DE19963518C1 - Handhabungshilfe für einen Tampon für die Frauenhygiene, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Handhabungshilfe für einen Tampon für die Frauenhygiene, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Abstract
Handhabungshilfe für einen Tampon für die Frauenhygiene mit wenigstens zwei separaten Fingerabdeckungen (10, 20) für die Benutzerin, wobei wenigstens eine Fingerabdeckung (10) der Handhabungshilfe (H1) mit der Fingerabdeckung (20) durch eine Schwächungslinie verbunden ist, derart, daß die genannte Fingerabdeckung (10) von dem verbleibenden Teil der Handhabungshilfe (H1) zumindest teilweise abtrennbar ist. Die Handhabungshilfe wird aus zwei im wesentlichen planen Folienabschnitten, die den Umrissen der Handhabungshilfe entsprechen, hergestellt, wobei die Folienabschnitte thermisch oder mechanisch an ihren Randbereichen verbunden werden unter Aussparung eines Randbereichs, um eine Eingriffsöffnung zu erhalten. Wenigstens eine der Fingerabdeckungen (10, 20) der Handhabungshilfe (H1) kann von dem Rest zumindest teilweise abgetrennt werden, so daß der benutzte Tampon in der abgetrennten, umgestülpten Fingerabdeckung (10) eingeschlossen und entsorgt werden kann. Der verbleibende Teil der Handhabungshilfe (H1) kann zum hygienischen Einführen eines neuen Tampons verwendet werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Handhabungshilfe für einen
Tampon für die Frauenhygiene mit wenigstens zwei separaten
Fingerabdeckungen für eine Benutzerin gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Handhabungshilfe ist aus der US 5,740,554
bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Schutzhandschuh zum
hygienischen Entfernen eines Tampons aus der Körperhöhle einer
Benutzerin und für eine darauffolgende Entsorgung des benutz
ten Tampons offenbart. Der Handschuh umfaßt eine separate
Fingerabdeckung für den Daumen sowie eine teilweise separate
Fingerabdeckung für den Zeigefinger. Die anderen Finger- und
Handbereiche sind durch eine einzige Abdeckung, ähnlich einem
Fäustling, abgedeckt.
Nach dem Entfernen des Tampons aus der Körperhöhle wird
dieser durch Umstülpen des Handschuhs eingewickelt, so daß der
Tampon im wesentlichen vollständig umschlossen ist und nur die
nicht mit dem benutzten Tampon in Kontakt gekommene Innen
fläche des Handschuhs nun außen liegt, um eine hygienische
Entsorgung zu ermöglichen.
Insbesondere auf Reisen oder wenn nicht die gewohnten
hygienischen Verhältnisse vorliegen, ist jedoch nicht nur die
hygienische Entsorgung eines Tampons für die Benutzerin ein
Problem, sondern auch das hygienische Einführen eines neuen
Tampons in die Körperhöhle.
Aus der DE 31 06 943 A1 ist ferner ein "3-Finger-Gummischutz" offenbart, der in einer vaku
umgeschlossenen Plastikverpackung verpackt werden kann. Der offenbarte Gummischutz
weist ferner Gummilaschen zur vereinfachten Handhabung auf.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Handhabungshilfe für einen Tampon für die Frauenhygiene zur
Verfügung zu stellen, mit dem sowohl eine hygienische
Entsorgung des benutzten Tampons als auch ein hygienisches
Einführen eines neuen Tampons in die Körperhöhle auch bei
mangelhaften sanitären Anlagen oder schlechten hygienischen
Verhältnissen auf möglichst einfache und preiswerte Weise
sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Handhabungshilfe gemäß
Anspruch 1 gelöst; die Ansprüche 2 bis 32 betreffen besonders
vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Handha
bungshilfe.
Gemäß der Erfindung sind die wenigstens zwei Finger
schutzabdeckungen im wesentlichen vollständig voneinander
abtrennbar ausgeführt. Die Benutzerin kann daher mit der Hand
habungshilfe einen Tampon hygienisch aus der Körperhöhle ent
fernen, daraufhin wenigstens eine der Fingerabdeckungen von
dem Rest der Handhabungshilfe abtrennen und den benutzten
Tampon in der abgetrennten Fingerabdeckung, z. B. durch Umstül
pen der Fingerabdeckung, einwickeln, um diesen hygienisch zu
entsorgen. Mit Hilfe der wenigstens einen verbleibenden Fin
gerabdeckung kann die Benutzerin einen neuen Tampon hygienisch
in die Körperhöhle einführen, ohne direkt mit ihren möglicher
weise verschmutzten Händen oder Fingern den neuen Tampon oder
Bereiche der Körperhöhle berühren zu müssen.
Bevorzugt weist die Handhabungshilfe eine Schwächungs
linie zwischen zwei Fingerabdeckungen auf, um eine, Trennlinie
für den Bereich der Handhabungshilfe festzulegen, der für die
Entsorgung des benutzten Tampons verwendet wird. Dadurch kann
die Trennung der Fingerabdeckungen definiert und immer an der
gleichen Stelle durchgeführt werden, so daß zum einen ein be
stimmter Bereich zum vollständigen Abdecken und Umschliessen
des benutzten Tampons abtrennbar ist, zum anderen ein ausrei
chender Teil der Handhabungshilfe verbleibt, damit ein neuer
Tampon hygienisch eingeführt werden kann. Ungewolltes Einrei
ßen des Materials, das die Funktion der Handhabungshilfe be
einträchtigen könnte, wird vermieden.
