DE1997800U - Aufblasbarer schnellverband. - Google Patents

Aufblasbarer schnellverband.

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Richard Philipp
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
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Description

RA. 335 377*11.6.68 ;
DlPLlNQ.H,C.HABBEL 10. Juni 1988
PATENTAN V' '
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Richard Philipp in Ilünchen-Allach (Deutschland) "Aufblasbarer Schnellverband"
Die Neuerung betrifft einen aufblasbaren Sehne11verband für die erste Hilfe nach Unfällen. Die verletzten Gliedmaßen werden damit schnellstens zum Abtransport geschient. Im Prinzip sind diese bekannten Verbände nichts anderes als doppelw-ndige Schläuche, welche zum Zweck des leichten Anlegens an das verletzte Glied mit einem Beißverschluß versehen und mit einem angeschweißten Ventil ausgestattet sind.
Die bekannten aufblasb ren Schnellverbende wirken wie Blutdruckschläuche und pressen auf <ier ganzen Länge das Glied so zusammen, daß es einer Abschnürung gleichkommt. Die bekannten aufblasbaren Armschnellverbände sind ferner nur fürdie gestreckte Form erzeugt worden. Dies ist nach Beurteilung und Feststellung von Unfallchirurgen medizinisch falsch, da jeder- gebrochene oder verletzte Arm abgewinkelt zum Körper in Ruhestellung gehalten xverden muß.
Anfange wurden solche bekannten aufblasbaren Schnellverbände aus Gummifolien und gummibeschichtetem Textil hergestellt. Derzeit wird transparentes Weich-PVO verwendet, weil man Blutungen und Verletzungen durch den Verband erkennen kann. Außerdem kann dfeses Material mittels Schweißung äußerst irt~chsftlich verarbeitet v/erden.
Zur Vermeidung der beschriebenen Kachteile wird gemäß der Neuerung der das jeweils verletzte Glied umhüllende, doppelv/andiTe Schlauch in mindestens drei oder mehr, in ihrer Formgebung der medizinisch gewünschten Lage des verletzten Gliedes angepasste L?-^s Iu ft kiss en avf geteilt, wobei zx^eck-
199?8OO
mäßigerweise deren gegenseitiger Abstand innerhalb des Schnellverbandes mindestens 10 mm beträgt. Durch diese Aufteilung des Doppelmantels in Längs-luftkissen ergeben sich beim Aufblasen nichtausgefüllte Hohlräume an den Verbindungsstellen der einzelnen Längsluftkissen.
Zweckmäßigerweise werden die Verbindungsstellen der Längsluftkissen im Schnellverband an jenen Stellen angeordnet, an denen die Hauptversorgungsadern des betreffenden Gliedes anatomisch verlaufen. Durch diese Anordnung wird bewirkt, daß trotz strenger Schienung des gebrochenen Gliedes mittels des Schnellverbandes die in der Längsrichtung des Gliedes verlaufenden Hauptversorgungsadern nicht gequetscht werden und daher derartige Verbände auch im aufgeblasenen Zustand tagelang um das gebrochene Glied belassen - erden können, ohne daß eine Gefahr des Absterbens durch Unterbindung der Durchblutung erfolgt.
SiB weiteres Kennseichen der Neuerung in der Anwendung auf Armschnellverbände besteht daring daß die Luftkissen des Oberarmes x-;inkelig zu Jenen des Unter^imes ausgeführt sind, um den Arm in der abgewinkelten Suhestellung zu halten. Bei Schnellverbänuen für Beinbrüche wird der Vorderfuß des Verbandes zweckmäßig erweise weggelassen, tua den "Verband auch über sperriges Schuhwerk anlegen zn kohsen«
Bei Anordnung von Trennstegen zwischen den Schläuchen werden in diesen Verbindungsstellen Luftlöcher ausgespart, die ein Atmen der darunter liegenden Haut gestatten. Die innere Verbindung der Luftkissen zur Aufp-umpung durch ein einziges Ventil erfolgt so, daß an keiner Stelle des Verb-ndes eine Abschnürun^ dexs verletzten Glieäes eintritt. Schließlich wird der ifexinslcruck durch ein Sicherheitsventil im Verband begrenzt.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes <*.ex Neuerung dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 eines unterteilten Sehne11verband für Armbrüche in Seitenansicht, FIg.2 in Vorderansicht und Schnitt nach der Linie I-I in Fig.1 die Figuren 3 und 4- zwei Ausführungsbeispiele von Sehne11verbänden für Beinbrüche in Seitenansicht, während Fig.5 in einer Schnitt-
19978
darstellung nach Linie II-II von Fig.1 - die innere Verbindungen der Luftlinien zeigt.
In allen diesen gezeichneten Fällen wird der das jeweils verletzte Glied umhüllende aufblasbare Sehne11verband in mindestens drei oder mehr Längsluftkissen 1,2,3 aufgeteilt, die in einem Ausführungs'beispiel gemäß 5Ti3.1 und etwa am Oberrand 4- des Verbandes (oder an anderer geeigneter Stelle die für Ue Durchblutung nicht störend ist) be^ ." kommunizieren und rta.lurch durch ein einziges Ventil 6 aufblasbar sind. Die einzelnen Längcluftkissen können innerhalb des Schnellverbandes an ihren Verbindungsstellen 7 einen Abstand a voneinander haben, der mindestens 10 mm beträgt. Ss vird .iedoch in manchen Fällen auch genügen, die Längsluftkissen auch unmittelbar aneinanderstoßen zu lassen, da beim Aufblasen an den Verbindungsstellen derselben Abbiegungen entstehen, die an den Stoßstellen der Längsli ftkissen die darunterliegenden Partien der verletzten Gliedmaßen nicht pressen. Sie verbindungsstellen 7 v/erden zweckmäßigerweise so aufgeteilt, daß darunter die Hauptversorgungsadern laufen. Zur Srmöslichung der Hautatmung unterhalb der Verbindungsstellen 7 werden in diesen Luftlöchersx S ausgespart*
Um an der Verbindungsstelle 5 eier drei Luftkxssen eine totale Abschnürung des verletzten Gliedes zu vermeiden, werden gemäß Fig.5 die drei Kissen 1,2,3 an einer Querschnittsstelle II-II (Fig.1) aneinandergesch'.veißt, die über dem Körperglied A liegt und dort durch Verbindungsöffnungen 10 miteinander pneumatisch verbunden, sodaß der Verband durch ein Ventil 6 aufblasbar ist, dessen Drusk lurch ein Sicherheitsventil 9 begrenzt wird.
Armverbände gemäß Fig.1 und 2 werden so ausgeführt, daß die durchlaufenden Längsluftkissen 1,2,3 des Oberarmes zu jenen des Unterarmes winkelig liegen, ro daß der Ä?m in abgewinkelter Ruhestellung durch den aufgeblasenen Schnellverband gehalten wird. Die Ausführungsform des Schnellverjiandes für das Bein semäJ? Fig.3, hat geschlossenen Vorderfuß, während gemäß Fig.4 dsr Vorderfuß entfällt, damit der Verband auch über sperriges Schuhwerk angelegt
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Claims (1)

