DE19964290C2

DE19964290C2 - Sattelbaum mit elastischen Längsfedern

Info

Publication number: DE19964290C2
Application number: DE19964290A
Authority: DE
Inventors: Jochen Hennig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-11-24
Filing date: 1999-11-24
Publication date: 2003-03-20
Anticipated expiration: 2019-11-25
Also published as: DE19956405A1; CA2332226A1; DE19956405C2; EP1103517B1; EP1103517A1; ES2209761T3; US6453652B1; DE50004313D1; CA2332226C; ATE253529T1

Description

Die Erfindung betrifft einen Sattelbaum mit einem dem Vorderzwiesel zugeordneten, bis in die Ortenden rei chenden Kopfeisen, einem von einem Äfterkranz abge stützten Äfter und zwischen dem Vorderzwiesel und der Äfterplatte verlaufenden Längsfedern.

Ein derartiger Sattelbaum, wie er beispielsweise aus der DE 37 02 011 C1 bekannt ist, dient als Gerüst für einen Reitsattel. Bedingt durch die individuell unter schiedliche Breite eines Pferderückens sollte jedoch auch der Sattel unterschiedlich breit sein, dem wider spricht jedoch oft die Forderung des Reiters nach einem optimalen Sitzgefühl, das wiederum von dessen individu eller Statur abhängt. Aus der DE 27 37 438 A1 ist fer ner ein einstückiger Sattelbaum bekannt, der einen von seinem Vorderzwiesel ausgehenden Längseinschnitt auf weist und in diesem Längseinschnitt eine gewisse ela stische. Aufweitung gestattet. Diese elastische Aufwei tung ist aber nicht konstant und erlaubt lediglich ein Einfedern beim Reiten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sat telbaum der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der ohne Einbuße an Sitzgefühl einen individuell unter schiedlich breiten Aufbau des Sattels ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Längsfedern außerhalb der Taille zwischen dem Vorderzwiesel und dem Äfter verlaufen und elastisch ausgebildet sind.

Durch diese Maßnahmen kann der Sattel unterschiedlich breit gebaut werden, wobei die außerhalb der Taille verlaufenden Längsfedern einen sehr dünnen, das Sitzge fühl praktisch nicht beeinträchtigenden Aufbau ermögli chen.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprü chen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher be schrieben.

Die einzige Figur zeigt einen Sattelbaum 10, der im we sentlichen aus einer Sitzpartie 11 besteht, die sich zwischen einem Vorderzwiesel 12 und einem Äfter 13 er streckt. Der Sattelbaum 10 weist im Bereich der Sitz partie 11 eine erfindungsgemäß eingeschnürte Taille 14 auf.

In das Vorderzwiesel 12 ist ein Kopfeisen 16 eingelegt, welches bis in die Ortenden 15 reicht. Die Kopfeisenen den 21 sind getrennt von dem Kopfeisen 16 gefertigt und mit Befestigungsmitteln 23 in Ausnehmungen 22 befe stigt.

Das Kopfeisen 16 besteht üblicherweise aus einem rela tiv starren Schmiede- oder Gußteil, während die Kopfei senenden 21 aus einem elastisch verformbaren Material gefertigt sind. Die Kopfeisenenden 21 können dadurch in Querrichtung 27 elastisch ausfedern. Als elastisch ver formbares Material kann beispielsweise ein Leichtme tall, ein Kunststoff oder dgl. als Kopfeisenende 21 eingesetzt werden.

Die Sitzpartie 11 weist eine stark eingeschnürte Taille 14 auf. Beiderseits der Taille 14 sind die Längsfedern 17 in Querrichtung 27 nach außen versetzt angeordnet.

Die Längsfedern 17 verlaufen zwischen der Äfterplatte 24 und dem Kopfeisen 16. Sie können im Ansatzpunkt 20 mit dem Kopfeisen 16 verbunden werden. Das Kopfeisen 16 ist dazu mit einer Vielzahl von Ansatzpunkten 20 verse hen. Dadurch kann die die Breite der Sitzpartie 11 be stimmende Befestigung der Längsfedern 17 variiert wer den. Ebenso können die Längsfedern 17 in Draufsicht S- förmig ausgebildet sein, wobei sie im Bereich der Tail le 14 diese verjüngend aufeinander zulaufend ausgeführt sind.

Die Längsfedern 17 bestehen aus einem elastisch ver formbaren Material und sind so dünn ausgeführt, daß sie in der Sitzpartie 11 praktisch nicht auftragen. Das Sitzgefühl des Reiters wird dadurch auch bei Verbreite rung des Sattels in Querrichtung 27 durch die nach au ßen versetzten Längsfedern 17 nicht beeinträchtigt.

Bezugszeichen

10

Sattelbaum

11

Sitzpartie

12

Vorderzwiesel

13

Äfter

14

Taille

15

Ortende

16

Kopfeisen

17

Längsfeder

20

Ansatzpunkt

21

Kopfeisenende

22

Ausnehmung

23

Befestigungsmittel

24

Äfterplatte

26

Längsrichtung

27

Querrichtung

Claims

1. Sattelbaum mit einem dem Vorderzwiesel zugeordne ten, bis in die Ortenden reichenden Kopfeisen, einem von einem Äfterkranz abgestützten Äfter und zwischen dem Vorderzwiesel und, der Äfterplatte verlaufenden Längsfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfe dern (17) außerhalb der Taille (14) zwischen dem Vor derzwiesel (12) und dem Äfter (13) verlaufen und ela stisch ausgebildet sind.

2. Sattelbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Taille (14) in Querrichtung (27) bis auf die Sitzpartie (11) eingeschnürt ist.

3. Sattelbaum nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Längsfedern (17) in variablen Ansatzpunkten (20) mit dem Kopfeisen (16) verbunden sind.

4. Sattelbaum nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfedern (17) in Draufsicht S-förmig und im Bereich der Taille (14) diese verjüngend aufeinander zulaufend ausgebildet sind.

5. Sattelbaum nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumbreite variabel ist.