Die Schwächungslinie kann eine durchgehende Schwächungs
linie sein, so daß der für die Entsorgung abzutrennende Teil
der Handhabungshilfe vollständig abgetrennt und direkt ent
sorgt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, eine nicht
vollständig durchgehende Schwächungslinie vorzusehen, so daß
zwar ein Einwickeln des benutzten Tampons nach Zerstörung der
Schwächungslinie möglich ist, der eingewickelte Tampon jedoch
weiterhin mit dem für das Einführen eines neuen Tampons vor
gesehenen Teil der Handhabungshilfe in Verbindung steht, so
daß die Handhabungshilfe nach dem Einführen des neuen Tampons
mit dem benutzten Tampon als Ganzes entsorgt werden kann.
Funktionsbeeinträchtigungen treten dadurch nicht auf. Der be
nutzte Tampon ist z. B. durch ein Umstülpen einer abgetrennten
Fingerabdeckung vollständig nach außen abgeschirmt, so daß
keine Verunreinigungen durch den benutzten Tampon entstehen
können.
Bevorzugt ist die Schwächungslinie eine Linie mit einer
verminderten Materialdicke. Dadurch wird zum einen eine aus
reichende Stabilität der Handhabungshilfe gewährleistet, die
ein versehentliches Zerstören der Schwächungslinie verhindert,
zum anderen wird ein absichtliches, definiertes Zerstören der
Schwächungslinie ermöglicht. Darüber hinaus sind keinerlei
Öffnungen in dem Material vorhanden, so daß höchste Anforde
rungen an die Hygiene erfüllt und eine vollständige Abschir
mung der Finger der Benutzerin sichergestellt sind.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Schwächungsli
nie durch eine Perforationslinie verwirklicht. Eine solche
Perforationslinie ist herstellungstechnisch einfacher und
damit kostengünstiger als die oben beschriebene Schwächungsli
nie mit verminderter Materialdicke. Die Perforationslöcher
können dabei sehr klein sein, so daß auch in diesem Fall hohe
hygienische Anforderungen erfüllt werden und Flüssigkeit in
der Regel nicht durch die Perforationslöcher dringen kann. Ein
Schutz vor durch die Perforationslöcher dringender Flüssigkeit
kann ggf. auch zusätzlich durch eine wasserabweisende Be
schichtung, z. B. einen Lack, oder durch ein entsprechendes
Material des Handschuhs erreicht werden.
Für die geometrische Ausgestaltung der Handhabungshilfe
gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Bevorzugt umfaßt die
Handhabungshilfe eine Fingerabdeckung für den Daumen und eine
Fingerabdeckung für den Zeigefinger. Dadurch kann der Tampon
aus der Körperhöhle hygienisch entfernt werden. Dabei wird der
benutzte Tampon in die Fingerabdeckung für den Daumen, die von
der Fingerabdeckung für den Zeigefinger abtrennbar ist, einge
wickelt. Ein neuer Tampon wird daraufhin mit der Fingerabdeck
kung für den Zeigefinger eingeführt. Die gewünschten Ziele
lassen sich daher mit geringstem Materialaufwand
verwirklichen.
Es ist auch möglich, zumindest zwei Fingerabdeckungen für
nicht direkt benachbarte Finger, z. B. für den Daumen und den
Mittelfinger, vorzusehen. Auch können die Fingerabdeckungen
geometrisch so ausgebildet sein, daß die Benutzerin in der
Wahl der zu benutzenden Finger weitgehend freigestellt ist. So
kann ein maximaler, individueller Bedienungskomfort erreicht
werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist eine dritte Fin
gerabdeckung für den Mittelfinger vorgesehen. Dadurch kann die
Benutzerin den Tampon mit zwei Fingern aus der Körperhöhle
entfernen, ihn daraufhin entsorgen und den neuen Tampon mit
der dritten Fingerabdeckung, die den benutzten Tampon nicht
berührt hat, hygienisch einführen. Die Schwächungslinie kann
bei dieser Ausführungsform zwischen der Fingerabdeckung für
den Daumen und den beiden anderen Fingerabdeckungen vorgesehen
sein, so daß die Entsorgung wie bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel durchgeführt wird. Obwohl dies bevorzugt
ist, ist es auch möglich, die Schwächungslinie zwischen den
Fingerabdeckkungen für den Daumen und den Zeigefinger einer
seits und der Fingerabdeckung für den Mittelfinger anderer
seits vorzusehen.
Selbstverständlich sind weitere Ausführungen denkbar,
besonders eine Ausführung mit zwei Fingerabdeckungen, einer
für den Daumen und einer weiteren für Zeige- und Mittelfinger
und eine Handhabungshilfe mit drei Fingerabdeckungen, wobei
eine Fingerabdeckung für den Daumen und jeweils eine Fingerab
deckung für Zeige- und Mittelfinger bzw. Ringfinger und klei
nen Finger vorgesehen ist.
Ferner ist es möglich, eine Handhabungshilfe in der Form
eines Fäustlings zu verwenden, bei der eine Fingerabdeckung
für den Daumen und eine Fingerabdeckung für die restlichen
Finger vorgesehen ist. Bei einer solchen Fäustlingsform ist es
vorteilhaft, daß neben dem Daumenbereich ein weiterer Finger
teilweise separat ausgebildet ist, um ein Einführen des neuen
Tampons zu erleichtern. Eine solche teilweise separate Ausbildung
kann sich dabei über etwa ein bis zwei Fingerglieder
erstrecken.