  1. RA. 335 37M 1.6.68
    werden kann. An Stelle der beschriebenen drei Längsluftkissen können naturgemäß auch vier oder mehr angeordnet werden, um die Verbindungsstellen derselben an -lies Stellen durchlaufender Hauptvejisorgungsaäern anordnen zu können.
    Durch die beschriebene Anordnung vor» miteinander in Verbindung stehenden Längsluftkissen wird die Durchblutungsunterbindung bei den bisher gebräuchlichen Doppelaantelverbänden (die das Glied innerhalb weniger Stunden zum Absterben bringen icönnen) verhindert und durch nie Gestaltung des aufblasb· ren Schnellverbandes, die für eine geforderte Runestellung des Gliedes erforderliche Stellung hergestellt und der Verband auch bei Beinbruch über sperriges Schuhwerk leicht anbringbar gemacht. Die Luftlöcher 8 gestatten eine Hauatmung, während durch die innere Verbindung g&mäß 3?ig.5 jegliche totale Abrchnürung des verletzten Gliedes A verhindert . ird.
    Schut zansprüche
    1. Aufblasbarer Schnellverband unter Verwendung doppelwandiger Schläuche und eines Ventiles, dadurch gekennzeichnet, daß der, das jeweils verletzte Glied umhüllende doppelwandige Schlauch in mindestens drei oder mehr in ihrer Formgebung der medizinisch gewünschten Lage des verletzten Gliedes angepaßte Längsluftkissen (1,2,3) aufgeteilt ist, wobei zweckmäßigerweise deren gegenseitiger Abstand (a) innerhalb des Schnellverbi'.ndes mindestens 10 mm beträgt,
    2. Aufblasbarer Schnellverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, drß unter den Verbindungsstellen (7) der Lfn^cluftkissen (1,2,3) die Hauptverrorgungsadern des verletzten Gliedes verlaufen.
    3. Aufblasb· rer Schnellverband nach den Ansprüchen 1 und 2, zur Anwendung bei Armverletzungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ll'ngs luftkissen des Oberarmes winkelig zu denen
    des Unterarmes ausgeführt ±s± sind, um den Arm in der abgewinkelten Buhestellung zu halten.
    Aufblasbarer· Schnellverbind nach den Ansprüchen 1 und 2 sur Anwendung bei Eoinverlatzunren, dadurch gekennzeichnet, daß der Verband durch Wegfall des Vorderfußes an dieser Stelle offen ist, so daß der Verband über sperriges Schuhwerk angelegt werden kann.
    Aufblasbarer Schnellverb;·, nd nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen (7) mit Luftlöchern (8) für die Hautatmung versehen sind.
    6. Aufblasbarer Schnellverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen (1,2,3) an einer Quexschnittsstelle über dem verletzten C-lied(A) miteinander durch Öffnungen (10) verbunden sind (Fig.5).
    7* Aufblasbarer Schnellverband nach Anspruch 1 und 6, ge kennzeichnet durch ein Sicherheitsventil (9) zur Begrensung des Luftdruckes im Verband.
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