
in der Sitzreihe die festen Gerüste,
die eine Nocke aufweisen, und die festen Gerüste mit einem Keil abwechseln.
In einer anderen Ausführungsform
weist jedes feste Gerüst
einen Keil und eine Nocke auf, die jeweils nur für jeden zweiten Sitz in der
Reihe dienen.
-
Die
anderen Sitzteile, die mit der Sitzfläche oder der Rückenlehne
einstückig
sind, folgen der allgemeinen Umstellbewegung mit Hilfe der bereits
anhand von 5 und 6 beschriebenen
Bewegungsmechanismen.
-
In 13 ist
eine Ausführungsform
der Antriebseinrichtungen des Umstellmechanismus dargestellt, der
zwischen zwei nebeneinander liegenden Sitzen einer erfindungsgemäßen Einheit
aus zwei Sitzen angeordnet ist.
-
Ein
Elektromotor 130 ist über
seine Ausgangswelle an ein Untersetzungsgetriebe 131 angeschlossen.
Das Untersetzungsgetriebe 131 wird aus zwei symmetrischen
Hälften 131a und 131b gebildet, von
denen jeweils eine für
einen der Sitze bestimmt ist und ein Umlenkrad trägt, über das
ein Keilriemen oder Seil geführt
wird, das unter Bezugszeichen 137 schematisch dargestellt
ist, und das im (nicht dargestellten) festen Gerüst des entsprechenden Sitzes umläuft. Nachfolgend
wird nur einer der beiden Sitze beschreiben, da der andere identisch
ist.
-
Der
Keilriemen läuft über die
Räder 134 und 135 auf
der Höhe
der Gelenkverbindung zwischen der Sitzfläche und der Rückenlehne
und über
ein Rad 139 für
die Rückführung des
Keilriemens über
den Weg des (nicht dargestellten) beweglichen Ge rüsts hinaus,
wobei die Räder 134, 135 und 139 frei
auf den mit dem festen Gerüst
einstückigen
Achsen montiert sind.
-
Jeder
(nicht dargestellte) Sitzteil, der einer Bewegung H oder V gemäß der Bahn
folgen muss, die von den Gleitschienen unter der Einwirkung des vom
Motor 130 angetriebenen Keilriemens 137 definiert
wird, ist mit dem Keilriemen über
einen Schlitten 138 verbunden, von dem ein Teil mit dem
Keilriemen 137 verbunden ist.
-
Auf
diese Weise wird jeder der Sitzteile in dem festen Gerüst auf seinem
beweglichen Gerüst bewegt.
-
14 zeigt
als Beispiel für
die Beziehungen zwischen den Sitzteilen und dem festen und dem beweglichen
Gerüst
den Umstellmechanismus für
den Rückenlehnenteil
jedes Sitzes in der Position der oberen Liege.
-
Das
bewegliche Gerüst 140 ist
in der Sitzposition 140-1 im festen Gerüst 143 dargestellt,
anschließend
bei der Verschiebung in der Gleitschiene 142 an dem festen
Gerüst 143 unter
Einwirkung der in der vorherigen Figur beschriebenen Bewegung in den
Zwischenpositionen 140-2 und 140-3, und schließlich in
der Endposition als Liege in der Position 140-4. Das Ende
des beweglichen Gerüsts 140, das
teilweise dargestellt ist, trägt
einen Drehbolzen 141, der mit dem (nicht dargestellten)
gezahnten Keilriemen der vorgenannten Bewegungseinrichtung verbunden
ist. Er wird in der Gleitschiene 142 bis zum Anschlag an
einer Kippnocke 144 verschoben, die mit dem festen Gerüst 143 einstückig ist.
Zu diesem Zweck trägt
das Ende des beweglichen Gerüsts 140 ein
Ansatzstück 146,
um die Kippbewegung der Rückenlehne
in Liegeposition bei Berührung
der Kippnocke 144 zu steuern.
-
Im übrigen trägt das bewegliche
Gerüst 140 eine
Feststell- oder
Verriegelungseinrichtung 145 in der horizontalen Position,
die mit einem nicht dargestellten entsprechenden Riegel zusammenwirkt,
der an dem festen Gerüst
angeordnet ist. Wenn der Riegel zurückgezogen wird, während das
Steuersignal von der Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Umwandeln angelegt wird, kann das bewegliche Gerüst seine
zum festen Gerüst
relative Hub- oder Senkbewegung auslösen.
-
In
der vorhergehenden Beschreibung wurde der Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Sitzen oder Sesseln als konstant angegeben.
Es ist klar, daß der
Abstand zwischen zwei Sitzen nicht in der gesamten Reihe konstant
sein kann. Außerdem kann
der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sesseln auch verändert werden,
um die Vorrichtung zum Umwandeln den verschiedenen Komfortklassen
anzupassen.
-
In
der vorhergehenden Beschreibung wurde angegeben, daß die Sitze
von einer Sitzposition in eine Liegeposition umgestellt werden und
umgekehrt. Es ist klar, daß die
Umstellposition, abgesehen von der eines Sitzes, auch eine zusammengeklappte Position
sein kann, in der Sitze nach der Umstellung einen Freiraum in der
Kabine schaffen, bevor sie wieder in die Sitzposition gebracht werden.
-
In
der vorhergehenden Beschreibung wurde eine Vorrichtung zum Umwandeln
beschrieben, die hauptsächlich
dazu bestimmt ist, eine Gruppe von Sitzen von der Sitzposition in
die Liegeposition oder in einen anderen zusammengeklappten Zustand
umzustellen. Es ist klar, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung
auf einen einzigen Sitz angewendet werden kann, wobei die anderen
Sitze in der Kabine in der Sitzposition verbleiben. Der oder die
einzelnen Sitze, die in Liegeposition umgestellt wurden, können dann als
Tragen dienen oder Tragen aufnehmen, vor allem bei Rückholdiensten
im Krankheitsfall.