Je nach Ausführungsform sind lediglich die genannten
Finger durch die Fingerabdeckungen abgedeckt, es ist jedoch
auch möglich, durch eine entsprechend vergrößerte Handhabungs
hilfe Teile der Handfläche bzw. des Handrückens abzudecken.
Es ist möglich, Handhabungshilfen sowohl für die linke
als auch für die rechte Hand vorzusehen und relativ exakt,
ggf. in verschiedenen Größen, auszubilden. Es wird jedoch be
vorzugt, symmetrische Handhabungshilfen, insbesondere in einer
Einheitsgröße, vorzusehen, die sowohl für die linke als auch
für die rechte Hand verwendet werden können.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Teil der
Handhabungshilfe, der für die Entsorgung des Tampons vorgese
hen ist, mit einem Verschluß versehen. Dadurch kann der ent
sorgte Tampon nach dem Einwickeln, z. B. durch ein Umstülpen
einer Fingerabdeckung, sicher in seiner Umhüllung verschlossen
werden, so daß ein hygienisches Entsorgen auch mit üblichem
Restmüll möglich ist und ein Austreten von Flüssigkeit zuver
lässig verhindert wird. Als Verschluß kann ein Klebverschluß,
insbesondere ein drucksensitiver Klebverschluß vorgesehen
sein. Der mit einem Klebstoff bedeckte Teil des Klebverschlus
ses ist dabei bevorzugt mit einer abziehbaren Abdeckung ver
sehen, die vor dem Versiegeln der Umhüllung mit dem einge
schlossenen Tampon abgezogen wird. Es ist jedoch auch möglich,
einen Faden in das Abdeckungsmaterial einzufügen, mit dem der
für die Entsorgung vorgesehene Teil der Handhabungshilfe abge
schlossen werden kann.
Für den Klebverschluß können unterschiedliche Klebstoffe,
sowohl Adhäsionsklebstoffe als auch Kohäsionsklebstoffe, ver
wendet werden. Die einsetzbaren Klebstoffe können unterteilt
werden in physikalisch abbindbare Klebstoffe und chemisch
abbindbare Klebstoffe.
Zu den physikalisch abbindbaren Klebstoffen zählen
Schmelzklebstoffe, wie SB (Styrol-Butadien-Copolymere), EVA
(Ethylen-Vinyl-Acetat), Polyester; Plastisol-Klebstoffe, wie
z. B. PVC + Weichmacher + Haftvermittler; Haftklebstoffe, wie
Kautschuke oder Polyacrylate; Kontakt-Klebstoffe, wie PUR
(Polyurethan-Kunststoffe), SB (Styrol-Butadien-Copolymere);
Lösungsmittel-/Dispersionskleber, wie VA- (Vinylacetat-), VC-
(Vinylchlorid-), VDC- (Vinylidenchlorid-) Copolymere, EVA
(Ethylen-Vinyl-Acetat) oder Polyacrylate; oder auch Leime, die
auf Stärke, Dextrin, PVAL (Polyvinylalkohol) oder Cellulose
ether basieren.
Zu den chemisch abbindbaren Klebstoffen zählen beispiels
weise Reaktions-Klebstoffe, wie z. B. EP (Epoxid) + Säureanhy
dride, EP (Epoxid) + Polyamine, Polyisocyanate + Polyole,
Cyanacrylate oder UP (Polyesterharze) + Stryol oder Methacry
lat.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Handhabungshil
fe für den Tampon kann in ihr ein neuer Tampon hygienisch
verpackt und vor Kontamination und Feuchtigkeit geschützt
werden, so daß sich eine zusätzliche Verpackung erübrigt und
Verpackungsmaterial eingespart wird.
Der neue Tampon kann beispielsweise in einer der Finger
abdeckungen verpackt werden, wobei es auch hier möglich ist,
eine lösbare Versiegelung bzw. einen einfach zu öffnenden
Verschluß vorzusehen, damit der neue Tampon in der abgeschlos
senen Fingerabdeckung bis zu seiner Verwendung hygienisch
verpackt ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Handhabungshilfe ist an der Außenseite, bevorzugt an einem
Bereich der Handhabungshilfe, der für die Entsorgung des be
nutzten Tampons verwendet wird, ein saugfähiges Material ange
bracht. Der aus der Körperhöhle entfernte Tampon wird auf
dieses saugfähige Material gelegt, so daß eventuell austre
tende Flüssigkeit aufgesaugt und eine Verschmutzung durch
Flüssigkeit vermieden werden können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist sowohl
die Daumenkuppe als auch eine zweite Fingerkuppe der zweiten
Fingerabdeckung mit einem saugfähigen Material versehen. Da
durch ist der benutzte Tampon einfacher zu handhaben. Ferner
weisen alle Bereiche der Handhabungshilfe, die mit dem benutz
ten Tampon in Kontakt kommen können, ein saugfähiges Material
auf, um Flüssigkeit sofort und zuverlässig aufzusaugen und
eine Verschmutzung zu vermeiden.
Es können unterschiedliche saugfähige Materialien ein
gesetzt weren, insbesondere Nonwoven-Materialien, Fasermate
rialien und auf Schaumstoff basierende Materialien. Ferner
kann das saugfähige Material Super-Absorber enthalten, die ein
Vielfaches des eigenen Gewichts an Flüssigkeit aufnahmen kön
nen.
Die Handhabungshilfe besteht bevorzugt aus einer Kunst
stoffolie, weil dieses Material in der Regel sowohl feuchtig
keitsundurchlässig als auch sehr preiswert ist und gleichzei
tig ein geringes Packmaß und eine ausreichende Stabilität
aufweist, um ein ungewolltes Reißen der Handhabungshilfe zu
vermeiden.
