DE1997555U - Knotenelement - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Knotenelement als Bindeglied für Regale, Gerüste, Spielzeugbauten, Werbeaufsteller od. dgl..

Derartige Knotenelemente sind beispielsweise von dem Gerüstbau her bekannt. Sie sind dort als Kugeln oder genauer gesagt als Polyeter ausgebildet und jede Fläche des Körpers ist mit einem Gewindeloch zur Aufnahme von Gewindeenden von Streben oder Stützen versehen, die als im Querschnitt runde Stangen ausgebildet sind. Diese bekannten Knotenelemente haben den Nachteil, dass flächige Teile, wie Regalteile nicht an ihnen zu befestigen sind und dass sie wegen der vielen Gewindelöcher auch teuer in der Herstellung sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und ein Knotenelement zu schaffen, das universeller in der Anwendung und leichter herzustellen ist. Es soll für Regale oder als Grundelement eines Kinder-Baukastens oder für Werbezwecke zum Aufbau von Werbetafeln in senkrechter, schräg geneigter oder waagrechter Form oder für flexible Metall- oder Kunststoffteile wie Drähte oder Trägerteile verwendbar sein.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass das Knotenelement ein zylindrischer Körper ist, dessen mindestens eines Stirnende mit radial gerichteten und parallel zur Knotenelement-Achse verlaufenden Schlitzen versehen ist, die in einem gewissen Abstand von der Stirnfläche und von dem Außendurchmesser mit aufgeweiteten Kammern zur Aufnahme von Einhäng-Enden von Regalteilen, Streben oder Stützen versehen sind.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung ist es auch vorteilhaft, dass die Kammern hohlkugelförmig ausgebildet sind. Dadurch ist es möglich, die Kammern einfach herzustellen und es ist ein einfaches Einhängen der Anbauteile gewährleistet.

Auch ist es von Vorteil, dass nach einem anderen Merkmal der Neuerung die Schlitze und die Kammern in beiden Stirnenden vorgesehen sind. Dadurch ergibt sich eine vielfältigere Verwendbarkeit des Knotenelementes, und es ist der Anbau einer sehr großen Zahl von Anbauteilen möglich.

Schließlich ist es nach einem weiteren Merkmal der Neuerung auch von Vorteil, dass die Einhäng-Enden der Regalteile, Streben oder Stützen als Kugeln oder Kugelteile ausgebildet sind. Dadurch ist erreicht, dass die Regalteile, Streben oder Stützen nach allen Richtungen dreh- und schwenkbar sind, so dass sie beispielsweise auch schräg geneigt an einem Knotenelement befestigbar sind.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 das Knotenelement im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 das Knotenelement in Seitenansicht,

Fig. 5 das gleiche Einhäng-Ende in Seitenansicht, Fig. 6 ein anderes Einhäng-Ende, Fig. 7 ein drittes Einhäng-Ende in Draufsicht, Fig. 8 das gleiche Einhäng-Ende in Seitenansicht und Fig. 9 verschiedene eingebaute Knotenelemente.

Ein Knotenelement 1 hat einen zylindrischen Körper mit zwei Stirnenden 2 und 3. An diesen Stirnenden ist das Knotenelement 1 mit je acht radial gerichteten und parallel zur Knotenelementachse (Fig. 2) verlaufenden Schlitzen 4 versehen, die in einem gewissen Abstand a von der Stirnfläche und von dem Außendurchmesser mit aufgeweiteten Kammern 5 für die Aufnahme von Einhäng-Enden von Regalteilen, Streben oder Stützen versehen sind. Die Kammern 5 liegen, wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, alle auf dem gleichen Teilkreisdurchmesser und haben, wie auch die Schlitze, den gleichen Abstand voneinander. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind die Schlitze 4 und die Kammern 5 in beiden Stirnenden 2 und 3 des Knotenelementes 1 vorgesehen, es ist aber auch möglich, sie nur in ein Stirnende 2 oder 3 einzubringen. Die Schlitze 4 sind, wie die Fig. 2 zeigt, an den Stirnflächen des Knotenelementes 1 erweitert, um die Anbauteile leichter einführen zu können.

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und parallelachsigen Schlitze 4 reichen dabei in ihrer Tiefe bis zu einer Rohrhöhling 6. Demgegenüber zeigt die Fig. 3 ein Knotenelement 11, das ein vollzylindrischer Körper ist. Es ist nur mit je vier Schlitzen 7 versehen, die innen jeweils in schwalbenschwanzförmigen Kammern 8 enden. Die Zahl der Schlitze 4 und 7 ist beliebig und richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf. Die Knotenelemente 1 und 11 können aus elastischem Material bestehen und die Anbauteile federnd aufnehmen. Sie können aber auch in sich steife Körper sein. Sie können aus Kunststoff oder aus Metall bestehen und können gepresst, gegossen oder gespritzt oder aber auch spanabhebend bearbeitet sein.

Zum Einsetzen in die Schlitze 4, 7 und Kammern 5, 8 sind Regalteile, Streben oder Stützen bestimmt, wie sie in den Fig. 4 - 8 dargestellt sind. Ein Regalteil 12 ist brettartig ausgebildet und hat ein Einhäng-Ende 13, das zapfenartig ausgebildet ist und einen Bereich aufweist, der gerundet ist. Die Rundung ist in der Draufsicht (Fig. 4) zu erkennen, in der Seitenansicht (Fig. 5) ist das Rundungsstück nicht höher als die Regalteilstärke. Auf diese Weise ist das Einhäng-Ende 13 leicht herzustellen. Es muß nur darauf geachtet werden, dass das Rundungsstück mit seinem Mittelpunkt von der Schmalseite des Regalteiles 12 einen Abstand hat, der gleich oder größer ist als der Abstand des Mittelpunktes der Kammern 5 von dem Außendurchmesser des Knotenelementes 1.