Aus Umweltschutzgründen wird bevorzugt ein abbaubares
Material für die Handhabungshilfe eingesetzt. Es können bio
logisch abbaubare Materialien mit unterschiedlichen Abbauge
schwindigkeiten verwendet werden. Ein minimaler Abbau-Zeitraum
liegt bei ungefähr 5 Minuten, damit der Benutzerin ausreichend
Zeit verbleibt, den benutzten Tampon in einen Teil der Handha
bungshilfe einzuwickeln und zu entsorgen, bevor sich das ab
baubare Material merklich auflöst.
Besonders bevorzugt ist ein Abbau-Zeitraum von einer
Woche bis zu einem Monat, wodurch in der Regel sichergestellt
ist, daß der Tampon in seinem von der Handhabungshilfe dicht
umschlossenen Zustand innerhalb der regelmäßigen Zeitperiode
durch ein Entsorgungsunternehmen entsorgt wird.
Als abbaubare Materialien eignen sich insbesondere Ma
terialien, die wenigstens einen Polyester, insbesondere aus
der Familie der Poly-α-Hydroxyl-Säuren, wie Polytrimethylen
carbonat, Polydioxanon, Polyglycolid, Polyactid, Poly (L-lac
tid-coglycolid) nebst deren Copolymeren untereinander, Poly
orthoester und/oder Polycaprolacton, Polyhydroxybutyrat oder
Polyhydroxybutyrat-co-hydroxyvalerat aufweisen. Das Poly
hydroxybutyrat-co-hydroxyvalerat weist bevorzugt einen Vale
ratanteil zwischen 5 und 25% auf.
Die Abbaurate bzw. Abbau-Geschwindigkeit der einzelnen
Materialien läßt sich durch Zugabe von Füllermaterialien, z. B.
Stärke, oder durch die Wahl der Kettenlängen bzw. die Anzahl
der Verzweigungen steuern.
Neben diesen Materialien eignen sich als weitere Mate
rialien auch EVA (Ethylen-Vinyl-Acetat), EMA (Ethylen-Malein
säureanhydrid-Copolymerisate), PP (Polypropylen) oder PE (Po
lyethylen).
Bevorzugt wird ein im wesentlichen undurchsichtiges oder
farbiges Material verwendet, so daß die Entsorgung des be
nutzten Tampons diskret und ohne Sichtbarmachung erfolgen
kann.
Die Handhabungshilfe kann auf ihrer Innenseite mit einem
hautfreundlichen Medium und/oder mit einem Antiallergikum
beschichtet sein.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Herstellungs
verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen erfindungs
gemäßen Handhabungshilfe. Es können sämtliche im Stand der
Technik bekannte Verfahren zur Herstellung von Handschuhen,
insbesondere medizinischen Handschuhen, eingesetzt werden.
Insbesondere eignen sich Tauchverfahren, bei denen eine
Tauchform, die der gewünschten Form der Handhabungshilfe ent
spricht, ein- oder bevorzugt mehrmals in eine Lösung des ge
wünschten Materials getaucht wird.
Durch die Wahl des Materials und die Anzahl der Tauch
vorgänge können die Materialdicke der Handhabungshilfe sowie
ihre charakteristischen Eigenschaften, insbesondere Dehnbar
keit, Reißfestigkeit etc. bestimmt werden.
Auch ist es möglich, durch aufeinanderfolgende Tauchvor
gänge in unterschiedliche Lösungen einen bestimmten
Schichtaufbau des Materials zu erzielen, mit dem ebenfalls die
charakteristischen Materialeigenschaften beeinflußt werden
können.
Solche Verfahren sind beispielsweise aus der DE 27 42 324 C2,
der EP 0 592 175 B1 oder der EP 0 543 657 B1 bekannt.
Ferner ist es möglich, die Handhabungshilfe aus zwei im
wesentlichen planen Folienabschnitten, die den Umrissen der
Form der Handhabungshilfen entsprechen, herzustellen. Die
Folienabschnitte werden dabei in ihren Randbereichen mitein
ander verschweißt bzw. thermisch verbunden, so daß die gewün
schte Handhabungshilfe entsteht.
Die Folien können zuerst geschnitten und dann miteinander
verbunden werden, bevorzugt werden jedoch zwei Folienbahnen
übereinander gelegt, wobei in einem einzigen Bearbeitungs
schritt gleichzeitig das Verschweißen der beiden Folien an der
gewünschten Verbindungslinie und ein formgerechtes Durchtren
nen der beiden Folien stattfindet. Das Durchtrennen der Folien
kann sowohl thermisch als auch mechanisch oder durch beides
durchgeführt werden.
Zur besseren Handhabung oder auch als Verpackung können
die Folienhandhabungshilfen auf einer Unterlage, insbesondere
aus Papier, abziehbar befestigt bzw. angeklebt werden. Die
Haftung der Handhabungshilfe auf dem material der Unterlage
kann sowohl thermisch herbeigeführt werden, insbesondere in
einem gleichzeitig mit dem thermischen Verschweißen der Folien
der Handhabungshilfe stattfindenden Verfahren, oder auch durch
Klebstoffe.
Bevorzugt werden nur einzelne Bereiche der Handhabungs
hilfe auf der Unterlage befestigt, es ist jedoch auch möglich,
die Handhabungshilfe vollflächig auf der Unterlage zu befesti
gen.
Es ist ferner möglich, weitere bekannte Verfahren zur
Bearbeitung von Folien und Kunststoffmaterialien einzusetzen.
Die Schwächungslinie wird bevorzugt durch Bearbeitungs
werkzeuge unter Anwendung von Hitze und/oder Druck in das
Material der Handhabungshilfe eingebracht.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der oben
beschriebenen Handhabungshilfe als Entsorgungshilfe für einen
benutzten Tampon und als Einführhilfe für einen neuen Tampon.
Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung
werden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen nach
stehend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Handhabungshilfe;
Fig. 2a bis 2e einzelne Schritte bei der Benutzung der in
Fig. 1 gezeigten Handhabungshilfe;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer Handhabungshil
fe;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform einer Handhabungshil
fe.,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform einer Handhabungshil
fe;
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform einer Handhabungshil
fe, und
Fig. 7 eine sechste Ausführungsform einer Handhabungs
hilfe, die auf einer Unterlage befestigt ist.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Handha
bungshilfe H1 mit einer Fingerabdeckung 10 für den Daumen und
einer Fingerabdeckung 20 für den Zeigefinger der Benutzerin.
Die beiden Fingerabdeckungen 10, 20 sind durch eine durchge
hende Schwächungslinie 50 vollständig voneinander abtrennbar,
wobei die für die Entsorgung vorgesehene Fingerabdeckung 10
einen Klebverschluß 60 am unteren Ende aufweist. Der mit Kleb
stoff beschichtete Teil des Klebverschlusses 60 ist mit einer
Schutzabdeckung 62 versehen, die vor dem Versiegeln der abzu
trennenden Fingerabdeckung abgezogen wird.
Die Schwächungslinie 50 weist eine gegenüber dem anderen
Material verringerte Dicke auf, so daß die Handhabungshilfe H1
eine vollständig abgeschlossene Oberfläche hat.
Die dargestellte Ausführungsform der Handhabungshilfe H1
besteht aus zwei im wesentlichen ebenen EVA-Folien 41, 42, die
im Bereich der Randkonturen 43 der Fingerlinge oder -abdeckun
gen miteinander verschweißt sind. Die Handhabungshilfe H1 ist
daher sehr kostengünstig herzustellen.
Fig. 2a bis 2e zeigen Phasen der Verwendung einer Handha
bungshilfe, wie sie in Fig. 1 abgebildet ist. Gemäß Fig. 2a
sind der Daumen und der Zeigefinger der rechten Hand einer
Benutzerin mit der Handhabungshilfe H1 bedeckt. Ein Tampon
100, wird mit der linken, unbedeckten Hand an seinem Rückhol
band 101 gehalten und zwischen Daumen und Zeigefinger der
rechten Hand plaziert, wobei zwischen den Fingerabdeckungen
10, 20 die Schwächungslinie 50 mit verminderter Materialdicke
vorgesehen ist. Daraufhin wird der hintere Teil der Fingerab
deckung 10 für den Daumen ergriffen (Fig. 2b), und entlang der
Schwächungslinie 50 von der Fingerabdeckung 20 getrennt sowie
über den Daumen der Benutzerin in Richtung der Pfeile zur
Daumenspitze hin umgestülpt und über den benutzten Tampon 100
gezogen (Fig. 2c). Die Fingerabdeckung 10 bildet somit eine
Tasche in der der Tampon 100 mittels einer Verklebung 60 voll
ständig geschlossen und hygienisch entsorgt werden (Fig. 2d)
kann. Mit der verbleibenden Fingerabdeckung 20 für den Zeige
finger kann nun der neue Tampon hygienisch in die Körperhöhle
eingeführt werden (Fig. 2e).
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Handha
bungshilfe H2. Zusätzlich zu den Fingerabdeckungen 10 und 20
für Daumen und Zeigefinger umfaßt diese Ausführungsform eine
dritte Fingerabdeckung 30 für den Mittelfinger. Eine Schwä
chungslinie 50' befindet sich, wie bei dem oben erläuterten
Ausführungsbeispiel, zwischen der Fingerabdeckung 10 für den
Daumen und der Fingerabdeckung 20 für den Zeigefinger.
Dadurch kann die Handhabung und Entsorgung des benutzten
Tampons mit Daumen und Zeigefinger durchgeführt werden, wäh
rend der neue Tampon mit dem Mittelfinger und dadurch mit der
dritten, mit dem benutzten Tampon nicht in Berührung gekom
menen Fingerabdeckung 30 in die Körperhöhle eingeführt wird.