In der Fig. 6 ist eine Strebe oder Stütze 14 dargestellt, deren Einhäng-Ende 15 als weitgehend vollständige Kugel ausgebildet ist.

Die Fig. 7 zeigt eine Strebe oder Stütze 16 in Draufsicht mit einem Einhäng-Ende 17, das schwalbenschwanzförmig ist. Auch hier ist in der Seitenansicht nach der Fig. 8 zu sehen, dass das Einhäng-Ende 17 nicht höher ist als die Stärke der Strebe oder Stütze 16. Bei Bedarf können die Kanten der Einhäng-Enden 13 und 17 etwas abgerundet sein.

In der Fig. 9 sind die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten des neuerungsgemäßen Knotenelementes 1 dargestellt. Dort ist zu erkennen, dass es als Rohrkörper auf eine Tragstange 19 entsprechenden Querschnittes aufschiebbar ist und durch sprengringartige, in Nuten 20 einsetzbare Abstandshalter 21 an der Tragstange 19 festlegbar ist. An den Knotenelementen 1 sind Regalteile, Streben oder Stützen dadurch fest anzuordnen, dass ihre Einhäng-Enden 13, 15 und 17 über die Schlitze 4, 7 in die Kammern 5 eingeführt werden, wonach sie dann um etwa 90° verdreht werden. Auf diese einfache Weise sind dann die Regalteile, Streben oder Stützen fest mit den Knotenelementen 1 verbunden. Da der 90° Winkel nicht genau eingehalten werden muß, ist schon bei den Einhäng-Enden Ausführungen nach den Fig. 4, 5, 7 und 8 eine geneigte Anordnung der Regalteile, Streben oder Stützen möglich.

Wird eine noch größere Schwenkbeweglichkeit verlangt, so ist ein kugeliges Einhäng-Ende 15 zu verwenden, wie es in der Fig. 6 dargestellt ist. Die Tragstange 19 ist meist senkrecht angeordnet, es ist aber auch möglich, ein neuerungsgemäß ausgebildetes Regalteil, eine Strebe oder eine Stütze als Tragstange zu verwenden, wie es in der Fig. 9 Mitte dargestellt ist.

Das Knotenelement nach der Neuerung eignet sich besonders für Werbeaufsteller. Reklametafeln oder Platten werden mit den beschriebenen Einhäng-Enden versehen und in die Schlitze und Kammern der Knotenelemente gesteckt. Dabei stehen meist die Elemente so, dass die Schlitze senkrecht verlaufen und die Reklametafeln oder Platten seitlich in diese eingeschoben werden können.

Die Ebenen der Reklametafeln oder Platten können bei Bedarf mehr oder weniger geneigt werden, wie es in der Fig. 9 ganz rechts dargestellt, wobei mit dem Pfeil 22 die Schwenkmöglichkeit angedeutet ist.

Es ist auch möglich, ein Regalteil, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist, an seinem Ende mit zwei Einhängern zu versehen. Auch ist es denkbar, zum Herstellen von

Regalen mit Einhängern versehene Streben oder Stützen zu verwenden und auf die vorzugsweise paarweise angeordneten Streben oder Stützen Zwischenbretter als Regalböden aufzulegen. Auf diese Weise lassen sich auch ganze Regalwände herstellen.

Des weiteren ist es möglich, die Tragstangen ohne Nuten 20 auszubilden und sie nur für jeweils eine oder zwei Knotenelemente vorzusehen. Die Enden der Tragstange müssten dann abgesetzt sein und der Durchmesser des abgesetzten Teils müsste dem der Höhlung 6 des Knotenelementes 1 entsprechen.

Claims (9)

1. Knotenelement als Bindeglied für Regale, Gerüste, Spielzeug-Stabil-Baukästen, Werbeaufsteller od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Knotenelement (1, 11) ein zylindrischer Körper ist, dessen mindestens eines Stirnende (2 oder 3) mit radial gerichteten und parallel zur Knotenelement-Achse verlaufenden Schlitzen (4, 7) versehen ist, die in einem gewissen Abstand von der Stirnfläche und von dem Außendurchmesser mit aufgeweiteten Kammern (5, 8) zur Aufnahme von Einhäng-Enden (13, 15, 17) von Regalteilen (12), Streben oder Stützen (14, 16) versehen sind.

2. Knotenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus elastischem Material besteht und dass die Einhäng-Enden (13, 15, 17) von den Kammern (5, 8) federnd aufgenommen sind.

3. Knotenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (5, 8) auf dem gleichen Teilkreisdurchmesser liegen (Fig. 1).

4. Knotenelement nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (4, 7) und die Kammern (5, 8) an beiden Stirnenden (2 und 3) vorgesehen sind.

5. Knotenelement nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (4, 7) an den Stirnflächen des Knotenelementes (1, 11) erweitert sind.

6. Knotenelement nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass es als vollzylindrischer Körper ausgebildet ist (Fig. 3).

7. Knotenelement nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Knotenelement (1) ein Rohrkörper ist und dass die radial gerichteten und parallelachsigen Schlitze (4) in ihrer Tiefe bis zur Rohrhöhlung (6) reichen.

8. Knotenelement nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhäng-Enden (15) der Regalteile, Streben oder Stützen (14) als Kugeln oder Kugelteile ausgebildet sind.

9. Knotenelement nach einem der Ansprüche 1 - 5 und 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass es als Rohrkörper auf Tragstangen (19) entsprechenden Querschnittes aufschiebbar und durch sprengringartige Abstandshalter (20) an den Tragstangen (19) festlegbar ist.