Im Gegensatz zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
ist die Schwächungslinie 50' nicht durchgehend, sondern weist
eine Unterbrechung 55 sowie zwei Verstärkungen 56 (nur eine
auf der Vorderseite gezeigt) auf, die die Unterbrechung 55 von
der Schwächungslinie 50' trennen, um ein ungewolltes Einreißen
zu vermeiden. Dadurch ist es möglich, den benutzten Tampon
durch Umstülpen der Fingerabdeckung 10 zu umschließen und zu
verpacken, ohne daß die Fingerabdeckung 10 vollständig von der
verbleibenden Handhabungshilfe H2, nämlich den Fingerabdeckun
gen 20, 30, getrennt wird. Die gesamte Handhabungshilfe H2
kann daher nach dem Einführen des neuen Tampons in die Körper
höhle vollständig und einstückig entsorgt werden. Als Ver
schluß dient auch bei dieser Ausführungsform ein Klebverschluß
60 am unteren Ende der Fingerabdeckung 10. Auf dem Klebver
schluß ist ein drucksensitiver Klebstoff aufgebracht, eine
Schutzabdeckung wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsform kann auch hier vorgesehen sein.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Handha
bungshilfe H3 in Form eines Fäustlings mit einer Fingerabdeck
kung 10 für den Daumen und einer Fingerabdeckung 21 für die
verbleibenden Finger. Die Fingerabdeckung 21 weist einen sepa
raten Bereich 21' auf, der sich etwa über die Länge eines
Fingergliedes des Zeigefingers erstreckt, um ein Einführen
eines neuen Tampons zu erleichtern. Die Schwächungslinie 51
ist eine durchgehende Perforationslinie, die ein vollständiges
Abtrennen der Fingerabdeckung 10 von der Fingerabdeckung 21,
21' ermöglicht. Als Verschluß für die Fingerabdeckung 10 ist
bei dieser Ausführungsform ein Faden 61 im unteren Bereich
vorgesehen, der durch ein Zusammenziehen nach dem Einwickeln
des Tampons diesen nach außen weitgehend abschirmt.
Zusätzlich zu den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausfüh
rungsformen sind auf der Fingerabdeckung 10 für den Daumen
eine Lage eines saugfähigen Materials 70 und auf dem separaten
Bereich 21' der Fingerabdeckung 21 eine zweite Lage eines
saugfähigen Material 71 angebracht. Das saugfähige Material
70, 71 enthält superabsorbierendes Material, das ein Vielfa
ches des eigenen Gewichts an Flüssigkeit aufsaugen kann und
auch unter Druck keine aufgenommene Flüssigkeit abgibt oder
verliert.
Der benutzte Tampon kommt bei der Entnahme und Entsorgung
vor dem Umstülpen einer Fingerabdeckung und dem Einwickeln nur
mit dem saugfähigen Material 70, 71 in Kontakt, so daß evtl.
austretende Flüssigkeit sofort aufgesaugt und eine Verschmut
zung vermieden wird. Der Tampon wird nach der Entnahme zumin
dest teilweise auf dem Material 70 positioniert, so daß auch
nach dem Einwickeln des Tampons und der Entsorgung aus dem
Tampon austretende Flüssigkeit aufgesaugt wird.
Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Handhabungshilfe H4, die im wesentlichen der in
Fig. 3 gezeigten Handhabungshilfe H2 entspricht. Gleiche Elemente
sind dabei mit identischen Bezugszeichen versehen.
Zusätzlich zu der in Fig. 3 gezeigten Handhabungshilfe H2
ist in der Fingerabdeckung 30 der in Fig. 5 gezeigten Handha
bungshilfe H4 ein neuer Tampon 110 verpackt. Der Tampon liegt
bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform lediglich lose in
der Fingerabdeckung 30, wird aber durch diese hinreichend an
Ort und Stelle gehalten. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
den Tampon 110 an einem Innenbereich der Fingerabdeckung 30,
z. B. durch einen Haftpunkt, lösbar zu befestigen.
Die Fingerabdeckung 30 der Handhabungshilfe H4 ist nach
außen und zu den anderen Fingerabdeckungen 10, 20 durch einen
Versiegelungsverschluß 65 abgeschlossen. Dadurch wird in der
Fingerabdeckung 30 ein abgeschlossener und hygienisch versie
gelter Raum geschaffen, in dem der neue Tampon 110 bis zur
Verwendung durch die Benutzerin hygienisch gelagert werden
kann.
Der Versiegelungsverschluß 65 kann z. B. durch Klebstoffe
gebildet werden, wie sie bereits oben im Zusammenhang mit dem
Klebverschluß 60 beschrieben worden sind. Es ist jedoch auch
möglich, eine rein mechanische Verbindung zwischen den beiden
Seiten der Handhabungshilfe H4 zur Verfügung zu stellen, bei
spielsweise durch zwei sich gegenüberliegende linienförmige
Verbindungselemente, die mechanisch ineinandergreifen.
Der Versiegelungsverschluß 65 ist so ausgebildet, daß er
einfach durch die Benutzerin geöffnet werden kann, ohne die
Oberfläche der Handhabungshilfe H4 zu beschädigen. Es ist auch
möglich, einen wiederverschließbaren Versiegelungsverschluß 65
vorzusehen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den neuen Tampon
110 je nach Geometrie der vorgesehenen Handhabungshilfe H4 in
anderen Fingerabdeckungen 10, 20 zur Aufbewahrung einzubrin
gen.
Gemäß Fig. 6 ist es auch möglich, eine zusätzliche Vor
ratstasche 80, beispielsweise auf einem Außenbereich der Hand
habungshilfe H5 zur Aufbewahrung des neuen Tampons 110 an
Stelle der Aufbewahrungsmöglichkeit innerhalb einer Finger
abdeckung der Handhabungshilfe vorzusehen. Auch in diesem Fall
kann die Vorratstasche 80 durch einen Versiegelungsverschluß
65' hygienisch verschlossen werden, der aus den bereits oben
erwähnten mechanischen oder Kleb-Verbindungselementen besteht.
Ansonsten entspricht die in Fig. 6 dargestellte Ausführungs
form der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform.
Fig. 7 zeigt eine Handhabungshilfe H6, die der in Fig. 1
dargestellten Handhabungshilfe im wesentlichen entspricht,
gleiche oder vergleichbare Teile wurden daher mit identischen
Bezugszeichen versehen.
Die Handhabungshilfe ist auf einer Papierunterlage 90
mittels eines Klebstoffs angeheftet, wobei nur ein Randbereich
91 von 3 bis 5 mm der Handhabungshilfe mit der Unterlage
90 verbunden ist. Die Papierunterlage 90 dient als Verpackung
für die Handhabungshilfe H6, wobei die Papierunterlage 90 mit
der Handhabungshilfe H6 sowohl gefaltet als auch zusammenge
rollt werden kann. Die Papierunterlage 90 schützt daher die
Handhabungshilfe H6 vor Beschädigungen vor dem eigentlichen
Gebrauch und erleichtert die Handhabung.
Die Unterlage kann auch aus anderen Materialien, insbe
sondere Kunststoffmaterialien, bestehen. Ferner kann die Hand
habungshilfe auch mittels anderer Verfahren und Mittel auf der
Unterlage befestigt sein, z. B. durch leichtes, oberflächliches
Anschmelzen, wobei insbesondere bevorzugt ist, daß die Unter
lage aus einem Material besteht, das einen niedrigeren
Schmelzpunkt hat als die Handhabungshilfe, oder mit einem sol
chen Material beschichtet ist, um bei dem Anheften der Handha
bungshilfe auf der Unterlage die Handhabungshilfe nicht zu
beschädigen.
Wie bereits in dem einleitenden Teil der Beschreibung
erläutert wurde, ist es selbstverständlich möglich, auch wei
tere Geometrien der Handhabungshilfe zu verwirklichen, ohne
vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen.
H1, H2, H3, H4, H5, H6 Handhabungshilfe
10
,
20
,
21
Fingerabdeckungen
21
' separater Bereich der Fingerabdeckung
21
30
Fingerabdeckung
41
,
42
,
43
EVA-Folie
50
,
50
',
51
Schwächungslinien
55
Unterbrechung
56
Verstärkung
60
Klebverschluß
61
Faden
62
Schutzabdeckung (Klebverschluß)
65
,
65
' Versiegelungsverschluß
70
,
71
saugfähiges Material
80
Vorratstasche
90
Unterlage
91
Randbereich der Handhabungshilfe
100
Tampon
101
Rückholband
110
Tampon
Claims (43)
1. Handhabungshilfe für einen Tampon für die Frauenhy
giene mit wenigstens zwei separaten Fingerabdeckungen (10, 20,
21, 30) für die Benutzerin,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Fingerabdeckung (10, 30) der Handhabungshilfe
(H1, H2, H3, H4, H5, H6) mit der Fingerabdeckung (20, 21, 30)
durch eine Schwächungslinie verbunden ist, derart, daß die
genannte Fingerabdeckung (10, 30) von dem verbleibenden Teil
der Handhabungshilfe (H1, H2, H3, H4) zumindest teilweise
abtrennbar ist.
2. Handhabungshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Abtrennen der wenigstens einen Fingerabdeck
kung (10, 30) eine Schwächungslinie (50, 50', 51) zwischen
zwei Fingerabdeckungen (10, 20, 21, 30) vorhanden ist.
3. Handhabungshilfe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwächungslinie (50, 51) durchgehend ist
und die wenigstens eine Fingerabdeckung (10, 30) der Handha
bungshilfe (H1, H3, H4) von dem verbleibenden Teil (20, 21)
der Handhabungshilfe (H1, H3, H4) vollständig abtrennbar ist.
4. Handhabungshilfe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwächungslinie (50') in zumindest einem
Teilbereich (55) unterbrochen ist.
5. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (50, 50')
eine Linie mit verminderter Materialdicke ist.
6. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwä
chungslinie (51) eine Perforationslinie ist.
7. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerabdeckung (10) für den
Daumen und die Fingerabdeckung (20) für den Zeigefinger vor
gesehen sind.
8. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie je eine Fingerabdeckung (10,
20, 30) für den Daumen, den Zeigefinger und den Mittelfinger
umfaßt.
9. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fingerabdeckung (10) für
den Daumen und eine Fingerabdeckung für Zeige- und Mittelfin
ger umfaßt.
10. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fingerabdeckung (10) für
den Daumen, eine Fingerabdeckung für Zeige- und Mittelfinger
und eine Fingerabdeckung für Ringfinger und kleinen Finger
umfaßt.
11. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fingerabdeckung (10) für
den Daumen und eine Fingerabdeckung (21) für die verbleibenden
Finger umfaßt.
12. Handhabungshilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fingerabdeckung mit
einem Verschluß (60, 61) versehen ist.
13. Handhabungshilfe nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschluß ein Klebverschluß (60) ist.
14. Handhabungshilfe nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klebverschluß (60) einen physikalisch ab
bindenden Klebstoff umfaßt.
15. Handhabungshilfe nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klebverschluß (60) einen chemisch abbinden
den Klebstoff umfaßt.
16. Handhabungshilfe nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Verschluß ein Faden (61) in dem Fingerab
deckungsmaterial vorgesehen ist.
17. Handhabungshilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einer Fin
gerabdeckung (10, 20, 21, 30) ein neuer Tampon (110) ver
packbar ist.
18. Handhabungshilfe nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fingerabdeckung (30), in der ein neuer Tam
pon (110) verpackbar ist, durch einen Versiegelungsverschluß
(65) abgeschlossen ist, der zur Entnahme des Tampons (110) von
Hand geöffnet werden kann.
19. Handhabungshilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein saugfähiges Material
(70, 71) zumindest an einem Teil der Außenseite der Handha
bungshilfe angebracht ist.
20. Handhabungshilfe nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Kuppenbereich der Fingerabdeckung (10) für
den Daumen und ein Kuppenbereich einer weiteren Fingerabdeck
kung (21) zumindest teilweise mit dem saugfähigen Material (70, 71)
versehen ist.
21. Handhabungshilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Kunststoff
folie besteht.
22. Handhabungshilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem biologisch
abbaubaren Material besteht.
23. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Thermoplast besteht,
das wenigstens einen Polyester aus der Familie der Poly-α-
Hydroxyl-Säuren, wie Polytrimethylencarbonat, Polydioxanon,
Polyglycolid, Polyactid, Poly(L-lactid-coglycolid) nebst deren
Copolymeren untereinander, Polyorthoester und/oder Polycapro
lacton, Polyhydroxybutyrat oder Polyhydroxybutyrat-co-hydroxy
valerat, aufweist.
24. Handhabungshilfe nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie aus einem Copolymer aus Polyhydroxybutyrat-
co-hydroxyvalerat besteht, das einen Valeratanteil zwischen 5
und 25% aufweist.
25. Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus EVA (Ethylen-Vinyl-Ace
tat), EMA (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten), PP
(Polypropylen) oder PE (Polyethylen) besteht.
26. Handhabungshilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest teilweise
aus im wesentlichen undurchsichtigem Material besteht.
27. Handhabungshilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest auf der
Innenseite mit einem hautfreundlichen Medium und/oder einem
Antiallergikum beschichtet ist.
28. Handhabungshilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer Unterlage
(90) abziehbar befestigt ist.
29. Handhabungshilfe nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material der Unterlage (90) Papier ist.
30. Handhabungshilfe nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, das das Material der Unterlage (90) ein Kunststoffmaterial
ist.
31. Handhabungshilfe nach anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterlage (90) aus mit einem Kunststoffmate
rial beschichteten Papier besteht.
32. Handhabungshilfe nach Anspruch 30 oder 31, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial einen niedrigeren
Schmelzpunkt has als das Material der Handhabungshilfe (H1,
H2, H3, H4, H5, H6).
33. Verfahren zur Herstellung einer Handhabungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis
27, bei dem eine der gewünschten Form der Handhabungshilfe entsprechende Tauch
form mindestens einmal in eine Lösung des gewünschten Materials getaucht und nach
folgend eine Schwächungslinie eingebracht wird.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Tauchvorgänge vorgesehen sind und zwischen den
einzelnen Tauchvorgängen Trocknungsphasen vorgesehen sind.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeich
net, daß aufeinanderfolgende Tauchvorgänge in unterschiedliche
Lösungen vorgesehen sind.
36. Verfahren zur Herstellung einer Handhabungshilfe
nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei im wesentlichen plane, den Umrissen der Form der Handha
bungshilfe entsprechende Folien zur Verfügung gestellt werden,
die entlang ihrer Ränder thermisch miteinander verbunden wer
den, wobei ein Randbereich unverbunden bleibt, um eine Ein
griffsöffnung der Handhabungshilfe zu bilden.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei thermisch zu verbindende Folien zusätzlich durch
Zuführung von Druck und Temperatur auf einer Unterlage abzieh
bar befestigt werden.
38. Verfahren zur Herstellung einer Handhabungshilfe
nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schwächungslinie (50, 50', 51) unter Anwendung von
Hitze und/oder Druck in das Material der Handhabungshilfe (H1,
H2, H3, H4) eingebracht wird.
39. Verfahren zur Herstellung einer Handhabungshilfe
nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungs
linie durch Verringerung der Dicke des Materials hergestellt
wird.
40. Verfahren zur Herstellung einer Handhabungshilfe
nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwächungslinie (50, 50', 51) durch Perforation hergestellt
wird, wobei die Perforationslöcher entlang der Schwächungs
linie (50, 50', 51) eingebracht werden.
41. Verwendung einer Handhabungshilfe nach einem der
Ansprüche 1 bis 27 als Entsorgungshilfe für einen gebrauchten
Tampon (100) und als Einführhilfe für einen neuen Tampon.
42. Verwendung einer Handhabungshilfe nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Fingerab
deckungen (10, 20, 21, 30) zumindest teilweise von dem Rest
der Handhabungshilfe (H1, H2, H3, H4, H5, H6) abgetrennt wird,
ein benutzter Tampon (100) in der abgetrennten Fingerabdeckung
(10, 20, 21, 30) durch Umstülpen dieser Fingerabdeckung (10,
20, 21, 30) für eine hygienische Entsorgung eingeschlossen
wird und der verbleibende Teil der Handhabungshilfe zum hy
gienischen Einführen eines neuen Tampons (110) in die Körper
höhle verwendet wird.
43. Verwendung einer Handhabungshilfe nach Anspruch 41
oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabungshilfe (H1,
H2, H3, H4, H5, H6) als hygienische Verpackung für einen neuen
Tampon (110) dient.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19963518A DE19963518C1 (de) | 1999-12-28 | 1999-12-28 | Handhabungshilfe für einen Tampon für die Frauenhygiene, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
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DE19963518C1 true DE19963518C1 (de) | 2001-10-25 |
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ID=7934836
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DE19963518A Expired - Fee Related DE19963518C1 (de) | 1999-12-28 | 1999-12-28 | Handhabungshilfe für einen Tampon für die Frauenhygiene, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
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---|---|
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BR (1) | BR0006298B1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR0006298B1 (pt) | 2009-08-11 |
CN1306803A (zh) | 2001-08-08 |
BR0006298A (pt) | 2001-09-04 |
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